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Das ewige Licht

Wichtelgeschichte für LittleMy
von

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Wo ist Xander

Die anderen drehten sich zu Buffy um.
 

„Was ist passiert? Wo warst du?“, fing Giles gleich an, seine Jägerin zu löchern.
 

„So wie es aussieht, war ich wohl in meinem Zimmer.“
 

„Nein, wo du geistig warst, mein ich natürlich. Und das weißt du auch.“ Es war Buffy ganz klar gewesen, dass sie nicht gefragt wurde, wo sie körperlich war, nachdem sie ganz offenbar von den anderen in der Lagerhalle gefunden wurde.
 

„Mhhh, ja...Sagen wir's mal so.“, stotterte sie herum, bevor sie sich einigermaßen gesammelt hatte, um den anderen erklären zu können, was vorgefallen war. „Ich hatte eine Unterredung mit zwei anderen Jägerinnen. Schätzungsweise war eine davon die erste Jägerin, die andere Kendra. Sie haben mir eine Möglichkeit genannt, wie wir die Zombies in Menschen zurückverwandeln können.“ Sie machte eine kurze Pause. „Gegenfrage, wisst ihr, wo Xander ist?“
 

Die gesamte Gruppe schaute sich an. Keiner von ihnen wusste es genau, und keiner von ihnen hatte große Lust dazu, Buffy gegenüber zuzugeben, dass sie Xander vergessen hatten. Willow entschied sich dennoch dafür, direkt damit rauszurücken. „Wir wollten noch einmal in die Lagerhalle rein, um zu sehen, ob wir ihn finden.“
 

„Ihn finden? Ist er nicht bei uns?“ Sie drehte sich um, erst zur einen Seite, dann zur anderen und erblickte keinen Xander. Offensichtlich war er nicht bei ihnen „Dann hat Kendra also recht. Xander ist von ihnen verschleppt worden.“
 

Keiner von den anderen traute sich, auch nur ein Wort zu sagen. Sie fühlten sich alle schuldig, da sie nicht darauf geachtet hatten, vollzählig zu sein, als sie die Lagerhalle verlassen hatten. Und so blieb es wieder an Buffy hängen, das weitere Vorgehen zu bestimmen. Und diese hatte immer schnell einen Plan zur Hand.
 

„OK, wir machen folgendes. Riley, Willow und Tara, ihr drei geht zur Lagerhalle zurück. Seht, ob ihr Xander dort findet, und holt ihn da raus. Riley kann gut kämpfen, und ihr beide verfügt über genug Zauberkräfte. Und zu dritt habt ihr gute Chancen. Und passt ja auf, dass keiner einen Zombie im Rücken hat, bleibt also auf jeden Fall zusammen. Währenddessen gehen Giles und ich in den Zauberladen. Wir brauchen noch mehr Informationen über das ewige Licht, wenn wir die Zombies zurückverwandeln wollen.“
 

„Wäre es nicht besser, wenn du mit zur Lagerhalle gehst?“ Da Tara wenig Erfahrung im Kämpfen hatte, wollte sie lieber in den Zauberladen mitgehen.
 

„Nein, ich muss Giles vorher noch alles erklären, was die beiden Jägerinnen mir gesagt haben. Und wir haben nun einmal keine Zeit zu verlieren. Also los, was ist jetzt.“
 

Da Buffy voller Tatendrang war, wollte ihr keiner widersprechen. Außerdem wollten auch sie lieber etwas tun, anstelle die ganze Zeit nur auf irgendwelche Ereignisse reagieren zu können. Buffys Plan war aber noch nicht zu Ende.
 

„Wenn ihr drei dort angekommen seid, legt ihr zwei“ sie deutete auf Willow und Tara „alles mit einem Zauber lahm. Dann schaut ihr euch um, schnappt euch Xander und lauft dann sofort da raus.“ Die nächsten Worte richtete sie an ihren Freund. „Keine großen Kämpfe, versprich es mir, Riley.“
 

Riley selber würde zwar lieber kämpfen, aber er sah auch ein, dass es wenig Sinn hatte, mit Buffy zu diskutieren. Er kannte die Sturheit seiner Freundin inzwischen. Daher gingen sie alle nach draußen und trennten sich, da beide Gruppen in verschiedene Richtungen aufbrechen mussten.
 

Buffy und Giles machten sich auf dem Weg zu Xanders Wohnung. Zuerst wollten sie herausfinden, was Anya über Zombies wusste. Wer sonst konnte schon behaupten, auf über 1000 Jahre Wissen zurückblicken zu können. Sie wollten ihr auch von den Kampf berichten, und wenn nötig, auch sagen, dass Xander von den Zombies entführt worden war.
 

„Es wäre viel einfacher, wenn Anya bei dem Kampf dabei gewesen wäre.“
 

„Ach, Buffy, du weißt doch, wie sie ist. Den Zauberladen hat sie im Kopf, ihren Xander und das Geld.“
 

Erst da fiel Buffy auf, dass sie ja zu Xanders Wohnung gingen. Aber wenn Anya im Zauberladen war, konnten sie sich den Weg zur Wohnung sparen. Diese hatte immerhin darauf bestanden, ihn zu hüten. Giles schienen dieselben Gedanken gekommen zu sein. Ohne sich groß abzusprechen drehten sie sich um, um in Richtung Zauberladen weiterzuwandern.
 

Wie geplant kamen die beiden Hexen mit Riley zusammen bei der Lagerhalle an. Dieses Mal wollten sie direkt sicher gehen. Willow griff in ihre Tasche. Sie holte einen Salzstreuer hervor und bildete mit dem Salz auf dem Boden einen Kreis. Noch einmal wollten sie nicht riskieren, einen Verbündeten mit dem Zauber zu lähmen.
 

„Riley, in den Kreis mit dir.“
 

Auch Willow und Tara betraten den Kreis. Dann fassten die beiden Hexen sich an den Händen, um ihre Zauberkraft zu bündeln. Sie sprachen einen Zauber, der allen in der näheren Umgebung die Bewegungsfähigkeit nahm, die sich nicht innerhalb ihres Kreises aufhielten.
 

Nachdem der Zauber fertig war, schlug Riley die Tür zur Lagerhalle auf. Er schaute sich um und sah tatsächlich keine Bewegungen. Aber laut seiner internen Definition eines Zombies bewegten diese sich ohnehin nicht allzu viel.
 

„Los, ich glaube, wir können Xander suchen. Hier bewegt sich tatsächlich keiner. Nicht einmal ein kleines Stück.“
 

Alle drei stürmten in die Lagerhalle rein. Zuerst durchsuchten sie die Halle an sich. Kein Xander war zu finden. Um sicher zu gehen, suchten die drei nach weiteren Stockwerken, wo die Zombies Xander hätten hinbringen können. Ein Obergeschoss war nicht vorhanden, aber ein Keller.
 

Sie gingen runter. Da es sehr viele Kellerräume zu sein schienen, machten die drei sich einen Plan, wie sie vorgehen wollten. Einige Zombies hielten sich im Keller auf. Sie schauten sich jedes Gesicht einzeln an. Einige von denen kannten sie flüchtig. Sie durchsuchten jeden einzelnen Kellerraum, doch Xander blieb verschwunden. Daher mussten sie einsehen, dass Xander bereits weggebracht wurde, auch wenn die meisten Zombies noch in der Lagerhalle standen.
 

Riley ärgerte sich, als die drei die Lagerhalle verließen. „Am liebsten würde ich alle Zombies zu Kleinholz verarbeiten, bevor wir zurückgehen.“
 

„Du weißt ganz genau, dass wir dazu keine Zeit haben. Abgesehen davon will Buffy versuchen, die Zombies wieder zurück zu Menschen zu verwandeln. Und was soll das noch bringen, wenn du sie vorher zu Kleinholz verarbeitet hast.“
 

„Als wenn Zombies noch leben würden, Willow.“
 

„Laut dem, was Buffy angedeutet hat, könnte dies durchaus noch der Fall sein. Und jetzt komm! Ich glaube, wir haben zu Hause noch ein Buch über Zombies. Das sollten wir mitbringen.“
 

Die drei stiegen in das Auto, mit dem sie zur Lagerhalle gefahren waren, und fuhren zum Wohnheim zurück. Willow sprang raus, rannte in ihr Zimmer und schnappte sich das Buch, von dem sie zuvor gesprochen hatte. Dann fuhren die drei zurück zum Zauberladen.
 

In dem Zauberladen angekommen, schaute Anya sie direkt an. Sie bemerkte, dass Buffy etwas lädiert aussah.
 

„Buffy, Giles, Was ist passiert?“ Dann erst bemerkte Anya, dass nur die beiden angekommen waren, obwohl sie mehr erwartet hätte.
 

Buffy hingegen antwortete mit einer Gegenfrage. „Was weißt du über Zombies?“
 

Anya stutzte. „Moment mal, Wo ist Xander?“ Da keiner der beiden antwortete, befürchtete sie das schlimmste. „Ihr habt ihn einfach so zurückgelassen. Einfach so, obwohl er sich am wenigsten verteidigen kann?! Ich muss ihn suchen.“
 

Sie wollte schon raus stürmen, als Giles sie zurückhielt. „Wo willst du suchen? Du weißt weder, wo das Versteck der Zombies ist, noch, ob die sich noch dort befinden.“
 

„Das ist mir egal.“ Auch wenn Anya genau wusste, dass ein einzelner Zombie kaum etwas ausrichten kann, hatte sie Angst vor der Begegnung mit ihnen. Doch die Angst um ihren Freund war größer. „Wir müssen Xander zurückholen, sofort, bevor der Zombiemeister ihn auch noch in einen Zombie verwandelt.“
 

„Was meinst du eigentlich, was wir vorhaben. Und warum wir wissen wollen, was du alles über Zombies weißt. Wenn du etwas weißt, dann sag es uns. Ist immer noch schneller, als wenn wir jetzt erst einmal die Informationen in den Büchern suchen müssen. Außerdem sind Willow, Tara und Riley auf dem Weg zurück zur Lagerhalle, und denen ist Xander ebenfalls wichtig.“
 

Dies sah Anya nun auch ein. Sie setzten sich gemeinsam an einem Tisch. Sie überlegte, was sie alles gehört hatte.
 

„Also, Zombies. Sie werden von einem Meister erschaffen. Er nimmt entweder bereits tote Körper, oder aber solche, die dem Tode nahe sind. Heißt mit anderen Worten, Bewusstlose gehören auch dazu. Was mich schon wieder zu der Frage bringt, was ihr mit Xander gemacht habt.“
 

„Es waren zu viele Zombies und zu unübersichtlich. Wir haben uns gegenseitig aus den Augen verloren.“
 

„Zehn bis zwanzig Zombies sind unübersichtlich für dich?“
 

„Wie kommst du darauf, dass es höchstens zwanzig waren?“
 

„Die meisten Zombiemeister haben nur so viele, da sie nicht mehr kontrollieren können. Und wo sollte er sie sonst verstecken. Die meisten von ihnen mussten schon mehrere Male ihr Versteck wechseln, und das geht schlecht, wenn man so viele Zombies hat.“
 

„Diesem ist es aber offenbar gelungen. Es waren nicht nur hunderte, es waren tausende Zombies, die uns gegenüberstanden. Dieser hatte sich offensichtlich sehr gut auf diesen Kampf vorbereitet.“
 

„Ok, zurück zum Thema, ihr beiden. Anya, weiter.“, Giles konnte Anyas Sorgen zwar gut verstehen, aber nun führten sie dazu, dass sie länger brauchten, um die wirklich wichtigen Informationen zu erhalten. Informationen, die durchaus zu Xanders Rettung beitragen sollten.
 

Anya überlegte weiter. „Er muss zwei verschiedene Rituale für die Zombiearten beherrschen, wenn er die bewusstlosen Körper nicht vorher tötet. Bei dem einen Ritual befiehlt er einer Macht, ihn nur den Körper funktionsfähig zu machen, aber den Geist den Zutritt zum Körper zu verweigern. Bei den Bewusstlosen sperrt er die Seele des Menschen irgendwo ein, so dass er den Körper unter seiner Kontrolle bekommt. Und die finden wir kaum wieder. Daher ist es wichtig, dass wir sofort losgehen.“ Sie sprang schon wieder auf.
 

„Warte“, kaum hatte Giles Anya ermahnt, kamen Willow und Tara mit einem weiteren Buch in den Zauberladen.
 

„Das haben wir zuhause noch über die Zombies gefunden. Und über den Traum, den Buffy hatte.“
 

„Du träumst, während Xander in Gefahr ist?“
 

„Jetzt halt die Klappe. Der Traum hat mir gesagt, wie wir die Zombies wieder zurückverwandeln können.“
 

Anya war leicht pikiert über Buffys Reaktion, kreisten ihre Gedanken doch die ganze Zeit um Xander. Sie fühlte sich zu Unrecht angefahren, und sie verstand Buffy nicht.
 

„Xander war nicht mehr in der Lagerhalle. Wir haben jeden einzelnen Raum durchsucht. Riley ist wieder zurück zur Lagerhalle gefahren, um sie im Auge zu behalten. Vielleicht führt uns einer der Zombies zu ihm. Momentan haben wir keine andere Chance, ihn zu finden.“, vervollständigte Willow ihren Missionsbericht.
 

Dies beruhigte die Gruppe zwar nicht, aber sie alle mussten einsehen, dass Willow Recht hatte. Sie wussten nicht, wo sich das richtige Versteck der Zombies befand, und Willows Plan, diese im Auge zu behalten, erschien ihnen in Anbetracht der Lage sinnvoll.
 

Jetzt erst kam Buffy dazu, den anderen den gesamten Inhalt des Traums zu berichten. Die anderen, sogar Anya, blieben still, bis Buffy fertig war.
 

„Ich hab mal was davon gehört, dass jemand zur Rickhardu-Höhle gegangen ist, als er seine Freundin vom Zombie-sein befreien wollte, nur dass dies nicht geklappt hat.“
 

„Wann war das ungefähr?“
 

„Vor dreihundert oder vierhundert Jahren vielleicht?“, erinnerte Anya sich.
 

Inzwischen breitete sich ein neuer Plan in Buffy aus. Doch dieser Plan musste gut vorbereitet werden, wenn sie Xander wieder haben wollten. Also dirigierte sie den anwesenden Rest:
 

„Anya, du schaust nach, ob du etwas über die Rick-Dingsda-Höhle findest, zb. Wo sie ist, ob sie bewacht wird, ungefähre Struktur, einfach alles, was du finden kannst. Giles, finde heraus, was es mit dem ewigen Licht genau auf sich hat. Was das für ein Artefakt sein soll, dass das Licht speichern kann, und ob wir es irgendwie simulieren können, falls wir nicht da ran kommen. Frag den Rat, wenn's nötig ist. Willow, Tara, dieses Licht soll in einer anderen Dimension sein, findet heraus, in welche und wie wir da rein gelangen können. Vermutlich reicht ein Zauber.“
 

Während Buffy den anderen kleinere Aufgaben zugewiesen hatte, wollte sie die Bücher eher nach allgemeinen Informationen zu dem ewigen Licht durchsuchen. Dann fiel ihr etwas anderes ein.
 

„Gibt es einen Zauber, mit dem wir Xander direkt erreichen können? Vielleicht kann er uns sagen, wo er ist?“
 

Anya wurde hellhörig. „Oder ihn gleich zu uns zurückbringt? Dann hat der Meister vielleicht noch keine Zeit gehabt, ihn zu verwandeln.“
 

„Anya, weitersuchen!“, wies Willow sie zurecht. „Und ohne, dass wir etwas sehr persönliches von Xander haben, funktioniert keiner der Zauber, die wir kennen. Wir könnten noch einmal versuchen, mit Hilfe der Göttin Hespia uns alle Dämonen in der Stadt anzeigen zu lassen.“
 

„Das hat doch schon das letzte Mal nicht funktioniert, Willow.“ Tara wollte um jeden Preis diesen Zauber verhindern. „Abgesehen davon laufen in Sunnydale so viele Dämonen herum. Wie sollten wir da Xander finden können.“



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