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Das Erbe der Drachen - Band 1

Der Drachenkrieg
von

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Der schwarze Lord

>>Kaiser des Drachenreiches, mm? Was führt Euch in unsere Gegend?<<

Damian und Ryu liefen nebeneinander her und Ryu hatte Damian inzwischen erzählt wer er war. Killey lief brav neben den beiden her und nichts erinnerte mehr an den blutrünstigen Wolf von vorhin. Ryu räusperte sich und antwortete auf Damians Frage: >>Ich versuche ein altes Rätsel zu lösen.<<

>>Welches Rätsel?<<

>>Das Rätsel um die Legende der acht Krieger. Ich versuche diese zu finden, um meinem Volk zu helfen.<<

>>Aha!<<

Damian sagte nichts mehr. Für Ryu schien er ein sehr schweigsamer Zeitgenosse zu sein.

Um so besser, dachte Ryu.

>>Für was ist eigentlich dieses Amulett?<<, fragte Damian nun wieder.

Ryu sah ihm ins Gesicht, wobei er den Hals recken musste. Er merkte erst jetzt, dass Damian gut zwei Köpfe größer war als er. >>Das ist das Drachenauge. Es hilft mir die anderen zu finden. Was war das vorher eigentlich für ein Zauber, der den Sturm verursacht hat?<<

>>Oh, das? Das war ein magisches Experiment von mir. Es hat leider nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte. Deswegen habe ich den Sturm mit einer Barriere eingeschränkt. Ich wusste nicht, dass Ihr und Killey in genau dem Bereich seid.<<

>>Aber warum habt Ihr den Sturm nicht einfach aufhören lassen, Sir Damian?<<

>>Das ist schwer zu erklären. Wenn ein magisches Experiment schiefgeht, kann man den Zauber nicht einfach wieder rückgängig machen. Man kann nur versuchen ihn einzudämmen. Versteht Ihr, Kaiser?<<

>>Nennt mich Ryu. Ich verstehe das. Ich konnte bisher auch nicht mit meiner Macht umgehen.<<

Damian nickte. >>Ich habe gehört, dass der Drachenkaiser die Macht hat sich in einen Drachen zu verwandeln. Stimmt das?<<

>>Nicht ganz. Jeder Drachenmensch kann sich in einen Drachen verwandeln, aber die Magie der meisten Drachen ist begrenzt. Sie beherrschen auch keine sonderlich starken Attacken, weil sie keine Ausbildung zu Drachenrittern haben.<<

>>Das Volk der Drachen ist wirklich interessant. Ah, da vorne ist schon mein Dorf.<<

Damian deutete mit dem ausgestreckten Arm auf ein kleines Dorf, das in der Ferne zu sehen war. Eine selige Ruhe herrschte dort. Es war so ruhig, dass es schon wieder zu ruhig für Ryu war. Niemand lief herum, keine Kinder spielten auf der Straße; es war ein trostloser Anblick.

>>Wo sind denn alle?<<, fragte Ryu.

Statt einer Antwort lief Damian weiter an das Ende des Dorfes, wo ein großer Fels stand und in diesem Fels war eine Tür eingelassen.

>>Das ist unser Tempel.<<, erklärte Damian. >>Es heißt, der Fels liegt schon seit Beginn der Zeit hier und sei heilig.<<

Ryu erwiderte nichts, obwohl er es für unsinnig hielt, einen Felsen für heilig zu erklären.

Damian öffnete die Tür und trat ein. Ryu folgte ihm unsicher und sog scharf die Luft ein, als er sich umsah. Von außen mochte der Felsen unscheinbar gewirkt haben, aber im Inneren schien es Platz für hundert Leute zu geben. Ein hundert Meter langer Gang führte zu einem Altar hinter dem eine weitere versiegelte blaue Tür war. Bänke säumten den Gang zu beiden Seiten und auf diesen Bänken saßen Menschen, die sie mit verstörten Blicken ansahen. Es waren junge, alte und Leute mittleren Alters da, aber auch kleine Kinder und ein Baby. Der Großteil der Versammlung bestand aus Männern, aber vereinzelt konnte Ryu auch Frauen erkennen. Alle hatten schwarze, braune, rotbraune oder rote Haare, doch keine Haarfarbe war heller als Blut. Ryu folgte Damian nach vorne an den Altar, wo ein Priester stand und auch -

>>Lionheart?<<

Ryu hätte seinen Leibwächter beinahe nicht wieder erkannt. Er war völlig bleich und zitterte.

>>Ka-Kaiser Ryu!<<, rief er erleichtert, als er Ryu sah.

Damian wechselte einige Worte, die Ryu nicht verstand, mit dem Priester. Sein Gesicht verfinsterte sich und er sagte zu Ryu: >>Ich fürchte, ich habe eine schlechte Nachricht. Der Priester sagt, Euer Freund sei ohne Erlaubnis in dieses Land eingedrungen und nun ist der Gott Spay erzürnt.<<

>>Ja und?<<, fragte Ryu nervös.

>>Deswegen soll er jetzt geopfert werden.<<

Lionhearts Gesicht schien noch bleicher zu werden und er fing an stärker zu zittern.

>>Kann man da denn nichts machen?<<, fragte Ryu an seiner Stelle.

Damian redete wieder mit dem Priester. Dieser nickte, deutete auf die versiegelte Tür und sagte etwas. Damian nickte ebenfalls und wandte sich wieder an Ryu. >>Euer Freund muss eine Prüfung bestehen, dann wird man ihn verschonen.<<

>>Was soll er denn machen?<<

>>Er muss die Höhle ergründen, die hinter der Tür liegt.<<

Dabei deutete Damian wie der Priester auf die blaue Tür hinter dem Altar. >>Es heißt, ein Dämon ist in der untersten Ebene zu finden. Wenn Euer Freund es schafft, ist er frei.<<

Ryu sah Lionheart an. Der Leibwächter zitterte immer noch, aber sein Gesicht schien nicht mehr so bleich zu sein. Trotzdem war sich Ryu sicher, dass Lionheart es nicht alleine schaffen konnte. Ryu stieß Lionheart an und der nickte daraufhin abwesend. >>A-also gut.<<

Der Priester schien zu verstehen und trat an die Tür. Er legte seine Hand auf die Klinke und mit einem leisen Geräusch schwang sie nach innen auf. Hinter der Tür war nur ein leerer Raum in dem eine Leiter nach unten führte. Damian nickte den beiden aufmunternd zu. >>Ich komme mit euch mit.<<

Ryu nickte dankbar und gemeinsam folgten er und Lionheart Damian nach unten.

Die Gänge der Katakombe waren länger als es den Anschein hatte und die Wände waren mit grünem Schleim bedeckt. Spinnennetze hingen an den Decken und ließen Lionheart kalte Schauer über den Rücken laufen. Auch Ryu musste zugeben, dass ihm die Katakombe Angst einflößte. Überall lagen Skelette: tote Menschen- und Drachensoldaten.

>>Damian, was ist das hier für ein Ort?<<, fragte Ryu.

Damian drehte sich um und antwortete nachdenklich: >>Ich habe als Kind eine Geschichte gehört, die besagt, dass die Menschen einst hier gegen die Drachen gekämpft haben sollen, um so ihre Verbreitung zu verhindern.<<

>>Aber woher rührt dieser Hass, der die Menschen bewog, gegen die Drachen vorzugehen?<<, fragte Ryu weiter.

Damian zuckte mit den Schultern und lief weiter. Ryu und Lionheart folgten ihm etwas ängstlich und langsamer.
 

Lange Zeit liefen sie weiter und kamen an viele Weggabelungen. Immer war es Damian, der den weiteren Weg wählte und langsam begann Ryu sich zu fragen, woher dieser Schwarzmagier so genau wusste wohin sie gehen mussten. Damian sagte kein Wort und schien völlig abwesend zu sein.

Lionheart drängte sich dichter an Ryu, der spüren konnte wie sehr Lionheart zitterte. Es musste schrecklich für ihn sein mit einer solchen Angst vor Spinnen in einer spinnenverseuchten Höhle herumzulaufen.

Plötzlich ertönte ein lautes Geräusch und Damian blieb stehen. Misstrauisch sah er sich um.

Neben einem Felsen erschien etwas, das aussah, wie ein grüner, dicker, haariger Balken. Ryu sah nach oben und schrak unwillkürlich zurück. Lionheart folgte seinem Blick und fiel mit einem Keuchen auf den Boden. Starr vor Angst saß er da und sah nur auf die riesige Spinne vor ihnen. Sie war über und über grün und mit schwarzen Häärchen bedeckt. Noch dazu hatte sie acht baumstammartige Beine. Damian wich drei Schritte zurück.

>>Was machen wir jetzt?<<, wisperte Ryu ihm zu.

Damian griff unter seinen langen Mantel und holte, wie aus dem Nichts, einen Rapier hervor.

>>Wir werden kämpfen.<<, antwortete er tonlos.

>>WAS?!! Spinnst du?!<<, rief Ryu erschrocken.

Damian lächelte matt. >>Keine Angst. Das wird schon werden.<<

Ryu zog ebenfalls seinen Degen. Die Spinne schien ungeduldig zu werden. Sie hob eines der Beine und ließ es auf Damian hinuntersausen. Er wich aus und das Bein bohrte sich tief in die Erde. Die Spinne kreischte laut und nahm eines ihrer anderen Beine, um Ryu anzugreifen. Ryu packte Lionheart am Arm und sprang einige Schritte zurück, wobei er Lionheart mitzog. Den Bruchteil einer Sekunde später bohrte sich auch dieses Bein in die Erde. Damian sprang vor und stieß seinen Rapier in das Bein der Spinne - oder besser gesagt: er versuchte es.

Der Rapier prallte an dem Bein ab und Damian konnte von Glück sagen, dass die Klinge dabei nicht abbrach. Ein komischer Laut ertönte, doch bevor Damian weiter handelte, sah er sich nach Ryu um. Scheinbar hatte der Kaiser Lionheart in eine Felsnische geworfen und jetzt tänzelte er vor der Spinne herum und versuchte sich zu konzentrieren. Damian sah wieder das Bein an. Er war sich völlig sicher, dass der Laut metallisch gewesen war. Die Spinne kümmerte sich nicht um ihn und so wagte Damian noch einen Versuch. Er stieß die stumpfe Seite des Rapiers gegen das Bein.

Klang!

Es war tatsächlich ein metallischer Laut. Damian versicherte sich noch einmal, dass die Spinne mit Ryu beschäftigt war und lief um das Monster herum in den Gang aus dem sie gekommen war. Der Schwarzmagier traute seinen Augen nicht: eine große Computeranlage stand hier und schien die Spinne zu steuern. Ein menschliches Skelett mit einem Messer im Rücken lag auf den zerstörten Armaturen. Ein, von den nassen Wänden verursachter, Kurzschluss schien die Spinne aktiviert zu haben. Damian fegte das Skelett zur Seite und sah sich den Computer genau an. Es waren noch Überreste aus dem zwanzigsten Jahrhundert und Damian kannte sich ohnehin nicht mit Maschinen aus. Ein großer roter Knopf fiel Damian ins Auge und darüber stand in alten asiatischen Schriftzeichen - die Damian als Kind gelernt hatte- >Abbrechen<.

Er drückte den Knopf und hörte ein Geräusch, als hätte jemand eine Kassette in einem kaputten Rekorder abgespielt. Zwei Beine der Spinne blieben mitten in der Luft hängen; die Maschine war außer Betrieb.

Ryu zog Lionheart aus der Felsnische und half ihm auf die Beine. Mühsam schob er den starren Lionheart unter der Spinne hindurch zu Damian hin.

>>Was ist das hier?<<, fragte Ryu.

>>Überreste der menschlichen Zivilisation.<<, antwortete Damian. >>Es war kaputt. Deswegen hat uns der Verteidigungsmechanismus angegriffen. Die Spinne ist ein Roboter. Egal. Wir sollten weitergehen.<<

Ryu nickte und zog Lionheart weiter hinter sich her.
 

***
 

Der Sturm hatte sich gelegt. Kai kroch aus der kleinen Höhle und schüttelte den Sand ab. Durch den Sandsturm lag nun überall zehn Zentimeter mehr Sand, was sein Vorankommen sehr erschwerte. Verdrossen lief er weiter in Richtung Süden und versank bei jedem Schritt in den tiefen Sand. Nach nur zehn Minuten war er völlig verschwitzt und keuchend ließ er sich der Länge nach hinfallen. Mit seinem Kinn stieß er hart gegen etwas. Verwirrt sah er auf den Sand. Doch an der Stelle an der er gelandet war, war kein Sand mehr, sondern Glas. Kai überlegte, wie das möglich sein konnte und aus irgendeinem Grund fiel es ihm sofort ein: wenn Sand sehr hoch erhitzt wird, wird es zu Glas und die einzige Person, die das schaffen konnte war Ignis. Aber scheinbar war sie schon wieder verschwunden. Kai atmete auf; wenigstens etwas Positives hatte der Sandsturm mit sich gebracht. Er stand wieder auf und lief grinsend weiter. Der nächste Drache wartete schon auf ihn.
 

***
 

Der Gang endete an einer Wand auf der der traditionelle schlangenähnliche Finsterdrache abgebildet war.

>>Eine Sackgasse.<<, meinte Ryu.

>>Nein. Irgend etwas muss hier sein. Das ist die unterste Ebene.<<, entgegnete Damian.

Lionheart sah sich um und sagte: >>Dann muss hier was sein, was uns weiterhilft. Aber wo?<<

Damians Blick fixierte sich auf das Wandbild, das ihn an etwas erinnerte.

Plötzlich begann das Drachenauge heftig zu piepen und zu blinken.

>>Was ist jetzt los?<<, fragte Ryu erschrocken.

Das Drachenauge schien einen Drachen zu signalisieren - und zwar den Finsterdrachen.

Damian kümmerte sich erneut nicht um das Drachenauge und legte seine rechte Hand auf das Drachenbild. Ein Licht erstrahlte auf der Wand und auf Damians Stirn erschien das Zeichen der Finsternis: der schwarze Stern.

Ryu wurde geblendet und Damian durch die Wand gezogen.

Der Raum auf der anderen Seite war völlig dunkel, als auf einmal an der Wand ein Licht erstrahlte und ein schwarzer schlangenähnlicher Drache erschien; der Drache von dem Wandbild.

>>Willkommen, Hexer.<<, sagte der Drache ohne sein Maul zu bewegen.

Damian schluckte. Es war das erste mal in seinem Leben, dass er sich fürchtete.

>>Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir nichts tun.<<, fuhr der Drache fort.

>>Nun, ... es ist das erste Mal, dass ich einen echten Drache sehe. Ich glaube, dass zumindest etwas Ehrfurcht angebracht ist<<

Der Drache schien zu lachen und meinte: >>Vermutlich hast du Recht, aber deswegen bin ich nicht hier. Höre mir gut zu: du bist der Krieger der Finsternis. Ich werde deine Macht wiedererwecken, damit du an Kaiser Ryus Seite kämpfen kannst. Du hast seine guten Absichten längst erkannt. Hilf ihm seinen Traum von Freiheit zu erfüllen und immer auf dem Pfad der Tugend zu bleiben.<<

Damian nickte. Ein goldener Ring mit einem schwarzen Stein erschien an seinem rechten Ringfinger.

>>Das ist dein Stein der Stärke. Gebrauche ihn klug.<<, sprach der Drache. >>Leb' nun wohl, Hexer.<<

Ein Licht erstrahlte und kurz darauf stand Damian wieder vor der Wand neben Ryu.

>>Damian, was...?, begann Ryu nervös, aber Damian winkte hastig ab. >>Lasst uns erst weg von hier. Ich erzähle euch alles auf dem Rückweg.<<
 

***
 

Der Finsterdrache hob den Kopf und spähte in den Raum. Ein kleiner Funke flog vor seinem schuppigem Gesicht und strahlte Wärme aus.

>>Seit wann spionierst du uns aus?<<, verlangte der Finsterdrache forsch zu wissen.

Der Geist gab nur eine zirpende Antwort, wie eine Grille, aber der Drache schien es zu verstehen, denn er entgegnete: >>Nein! Es läuft alles nach Plan und der blaue Lord wird auch bald zu ihnen stoßen. Dann können sie es mit dem ersten der vier Dämonenkrieger der Menschen aufnehmen. Du solltest deine Kämpfer gut vorbereiten, Lichtgeist.<<

Der Geist gab ärgerliche Geräusche von sich und verschwand. Erschöpft ließ der Drache seinen Kopf sinken und schlief weiter.
 

****
 

Der Weg aus der Höhle heraus war leichter und schneller gewesen, als der Weg hinein. Damian erzählte von dem Drachen und dem was er gesagt hatte und so verflog die Zeit geradezu. Darauf erzählte Ryu auch von dem Blitzdrachen und kaum war er fertig kam die Gruppe an die Leiter, die zum Tempel führte. Ohne Hast kletterten die drei nach oben und öffneten die Tür zum Tempel. Niemand war zu sehen. Nicht einmal der Priester. Damians Augen verengten sich und finster sagte er: >>Etwas stimmt nicht.<<

Ryu und Lionheart sahen ihn fragend an. Aber auch Ryu spürte etwas, das er nicht zu beschreiben vermochte. Etwas lag in der Luft. Ryu hätte schwören können, dass es Tod war, der in der Luft schwebte. Damian lief hastig den Gang zur Tür hinab, stieß sie auf und blieb erstarrt stehen. Ryu folgte ihm und - nach einigem Zögern - auch Lionheart. Der Drachenkaiser sah nach draußen und konnte es nicht fassen sein Gefühl so bestätigt zu sehen: die Hütten der Dorfbewohner waren völlig abgebrannt und überall lagen reglose Schwarzmagier. Eine der Hütten kokelte sogar noch.

Damian verließ den Tempel und lief weiter ins Dorf.

>>Killey!<<, rief er.

Ein Winseln ertönte von einer Seite des Dorfes und Ryu folgte Damian langsam dorthin. Eine junge Frau lag neben Killey und bewegte sich noch. Ihre schulterlangen schwarzen Haare waren angesengt und klebrig vor Blut. Was Ryu am Meisten überraschte war, dass sie Joy wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelte. Damian beugte sich zu ihr hinunter und hob ihren Oberkörper hoch. Die Frau keuchte. Blut lief aus ihrem Mund. >>Damian, du?<<

Er nickte und nahm ihre Hand.

>>Ich dachte schon ich müsste sterben ohne mich von dir verabschieden zu können.<<

>>Alice, du solltest nicht reden. Ich mache den Trank noch einmal. Halte durch.<<

>>Das ist jetzt nicht so wichtig. Mit mir geht es zu Ende und du weißt das.<<

Plötzlich begann sie schneller zu sprechen, als ob sie wirklich wüsste, dass sie nicht mehr viel Zeit hätte: >>Damian, ich weiß, dass du der schwarze Lord bist. Ich wusste es schon, als ich dich das erste Mal sah. Ich bin mir sicher, dass du dem Finsterdrachen alle Ehren machen wirst. Bitte beschütze den Göttlichen. Er ist die letzte Hoffnung für diesen sterbenden Planeten. Und Damian: ich liebe dich.<<

Ihre Hand erschlaffte und fiel aus Damians starrer Hand. >>Alice...<<

Killey winselte leise und Damian wandte den Kopf. Der Wolf saß neben ihm und sah ihn aus treuen und gleichzeitig traurig blickenden Augen an.

>>Was ist passiert?<<, fragte Damian ohne eine Antwort zu erwarten.

Doch plötzlich sagte Killey: >>Die Feuerdämonin Ignis war hier. Sie wollte um jeden Preis wissen wo der Göttliche ist, doch der Priester hat es ihr nicht sagen können und vor Zorn hat sie dann...<<

>>Seit wann ... kannst du sprechen?<<, fragte Damian überrascht.

Killey antwortete nicht mehr, sondern winselte nur noch leise. Ryu trat hinter Damian und sagte leise: >>Tut mir leid, aber wir müssen weiter. Das Drachenauge hat schon den nächsten Lord ausfindig gemacht.<<

Damian nickte und stand auf. >>Wir können gehen. Aber lasst mir noch etwas Zeit, um Alice zu beerdigen. Sie ist eine Freundin aus Kindertagen.<<

>>Natürlich.<<, nickte Ryu. >>Lass dir Zeit.<<

Damian hob Alice hoch und trug sie davon. Lionheart trat neben Ryu und sagte: >>Er tut mir leid. Jetzt haben die Dämonen sein Dorf abgebrannt - genau wie meines.<<

>>Euer Dorf wurde abgebrannt? Das wusste ich gar nicht.<<

Lionheart nickte. >>Es war das selbe Dorf in dem Eure Mutter gewohnt hat, als sie jung war, Kaiser Ryu.<<

>>Davon habe ich gehört. Setzen wir uns irgendwo; es wird bestimmt eine Weile dauern, bis Sir Damian zurückkehrt.<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-04-10T08:47:13+00:00 10.04.2004 10:47
Was soll ich sagen? Gut. Und entweder ich kann mir die Bilder nicht vorstellen oder es ist wirklich nicht so blutig, wie du es meinst. Ich warte gespannt auf den nächsten Teil.


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