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Das ewige Licht

Wichtelgeschichte für LittleMy
von

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Die Falle

Die nächste Woche war angebrochen. Buffy kam mit Willow zusammen von der Vorlesung direkt in den Zauberladen. Sie wollten wissen, ob die anderen etwas über die Zombies in Erfahrung gebracht hatten. Durch das einstimmige Schütteln der Köpfe wussten die beiden Studentinnen sofort, dass dem nicht der Fall war.
 

„Also gut,“ wollte Buffy die anderen aufmuntern, „dann werde ich eben bei meinen Streifengängen weiteres erfahren.“
 

„Wie willst du das machen? Willst du etwa darauf warten, dass dir wieder ein Zombie über dem Weg läuft?“
 

„Warum nicht. Ist doch die einfachste Variante, Informationen zu bekommen. Ich lasse sie mir einfach frei Haus liefern.“
 

Die anderen bezweifelten zwar, dass dies wirklich so einfach wäre, wollten Buffy aber nicht widersprechen. Da Buffy keine Lust aufs Bücher wälzen hatte, sprang sie auf und verließ den Zauberladen. „Ich gehe jetzt auf die Suche nach einem Zombie.“ erklang es von der Ladentür.
 

Der Meister hatte inzwischen den LKW besorgt, und den Großteil seiner Untergebenen in der Lagerhalle platziert. Alles war gut gegangen. Offenbar war der Transport mit dem LKW nicht so auffällig gewesen, wie er zuerst befürchtet hatte. Nicht nur sein LKW schien auf dem Weg zu den Lagerhallen zu sein, viele andere begleiteten ihn einen Stück der Strecke entlang. Deren Lagerhallen schienen sich allerdings weit vorher niedergelassen zu haben. Gerade fuhr er die letzte Ladung seiner Untergebenen zu dem neuen Versteck. Die besten ließ er in der Höhle, mit dem Befehl, niemanden außer ihm und seiner Untergebenen durch zu lassen. In der Lagerhalle wäre eh kein Platz mehr für sie gewesen.
 

Nachdem die Zombies im Keller und in der Lagerhalle versammelt waren, schaute er sich ein letztes Mal um. Kurzerhand entschied er, einige von ihnen mit Kameras auszustatten, um das Kampfgeschehen beobachten zu können. Er packte seinen Laptop aus, suchte nach einer hellen Wand und projizierte das Bild der Jägerin auf diese. Wenigstens hatte die Mission der beiden doch etwas gebracht, da sie so an das Bild gekommen waren.
 

„Das ist unser Gegner. Schnell, Stark, und Kampferfahren. Keiner von euch hätte alleine auch nur die geringste Chance, sie zu besiegen, wie das folgende Video beweist.“ Er ließ die Kampfsequenzen laufen, so dass sich die Zombies ein Bild von dem Kampfstil der Jägerin machen konnten. „Aber aufgrund unserer Masse werden wir sie besiegen. Ich verlasse mich darauf, dass ihr sie erledigt. Sie, und, sollte sie welche haben, ihre Mitstreiter. Aber das schafft ihr nur, wenn ihr meinen Anweisungen genau befolgt. Eine Gruppe stellt sich in der Mitte der Halle auf, die anderen verteilen sich an den Türen. Und zwar so, dass sie euch nicht bemerkt. Erst wenn sie sich selber in der Mitte befindet, verriegelt ihr die gesamte Lagerhalle. Habt ihr das verstanden?“
 

Von Seiten der Zombies folgte ein kollektives Nicken. Dennoch wartete er kurz ab, ob einer von ihnen eine Frage hatte, bevor er fortfuhr. Immerhin hatte er von der letzten Aktion gelernt.
 

„Wenn die Lagerhalle verriegelt ist, kämpfen alle Zombies gemeinsam gegen die Jägerin. Ich will von keinem ein Zögern erleben. Solltet ihr einen Gegner k.o. schlagen, versteckt ihn im Keller. Dann kann ich mich später um ihn kümmern. Die Jägerin aber darf keine Möglichkeit haben, ihren Mitstreiter zu befreien. Soweit alles verstanden?“
 

Wieder folgte ein allumfassendes Nicken. Der Meister zeigte auf einem der Zombies, und winkte diesen zu sich heran. Gehorsam ging dieser Zombie auf dem Meister zu.
 

„Du wirst die Jägerin zu uns führen. Geh nach draußen, suche sie und mache sie auf sich aufmerksam. Sie soll dir folgen, aber keine Gefahr in dir entdecken. Und nun verschwinde.“
 

Der Zombie verließ die Lagerhalle, und streifte durch die Gegend. Da er keine Gefahr signalisieren sollte, lies er es locker angehen. Der Meister tat es ihm nach, nur versteckte er sich in der Nähe der Lagerhalle. Immerhin wollte er den Kampf beobachten, aber nicht direkt in Erscheinung treten müssen. Und so wartete er einfach ab und hoffte, dass die Jägerin nicht allzu lange brauchte, um den Zombie zu finden.
 

Da der eine Zombie ihr auf dem Friedhof begegnet war, beschloss sie, dort nach weiteren Ausschau zu halten. Während sie wartete, kümmerte sie sich um ein paar Vampire, die aus ihren Gräbern kamen. Spike war übrigens nicht dabei. Und für Buffy waren die Kämpfe mit den Vampiren Routine.
 

Nach ein paar Stunden glaubte Buffy nicht mehr daran, dass noch ein Zombie auftaucht. Sie stand auf. Da die Sonne in nicht einmal einer Stunde aufgehen würde, vermutete sie auch, dass sie heute Nacht keine Vampire mehr zu sehen bekam. Daher machte sie sich auf dem Weg zurück ins Wohnheim, um noch etwas schlafen zu können.
 

Willow erwachte, als Buffy die Türe öffnete. Auch wenn sie dem Können ihrer Freundin vertraute, schlief sie immer nur leicht, wenn sie wusste, dass Buffy auf Streife war. Ein Blick auf ihre Freundin verriet deren Enttäuschung.
 

„Keinen Zombie gefunden?“, fragte Willow daher.
 

„Nein, hab ich nicht. Hab zwar einige Vampire erledigt, aber Zombies waren keine zu sehen. Wäre ja auch zu einfach gewesen.“ Buffy legte sich ins Bett und schlief nahezu direkt ein.
 

Immer noch schlenderte der Zombie durch die Straßen. Er wusste, dass er nicht verfolgt wurde, und so würde er immer weiter laufen. Wie er die Aufmerksamkeit der Jägerin auf sich lenken würde, wusste er noch nicht. Er glaubte ganz einfach, nur durch die Stadt zu gehen würde reichen. Nicht einmal die Häuser oder die Geschäfte schaute er sich an.
 

Nach den Vorlesungen liefen Buffy, Willow und Tara durch die Straßen. Willow war noch mit dem Inhalt der Vorlesung beschäftigt, während Buffys Gedanken wieder einmal um den Zombie kreisten. Sie hielt die beiden Hexen dazu an, nach seltsam langsamen Personen Ausschau zu halten.
 

Doch statt auf Zombies zu achten, schauten die drei jungen Frauen in ein Schaufenster, in dem einige Kleidungsstücke ausgestellt wurden. Auch wenn die drei nicht fixiert auf Klamotten waren, so wollten auch sie hübsch aussehen.
 

Im Spiegelbild des Schaufensters bemerkte Tara einen jungen Mann, dessen Schritte unkoordiniert wirkten. Sie machte die anderen Frauen auf diesen jungen Mann aufmerksam. Konzentriert beobachtete jetzt auch Buffy die Bewegungen des Jungen. Ja, er bewegte sich ähnlich wie der Zombie von letzten Samstag. „Wir folgen ihm, unauffällig“, teilte sie den anderen mit.
 

Als der Zombie merkte, dass die Jägerin ihm folgte, machte er sich langsam wieder auf dem Weg zu der Lagerhalle. Er wusste, dass er verfolgt wurde, auch wenn die Jägerin diese Absicht durchaus zu verschleiern wusste.
 

„Sollten wir nicht den anderen Bescheid sagen, wo wir hingehen?“
 

„Wir haben nicht vor, den Zombie anzugreifen. Zuerst einmal ist das hier eine Erkundungsmission. Wir wollen nur wissen, wo der Zombie herkommt.“, erklärte Buffy den beiden Hexen. Je nachdem, wie sich die Situation nachher darstellen würde, wäre Buffy durchaus bereit, gegen den Zombie zu kämpfen. Dass sie nicht sofort gegen ihn antrat, war alleine der Tatsache geschuldet, dass sie wissen wollte, wie viele Zombies existierten.
 

Sie liefen durch einige Straßen, die noch recht gefüllt waren, und andere, auf denen niemand anderes als die drei Frauen und der Zombie zu sehen waren. Ob er sie bemerkte, wussten die drei nicht. Deshalb achteten sie auf den leeren Straßen darauf, nicht direkt auf derselben Straße zu sein.
 

Eine Stunde später kamen sie an der Lagerhalle an. Langsam öffnete der Zombie die Tür und betrat die Halle. Die drei Frauen beobachteten dies und ahnten, dass dies das Ziel des Zombies war. Betreten wollten sie die Lagerhalle jetzt noch nicht.
 

„Willow, Tara, ihr sagt den anderen Bescheid, wo der Zombie zu finden ist. Und kommt mit Xander, Riley, Giles und ein paar Waffen wieder hierher. Dann stürmen wir die Halle.“
 

Die beiden Hexen machten sich wieder auf dem Weg zum Zauberladen. Sie trafen nur Giles und Xander an, Riley schien sich noch auf dem Campus aufzuhalten. Anya stand hinter dem Tresen des Ladens und zählte das Geld.
 

Kurze Zeit später kam auch Riley dazu. Xander und Giles hatten bereits einige Waffen zusammengesucht, und packten diese gerade in einige Taschen ein.
 

„Was gibts?“, fragte Riley in die Runde. Er blickte auf die Axt in Xanders Hand. „Eine neue Mission im Gange?“ Er hoffte tatsächlich auf etwas Aktion, da er schon einige Zeit keinen Dämon zur Strecke gebracht hatte.
 

„Ja, allerdings geht es bei dieser Mission nur um Zombies. Vielleicht sogar nur um einen.“
 

Riley fragte sich schon, ob das nicht etwas zu einfach werden würde, andererseits war es ihm lieber, irgendetwas zu tun, als weiter herum zu sitzen. Er packte sich daher ein Schwert und folgte den anderen, als diese sich auf dem Weg zu der verlassenen Lagerhalle machten.
 

Buffy hatte den beiden Hexen zwar versprochen, auf die anderen zu warten, aber sie war nicht der Typ, der lange fackelte. Nachdem die beiden Hexen nicht mehr in Sichtweise waren, schlich sie sich an die Tür heran, öffnete diese und huschte in die Lagerhalle hinein.
 

Einige Zombies standen in der Mitte der Lagerhalle. Auf die Schnelle erblickte Buffy keine weiteren Zombies, also wähnte sie sich nicht in Gefahr. Sie ging auf die Zombies in der Mitte zu und ärgerte sich, dass sie keine Waffe mitgenommen hatte. Sie wollte gerade wieder nach draußen gehen, doch da versperrten einige Zombies den Weg.
 

Buffy ließ ihren Blick durch die Halle streifen. Während weitere Zombies auf sie zu kamen, bemerkte sie einige Haushaltsgeräte in den Ecken stehen. Sie hoffte, dass einige dieser Geräte sich als waffentauglich herausstellen würde. Daher lief sie auf diese zu.
 

Es handelte sich dabei um zwei Besen, einer Schaufel und einem Handfeger, mit denen man den gefegten Dreck in den Müllbeutel platzieren konnte. Für ihre Zwecke allerdings erschien Buffy die Schaufel am geeignetsten. Doch bevor Buffy nach ihr greifen konnte, hatten ein paar der Zombies sie umstellt.
 

Einen kickte sie weg, den zweiten schlug sie fest genug ins Gesicht, so dass er zur Seite flog und den neben sich mit auf dem Boden riss. Sie griff, diesmal erfolgreich, nach der Schaufel und schlug auch die anderen, direkt umher stehenden, Zombies k.o..
 

Dann kamen auf einmal sehr viele Zombies auf Buffy zu. Sie fragte sich kurz, woher diese alle kamen, als sie wieder damit anfing, die Schaufel zu schwingen. Auf die einzelnen Gesichter wollte sie sich dabei nicht konzentrieren, da diese sie nur ablenken würden. Inzwischen waren es bereits so viele, dass sie kaum noch einen Platz ausmachen konnte, der nicht mit Zombies überfüllt war.
 

Buffy machte sich Gedanken, warum sie nicht auf die anderen gewartet hatte. Die wären ihr zwar keine große Hilfe im eigentlichen Kampf gewesen, aber dennoch hätten sie ihr zumindest den Rücken decken können. Die Zombies drängten sie indes immer weiter in die Mitte der Halle. Sie wollte erneut zuschlagen, als ihr Blick doch auf das Gesicht eines der Zombies fiel, und sie erstarrte.
 

Buffy kannte den jungen Mann, der jetzt vor ihr stand. Es war Alex, einer ihrer Mitstudenten in Professor Walsh Seminar. Er hatte während der letzte Woche gefehlt, und keiner seiner Kollegen schien eine Erklärung dafür gehabt zu haben. Jetzt kannte Buffy sie, er war von ihren Feinden korrumpiert worden.
 

Dieses kurze Zögern reichte, um einem der Zombies hinter ihr zu gestatten, ihr auf dem Kopf zu schlagen. Der Schlag kam so überraschend, dass Buffy tatsächlich zu Boden ging. Die Zombies triumphierten.
 

Willow und die anderen aus Buffys Clique kamen an der Lagerhalle an. Kurz wunderten sie sich, wo Buffy steckte, als Riley bemerkte, dass sie vermutlich schon rein gegangen war. Und nach dem Lärm, der aus der Lagerhalle kam, zu urteilen, war nicht Buffy als Siegerin des Kampfes hervorgegangen.
 

„Auf Drei“ Riley positionierte sich an der Tür. „Eins ... Zwei ... Drei“ Er öffnete sie, während die anderen hinter ihm in Deckung gingen und sich von der ihnen gegenüberstehenden Übermacht erschlagen fühlten.
 

Einige der Zombies stürmten raus. Andere rannten in den Keller. Riley beschloss, sofort zu handeln und stürmte den Zombies entgegen. Er konzentrierte sich darauf, die Lage zu erfassen, was auch den momentanen Standpunkt seiner Freundin einschloss.
 

Zwei der Zombies hatten Buffy vom Boden aufgehoben und wollten sie gerade wegbringen. Riley rief den anderen kurz etwas zu, woraufhin sie alle in die Lagerhalle liefen. Jetzt mussten sie sich erst einmal selber zu Buffy durch kämpfen. Keiner von ihnen bemerkte, dass auch Xander niedergeschlagen wurde.
 

Riley kam bei den beiden Zombies an, die Buffy gerade weg transportieren wollten. „Lasst sie los!“, befahl er ihnen in typischer Militärmanier. Die Zombies reagierten nicht. Sie hatten schließlich einen anderen Auftrag. Dann wurde Riley handgreiflich, schlug die beiden Zombies nieder, während Willow und Giles ihm den Rücken freihielten.
 

In einer anderen Ecke hievten zwei weitere Zombies den bewusstlosen Xander hoch. Unbemerkt von den anderen brachten sie ihn in den nächstliegenden Keller.
 

Inzwischen hielt Riley seine Freundin in den Armen, während seine Begleiter weiterhin versuchten, die Zombies abzuwehren. Doch auch sie merkten bereits, dass es einfach zu viele waren. Doch immerhin hatten sie zwei Hexen dabei.
 

„Willow, Tara, könnt ihr uns nicht den Weg frei zaubern?“
 

Willow und Tara ergriffen jeweils die Hand der anderen, konzentrierten ihre magischen Kräfte auf ihr Ziel und sprachen gemeinsam: „Zur Seite!“ Die Zombies, die sich noch in der Halle befanden, schleuderten den Wänden entgegen. Der Weg war frei, und zusammen verließen sie die Lagerhalle.



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