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Eternal's Serenade

Seinarukana
von

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Divine Magic

Auf Bitten des jungen Mädchens hatte Katima sich schließlich bereit erklärt, gemeinsam mit Naya wieder in die Stadt zu gehen, diesmal nicht um zu essen, sondern einfach um sich die Gegend anzusehen. Als eine der Repräsentantinnen von Saltzwei, interessierte sich Naya für die Lebensbedingungen in dieser Stadt.

Katima dagegen wollte sich einfach umsehen, da diese Stadt sie an ihre Heimat erinnerte. Im Gegensatz zu den anderen Welten, in denen sie bisher gewesen waren, sah es hier tatsächlich wie in der Schwertwelt aus. Und auch wenn sie es nicht gern zugab, aber sie vermisste ihre Heimat immer wieder und fragte sich, wie es dort wohl lief.

Eine Rückkehr kam aber erst einmal nicht in Frage. Die Pflichten einer Königin setzten ihr mehr zu, als die Reise von Welt zu Welt, um Rogus zu finden. Letzteres war sogar sehr amüsant, wenn sie ehrlich war – und sie konnte bei ihren Freunden sein, die ihr in all der Zeit inzwischen lieb und teuer geworden waren.

Und wenn sie zurückging, erwartete sie nichts außer der Einsamkeit in ihrem Palast und der stetigen Erinnerung an den Fluch, der in ihrem Blut lag und sie auf ewig mit Daraba verband.

„He! Katima!“

Aus ihren Gedanken gerissen, sah die Königin Naya verwirrt an. Beide blieben automatisch stehen.

Das Katzenmädchen erwiderte ihren Blick fröhlich. „Mach dir keine Sorgen. Du bist bestimmt eine gute Königin!“

„Huh? Woher weißt du, was ich denke?“

Naya lachte. „Bei dir ist das leicht. Man kann es dir an der Nasenspitze ansehen.“

Eine rosa Schattierung schlich sich in Katimas Teint. „Wirklich? Das wusste ich nicht.“

Die beiden lächelten sich zu und liefen schließlich weiter.

Plötzlich grinste Naya. „Und solltest du dich jemals einsam fühlen in deinem Schloss, schickst du eine Nachricht nach Saltzwei und ich komme dich besuchen.“

Wieder sah die Königin sie verwirrt an. Es dauerte einen Moment, bis die Worte ihre Wirkung entfaltet hatten und sie lächeln ließen. „Danke, Naya.“

„Aber bislang sieht es ohnehin nicht so aus als kämen wir bald nach Hause, jiyaaaa.“

„Das ist richtig. Zuerst müssen wir in dieser Welt für Ordnung sorgen.“

Das Katzenmädchen nickte heftig.

Stimmen von spielenden Kindern lenkte die Aufmerksamkeit der beiden auf sich.

Im Gegensatz zu ihren Erwartungen spielten nicht nur arme Kinder in dieser Ecke der Stadt, sondern anhand der Kleidung zu urteilen auch Kinder aus den oberen Schichten.

Katima verschränkte locker die Arme und beobachtete die Spielenden lächelnd. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus. Eines Tages, so war sie sich sicher, würde das auch in ihrem Königreich sein: Menschen, die nicht mehr auf den Standesunterschied achteten, sondern jeden einfach als das sahen, was er war - ein Mensch.

Für dieses Ziel würde Katima alles tun.

Naya dagegen sah den Kindern bedrückt zu.

Als Mitglied der Herrscherfamilie von Saltzwei hatte sie nie mit anderen Kindern gespielt. Die einzigen, die annähernd in ihrem Alter gewesen waren, waren ihr Bruder Niyaa und die Brigademitglieder Thalia, Sorluska und Satsuki. Aber die meiste Zeit hatte sie mit ihrer Dienerin Philomela verbracht. Wie es dieser wohl gerade ging? Was sie wohl tat, während sie, Naya, nicht dabei war?

Sie hätte gern eine Antwort auf diese Frage gewusst, aber offensichtlich würde sie diese nur bekommen, wenn sie es endlich schaffen würde, eine Verbindung nach Saltzwei aufzubauen – was von außerhalb des Zeitbaums gar nicht so einfach war.

Aber eines Tages würde es ihr gelingen und dann könnte sie wieder mit Niyaa und Philomela sprechen, ohne ihre Freunde dafür verlassen zu müssen.

Beim Gedanken daran, dass alle Mitglieder dieser Gruppe (ausgenommen Narukana, Zetsu und Leana, denn die drei verstand Naya nicht wirklich und würde sie vermutlich auch nie) nun Freunde von ihr waren, fühlte sie sich seltsam beschwingt und auch glücklich.

Was aber immer noch nicht erklärte, weswegen sie besonders in der letzten Zeit immer öfter das Gefühl hatte, dass sie mit einer unheimlichen Genauigkeit die Gedanken der sie Umgebenden lesen oder ihre nächste Aktionen vorhersagen zu können. Sie wollte auch nicht Salles danach fragen, denn der Brigadeführer war stets beschäftigt und schien nicht einmal genug Zeit zum Essen zu haben.

Und vielleicht hätte er ohnehin keine Antwort darauf und würde sich nur daran setzen, es herauszufinden, was ihm noch mehr von seiner Zeit nehmen würde.

Und das wollte Naya auch nicht.

Plötzlich reagierte Nayas Shinken auf etwas. Der Stab erschien in ihrer Hand.

„Was ist los?“, fragte Katima.

„Ich weiß nicht. Es scheint als wäre ein Feind in der Nähe.“

Das Gesicht der Königin verfinsterte sich.

Die Kinder hielten im Spielen inne und fixierten einen bestimmten Punkt.

Die beiden Shinken-Nutzer sahen ebenfalls hinüber – und erstarrten augenblicklich.

„Das kann nicht...“, entfuhr es Katima.

Naya schluckte schwer. „Ein weißer... Lakai...“
 

Ruputna stand immer noch in Angriffsstellung, aber die Echse reagierte nicht. Landis lächelte nur, sagte aber ebenfalls nichts, was bei beiden Frauen zu einem seltsamen irrealen Gefühl führte. Die ganze Szenerie wirkte unwirklich und wie ein Traum.

Allerdings wirkte Landis völlig normal. Nicht so wie Ruputna ihn beschrieben hatte.

Jatzieta ließ ihr Shinken langsam sinken. „Er erscheint mir nicht wie eine Bedrohung.“

„Bedrohung?“, fragte er überrascht, was beide Frauen zusammenzucken ließ. „Warum sollte ich-?“

Die Echse unterbrach ihn mit einem lauten Schrei.

„Oh wirklich?“, fragte Landis.

Anscheinend schien er zu verstehen, was das Wesen ihm sagen wollte.

Ruputna stellte sich wieder aufrecht hin und sah Jatzieta fragend an. „Was sagt er?“

Die Angesprochene zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich kann ihn nicht verstehen. Aber Landis anscheinend schon.“

Neugierig und ehrfurchtsvoll betrachteten die Frauen Landis, der die Echse verstehend anblickte und hin und wieder nickte. Schließlich sah er in eine bestimmte Richtung.

„Landis... was ist?“, fragte Ruputna mit zitternder Stimme.

Die Tatsache, dass er nicht auf sie oder Jatzieta einging, machte sie nervös.

„Gar nicht mal schlecht, das Haustier“, erklang plötzlich Yuinas Stimme.

Ruputna zuckte zusammen, während Jatzieta schmunzelte. „Ist das eine von den Bösen?“

Die grünhaarige Yuina erschien wenige Schritte neben Jatzieta. „Sehr intelligent.“

„Tja, dabei bräuchte sie ihre Intelligenz bei dem Aussehen doch gar nicht“, erklang Shanis Stimme, bevor die Rothaarige neben Ruputna erschien.

„Heh, danke“, kicherte Jatzieta.

Ruputna rückte näher an die Ärztin.

„Aber kämpfen ist dennoch nicht ihre Stärke“, sagte Sable, die hinter ihnen erschien.

„Das nehme ich jetzt aber persönlich“, beklagte Jatzieta sich, als sie sich gemeinsam mit Ruputna umdrehte. „Ich bin eine ziemlich gute Kämpferin.“

„Ja, klar.“

Sie runzelte verärgert ihre Stirn. „Was wollt ihr hier überhaupt?“

„Ich muss mich wohl korrigieren“, meinte Shani. „So groß ist ihre Intelligenz doch nicht.“

„Es ist doch klar, was sie wollen“, merkte Landis an, der inzwischen nähergekommen war.

Die Echse war spurlos verschwunden.

„Was wollen wir denn?“, fragte Yuina lauernd.

„Die Mana-Ansammlung hat euch angelockt – und wahrscheinlich sollt ihr auch den Urheber dieser Ansammlung auslöschen, nicht?“

Die drei Feindinnen tauschten verwirrte Blicke miteinander. „Woher weißt du das?“

„Das Mana hat es mir verraten.“

„Was für ein geschwätziges Mana es auf diesem Planeten gibt“, tadelte Sable. „Aber genug der Worte.“

Die drei Feindinnen zogen ihre Waffen.

Ruputna stellte sich wieder in Kampfstellung, während Jatzieta und Landis ihre Waffen erscheinen ließen.

„Heute ohne Lakaien?“, fragte die Ärztin.

„Ausnahmsweise“, kam die Antwort von Yuina.

Für den Bruchteil eines Augenblicks standen sich die beiden Gruppen einfach gegenüber – dann wagte Sable den ersten Angriff.
 

Naya und Katima hatten sich schützend vor die Kinder gestellt, aber schon bald waren noch mehr weiße Lakaien erschienen, die die Gruppe umstellt hatten.

Sie hatten bereits einige von ihnen getötet, aber sie waren sofort von neuen Lakaien ersetzt worden.

Verängstigt hingen die Kinder aneinander und jammerten leise, während Naya und Katima darüber nachdachten, was nun zu tun war.

Crowlance konnte nicht beschworen werden, weil die Kinder in der Schusslinie standen und mit Aigears war es genau dasselbe. Und die bloßen Angriffe brachten offensichtlich nichts.

Aber irgend etwas mussten sie tun können, um den Kindern zu helfen.

Ein Gedanke zuckte durch Nayas Kopf. „Katima! Links von dir!“

Die Königin fuhr herum und riss automatisch ihr Shinken hoch, was dafür sorgte, dass sich ein angreifender Lakai in goldene Funken auflöste.

„Danke, Naya. Aber... woher hast du das gewusst?“

Nicht mal ich habe ihn bemerkt.

„Ich... ich weiß nicht... es kam einfach so.“

Katima sah sie lächelnd an – und erschrak plötzlich. „W-was...!?“

„Was ist los?“

Naya fuhr herum, konnte aber nichts entdecken.

„Nein, in deinem Gesicht!“

In dem Moment spürte auch das Katzenmädchen, dass sich Manafunken vor ihren Augen ansammelten. Den Bruchteil einer Sekunde später hatte sie ein getöntes Visier im Gesicht, ähnlich dem, den sie im Versorgungsturm von Saltzwei trug.

Ungläubig betastete sie das Gestell. „Was... was ist das denn?“

Piepsende Geräusche erklangen daraus. Das Visier zeigte ihr an, dass etwas hinter ihr sie angriff.

Mit ihrem Shinken im Anschlag fuhr Naya herum – nur um festzustellen, dass der Lakai den Angriff gerade erst begann.

Wie kann das sein?

Sie wehrte den Lakai ab, ihr Shinken teilte sich in die einzelnen Glieder, so dass sie ihn wie eine Peitsche schwingen konnte und den Lakaien zerstörte. Zwar wurde er sofort von einem neuen Lakaien ersetzt, aber dieser schien nicht angreifen zu wollen.

Das Visier hat den Angriff vorhergesehen...

„Naya, alles in Ordnung?“

Das Katzenmädchen nickte. „J-ja, alles bestens.“

Ich mache mir ein andermal darüber Gedanken.

Katima warf einen Blick umher. Wie sollte sie nur die Kinder alle beschützen?

Bislang hatten die Lakaien keinen ernsthaften Angriff auf sie gestartet, aber sobald sie es tun würden, gab es keine Möglichkeit, die Kinder und sie selbst zu schützen.

Irgend etwas mussten sie doch tun können.

Die Kinder schluchzten leise und verstärkten in Katima den Wunsch, sie zu beschützen, komme was wolle.

Das Piepsen erklang erneut.

„Pass auf!“, rief Naya. „Sie greifen an!“

Im nächsten Moment griffen die Lakaien gleichzeitig an. Die Kinder schrien auf.

Katima spürte Hilflosigkeit – und plötzlich ein heißes Gefühl auf ihrem Rücken.
 

Ein grünes Schutzschild um Yuina fing Ruputnas Angriff ab. Das Mädchen gab einen genervten Laut von sich.

Jatzieta hob ihr laternenförmiges Shinken. Flammen strömten daraus hervor und griffen die Feinde an – doch Shani hob einen blauen Kristall, der den Zauber negierte.

Die Ärztin knurrte leise. Normalerweise war es nur Shinken-Nutzer des gegenteiligen Elements möglich, einen Zauber zu negieren, aber offensichtlich hatten ihre Feinde einen Weg gefunden, diese Fähigkeit in Manakristallen zu speichern und sie somit für jeden zugänglich zu machen.

Sie beschloss, sich das für ihr nächstes Gespräch mit Salles zu merken.

„Wie ihr seht könnt ihr nichts gegen uns ausrichten“, sagte Sable. „Yuina kann jeden eurer physischen Angriffe abfangen und selbst eure Zauber nützen euch dank Shani nichts. Gebt einfach auf und händigt uns euren Freund aus.“

„Nie!“, widersprach Ruputna heftig.

Sable seufzte. „Okay, ihr störrischen Shinken-Nutzer, dann eben bis zum bitteren Ende.“

„Das wird nicht nötig sein“, bemerkte Landis, als er vortrat.

„Gibst du freiwillig auf?“, fragte Shani amüsiert.

„Das darfst du nicht tun!“, rief Ruputna.

Landis lachte. „Keine Sorge, das tue ich nicht.“

Er hob seine rechte Hand, eines der Kopis immer noch darin. „Draconius!

Ruputna und Jatzieta sahen ihn fragend an. Auf seinen Ruf sammelte sich wieder Mana an und das Echsenwesen erschien wieder in voller Pracht.

Der Blick der beiden wandelte sich in Staunen. „Er kann es... rufen?“

„So wie ein Shinjuu?“, fragte Ruputna.

Jatzieta schüttelte den Kopf. „Nein, das ist anders...“

Sable schmunzelte. „Ja. Ein Shinjuu besteht zwar aus Mana, muss aber nicht beschworen werden, weil es Teil eines Shinken ist. Dieses Wesen allerdings... ist anders.“

„Richtig“, sagte Landis lächelnd. „Ganz anders.“
 

Glitzernde Federn erfüllten die Luft, als ob gerade unzählige Tauben über die Stadt geflogen wären.

Die Sicht der Gruppe klärte sich nur langsam, die Lakaien gaben klagende Laute von sich.

Ungläubig starrte Naya auf die weißen Federn an den Flügeln, die aus Katimas Rücken sprossen. „Wow...“

Die Flügel hatten eine enorme Spannweite, die die vier Kinder und Naya umschlossen und zu schützen schienen.

Ein leises Raunen ging durch die Reihen der Kinder, während sie die Flügel mit leuchtenden Augen betrachteten.

Ungläubig sah Katima ebenfalls die Flügel an. Noch konnte sie diese nicht als Teil ihres Körpers erkennen, nicht einmal der Gedanke kam ihr.

„Ein... Engel... Wo ist er?“

Sie wandte den Kopf, um nach dem Engel zu sehen, ihre Augen weiteten sich erschrocken, als sie erkannte, dass die Flügel aus ihrem Rücken hervorwuchsen. Um sie herum standen immer noch weiße Lakaien.

Aber nun wusste Katima, was zu tun war.

Sie breitete ihre Flügel aus, noch mehr glitzernde Federn stoben durch die Luft, ohne dass die Flügel welche verloren hatten.

Plötzlich schienen sich de Federn in scharfkantige Klingen zu verwandeln und griffen die Lakaien an. Die Wesen versuchten auszuweichen, wurden aber nach und nach von den Federn getroffen.

Katima beobachtete das Spektakel fasziniert, auch wenn man mit dem bloßen Auge nicht mehr mitbekam als ein Glitzern und anschließend ein goldener Funkenregen.

Ein erstauntes Raunen ging durch die Kinder, sogar Naya beteiligte sich daran.

Als sämtliche Angreifer besiegt waren, herrschte für einen Moment eine gespannte Stille.

Naya und Katima sahen sich konzentriert um.

Würden neue Lakaien nachkommen?

Oder würde gar ein Anführer auftauchen?

Plötzlich verschwanden sowohl Katimas Flügel als auch Nayas Visier gleichzeitig.

Die Bedrohung schien vorbei, so plötzlich wie sie aufgetaucht war.

Verwirrt über das eben Geschehene, sahen die beiden sich an.

„Was... war das?“
 

„Man nennt es Divine Magic“, erklärte Landis lächelnd.

Die Echse stand zwischen seiner Gruppe und den Feinden und gab bedrohliche Laute von sich.

„Es ist eine Fähigkeit, die nur unter bestimmten Bedingungen geweckt werden kann – aber auch dermaßen viel Mana verbraucht, dass es nicht ratsam ist, sie in Welten mit wenig Mana einzusetzen. Es sei denn, man will seine eigene Lebensspanne extrem verkürzen.“

Sables Gruppe wich langsam zurück. „Woher weißt du so viel darüber?“

„Keine Ahnung weswegen. Aber ich weiß es. Und das allein reicht mir.“

Seine Selbstsicherheit schüchterte nicht nur seine Feinde, sondern auch seine beiden Verbündeten ein, wenngleich Jatzieta es sich nicht anmerken lassen wollte.

Die Echse ließ ihren Schwanz niedersausen. Er grub sich tief in die Erde und wühlte sogar die unmittelbare Umgebung auf. Dabei gab das Wesen einen markerschütternden Schrei von sich.

Ruputna wusste nicht, wo er schlimmer geklungen hatte. In der Ruine mit all dem Echo oder hier draußen, wo sich der Schrei noch mehr entfalten konnte?

Wie musste das erst für Leute klingen, die keine Ahnung hatten, was hier vorging?

Die drei Anführerinnen waren in Abwehrstellung gegangen. Mit blassen Gesichtern betrachteten sie das schuppige Wesen und schienen zu überlegen, was sie nun tun sollten.

Jatzieta, die sich in Sicherheit wähnte, amüsierte sich über den Vorfall. Sie war sich sicher, dass die Frauen nicht oft so zu sehen waren.

Landis lächelte immer noch. „Na? Wo ist denn euer Selbstvertrauen hin, das ihr sonst immer so groß zur Schau tragt?“

Sable knurrte und wollte angreifen, aber die Echse fauchte noch einmal, was sie wieder zusammenzucken ließ.

Die drei Frauen sahen sich an und schienen wortlos miteinander zu kommunizieren.

Yuina seufzte. „Ich glaube, es wird Zeit für einen strategischen Rückzug, oder?“

Shani und Sable nickten zustimmend.

Gemeinsam verschwanden die drei. Landis ließ seine Echse sich ebenfalls auflösen.

„Landis?“

Lächelnd fuhr er zu Ruputna herum, die ihm im nächsten Moment schon schluchzend um den Hals fiel. „Oh Landis! Ich hatte soooooolche Angst um dich!“

„Schon in Ordnung, alles ist gut...“

Tröstend legte er seine Arme um sie und strich ihr über den Rücken.

Jatzieta verschränkte die Arme vor ihrer Brust, während sie die Szenerie lächelnd betrachtete. „Ende gut, alles gut, hm? He, ihr Turteltäubchen, lasst uns nach Hause gehen, da könnt ihr weitermachen soviel ihr wollt.“

Und ich muss unbedingt mit Salles sprechen.
 

Katima lächelte den begeisterten Kindern zu. „Jetzt geht nach Hause, ja?“

Sie nickten allesamt und liefen eilig in verschiedene Richtungen davon.

Die Königin richtete sich wieder auf und sah Naya an. „Weißt du, was das eben war?“

Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf. „Nein, ich bin genauso überrascht wie du. Aber was mich auch wundert: Wir haben heute das erste Mal weiße Lakaien gesehen.“

„Das ist richtig.“

Katima runzelte ihre Stirn.

Dann gibt es also wahrscheinlich noch eine Anführerin.

Aber was waren das für Kräfte, die wir eingesetzt haben?

Wir sollten mit Salles oder Narukana darüber reden. Vielleicht wissen die etwas.

„Naya, wollen wir wieder zurückgehen?“

„Ja, gehen wir.“

Während die beiden den Rückweg zu Monobe antraten, sah ihnen jemand aus einer Gasse hinterher.

Azzurre lehnte neben einem weißhaarigen Mädchen an der Wand. „Hmmm, schade, wer hätte das gedacht? Wenn du nicht gerade auf die beiden gestoßen wärst...“

„... ja“, war die karge Antwort.

„Aber nur keine Sorge. Bei der nächsten Großoffensive wirst du auch dabei sein – und dann wird das schon funktionieren.“

Das Mädchen nickte noch einmal.

Azzurre verschwand und ließ sie allein zurück.

Das Mädchen fing eine glitzernde Feder, die noch immer durch die Luft flog. Emotionslos betrachtete sie den Gegenstand, dann steckte sie ihn ein und ging langsam davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LeanaCole
2008-12-26T17:44:55+00:00 26.12.2008 18:44
Ich liebe den Namen "Divine Magic". Weil es aus meinem Kopf entsprang XDDDD

Ich mag die Fähigkeiten, die Naya und Katima erhalten haben. Besonders gefallen mir das Visier und die Flügel XDDD

Und Jatzi kriegt irgendwie immer so viel Screentime, oder bilde ich mir das ein? XDD


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