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Space of World - von Freiheit der Evolution

- ein utopischer Roman -
von

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Der Anfang einer LANGEN Reise

So, hier nun das neue Kapitel^^

Es macht großen Spaß dies hier zu schreiben. Ich hoffe ihr wißt das genauso zu schätzen XD
 

Einige Stunden, nach Bens Zeitgefühl, waren sie nun schon unterwegs. Immernoch in der Schlucht und ohne ein weiteres Wort zu sagen. Obwohl Stille nicht das Richtige ist, das man sich an dieser Stelle vorstellen sollte. Tatsächlich pfiff Ben schon seit einer ganzen Weile ein und dieselbe Melodie vor sich hin. Ihm hatte die mangelnde Kommunikationsbereitschaft von Luke doch sehr zu schaffen gemacht, aber einen weiteren Schlag von ihm wollte er nun doch nicht kassieren. Das Gute an der Situation war: Ben hatte nicht allzu viel Durst mehr und der Schatten der Schlucht, der allmählich länger wurde, half doch erheblich über die sengende Hitze hinweg. Das Schlechte hingegen: durch den kleiner gewordenen Durst spürte Ben nun seinen Hunger durchscheinen. Und dies passte ihm gar nicht, zumal sein Magen ziemlich laut knurrte und Ben schließlich mit besagtem Pfeifen einsetzte, nachdem Luke ihm einen allessagenden Blick zugeworfen hatte.

Würde Luke ein echter Mensch sein, hätte er daraufhin herzhaft geseufzt. Aber er war es nicht und so ignorierte er die ganze Angelegenheit einfach stillschweigend. Wohlwissend, das er den Typen bald los sein würde, da laut seiner Karte sich hinter der Schlucht eine Stadt befand und damit auch eine gewisse Zivilisation. Weitere zwei Stunden würde er ihn nämlich höchstwahrscheinlich nicht ertragen.

Auf einmal hörte Ben mit den Pfeifen auf. So abrupt, dass Luke stehen blieb um nachzusehen, was mit ihm sei.

„Hey, die Schlucht ist zu Ende!“ stieß Ben aus und blieb ebenfalls stehen.

„Das sehe ich.“ erwiderte Luke nur.

„Und? Was machen wir jetzt?“ Ben wollte nämlich nicht aus der Schlucht hinaus. Ihm gefiel es hier recht gut, er hatte zwar Hunger, aber die Sonne brannte hier wenigstens nicht ganz so scharf.

Würde Luke ein Mensch sein, hätte er an dieser Stelle mit den Augen gerollt, aber er war es nunmal nicht. Stattdessen ging er unbeeindruckt weiter.

„Du~hu, Luke?“

Und weiter.

„Lu~uke!“

Und weiter.

„Lu~uke!!!!“

„Was ist denn?“

„Wieso antwortest du mir nicht?“

„Hinter der Schlucht ist eine Stadt. Halt den Mund und konzentrier deine Energie lieber auf das Laufen!“

„Tatsächlich?!“ antwortete Ben spöttisch und verschränkte die Arme.

Luke schenkte ihm einen weiteren abschätzigen Blick und lief wieder weiter. Er verstand nun, warum es in menschlichen Kulturen verbreitet war Kriege zu führen.

Ben entnahm dieser Geste eine deutliche Botschaft. In Zukunft, würde er sich mit Sicherheit mehr zusammenreißen und nicht unbedarft Lukes Nerven strapazieren, dafür tat seine linke Gesichtshälfte einfach nioch zu stark weh. Er lief also Luke hinterher und schon kurze Zeit später waren sie aus der Schlucht heraus und bestaunten (*Ben staunte, Luke… na ja, er sah einfach nur) die Stadt oder vielmehr das Dorf. Ben bemerkte ebenfalls wie furchtbar klischéebeladen der ganze Anblick war und wünschte sich endlich mal eine Situation, die nicht seinen Vorstellungen einer dritten Vorstufe zur Hölle glich. Tatsächlich war das kleine Wildwestdorf total verlassen und machte einer Geisterstadt alle Ehre. Ebenfalls vorurteilserfüllend waren der vorbeirollende trockene Strauch und das unangenehme Pfeifen des Windes um die äußerst maroden Häuserecken.

Ben fühlte sich etwas verschaukelt. Das Ganze glich mehr einer Inszenierung als der Wirklichkeit und hilfesuchend blickte er um sich, konnte aber keine heimlich installierte Kamera entdecken.

„Ich find’s hier irgendiwe unheimlich Luke…“

„Tatsächlich? Dann möchtest du also von hier an nicht getrennte Wege gehen?“ Luke sah ihn ernst an.

„Was? Spinnst du?! Du willst mich hier in der Einöde lassen?!“ Perplex blieb Ben stehen.

„Hier liegen bestimmt irgendwo ein paar Konserven rum.“ Das reichte durchaus um Lukes nicht allzu hohen moralischen Verpflichtungen genüge zu tun.

„DAS ist nicht mein Problem!“ erwiderte Ben empört. Das klang ja fast so als würde er von Luke hier zum Sterben zurückgelassen werden und das nachdem er ihn gerettet hatte.

„Wenn das so ist, freut mich das.“

„Hast du mir überhaupt zugehört?“ Mittlerweile war Ben relativ laut geworden, was aber Luke nicht daran hinderte das zu ignorieren und seinen Weg fortzusetzen.
 

***********
 

Ein lautes Geräusch lies ihn wach werden… Oder viel mehr das Rumgeschreie irgendeines Idioten, der sich in diese Stadt verirrt hatte. Leise schlich er sich ans Fenster um sich das näher anzusehen und kam nicht umhin eine Überraschung zu erleben. Ein Typ, etwa Mitte 20 mit straßenköterblondem Haar und stark verschmutzten Klamotten, stand mitten auf der Straße und motzte einen anderen Typen an, der leider außerhalb seines Blickes lag. Das war schon ein recht seltsamer Anblick und so konnte er sich auch ein Schmunzeln nicht verkneifen, als das Schauspiel mit der Sprachlosigkeit des Solisten und der anschließenden Verschränkung seiner Arme fortgesetzt wurde. Neugierde packte ihn und er verspürte das dringende Bedürnis nachsehen zu sehen, ob der Typ nur mit einer Halluzination oder einer tatsächlich existierenden Person sprach.

Zu seinem großen Erstaunen wurde letzteres erfüllt.
 

**********
 

„Ich hasse dich!“ rief Ben aus, als nach mehrmaligen fruchtlosen Versuchen Luke sich immer noch weigerte ihn wahrzunehmen. Beleidigt verschränkte er die Arme. Plötzlich vernahm er von seiner linken Seite ein leises Poltern und blickte in die Richtung. Nur um festzustellen, das vor der Tür, die ebend in die Angeln gefallen war, ein Tigermenschwesen stand und ihn mit amüsierten Gesichtsausdruck ansah. Er blinzelte kurz. Er wusste, dass es sowas gab, sein Vater hatte es ihm oft genug erzählt, aber er konnte sich immer noch nicht daran gewöhnen aufrechtstehende und menschlichanmutende Tiere zu sehen.

„Tag.“ war das Einzige, zu was er sich im Stande fühlte zu sagen. Und erntete dafür ein herzaftes Lachen.

„Du kannst echt als Solokünstler auftreten… Man wird dir zwar kein Geld geben, aber amüsant ist es allemal.“

„Freut mich zu hören.“ erwiederte Ben leicht beleidigt. Sein Blick glitt zurück zu Luke, der anscheinend ohne mit der Wimper zu zucken die Szenerie ignorierte. Denn mittlerweile befand er sich schon am Ende der Straße.

„LUKE!“ schrie Ben.

Dieser blieb stehen, drehte sich aber nicht um.

„HIER IST NOCH JEMAND IN DER STADT…“

Luke schritt zurück zu Ben, aber nicht um sich die neuhinzugekommende Person anzuschauen sondern vielmehr um nicht durch die Gegend zu brüllen.

„Wie schön. Er hilft dir sicher hier nicht zu sterben.“

„Hey, nein, so war das nicht gemeint… Jetzt lauf doch nicht wieder weg! Verdammt…“ Ein paar weitere Flüche später sah er zu dem Wesen hinüber und stellte fest, das es immer noch mehr als nur etwas erheitert war. „Es gibt hier nicht zufällig etwas Proviant und Wasser?“

„Ha, ich bin ein Tiger, ich hole mir alles, was ich brauche aus den Tieren, die ich erbeute.“ meinte es daraufhin nur grinsend.

„Na toll…“ Ben seufzte. „LUKE, DU KANNST MICH NICHT HIERLASSEN! DAS WÄRE MORALISCH NICHT VERTRETBAR! ES GIBT HIER NÄMLICH NICHTS ZUM ÜBERLEBEN FÜR MICH!“

Würde Luke ein Mensch sein, wäre das jetzt die Stelle um genervt zu schnauben, aber er war es nunmal nicht. Stattdessen blieb er stehen und bedeutete ihm damit, er solle ihm folgen.

Dies tat Ben auch, allerdings nicht allein. Denn der Tiger war dicht hinter ihm. Dieser fand die ganze Sache mehr als nur spannend und hoffte sich von den beiden etwas Abwechslung von seiner öden Alltäglichkeit, zu dem würde er auch endlich mal aus dieser Wüste hinauskommen.

„Ähm… du willst…, was?“ fragte Ben, als er das Wesen hinter sich bemerkte.

„Oh, ich begleite euch ein Stück.“

„Weißt du, ich glaube Luke verträgt keine Gesellschaft. Er ist doch sehr einzelgängerisch.“ Irgendwie war Ben das Wesen zu unheimlich, als das er es um sich haben wollte. In seinem Kopf lief nämlich immer wieder die Dokumentation über Tiger ab, die er als Junge mal gesehen hatte und so wollte er auf keinen Fall enden.

„Ich ertrage deine Gesellschaft nicht.“ meinte Luke und wendete sich dann dem Tiger. „Wenn du mich nicht andauernd ansprichst oder sinnlos rumbrabbelst, hab ich kein Problem.“

„Keine Sorge, ich bin ein schweigsamer Typ.“

„Sag mal, darf ich dich Tiger nennen?“ fragte Ben.

„Nein, du sprichst hier niemanden mehr an und unterlass es bitte in Zukunft Leuten irgendwelche Namen aufzuschwatzen.“ unterband Luke die Frage.

„Tatsächlich ist dies aber mein Name.“ meinte Tiger knapp und grinste übers ganze Gesicht.

Luke blieb mehr als nur schockiert stehen um die beiden nacheinander anzusehen. Das war jetzt einfach zuviel für ihn. Seit Wochen hat er niemanden getroffen und auch seit seiner Inbetriebnahme nur einen einzigen Menschen und dann begegnete er diesen zwei gesegneten Kreaturen, die ihm im Laufe der kommenden Reise wahrscheinlich jedes noch so kleine Menschlichkeitsbedürfnis verfliegen lassen würden.
 

So ich werde mich beeilen und im Laufe der nächsten Woche dann ein weiteres Kap hochladen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Thuja
2007-07-27T14:23:40+00:00 27.07.2007 16:23
ja du hast wirklich einen sehr schönen Schreibstil. Mir gefällt es.
nur an einer Stelle, dass darf ich hoffentlich sagen, hast du einen Tippfehler, gut ich weiß bei mir Häufen sich die Fehler schlimmer, aber da es bei dir ne seltenheit ist, daf ich ja mal erwähnen, obwohl das jetzt keine Begründung war und zwar hast du an dieser Stelle ein d zuviel

"aber nicht um sich die neuhinzugekommende Person anzuschauen"

so die nächsten Kapitel les ich morgen, bis dahin
Von:  fortuna-chan
2007-07-25T10:35:25+00:00 25.07.2007 12:35
Ich find Luke geil xD Ich mag alle drei sehr, Ben ist lustig, und Tiger... hmmh, weiß noch nicht, aber ich freu mich schon weiterzulesen :D
Von:  Yamcha
2007-06-27T23:48:23+00:00 28.06.2007 01:48
UHA! O_O Benn sieht 'SO' aus?! Blonde Haare und so'n breites Gesicht? *schmunzel* Mal sehen ob ich mich 'daran' gewöhnen kann. n_n
Von:  blacksun2
2007-06-24T17:19:22+00:00 24.06.2007 19:19
deine Empfehlung war wirklich gut ;)
inhaltlich sehe ich richtig viel Potential dahinter und bin gespannt wie es sich weiterentwickelt
Allgemein find ich dein Ausdruck gut, nur manchmal solltest du die Füllwörter weglassen, vor allem das "nämlich" benutzt du zu oft, wenn du das zu oft verwendest, stört das den Ausdruck ein wenig, zumal sie in einigen Sätzen einfach unnötig sind
Besonders gefallen mir die Dialoge zwischen Ben und Luke (sind witzig *g*)
freu mich auf die Fortsetzung
Von:  Yamcha
2007-06-21T11:51:07+00:00 21.06.2007 13:51
So! *sich auf die Seite von Ben stell*
Ich mag Luke irgendwie nich. Er fängt an ein bisschen unsympatisch zu werden. Mit dem Typ kan man doch nich reden- der hört einem sowieso nich zu.

Und dieser Tiger merkt doch das Ben total allein is. Luke hätte nichts dagegen wenn Tiger seinen "Begleiter" zerfleischen würde. Natürlisch nur um an Wasser zu gelangen das er sich von "Tieren" erbeutet. Schon seltsam das der hinterherläuft. o.O


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