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Spinnenkuss

Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome
von

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Aufgelauert

Leider hat man mir das erste Kapi gelöscht, noch bevor ich eure Kommis lesen durfte. Der Grund, nur weil ich das kleine Wörtchen Leseprobe benutzt habe. Echt komisch, da damals wo wir noch nicht selbst veröffentlichen durften, bei Wenn ein Geist spukt, ich die Erlaubnis dafür bekam.

Hiermit bekommt ihr das Kapi zurück und nun sogar etwas länger. Entgegen meiner ersten zweifelhaften Aussage, setze ich die Idee nun definitiv um. Wenn ihr mögt, sogar mit zwei Enden. Einem bösen und einem Kagome & Naraku Happy End ;)

 

Ist echt witzig, aber die Idee hat einen wahren Hintergrund. Während meines Kurzurlaubes auf Rügen im Sommer seilte sich eine Spinne von der Decke ab, genau vor mein Gesicht. Ich wollte das kleine Tierchen, liebenswert, wie ich bin, ins Freie befördern und dabei beißt das freche Ding mich tatsächlich in den kleinen Finger. Da ich gerade an einer Inu FF saß, drehten sich die Rädchen und weil ich sowieso mal Kago und Naraku schreiben wollte, dachte ich weshalb nicht diese Situation benutzen. Ist recht kurz, wer mich kennt, weiß das meine Kapis immer länger sind. Evtl. lege ich mich wie bei Entführt, auf eine feste Wörterzahl fest, jedoch mindestens 1000 oder 1500.  Erst einmal sind es knapp über 1000

 
 

Spinnenkuss

 

Kapitel 1 - Aufgelauert

 

Das Licht der untergehenden Sonne schimmerte durch die winzigen Lücken im herbstlich verfärbten Laub der hohen Bäume. Sanft strich der Wind durch die Äste ohne die Vögel zu stören, welche ihr abendliches Lied trällerten. Hier und da raschelt es am Boden, Mäuse oder größeres Getier huschte durch das spärlich verteilte Gras auf der Suche nach Nahrung. Eine kleine Spinne krabbelte über die Rinde eines umgestürzten Baumes, strebte höher und legte sich auf die Lauer. Als die natürlichen Geräusche des Waldes plötzlich erstarben, senkte sich die Stille wie eine dicke Decke auf die Gegend. Nicht lange und zwei Wanderer tauchten auf und störten die Idylle. Die Schönheit der Landschaft scheinbar nicht beachtend setzten sie ihre Schritte vorwärts und strebten einer kleinen Lichtung zu. Dort in der Nähe eines kleinen Baches wollten sie ihr Lager aufschlagen.

Einer der beiden, ein Hanyou, dem der stille Beobachter anhand des Aussehens die hundedämonische Abstammung ansah, gefror plötzlich in der Bewegung ein. Erst lauschte er, dann schnupperte er und im Anschluss musterte er mit seinen goldenen Augen die Gegend.

"Inuyasha", sprach seine menschliche Begleiterin ihn an.

Dieser knurrte leise missmutig: "Ich denke, wir sind sicher."

Unter anderen Umständen hätte Kagome nachgehakt aber da Neumond, die Nacht seiner Schwäche bevorstand, wusste sie das seine Sinne schwächer wurden. Deshalb streckte sie selbst ihre Sinne aus. Aufgrund ihrer spirituellen Kräfte konnte sie Dämonen spüren, trotz das ihre Fähigkeiten nicht so ausgeprägt, wie bei ihrem Gefährten waren.

Da sie ebenso glaubte, dass sie allein waren, begann sie Holz zusammeln für ein Feuer, während Inuyasha einen Hasen erlegte und damit für Abendessen sorgte.

In der Zeit, als ihr Gefährte die Jagdbeute über den Spieß briet, suchte sie die Lichtung nach Heilkräutern ab.

Zum Glück ging die Nacht ohne Probleme vorüber und Inuyasha verwandelte sich am Morgen wieder von einem Menschen zurück in seine halbdämonische Gestalt. Nach dem Aufstehen, und sobald das Frühstück vorüber war, lief Kagome zum Bach, füllte ihre Wasservorräte nach. Sie selbst trank ein wenig und reinigte sich die Hände. Dann erhob sie sich vom Ufer und ließ ihren Blick schweifen. In der Nacht stieg die Temperatur, wodurch sich Nebel bildete. Nur langsam gewann die Sonne die Oberhand, tauchte die Landschaft in ein seltsames Licht, für die Lebewesen wirkte es mystisch und geheimnisvoll. Obwohl Kagome zu anfangs nur wenige Schritte weit sehen konnte, mochte sie das.

Auf das Gesicht der jungen Frau zauberte es deswegen ein sanftes Lächeln. Hier im Mittelalter, in der freien unberührten Natur fühlte sie sich einfach wohl. Sie seufzte zufrieden, betrachtete kurz das mit Tautropfen verzierte Spinnennetz zwischen den Ästen und bückte sich als Nächstes um eine Pflanze in Augenschein zu nehmen. Sie pflückte das Kraut, ohne zu ahnen, dass sich etwas anbahnte, was ihr zukünftiges Leben stark beeinflusste.

 

Ungeduldig, vor Aufregung zitternd, beobachtete ein winzige Wesen sein Opfer, bis ein geeigneter Moment ihn zum Handeln zwang. Die kleine Spinne, vom Körper her kaum größer als ein Daumennagel, krabbelte den Baum hinab, den untersten Ast entlang bis zum Rand und dort ließ sie sich an einem Faden hängend fallen. Wie beabsichtigt landete sie auf Kagomes Schulter. Die acht kleinen mit feinen Härchen besetzten Spinnenbeine glitten leicht über den Nacken der jungen Frau bis zu einem bestimmten Punkt. Die weiche helle Haut der Miko reizte ihn, sie zu berühren danach sehnte er sich, denn er begehrte sie. Doch der Prozess seiner Regenerierung würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vorher jedoch brauchte er dringend das Blut von Kagome, weil nur dieser Lebenssaft ihn zu retten vermochte. Deswegen biss er jetzt zu, labte sich und verschwand wieder blitzschnell.

Ungehört von der jungen Frau flüsterte der kleine Dämon leise: "Bis bald Kagome, denn du bist mein!"

Die schwarzhaarige Miko quiekte erschrocken auf und schlug mit ihrer Hand auf die entsprechende Stelle. Zwar spürte sie nur einen kleinen, kaum schmerzhaften Biss, vermutete allerdings den Blutsauger Myouga dahinter.

"Kagome", erklang sofort die besorgte Stimme ihres Freundes, dann brach er durch das dichte Gestrüpp, anstatt drum herum zu gehen.

Diese berichtete: "Mich hat etwas im Nacken gebissen."

"Zeige mal!", forderte der Hanyou sie auf und sobald die junge Frau ihren Kopf nach vorn gebeugt hatte, musterte er die Stelle, strich sogar mit seinem Finger darüber.

Da er sich nichts weiter dabei dachte, vermutete Inuyasha: "Sieht harmlos aus, etwas rot vielleicht aber nur ein kleiner Punkt. Bestimmt nur ein Mückenstich."

Weil es immer noch keine Anzeichen von Myougas Anwesenheit gab, stimmte Kagome dem ebenso zu.

Bald verließen sie den Ort und setzten ihren Heimweg fort. Über den kleinen Vorfall sprachen sie nicht mehr und vergaßen ihn.

Die Monate zogen vorüber, Frühling kündigte sich durch erste Blüten an, als Kagome eines Nachts von einem seltsamen Traum heimgesucht wurde. Sie fand sich selbst in einem dunklen Raum wieder und hörte eine Stimme: "Kagome, komm zu mir!"

Ein Wesen stand bei ihr, so nah das sein Atem sie zärtlich streifte. Sanft berührte etwas ihren Haut, liebkoste ihren Nacken, strich an ihren nackten Armen entlang und packte ihre Handgelenke um sie an sich heranzuziehen. Der hauchzarte Kontakt ging nicht ohne eine Gegenreaktion an ihr vorüber. Um so öfters sie es erlebte, um so stärker wurde eine heimliche Sehnsucht geweckt, der Wunsch nach intimen Berührungen.

"Wer bist du?", wollte sie wissen, erhielt aber zu anfangs nie eine Antwort. Erst einige Wochen später vernahm sie schwach etwas: "Die Lösung ist nahe. Gehe in dich und öffne deinen Geist."

Allerdings weigerte sie sich, versuchte das Ganze zu verdrängen. Ein ungutes Gefühl weckte nämlich Angst in ihr. Sie wusste wenn sie sich der Stimme ergab, würde sich ihr Leben nachhaltig ändern.

Weit entfernt von Musashi, in seiner gut befestigten Burg, hockte ein dämonisches Wesen in einem Spinnennetz. Wieder und wieder rief er erfolglos seine Gefährtin, erschien in ihren Träumen. Durch die geistige Verbindung wuchs allerdings seine dämonische Stärke zunehmend und bald genügte sie, damit er eine menschliche Gestalt annehmen konnte. Wenn es soweit war, er wieder einen ansehnlichen Körper besaß, und sein tierisches Spinnendasein beendete, würde niemand ihn hindern Kagome zu sich zu holen.

Mit einem hämischen Lachen sagte er: "Ist es nicht eine Ironie Juwelenmiko. Erst trägst du Schuld an meiner Vernichtung und nun bist du diejenige welche mir neues Leben ermöglicht."

Kapitel 2 - Spinnendasein



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  DreamyInWonderland
2015-11-09T16:50:31+00:00 09.11.2015 17:50
Hab mal kurz reingeschnuffelt. Hätte nicht gedacht, dass du die Macht der Wörter mit dir hast ^^
Total gut, es ließt sich wie ein erfolgreiches Buch. Die Geschichte ist auch nicht langweilig, sondern bietet etwas Neues an, was Neugierde weckt. So eine einfach "gleich ich liebe dich" Geschichte hat mich noch nie in den Bann gezogen :D
Die Stelle wo die Welt mystisch und geheimnisvoll dargestellt wird und die Rückverwandlung, hat mich tatsächlich sehr an mein Bild erinnert :D Unglaublich <3 Allerdings würde ich die Szene mit mehreren Sätzen zu beschreiben. Ich liebe seine Verwandlungen. :3
Antwort von:  CheyennesDream
09.11.2015 18:57
Schwach die Macht in mir ist. ;)
Ich stehe eher im Schatten der großen Autoren und bin froh überhaupt solche Erfolge zu verzeichnen zu haben. Ich gehöre eher zu denen die langsam starten und wenn andere fertig sind, erst warm werden. Dann werde ich auch ganz schnell ungeduldig;) was eigentlich falsch ist. Doch wenn man dann noch wenig Zeit hat.

Es steckt viel Arbeit bei mir drin. Dennoch habe ich es allein geschafft.
Mir fehlen auch ganz schnell mal die Worte und dann improvisiere ich.

Ich bemühe ich FFs zu schreiben die nicht ganz so in das Schema der anderen passen. Das ist aber schwer, da man inzwischen das Gefühl hat bereits alles mal gelesen zu haben ( auf FF.de gibt es mehr als 3000 Inu FFs.)

Ich kenne die unterschiedlichsten Variationen der Autoren, daher vermeide ich es da von Liebe zu sprechen.
Bei Menschen finde ich die Liebe auf der ersten Blick glaubwürdiger. Dämonen, besonders Sess oder Naraku, sind eher auf ihren Nutzen bedacht. Oder müssen zu ihrem Glück gezwungen werden.

Meine Titel klingen evtl oft nach Romantik aber einfach mache ich es den Charas selten.

Ich liebe die Natur und gerade das mystische kann ich manchmal im Sommer bei Sonnenaufgang selbst bewundern. Großer Teich, aufsteigender Nebel, halb verborgene Bäume ;) im Grundstück.
Des nachts bin ich viel auf der Landstraße unterwegs. Wenn dann die Nebelschwade so nach einem Sommerregen durch die Senke ziehen.
Natur, Blumen, Landschaften, besonders Berge haben mich schon immer fasziniert.

Es hat wirklich beinahe auf dein Bild gepasst. Inus Verwandlung hätte ich ausführlicher schreiben können. In einer andere FF von mir habe ich es drin( bilde ich mir ein, müsste ich glatt suchen jetzt. Ich glaube Flüche, in der Höhle, zumindest erwähnt)

Wie oben erwähnt, will ich es auch auf meine eigenen FFs anwenden, da Abwechslung drin zu haben.

Ich danke dir, das du rein gelesen hast.

Chris
P.S klingt übrigens gut, wenn du eine FF geplant hast. Lese sie bestimmt.





Antwort von:  DreamyInWonderland
09.11.2015 21:28
Naja Schatten würde ich es nie nennen. Es ist ein Unterschied, ob man es online reinstellt oder sich an ein Vertrag wagt. Ich persönlich bin ziemlich überzeugt, dass deine Schreibweise sehr schön ist. Es lässt sich sehr einfach lesen, es ist verständlich und manchmal baust du deine Sätze auf Beispielen auf, was mir besonders gefällt. Vor allem von der Spinnen-Perspektive ausgesehen, hast du es echt einfach perfekt gemacht. Ob langsam oder schnell! Der Inhalt zählt letztendlich immer ;) Das mit der Natur verstehe ich zu gut. Ich liebe es auch total. Große Teiche, wo sich der Himmel wiederspiegeln kann, deswegen mag ich auch Inuyasha so sehr von der Geschichte her. Weil das alles draußen handelt und gleichzeitig eine schöne Wärme in mein Herz mit sich bringt. D: Ich würde gerne auch mehr lesen, aber ich habe da so ein kleines Baby (10 M) + das Zeichnen ist sehr aufwendig und meine TODO Liste, darüber will ich wirklich nicht sprechen! XD Deswegen arbeiten wir langsam. Langsame Werke sind oftmals besser als die schnelleren :D
Antwort von:  DreamyInWonderland
09.11.2015 21:30
Und vielleicht, komme ich ja da und dort mal auch zum Lesen. Aber wenn schon, dann auch nur sehr langsam ^^
Von: abgemeldet
2015-10-23T10:22:14+00:00 23.10.2015 12:22
Hallo!

Ich liebe den Titel, und freue mich sehr über dieses ungewöhnliche Pärchen. Das wird Inuyasha nicht freuen, denn gegen einen Traum kann er schlecht kämpfen und man wird Naraku nicht gerade für den lebendigsten Dämon halten ... mir gefiel der Einstieg sehr, denn inmitten der idyllischen Kulisse wirkte die Spinne finster und bedrohlich. Und das, obwohl sie so winzig ist!
Ich bin sehr gespannt, wieso ausgerechnet Kagomes Blut das Ruder herumreißen soll und wie es Naraku gelang, überhaupt in dieser Gestalt zu überdauern. Aber der verschlagene Schluss passt zu ihm.
Wäre eine gute Gelegenheit um festzustellen, dass Myouga nichtmal in der Nähe war, als es Monate zuvor zum Biss kam ... dem armen Floh wurde wohl Unrecht getan!

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  CheyennesDream
23.10.2015 14:06
Ich wähle meine Titel immer in etwa passend zur Geschichte und suche vorher(auf FF.de) ob es den schon einmal gibt. Das war zum Glück nicht der Fall.

Nach dem kleinen Missgeschick bei der Freischaltung( in dem Punkt unterscheidet sich animexx von FF.de, da sind Leseproben erlaubt) musste ich improvisieren, da Narakus Hintergrund noch nicht geschrieben ist, sondern nur in meinem Kopf existiert.
Deswegen habe ich das nun aufs 2. Kapitel verlegt.

Offenbar kam die Atmosphäre so gut rüber, wie ich es mir gewünscht habe.
Keine Sorge Myouga wird seinen Auftritt bekommen.

Ach jeh ich lese einen Kommentar von dir und schon gehen mir haufenweise Szenarien durch den Kopf.
Ich schätze mal das wird dann Stoff für zwei FFs werden und nicht nur zwei mögliche Enden ;)

Danke dir
Von:  Todesengel1618
2015-10-20T11:16:39+00:00 20.10.2015 13:16
Es ist sogar noch um EINIGES besser, als ich es zu hoffen gewagt hatte! Echt toller Bonus, den du uns Lesern noch gemacht hast! Das muss ich schon sagen! Freue mich schon MEGA auf das zweite Kapitel! Ach ja…und es würde mich sehr freuen wenn du tatsächlich eine böse und eine gute Happy Ending Variante am Ende machen würdest! Würde mir bei dir irgendwie reizen, wie du die beiden Enden genau machen würdest! Bis bald! ;)

Sehr liebe Grüße, Melissa
Antwort von:  CheyennesDream
20.10.2015 15:54
Ich hatte es ja schon fertig, deswegen habe ich es nun hochgeladen, damit ihr in den Genuss kommt. Hätte es eigentlich gleich tun sollen.

Ich denke das zwei Ende immer recht abwechselnd ist. Wäre ja nicht die erste FF ;) von mir.
Im Leben läuft auch nicht immer alles glatt.

Also liebe Leser lasst euch überraschen

Chris


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