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Eternal's Serenade

Seinarukana
von

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Begegnung mit Meister Ciar

Baila blieb stehen. „Wir sind da.“

Tatsächlich spürte Nozomu Satsukis Shinken hinter der Tür. Gemeinsam mit drei anderen Shinken.

Leana schnaubte. „Das sind die drei Entführerinnen.“

Salles lächelte grimmig. „Gut, dann gehen wir rein.“

Die vier betraten den Raum. Azzurre wandte sich ihnen lächelnd zu. „Wie nett, dass ihr euch extra hierher bemüht habt. Dafür haben wir auch ein nettes Geschenk für euch.“

Sie trat einen Schritt zur Seite.

„Satsuki!“

Nozomu wollte auf sie zulaufen, doch er hielt inne. „Satsuki...?“

Ihre Augen waren leer, ein Gefühl der Bedrohung ging von ihr aus.

Azzurre lachte. „Das Mädchen gehört nun zu uns. Es war nicht mal schwer, sie zu manipulieren. Annullierendes Mana ist so ein fantastischer Vorteil, nicht wahr, Baila?“

Das Mädchen antwortete nicht. Sable schmunzelte. „Satsuki, töte Murakumo no Nozomu.“

Für einen Moment hoffte Nozomu, dass sie nichts tun würde, doch plötzlich hob sie ihr Shinken. „Verstanden.“

Ihre Stimme klang genauso monoton wie die von Baila. Nozomu hatte das Gefühl, Subaru tatsächlich endlich verstehen zu können. Als er Satsuki auf sich zukommen sah, zog sich seine Brust schmerzhaft zusammen. Er konnte doch nicht gegen sie kämpfen.

Satsuki rauschte vor. Nozomu wich zurück und duckte sich unter ihrer Klinge weg. „Satsuki, hör auf damit!“

„Das wird dir nichts bringen“, erwiderte Yuina. „Sie ist ganz in unserer Gewalt.“

Nur widerwillig ließ Salles sein Shinken erscheinen. „Vielleicht muss es sein.“

Doch Nozomu schüttelte heftig seinen Kopf. „Nein! Es muss einen anderen Weg geben.“

Erstaunlicherweise nickte Leana. „Nozomu hat recht.“

Baila hielt sich aus der Sache raus.

Mit einem entschlossenen Schrei stürzte Satsuki sich erneut auf Nozomu. Geistesgegenwärtig zog er eines seiner Shinken und fing damit ihre Klinge ab. Mit aller Macht stemmte er sich gegen sie, aber sie besaß unheimlich viel Kraft. Das war er nicht von ihr gewöhnt.

„S-Satsuki... bitte...“

Sie reagierte nicht, aber der Gegendruck schien ein wenig nachzulassen. Davon angespornt, machte er weiter: „Bitte, erinnere dich an mich. Ich bin es, Nozomu!“

„No... zomu... töten!“

Sie stieß einen Schrei aus. Eine plötzliche Welle von Mana warf Nozomu einige Meter zurück. Er fing sich sofort wieder und wich einem erneuten Angriff aus. Sie setzte ihm nach, ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Salles und Leana standen unschlüssig daneben und wussten nicht, was sie tun sollten. Die drei Anführerinnen beobachteten das Geschehen mit unverhohlener Neugier.

Satsuki drängte Nozomu in eine Ecke und hob erneut ihr Shinken. Er machte sich bereit, sein Shinken erneut zur Verteidigung einzusetzen und sah ihr direkt in die Augen. „Satsuki, bitte, erinnere dich. Weißt du denn nicht mehr? Du und ich, wir haben Nozomi aus der Log Domain gerettet. Und dann habe ich dich dort rausgeholt. Du hast gesagt, du liebst mich...“

Ihre Augen blieben leer, ihr Blick dunkel.

„Erinnerst du dich wirklich nicht mehr?“

„Es ist zwecklos“, murmelte Sable. „Sie wird nicht mehr erwachen... oder?“

Azzurre schwieg dazu.

„Satsuki, bitte! Du und ich sind gemeinsam mit den anderen unterwegs, um Rogus und Euphoria zu finden... erinnere dich. Und wenn schon nicht an mich, dann doch wenigstens an die anderen.“

Nozomus Stimme wurde eindringlicher. Sein Blick flehend. Auch wenn er es nicht oft zeigte, weil große emotionale Nähe ihm Furcht einflößte, er Angst davor hatte, in eine Abhängigkeit zu geraten. Aber er liebte Satsuki und er könnte niemals gegen sie kämpfen oder auch nur den Gedanken ertragen, sie so zu verlieren. Aber was sollte er tun, wenn sie nie erwachen würde?

Satsuki zog ihr Shinken herunter. Nozomu kniff seine Augen zusammen und hob die Waffen in Abwehrbereitschaft. Doch es kam zu keinem Aufprall, stattdessen spürte er, wie jemand unter seinen Armen hindurch kam – und ihm umarmte.

„Nozomu~, es tut mir Leid! Du bist gekommen, um mich zu retten!“

Erleichtert atmete er auf. „Satsuki... Satsuki...“

Azzurre lächelte zufrieden und legte eine Hand an ihr Kinn. „Wie ich es mir dachte.“

Überrascht sahen die anderen sie an, worauf sie fortfuhr: „Emotionen und Erinnerungen sind stärker als unsere Behandlung.“

Salles hob eine Augenbraue. „Was bedeutet das?“

Azzurre warf ihre Haar zurück. „Wir hatten nie vor, Satsuki als Waffe zu gebrauchen. Ich wollte nur herausfinden, warum Baila nicht mehr funktioniert und dieses Mädchen war unsere beste Wahl.“

„Ihr habt sie also nur benutzt?“, fragte Salles.

Azzurre schmunzelte. „Aber natürlich. War auch gar nicht schwer. Weder sie noch diese andere haben einen großartigen Kampf abgeliefert.“

„Was!?“, fauchte Leana.

Sie zog ihr Shinken und stellte sich in Kampfposition. Sable schmunzelte nun ebenfalls. „Awww, ist Gyoutens kleine Freundin nun sauer?“

„Nicht nur sie!“

Nozomu und Salles stellten sich ebenfalls in Kampfposition.

„Ihr könnt nicht einfach Satsuki entführen und glauben, dass ihr damit durchkommt!“, rief Nozomu.

„Fein, dann fangen wir an.“

Die Anführerinnen ließen ihre Shinken erscheinen, Satsuki und Baila stellten sich ein wenig abseits.

Baila, weil sie ohnehin nicht mitkämpfen wollte und Satsuki, weil sie jegliches Gefühl in den Armen verloren hatte.

„Sie werden es nicht schaffen, Nozomu zu besiegen“, bemerkte die Schülersprecherin. „Besonders nicht, wenn er sauer ist.“

Nozomu sprang auf Yuina zu. „Crossing Dividers!“

Sie wehrte den Angriff seiner gekreuzten Klingen ab, dabei zerbrach allerdings ihr Schild.

Salles nutzte die Chance und zog einen Wirbelsturm aus seinem Shinken. „Page: Hurricane!“

Bevor Yuina von dem Angriff erwischt wurde, ging Sable dazwischen. Mit ihrem Katana schleuderte sie den Angriff zurück. Salles baute ein eigenes Schild auf, an dem die Attacke abprallte.

Leana ging in die Offensive. Ihre Klinge schabte an der von Sable entlang. Die Black Minion Corps Leader lachte. „Ist das alles?“

„Na warte!“

Die Anführerin der Rosenritter holte aus. Ihr Shinken glühte hell und warf Sable einige Meter zurück. Leana setzte ihr nach, um erneut anzugreifen. Die Corps Leader fing den Angriff erneut ab, rechnete aber nicht damit, von einer Faust getroffen zu werden -weswegen Leanas Faustschlag umso überraschender für sie kam. Sie stolperte zurück und fiel hin.

Leana hielt der Gefallenen ihr Schwert an den Hals. „Sieht aus als hättest du verloren.“

Azzurre zog ihr Schwert und wollte Leana angreifen, doch diesmal ging Salles dazwischen. Ein erneuter Wirbelsturm von ihm, fegte die Angreiferin zurück.

Nozomu holte derweil aus. Mit einem heftigen Tritt beförderte er Yuina an die nächste Wand, wo sie stöhnend liegenblieb.

Er wandte sich genau wie Salles nun der blauen Anführerin zu, die immer noch aufrecht stand.

„Gar nicht schlecht“, sagte sie anerkennend. „Eure Emotionen verleihen euch anscheinend außerordentlich viel Macht. Menschen, sie sind faszinierend.“

Sie wirkte wie eine Wissenschaftlerin, die gerade interessiert ihr Experiment begutachtete.

„Seid ihr nicht auch Menschen?“, fragte Salles.

„Wisst ihr, was Baila ist? Dasselbe sind wir auch – nur dass wir anderes Mana in uns tragen.“

„Wer hat euch erschaffen?“

Sie lachte. „Denkst du, das wissen wir heute noch? Wir sind so alt... das kannst du dir gar nicht vorstellen. Auch nicht, wenn du einer dieser Götter warst.“

Nozomu schmunzelte. „Dafür seid ihr aber nicht sonderlich kampferprobt.“

„Warum auch? Wir haben die Lakaien, die für uns kämpfen.“

„Leana, du behältst Sable und Yuina im Auge“, bat Nozomu. „Wir kümmern uns um Azzurre.“

„Geht klar.“

Nozomu steckte seine Schwerter zusammen. Salles verstand den Wink. Der Brigadeführer zog ein grünes Objekt aus seinem Buch. „Page: Vacuum!“

Er schleuderte das Objekt auf Azzurre. Die Anführerin ließ sich nicht beirren und schleuderte es mit ihrem Shinken von sich.

Namebreaker!“

Nozomu sprang auf Azzurre zu. Sie ging in die Knie, als sein Shinken auf ihres traf – aber ansonsten schien ihr der Angriff nichts auszumachen.

Sie ist stärker als ich dachte.

„Nicht aufgeben, Nozomu! Du kannst das!“

Er sprang zurück, um wieder Abstand zwischen sie zu bringen. Diesen gleichte Azzurre aber sofort wieder aus, um selbst anzugreifen. Er wehrte ihr Schwert aus dem Handgelenk ab und setzte zum Gegenangriff an, dem sie sich mit aller Macht widersetzte.

Er dachte wieder daran zurück, dass sie seine Satsuki entführt hatte. Sein Shinken begann in einem hellen Licht zu glühen. Mit einem heftigen Ruck stieß er Azzurre von sich, sprang aber sofort hinterher. Mit schnellen Schwertstreichen schlug Nozomu auf sie ein. Es fiel ihr immer schwerer, ihn abzuwehren – bis sie schließlich tatsächlich in die Knie ging.

Direkt vor ihr blieb Nozomu stehen. Das Glühen seines Shinken erlosch sofort.

„Ich glaube, wir haben gewonnen“, sagte er siegessicher.

„Glauben heißt nicht wissen.“

Die unbekannte Stimme erklang geradezu aus dem Nichts. Nozomu sah sich um. „Wer ist da?“

Aus den Schatten erschien eine in einen Mantel gehüllte Gestalt mit einer Maske.

„Meister Ciar!“, rief Azzurre erleichtert.

Salles runzelte seine Stirn.

„Geht, Leader. Lasst uns allein.“

Die drei Anführerinnen sprangen auf und liefen hastig davon. Lediglich Baila blieb zurück.

Ciar lachte leise. „Du weigerst dich also, Baila. Gut. Und du bist Murakumo no Nozomu, wie es mich freut, dich endlich persönlich anzutreffen.“

Er wandte sein Gesicht Nozomu zu. Die Maske verbarg jeden Gesichtsausdruck. Der Eternal hatte das Gefühl, genau gemustert zu werden, von etwas, das nicht menschlich war.

Ciar trat auf ihn zu. „Aber ich habe nicht gedacht, dass du ein kleiner Junge bist. Wie enttäuschend.“

Plötzlich packte er Nozomu am Hals und hob ihn mit Leichtigkeit über den Boden. Der Junge keuchte und schnappte nach Luft. Verzweifelt suchte er mit seinen Füßen nach festem Grund. Sein Shinken war inzwischen vergessen, stattdessen versuchte er mit seinen Händen den Griff um seinen Hals zu lösen.

„Nozomu!“

Leana preschte vor und zog dabei ihr Shinken hoch. Mit einem gezielten Schlag trennte sie Ciars Arm von seinem Körper. Doch der Arm fiel nicht leblos zu Boden, genausowenig wie es eine Blut- oder Manafontäne gab.

„Was zum...?“

Die Anwesenden starrten den Arm, der immer noch Nozomu würgte, überrascht an.

„Wie kann das sein?“, fragte Salles.

Plötzlich holte der Arm aus und warf Nozomu schmerzhaft gegen die nächste Wand.

„Nozomu!“

Satsuki huschte zu ihm hinüber und kniete sich hin. „Nozomu!“

Stöhnend richtete er sich auf.

„Alles in Ordnung, Nozomu?“

„Geht schon.“

Der nun nutzlos gewordene Arm zerfiel zu Staub, dafür wuchs Ciar ein neuer.

„Er ist kein Mensch“, stellte Salles überflüssigerweise fest. „Was immer er ist, wir sollten fliehen.“

Leana nickte zustimmend. Satsuki stützte Nozomu, um ihn zum Ausgang zu bringen.

Ciar lachte. Es schien von überall zu kommen, nicht nur von der Gestalt im Mantel. „Ihr wollt weglaufen? Denkt ihr, das lasse ich zu?“

Ein schwarzer Stab erschien in seiner Hand. „Ihr werdet hier nicht lebend herauskommen!“

Schwarzes Mana schoss aus der Spitze auf Nozomu zu. Satsuki baute ein Schild auf, an dem der Angriff abprallte. „Du wirst Nozomu nicht töten!“

„Was sollen wir tun, Salles?“, fragte Leana.

Der Gelehrte runzelte seine Stirn. Bevor er irgendetwas sagen konnte, trat Baila vor. „Ich kümmere mich darum. Ihr solltet weglaufen.“

„Bist du sicher?“, fragte Salles.

Leana begab sich bereits in Richtung des Ausgangs. Baila nickte. „Ganz sicher. Aber könnt ihr Subaru etwas ausrichten?“

„Natürlich.“

Sie lächelte leicht. „Sagt ihm Danke.“

Salles nickte. „Das werde ich. Sei vorsichtig.“

Er folgte Leana, Nozomu und Satsuki, die bereits vorausgelaufen waren, hinaus.

Baila wandte sich Ciar zu. Er lachte wieder. „Du willst wirklich gegen mich antreten? Das wirst du noch bereuen – und das weißt du.“
 

Ohne weitere Probleme gelangten die Nachzügler wieder in der Monobe-Akademie an, als es bereits dunkel war. Die Schülersprecherin wurde sofort begeistert von den anderen Schülern empfangen.

Abgesehen von Leana steuerten sie die Krankenstation an, wo sich neben Jatzieta und einer ohnmächtigen Katima auch ein blonder Mann befand, den Nozomu noch nie zuvor gesehen hatte.

„Wer seid Ihr?“, fragte Salles.

Der Mann stand auf und verbeugte sich. „Mein Name ist Cynard Asturions.“

Der Brigadeführer schmunzelte leicht, als er den Namen hörte. Das war also Katimas Freund, von dem Naya, Rehme und Nanashi erzählt hatten.

„Ein Verwandter des Königs?“, hakte Salles nach.

Cynard nickte. „Und einer seiner Ritter.“

Jatzieta räusperte sich. „Cynards Shinjuu hat Katima gerettet.“

„Ich verstehe. Darf ich vielleicht unter vier Augen mit Euch reden, Sir Cynard?“

Der blonde Mann nickte. „Selbstverständlich.“

Gemeinsam verließen die beiden die Krankenstation.

„Wie sieht es mit dir aus, Nozomu?“, fragte Jatzieta. „Bist du verletzt?“

„Ein wenig.“

Mit Satsukis Hilfe legte er sich auf eines der Betten und ließ sich auch zudecken. Danach legte sie sich ohne zu zögern neben ihn und schlang ihre Arme um ihn. „Ich bleibe bei dir, bis es dir besser geht.“

Nozomu schmunzelte. „In Ordnung. Danke, Satsuki.“

Jatzieta kicherte. „Owww, wie süß.“

Satsuki ignorierte das und kuschelte sich enger an Nozomu, worauf er zu lächeln begann. Beide schlossen die Augen, um zu schlafen und sich nach den Strapazen richtig auszuruhen.

Die Ärztin lächelte und löschte das Licht auf der Krankenstation, um im Licht ihres Shinken weiterzuarbeiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LeanaCole
2009-06-15T08:48:26+00:00 15.06.2009 10:48
Nozomu kann ja auch ein strahlender Retter sein *lach*
Aber Zetsu sieht dabei besser aus *grins*

Die Leader sind voll doof. Sollen ja die Finger von Satsuki-chan lassen. Nochmal so ne Sache und ich haue die XD

Und ich fands so geil, als Lea der doofen Sable eine gegeben hat. Da musste ich so lachen XD


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