Zum Inhalt der Seite

Das ewige Licht

Wichtelgeschichte für LittleMy
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nachbereitung - Vorbereitung

Kurze Zeit später berichtete Buffy ihren Freunden und Giles von der letzten Streife. Sie ließ nichts aus, weder den Kampf mit dem Vampir noch dem mit dem absolut unfähigen Zombie. Sogar die Tatsache, dass Xander den Zombie ganz einfach hätte fertig machen können, teilte sie ihnen mit.
 

Die anderen hörten gespannt zu. Xander, der bei dieser Erzählung nicht allzu gut weg kam, weil er Buffys Worte in dem Sinne interpretierte, dass er unfähig war, fühlte sich leicht angeschlagen. Er fühlte sich benachteiligt, da die anderen ihm nichts zutrauten. Andererseits wusste er genau, wie oft er bei den Missionen Angst gehabt hatte, und so beschloss er, weiter zuzuhören.
 

Nachdem Buffy mit ihren Ausführungen fertig war, meldete sich Giles zu Wort. Ihm kam es seltsam vor, dass ein einzelner Zombie versucht hatte, Buffy anzugreifen, dann auch noch völlig planlos. Und so, wie Buffy den Kampf beschrieben hatte, schien der Zombie sich nicht einmal bewusst gewesen zu sein, was eine Jägerin drauf hatte.
 

„Ein Zombie entsteht nicht einfach so. Bist du dir sicher, dass niemand außer euch auf dem Friedhof war.“, fragte er Buffy, die daraufhin stutzte. Sie hatte den Friedhof nach dem Kampf schließlich sofort verlassen, und gar nicht mehr darauf geachtet, ob dort noch jemand war.
 

Jetzt, wo sie darüber nachdachte, bemerkte sie, dass sie ein Lachen überhört hatte. Dies hätte ihr eigentlich nicht passieren dürfen. Sie wollte schon aufspringen, um wieder zum Friedhof zurückzukehren, als Giles sie zurückhielt.
 

„Warte Buffy. Wenn dort jemand war, ist der bestimmt schon weg. Aber ich befürchte, da wird noch etwas auf uns zukommen.“
 

Buffy fragte sich allmählich, ob sie nicht wirklich zu früh vom Friedhof weggegangen war.
 

„Wie kommst du darauf, dass noch jemand auf dem Friedhof war?“, fragte Xander in die Runde hinein.
 

„Das ist doch klar. Was meinst du denn, wie ein Zombie entsteht. Die tauchen nicht einfach so aus dem Nichts auf.“
 

„Wieso nicht, immerhin leben wir direkt am Höllenschlund.“
 

„Ach, Xander“ kam es von der gesamten Runde. Wieder fühlte er sich nicht ernst genommen, und nahm sich daher weiter zurück. Irgendwie würde er ihnen noch beweisen, was alles in ihm steckte.
 

Der noch handlungsfähige Zombie kehrte ebenfalls zum Hauptquartier zurück. Als der Meister sah, welcher der beiden Zombies der Beobachter war, ärgerte er sich, dass er nicht von vorne herein bestimmt hatte, dass der zurückgekehrte Zombie der Kämpfer war. Da er den Zauber nur bei dem Toten angewendet hatte, war dieser Zombie durchaus noch in der Lage, einen eigenen Willen zu haben, auch wenn er ihnen verboten hatte, dies zu zeigen. Er bluffte ihn an.
 

„Warum hat das so lange gedauert? Wusstest du nicht, dass ich auf Antwort warte.“ Er ließ dem Zombie kaum Zeit, sich eine Antwort zu überlegen. „Nun rede schon! Ich will Resultate sehen!“
 

„Was für Resultate?“, fragte der Zombie im Gegenzug.
 

„Ja, was wohl. Ich will wissen, was passiert ist.“
 

„Wir haben die Jägerin gesucht. Wir hatten Hilfe. Jemand hat uns gesagt, wo wir sie finden. Ich habe mich versteckt. Er ist der Jägerin entgegengetreten und hat versucht, sie zu bekämpfen. Die Jägerin hat ihn besiegt.“
 

„Das war doch wohl klar, dass die Jägerin besser ist. Ich wusste von Anfang an, dass derjenige, der gegen sie kämpft, dies nicht überstehen wird. Ihr solltet nur die Vorhut sein, ihr seid beide ersetzbar.“ In Wirklichkeit war der, der übrig geblieben war, für den Meister ersetzbarer als der andere. „Und warum hat das solange gedauert?“, fragte der Meister weiterhin.
 

„Ähm, ganz einfach, wir wussten nicht, wie wir die Jägerin finden sollten. Wir hatten keine Ahnung, wie wir vorgehen sollten.“
 

Der Meister fasste sich am Kopf. Wie kann man nur so beschränkt sein? Eine Jägerin ist eine Jägerin, und sie ist ganz einfach daran zu erkennen, dass sie Vampire jagt. Immerhin begriff er, dass es keinen Sinn machte, sich über die Dummheit seiner Zombies aufzuregen. Sie waren schließlich billige Arbeitstiere, nicht mehr. Sie wurden nicht fürs Denken bezahlt, sondern für die Drecksarbeit. Genauer gesagt wurden sie gar nicht bezahlt.
 

Dann ging der Meister auf den Zombie zu, packte den mit der Kamera präparierten Knopf und riss ihn an sich. Der Zombie schaute nur und registrierte kaum, was der Meister gerade gemacht hatte. Der Meister schloss die Kamera an dem Laptop an und betrachtete die Aufnahme. Erst dann fiel ihm auf, dass der Zombie von Hilfe gesprochen hatte.
 

„Was weiß der Typ, der euch geholfen hat, über uns?“
 

Der Zombie verstand nicht.
 

„Ich hab doch gesagt, dass keiner von uns wissen darf.“
 

„Wir waren nur zu zweit unterwegs. Wir haben nichts von anderen erzählt.“
 

„Das lässt sich überprüfen.“ Der Meister beschloss, auf die Lippen zu achten. Er war zwar nicht besonders gut im Lippen Lesen, aber das machte jetzt nichts. Wenn die Worte Meister, Tausend Zombies oder Plan, die Jägerin zu vernichten fallen, diese Wörter würde er schon erkennen, dessen war er sich sicher.
 

Er betrachtete die Unterhaltung mit dem Vampir und den Kampf mit der Jägerin. Da fiel ihm auf, dass der Kampf sehr schnell, viel zu schnell, zu Ende ging. Und noch etwas anderes fiel ihm auf.
 

„Hast du daran gedacht, auch die Kamera von deinem Begleiter mitzunehmen?“
 

„Welche Kamera?“, war die erstaunte Antwort des Zombies.
 

„Meine Güte, manchmal sind die ja sowas von dämlich.“, fluchte der Meister, während er sich wieder am Kopf fasste. „Jetzt muss ich noch dahin laufen, um die Kamera zu holen, nur damit unsere Gegner sie auf gar keinen Fall entdecken. Hoffentlich sind sie nicht auf die Idee gekommen, ihn zu durchsuchen.“ Mit einem „Ihr bleibt alle hier!“ verabschiedete er sich von den Zombies und machte sich auf dem Weg nach Sunnydale.
 

Er fand den Friedhof, fand die Überreste des geköpften Zombies und stellte erfreut fest, dass sich keiner um ihn gekümmert hatte. Offensichtlich waren sie nicht auf die Idee gekommen, sich diesen Zombie genauer anzuschauen. Er nahm die Kamera, riss sie an sich und machte sich schleunigst auf dem Weg zurück zu seinem Versteck. Denn auch er wollte von seinen Gegnern nicht auf dem Friedhof gesehen werden.
 

Die Frage, ob jemand den Kampf beobachtet hatte, lies Buffy keine Ruhe. Daher ging sie sofort nach der Besprechung noch einmal zurück auf dem Friedhof. Sie wollte den gesamten Kampfschauplatz genauer inspizieren.
 

Dort angekommen, war ihr erster Gedanke, sich den Zombie noch einmal anzuschauen. Und da bemerkte sie es. Zum einen befanden sich auf dem Friedhof Fußabdrücke, zum anderen konnte sie sich nicht daran erinnern, dass dieser Zombie einen ausgerissenen Knopf hatte.
 

„Scheiße“, flüsterte sie, „wenn jemand da war, war dieser jemand tatsächlich schon weg. Und dieser Jemand musste den Friedhof nach ihr verlassen haben.“ Ihr kam Spikes Gruft in den Sinn. Diese lag in der Nähe. Sie machte sich auf dem Weg, diesem Vampir einen Besuch abzustatten.
 

Dort angekommen, fackelte sie nicht lange. Sie betrat die Gruft, hielt nach Spike Ausschau, fand ihn in eine der hinteren Ecken, lief zu ihm und presste ihn gegen die Wand.
 

„Hey, was soll das?“
 

„Hast du heute Nacht zufällig etwas davon mitbekommen, was da draußen abging, Spike?“, fragte sie ihn.
 

„Nö, was soll den passiert sein? Ich war heute die ganze Nacht schön brav alleine hier. Habe mir vorher noch etwas Blut besorgt und wollte einen gemütlichen Abend haben.“
 

„Die Frage ist nur, was du unter einem gemütlichen Abend verstehst. Alles klar. Aber jetzt mal ernsthaft, hast du was mitbekommen?“
 

Spike verspürte keine große Lust, sich mit der Jägerin zu unterhalten. Doch er achtete nicht auf seine Worte: „Meinst du etwa, wie du mit diesem lächerlichen Zombie gekämpft hast? Der war ja wirklich zu komisch. Du hast ihm seine Angebereien, dich vernichten zu wollen, nicht abgekauft, oder?“
 

„Du warst der Lacher, stimmt's?“
 

„Ja! Ich hätte zwar zu gerne gesehen, wie der dich fertig macht, aber leider war die Vorstellung lächerlich. So bescheuert, wie der sich angestellt hat, hätte ich das nie gemacht.“
 

„Nein, du fasst dir ja jetzt nur noch an den Kopf, wenn du versuchst, mir etwas anzutun.“
 

Spike wollte zum Schlag ausholen, und wie zum Beweis von der Wahrhaftigkeit von Buffys Worten fasste er sich an den Kopf. „Au! Dieser verdammte Chip! Was soll denn der Scheiß!“
 

„Hast du eine Ahnung, was dieser Zombie vorhatte?“
 

„Dieser Zombie, das waren zwei. Ich hab mich nur gefragt, warum nur ein Zombie gekämpft hat.“
 

„Ein zweiter hat uns beobachtet?“
 

„Ups...Ja, hat er.“
 

„Was hat der zweite vor?“ Inzwischen hatte Buffy ein Bündel Geldscheine aus ihrer Tasche geholt, wedelte mit den Scheinen vor Spikes Gesicht und hoffte auf eine brauchbare Antwort.
 

Spike konnte das Geld durchaus gebrauchen. Allerdings hatte er keine Ahnung von den Plänen des Zombies. Auf die Schnelle überlegte er sich irgendetwas. „Ich schätze mal, er wollte Informationen sammeln.“ Dies glaubte Spike wirklich. „um einen anderen Weg für deine Vernichtung zu finden.“ So dämlich, wie sich der erste angestellt hatte, hielt er dies zwar für unwahrscheinlich, aber er hoffte dennoch auf das Geld. Allerdings war ihm durchaus bewusst, dass der Kampf dafür zu wenige Informationen lieferte.
 

Die Antwort der Jägerin auf seine Hoffnungen fiel jedoch eindeutig aus. „Darauf hätte ich auch selbst kommen können!“ Sie steckte die Geldscheine wieder ein und verließ die Gruft.
 

Nachdem der Meister beide Aufnahmen gesichtet hatte, stellte er erfreut fest, dass keiner der beiden Zombies über ihn und seinen Plan geredet hatte. Auch wenn die Zombies nicht sonderlich viel von seinem Plan wussten, wussten sie dennoch, dass weitaus mehr als nur zwei von ihnen existierten. Die Kampfdauer hingegen fand er enttäuschend und der Kampf lieferte kaum Hinweise über spezielle Techniken der Jägerin. Der gesamte Kampf besaß kaum Aussagekraft.
 

Er fragte sich allmählich, ob die Anzahl seiner Untergebenen ausreichen würde, um die Jägerin zu besiegen. Doch der Plan musste weiter ausgeführt werden. „Stadtplan!“, rief er in die Menge hinein. Die Zombies interpretierten dies so, dass er einen Stadtplan von Sunnydale verlangte. Zu Fragen trauten sie sich nicht. Einer von ihnen, der dem Plan am nächsten war, holte diesen.
 

Er breitete den Plan auf einem der Steine aus. Er wollte sich einen Überblick über die möglichen Angriffspunkte machen. Dazu brauchte er einige Verstecke, die in den Boden hineinreichten, wo sich einige der Zombies verstecken konnten. Diese sollten während des Kampfes nachrücken, nachdem die ersten Zombies bereits erledigt worden waren. Mehr Zombies wären auch nicht schlecht, überlegte der Meister sich, aber dazu reichte die Zeit nicht mehr. Außerdem konnte er es auch nicht mehr riskieren, in der Stadt auf der Suche nach potentiellen Zombies gesehen zu werden, nachdem einer der Zombies mit der Jägerin in Kontakt gekommen war. Am geeignetsten für den Angriff hielt er eine Fabrikhalle, die mit einem groß verzweigten Kellergewölbe ausgestattet war. So konnten einige Zombies im Kellergewölbe versteckt, andere in der Fabrikhalle selber aufgestellt werden, während einer von ihnen die Jägerin in diese Halle führte.
 

Welcher Zombie dies übernehmen würde, wusste er noch nicht. Er war sich auch nicht bewusst, ob er überhaupt einem von ihnen diese Aufgabe anvertrauen sollte. Das Problem, die Zombies in den Keller zu schaffen, hatte er auch vor sich. Wie sollte er tausende von Untergebenen durch eine Stadt transportieren, in der gerade einmal mehrere Tausend Einwohner lebten.
 

Während er sich Gedanken über den Transport der Zombies machte, fiel ihm auf, dass er noch gar nicht wusste, ob diese Lagerhalle überhaupt leer war. Wären diese es nicht, wären alle Gedanken über den Transport vergeudete Zeit. Das wollte er nicht.
 

Daher ging er noch einmal zum Auto, stieg ein und fuhr zu dieser Lagerhalle. Wenn er schon dort war, wollte er auch die Gegend auskundschaften. Er wollte wissen, wie viel Trubel in dieser Straße herrschte.
 

Dort angekommen, legte er sich auf die Lauer. Niemand ging rein, niemand kam raus. Diese Lagerhalle schien also tatsächlich verlassen zu sein, zumindest in der Nacht. Kurz überlegte er, welcher Wochentag der nächste Tag wäre, bis ihm einfiel, dass heute Samstag ist. Während der nächsten Tage würde er die Lagerhalle weiterhin beobachten, denn ein einzelner Tag, bzw. Nacht, sagte nichts über den tatsächlichen Gebrauch der Lagerhalle aus.
 

Er schaute im Auto nach, ob er noch genügend Vorräte besaß, stellte fest, dass dies nicht der Fall war, und stieg wieder ein. Er wollte gerade losfahren, als ihm eine Idee kam. Er könnte doch in die Lagerhalle einbrechen.
 

Gedacht, getan. Er stieg in die Lagerhalle ein. Erst einmal schaute er sich in der Lagerhalle um. Diese schien tatsächlich leer zu sein. Weder andere Menschen, noch Tiere, noch eine Einrichtung war in dieser Halle zu erkennen. Lediglich drei Regale mit Papierkartons befanden sich dort.
 

Bei der Gelegenheit könnte ich mir auch den Keller ansehen, dachte er sich, bevor er die Treppen zum Keller suchte. Auch diese schienen allen Anschein nach leer zu sein. In keinem der Keller war noch irgendwelche Vorräte vorhanden. Das war gut, sehr gut sogar. Hier ließen sich die Zombies wirklich verstecken. Dadurch, dass sowohl die eigentliche Lagerhalle, wie auch die Keller leer waren, ging er immer mehr davon aus, dass diese Lagerhalle nicht mehr gebraucht wurde.
 

Auch die anderen Kellerräume schaute er sich an. Auch dort war keine Spur davon zu finden, dass diese Lagerräume genutzt wurden. Daher entschied er sich gegen das Vorhaben, die nächsten Tage auf Beobachtungsposten zu gehen. Er wollte stattdessen gleich damit beginnen, einige Zombies direkt zu diesem Lager zu bringen.
 

Er ging zu seinem Auto und fuhr los, zurück zu seinem Versteck. Die Strecke war wenig befahren. Dies machte ihm Sorgen. Ein einzelnes Auto, das ständig dieselbe Strecke fuhr, erregte in einer stillen Gegend weitaus mehr Aufmerksamkeit als in einem viel befahrenden Gebiet. In einer viel befahrenden Straße achtete man schließlich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug. Daher musste er sich etwas anderes überlegen.
 

Er musste mehr als tausend Zombies in die Lagerhalle bringen. In seinem Auto aber gab es nur Platz für drei von ihnen, da er den Wagen keinem von ihnen anvertrauen konnte. Dies ergab viel zu viele Fahrten, um nicht aufzufallen. Daher beschloss er, sich als nächstes um einen LKW zu kümmern. Ein LKW, der zu einer Lagerhalle fuhr, fiel nicht so stark auf. Doch da heute Samstag war, musste er sich diesbezüglich noch gedulden. Seine Aufgabe für Montag stand daher schon fest.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück