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Eternal's Serenade

Seinarukana
von

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Auf Kräutersuche im Crestwald

Satsuki hatte schon einige Wälder gesehen. In Nozomus Heimatwelt, in der Schwertwelt, in der Geisterwelt und auch in Izumo. Dementsprechend glaubte sie, dass nichts im Crestwald sie überraschen könnte.

Wie sehr sie sich geirrt hatte, stellte sie aber schon nach wenigen Schritten fest.

Etwas huschte über ihren Fuß. Erschrocken kreischend sprang sie zurück. „Was war das!?“

Heridearutsu und Subaru beobachteten den Käfer, der ohne jede Irritation weiterlief.

Satsuki kreischte noch einmal. „Igitt! Wie ekelhaft!“

„Zum Glück ist das keine Zutat“, meinte Heridearutsu schmunzelnd. „Sonst müssten wir den mit uns herumtragen.“

Die Schulsprecherin schüttelte sich. „Brrrr, allein der Gedanke daran jagt mir Schauer über den Rücken.“

„Gibt es solche Käfer nicht in anderen Wäldern?“, fragte Subaru.

„Nicht, dass ich wüsste.“

„Zumindest nicht in japanischen Wäldern“, ergänzte Heridearutsu. „Kein Wunder, dass Satsuki diese Insekten nicht kennt.“

„Die will ich auch gar nicht kennen.“

Sie grummelte leise und ging weiter, den Blick diesmal auf den Boden gerichtet, um nicht noch so eine Überraschung zu erleben. Subaru und Heridearutsu sahen ihr neugierig hinterher.

Durch den gesenkten Blick entging Satsuki aber, was direkt vor ihr war. Das Kreischen hallte laut durch den Wald. Die Spinne, die sich vor ihr heruntergelassen hatte, fiel zu Boden und rannte hastig davon.

Die Schulsprecherin ging in die Hocke und legte die Hände auf ihren Kopf.

„Ich will hier raus“, jammerte sie. „Ich will nach Hause, weg hier.“

Heridearutsu legte eine Hand auf ihre Schulter. „Beruhige dich doch. So schlimm wird es schon nicht. Wir sehen einfach zu, dass wir hier schnell wieder rauskommen, ja?“

„Versprochen?“, fragte sie leise.

Er nickte lächelnd. „Versprochen.“

Subaru sah sich derweil um. Er kannte nicht viele Wälder. In seiner Welt war die Technologie so weit fortgeschritten gewesen, dass man sämtliche Wälder verdrängt hatte, abgeholzt, um Platz für protzige High-Tech-Städte zu schaffen. Allerdings erinnerte er sich, dass er einmal einen Baum in einem Museum gesehen hatte. Einer der letzten Bäume, die es in seiner Welt noch gesehen hatte und selbst dieser war am Sterben gewesen.

Hätten die Menschen gewusst, dass das Abholzen der Wälder zum Manaverlust führen würde, hätten sie dann damit aufgehört? Oder wäre es ihnen egal gewesen?

Oder wäre die Welt früher oder später ohnehin zugrunde gegangen?

Und warum fiel es ihm so schwer, das alles zu akzeptieren? Er war nicht einmal der Subaru Seraphca, der in dieser Welt gelebt hatte, er war lediglich ein Androide, mit den Erinnerungen und den Fertigkeiten des echten Subaru.

Und vielleicht war es genau das, was ihn so melancholisch machte, das Bewusstsein, dass er nicht wirklich existierte, sondern nur eine Hülle für einen einst existierenden Menschen war. Aber er verspürte Emotionen, das war sicher. Immerhin trauerte er auch immer noch um Shou. Und dann die Sache mit Baila... er kannte das Mädchen noch nicht lange, aber er hatte das untrügliche Gefühl, dass sie etwas gemeinsam hatten, irgend etwas.

Der letzte, mit dem er etwas gemeinsam gehabt hatte, war Shou gewesen, sein bester Freund. Vielleicht hatte er Baila deswegen so überrumpelt. Shou hatte er nicht retten können, aber bei ihr war es noch nicht zu spät.

„He, Subaru!“

Satsuki wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. „Bist du noch bei uns, Subaru?“

„Oh, klar. Tut mir Leid, ich war kurz abgelenkt.“

Er lächelte verlegen. Satsuki lächelte ebenfalls. „Gut. Lass uns weitergehen, damit wir endlich hier rauskommen. Wenn wenigstens Nozomu hier wäre...“

Sie seufzte sehnsüchtig, bevor sie wieder ernst wurde. „Aber egal. Es wird Zeit, also komm jetzt.“

Gemeinsam gingen die drei weiter. Warmes Sonnenlicht fiel durch das Blätterdach auf den Waldweg und beleuchtete den roten erdigen Untergrund.

Satsuki sah sich nach allen Seiten nach störenden Insekten oder anderen Kleintieren, die ihr ekelhaft vorkamen, um. Heridearutsu blickte derweil nach den Zutaten von der Liste, während Subaru ihnen einfach nur folgte.
 

Wie so oft in seiner freien Zeit, lief Aretas durch die Stadt. Seine Untertanen verneigten sich vor ihm und begrüßten ihn lächelnd.

Er war froh, dass sie alle ihn so sehr schätzten. Anfangs hatte er sich Gedanken gemacht, dass seine Jugend für sein ganzes Reich zum Verhängnis werden würde. Aber bislang hatte er die Bestätigung, dass er nicht allzu schlecht war, lediglich die Minion Corps machten dem ganzen Reich, inklusive seinem König, das Leben schwer.

Er erinnerte sich daran, wie plötzlich sie erschienen waren und einfach so Cresting angegriffen hatten. Ohne Erklärung, ohne Rechtfertigung hatten sie seinen Vater, mehrere Stadtbewohner und unzählige Soldaten getötet. Jede Waffe war gegen sie machtlos gewesen, noch nie hatte Aretas solch eine Streitkraft gesehen. Er war sich sicher gewesen, dass sie Dämonen waren, wie aus den Überlieferungen. Und gegen Dämonen halfen nur Gebete.

Als schließlich das riesige, fliegende Wesen aufgetaucht war und Salles ihm verkündet hatte, dass seine Gruppe die Lakaien bekämpfen konnte, schien es, dass die Gebete erhört worden waren.

Für Aretas waren die Shinken-Nutzer (er wusste nicht, was ein Shinken war, aber Salles hatte die Waffen mehrmals als solche bezeichnet) von den Göttern gesandte Engel und da er noch nie wirklich mit ihnen geredet hatte, würde das wohl auch so bleiben.

Seine letzte Station auf seinem Stadtrundgang war wie immer die Aussichtsplattform mit den Bänken. Er verbrachte seine Zeit gern dort und außerdem erwartete er an diesem Tag die Rückkehr eines seiner Ritter, den er auf Erkundungstour geschickt hatte und dort würde er bei seiner Ankunft in der Stadt wahrscheinlich als erstes hingehen.

Obwohl die Plattform einem einen schönen Blick über die Umgebung bot, gab es dort immer nur wenige Leute. Wahrscheinlich weil die meisten Stadtbewohner mit arbeiten beschäftigt waren, während die Kinder lieber in den Gassen spielten.

Doch heute war zumindest eine weitere Person anwesend. Eine junge Frau in einem kurzen braunen Lederkleid und kniehohen Stiefeln stand an der Steinmauer und sah sich um. Ihr langes blondes Haar wehte sacht im leichten Wind.

Hätte Aretas gewusst, dass Nozomu im selben Moment auf dem Dach der Schule darüber nachdachte, ob er und diese Frau wohl zusammenpassen würden, hätte er das als Ironie angesehen, aber so war es nur eine Begegnung unter vielen.

„Verzeihung...“

Der König trat neben sie und deutete eine Verbeugung an. „Ich will Euch nicht stören, aber würde es Euch etwas ausmachen, wenn ich mich zu Euch stellen würde?“

Irritiert sah sie ihn an. „Natürlich.“

„Darf ich mich vorstellen? Ich bin Aretas Asturions I, der König dieses Reichs. Ich habe Euch hier noch nie gesehen. Woher kommt Ihr?“

Katima überwand ihre Überraschung schließlich und räusperte sich. „Mein Name ist Katima Aigears. Ich komme von...“

Statt einer Antwort deutete sie zu Monobe hinüber, dessen Rücken sogar von hier aus zu sehen war.

Aretas nickte verstehend. „Dann seid Ihr eine der Shinken-Nutzer?“

„Ganz genau.“

Er lächelte. „Es freut mich, Euch kennenzulernen. Ich muss sagen, ihr leistet alle hervorragende Arbeit.“

„Nun, wir tun, was wir können und was das richtige zu tun ist.“

„Das ist mit Sicherheit nicht ungefährlich. Warum nehmt ihr alle das auf euch? Bestimmt nicht aus Selbstlosigkeit, oder?“

Katima überlegte einen Moment, was sie am besten antworten sollte oder was die Motivation der Gruppe war. Sie konnte immerhin nur für sich selbst sprechen. „Ich weiß nicht, was die anderen angeht, aber ich mache es, um mein Volk zu schützen.“

„Euer Volk?“

Sie nickte. „Man sieht es mir vielleicht nicht an, aber ich bin Königin. Einst kamen Personen von außerhalb meiner Welt zu uns und verbreiteten Tod und Terror. Um zu verhindern, dass das noch einmal geschieht, habe ich meine Heimat verlassen und bekämpfe nun Leute, die ihre Shinken für böse Machenschaften gebrauchen.“

Aretas nickte verstehend. Er hatte sofort das Gefühl gehabt, dass diese Frau etwas Adeliges an sich hatte. Aber er hätte nie darauf getippt, dass es Königsblut wäre. Spontan dachte er daran, dass sein Volk ihn gern heiraten sehen würde, aber er verwarf den Gedanken wieder. Er würde niemals eine Frau von einer anderen Welt heiraten, aus vielen Gründen nicht.

„Was ist mit Eurem König?“, fragte Aretas dennoch interessehalber.

Sie lachte leise. „Es gibt keinen König an meiner Seite, überhaupt noch keinen Mann.“

„Oh, ich verstehe.“

Ein Gedanke zuckte durch seinen Kopf, der einerseits interessant, aber andererseits traurig war – zumindest für ihn. Aber wenn es funktionieren würde...

Wie auf Stichwort hörte er plötzlich Schritte. Er drehte sich um und entdeckte einen Mann mit langem dunkelblonden Haar. Der Mann trug schwarze noble Kleidung, die ihn als hochrangigen Ritter auszeichnete. Eine Taschenuhr war an einer Kette an seinem Mantel befestigt.

„Cynard, gut, dich zu sehen“, sagte der König lächelnd.

Der Mann verneigte sich leicht. „Eure Majestät, störe ich gerade?“

„Aber nein. Lady Katima, darf ich vorstellen? Dies ist mein erster Ritter und Cousin Cynard Asturions. Cynard, das ist Katima Aigears, eine der Personen, von denen ich dir erzählt habe.“

Der Ritter verbeugte sich auch vor ihr und betrachtete sie interessiert. Sie verschränkte die Arme locker vor ihrem Körper und erwiderte seinen Blick.

Aretas lächelte zufrieden. Immerhin betrachtete Cynard sie schon länger als so manch andere Frau, zumindest während der König dabei gewesen war.

Doch schließlich wandte Cynard sich wieder an Aretas. „Eure Majestät, ich habe eine wichtige Nachricht für Euch – und auch für die Shinken-Nutzer.“

Katima horchte auf. „Eine Nachricht für uns?“

„Ja und sie kommt direkt von einem der Minion Corps Leader.“
 

Zufrieden betrachtete Heridearutsu den Korb mit den gesammelten Kräutern, Beeren und Wurzeln. „Scheint als wären wir gleich fertig. Fehlt nur noch eine Zutat.“

Satsuki seufzte glücklich. „Gott sei Dank. Ich hatte schon befürchtet, wir treffen auf noch mehr Insekten.“

Sie schüttelte sich beim Gedanken daran.

Subaru lächelte ebenfalls. „Sehr gut.“

Langsam hatte er auch kein Interesse mehr daran, im Wald herumzulaufen.

„Was fehlt denn noch?“, fragte der Bogenschütze.

Heridearutsu sah wieder auf die Liste. „Die Schuppe eines Dragins. Das ist irgendeine Reptilienart, die in diesem Wald lebt.“

„Reptilien sind genauso ekelhaft wie Insekten“, stellte Satsuki fest. „Besonders, wenn sie groß sind.“

„Keine Sorge“, lachte der Junge. „Dragins werden nicht sehr groß. Gerade mal wie Hundewelpen.“

„Das ist schon zu groß.“

Satsuki hatte ein angewidertes Gesicht aufgesetzt und rieb sich die frierenden Arme. Subaru lächelte aufmunternd. „Nur keine Sorge, Satsuki-dono, wir haben es bald hinter uns.“

Sie nickte dankbar und folgte Heridearutsu, der inzwischen vorausgegangen war.

Wenig später kam die kleine Gruppe auf einer sonnigen Lichtung an, auf der ein einzelner roter Fels stand. Ohne lange Unterredung, setzte Satsuki sich auf den Stein und seufzte erneut. „Wie finden wir diese Dragins überhaupt?“

Heridearutsu runzelte seine Stirn, bevor er antwortete: „Nun, sie rollen sich anscheinend gern im Sonnenlicht zusammen und schlafen dann.“

Er und Subaru hatten gleichzeitig dieselbe Idee und sahen den Fels an, auf dem Satsuki saß. Die Rothaarige bemerkte es nicht, während sie deprimiert durch die Gegend starrte. Sie bemerkte auch nicht, wie sich ihre Sitzgelegenheit plötzlich zu bewegen begann. Stattdessen seufzte sie nur.

„Mhm... Satsuki-dono...“

„Was ist los, Subaru?“

Fragend sah sie ihn an. Sein bleiches Gesicht irritierte sie ein wenig, aber sie bemerkte immer noch nichts.

„Der Fels...“

Erst jetzt spürte sie etwas und sah hinunter. Ein erschrockenes Kreischen hallte durch den Wald. Hastig sprang sie auf den Boden zurück und stellte sich wieder zu den anderen. „Ist das... ein Dragin?“

Heridearutsu nickte. „Sieht ganz so aus. Und du hast es beim Schlafen gestört.“

Satsuki zog ihr Schwert, während Subaru nach seinem Bogen griff.

Das Wesen war mit roten Schuppen bedeckt, auf dem Rücken trug es einen dunkelroten Panzer, der äußerst massiv wirkte.

„Das ist aber größer als ein Hundewelpen“, bemerkte Satsuki.

„Kümmert ihr euch darum?“, fragte der weißhaarige Junge. „Während ihr ihn ablenkt, werde ich mir eine seiner Schuppen schnappen.“

Die anderen beiden nickten. „In Ordnung.“

Das Dragin hatte sich normal hingestellt und kreischte laut, wobei es zwei Reihen von rasiermesserscharfen Zähnen enthüllte. Satsuki wich zurück. „Wäh, Mundgeruch.“

Subaru lachte, dann spannte er den Bogen. Er ließ die Sehne los. Der Pfeil schnellte auf das Dragin zu und traf es am Hals. Das Wesen bemerkte den Pfeil, schien aber mehr erbost als verrückt vor Schmerzen zu sein.

Es preschte vor, wurde aber von Satsukis Schild aufgehalten. „Nicht mit uns.“

Sie schwang ihr Schwert, das einen grünen Schleier hinter sich herzog. Doch die Klinge prallte an dem Panzer des Dragin ab. Satsuki fluchte und sprang zurück.

Heridearutsu war inzwischen um das Tier herumgelaufen und wartete nun auf eine günstige Gelegenheit, um diesem eine Schuppe abzunehmen. Bislang sah es aber nicht gut aus.

„Ich glaube, ihr müsst das Dragin K.O. schlagen!“, rief er ihnen zu.

„Verstanden!“, kam es von Satsuki zurück. „Subaru!“

Der Bogenschütze nickte ernst. Er richtete den Bogen gen Himmel und schoss einen Pfeil ab. In der Luft teilte sich der leuchtende Pfeil in drei auf und fuhren auf das Dragin hinunter. Es kreischte auf, als es von den Spitzen getroffen wurde. Die zwei zusätzlichen Pfeile lösten sich wieder auf, der einzige echte blieb im Nacken des Wesens stecken.

Stampfend – aber mit einer überraschenden Geschwindigkeit – kam es auf Subaru zu. Der Bogenschütze wich mit einem Sprung zur Seite aus. „Was für ein Monster...“

„Na ja“, schaltete Heridearutsu sich wieder ein, „eigentlich ist es ja nur ein normales Lebewesen, das hier in Ruhe leben will.“

„Wie auch immer“, meinte Subaru knapp.

Im Moment wollte er sich keine Gedanken darüber machen, sondern sich auf den Kampf konzentrieren.

Satsuki seufzte. „Okay, machen wir kurzen Prozess.“

Sie ließ ihr Schwert verschwinden und zog die Beine an ihren Körper, der in der Luft schwebte. Eine helle Lichtsäule umgab sie und ließ ihren Körper in einem grünen Glanz erstrahlen. Sie schlang die Arme um ihre Beine – im nächsten Moment raste sie wie eine Kugel auf das Dragin zu. Mit voller Wucht traf sie auf das Wesen auf. Ein Lichtblitz zuckte, das Tier bäumte sich laut kreischend auf und fiel im nächsten Moment einfach um.

Satsuki erschien wieder an dem Punkt, an dem sie in der Lichtsäule gebadet hatte. Zufrieden stemmte sie einen Arm in ihre Hüfte. „Na? Wie hab ich das gemacht? Bin ich gut oder bin ich gut?“

Subaru klatschte lächelnd Beifall. „Sehr gut gemacht, Satsuki-dono.“

Heridearutsu kniete sich neben das Dragin und nahm ihm einige Schuppen ab. Subaru kümmerte sich währenddessen um die Pfeile. Dabei fiel ihm auf, dass es um den Hals eine dicke Fettschicht hatte, die dafür gesorgt hatte, dass es die Pfeile nicht gespürt hatte.

Es will nur in Ruhe leben... zum Glück haben wir es nicht getötet.

Schließlich stand Heridearutsu wieder auf. „Gut, lasst uns gehen, wir haben alles.“

Jubelnd fuhr Satsuki herum und lief davon, ohne darauf zu achten, ob die anderen ihr folgten. Die beiden Zurückgelassenen sahen sich lächelnd an und folgten ihr schließlich.
 

„Nozomu!“

Satsuki fiel dem Eternal am Waldausgang stürmisch um den Hals. „Du hast gespürt, dass ich Hilfe brauche und bist gekommen, um mir zu helfen, stimmts?“

„Äh...“

Hilf- und ratlos sah Nozomu sich um, während er seine Arme um sie legte.

„Sag einfach Ja“, schlug Rehme ihm in seinen Gedanken vor, während sie sich ein Kichern verkneifen musste.

Nozomu nickte. „Aber natürlich, Satsuki, genau so ist es.“

„Oh, ich liebe dich ja so, du bist mein Held!“

Subaru und Heridearutsu traten ebenfalls aus dem Wald und begrüßten Nozomu lächelnd.

„Was habt ihr denn gemacht?“, wollte der Eternal wissen.

Die Gruppe erklärte ihm, was sie getan hatten, auf dem Weg zur Apotheke, wo Satsuki triumphierend die Zutaten und die Liste abgab.

„Wir sollen morgen wiederkommen“, erzählte sie, als sie wieder herauskam.

Die anderen nickten verstehend.

„Das geht aber schnell“, sagte Heridearutsu überrascht. „Sind die Leute hier doch ein wenig weiterentwickelt als ich dachte.“

Satsuki nickte. „Also, lasst uns...“

Sie unterbrach sich selbst, ihr Gesicht plötzlich wutverzerrt. Die Federn an ihrem Kopf standen bedrohlich ab. Nozomu hatte sie so noch nie gesehen. „Was ist los?“

Subaru folgte ihrem Blick, hätte er ein schlagendes Herz gehabt, hätte es in diesem Moment wohl schneller geschlagen. „Baila!“

Das Mädchen betrachtete die Gruppe aus einiger Entfernung. Er wollte auf sie zugehen, aber plötzlich stellte sich Satsuki vor ihn und zog ihr Schwert. Ihre Augen, die Baila fixierten, waren leer und emotionslos, als ob sie nicht mehr leben würde. „Du...“

Ihre Stimme war ebenfalls frei von jeden Emotionen und erinnerte Nozomu an Sephirika, die Göttin, die einst Satsuki gewesen und die er im Domain Log getroffen hatte.

Baila erwiderte nur den Blick, den sie von Satsuki bekam.

Die Rothaarige schnaubte, die Federn an ihrem Kopf wuchsen zu den Schwingen einer Walküre – nur dass sie schwarz waren.

Nozomu sah zwischen den beiden hin und her, erwartungsvoll, was nun passieren würde.

Ohne weitere Vorwarnung stürzte Satsuki sich auf Baila und –

„NEIN!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LeanaCole
2009-02-10T00:00:31+00:00 10.02.2009 01:00
Heri!!!! Er ist so tollig :D

Ich dachte, dass Satsuki keine Angst hat XD
Aber jetzt vor Insekten? XDDD

Cynard ist toll *_____*
Ich will mehr von ihm sehen! :D

Und Noz is ja net der Hellste, merkt man immer wieder XD

Oh! Und schön spannendes Ende *___*


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