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Frozen

von

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Auf der Kippe

Erschöpft stieg Minato aus dem Taxi, als er schließlich den Fahrer bezahlte und zu seinem Haus ging. Kaum dass er die Türe öffnete, sah er all die Post die durch den Postschlitz in der Türe sich befand und nun auf den Boden verstreut war. Seufzend hob er all diese hoch, nur um dann in die Küche zu gehen. Er war nicht nur erschöpft von dem Flug aus Neu-Dehli, wo er auf einer Konferenz vor vielen Stabschef gesprochen hatte, über die Ereignisse aus der Antarktis, doch leider war das Enttäuschend verlaufen, denn niemanden interessierte eine zukünftige Eiszeit – die laut der Prognose, nicht zu Lebzeiten passieren würde. Seit dem Ereignis in dem Schelfeis war einige Zeit bereits dahin gezogen.

Die Stille im Haus war oft doch erdrückend, er konnte verstehen warum seine Frau sich von ihm scheiden ließ und mit Naruto in ein Wohnung zog. Aber dennoch vermisste und liebte er beide ja und verstand auch, dass es für Kushina einfach zu viel war, dass er nicht nur Wochen, sondern auch Monate weg war. Deswegen war er nicht oft hier im Haus, nur solange er eben nicht zu Forschungszwecken unterwegs war.

Während er die Briefe weiterhin sortierte, als er das Glas mit dem Wasser – was er zuvor sich geholt hatte – abstellte und den braunen Umschlag interessiert betrachtete. Es war ein Brief aus der Schule seines Sohnes, gleichzeitig fragte er sich was wohl da stand. Denn laut dem Poststempel war der Brief vermutlich schon seit einer Woche hier gewesen. Er wusste es nicht genau und hoffte, dass es keine Einladung oder sonstiges war, wo seine Anwesenheit zwingend erfordert hatte.

Schließlich öffnete er den Brief, doch konnte er es kaum glauben was er da lass und griff sogleich zum Hörer, um seine Frau anzurufen. Dass konnte nur ein schlechter Witz sein oder? Ungeduldig wartete er dass seine Frau ran ging.
 

Der junge Mann saß am Küchentisch wo er sein Frühstück aß. Doch war es eher ein gesundes Frühstück dass ihm seine Mutter gab – wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er lieber seine Instant-Nudelsuppen gegessen. Denn ja, dass schmeckte ihm am meisten und er liebte diese Nahrung einfach und er könnte sich davon täglich ernähren. Jedoch bestand seine werte Frau Mutter darauf, dass er sich nicht ständig nur von Fast Food ernährte, sondern auch gesund aß. Was wiederum hieß dass er auch Gemüse essen musste und dass war nun wirklich etwas was er nicht wirklich mochte. Wer aß schon gerne junges, grünes Gemüse zum Beispiel.

Plötzlich hörte er wie das Telefon klingelte und dabei ging sein Blick wie von selbst zu der Uhr die über der Türe zur Küche hing, seine Augenbrauen zogen sie wie von selbst zusammen. Wer rief um diese her Gottes Frühe schon an? Immerhin war es noch nicht mal 7 Uhr – dabei erinnerte er sich, wie seine Mutter ihn fast aus dem Bett gejagt hatte, nach mehrmaligen Wecken, da sie selbst ja noch zur Arbeit müsste. Aber er hatte eben Schule, deswegen war er so früh wach.

Jedoch zerbrach sich Naruto nicht länger den Kopf darüber wer da anrief, dass war eh nicht sein Fall gewesen. Seinen Kopf sich über etwas zu zerbrechen, denn er dachte nicht nach er handelte eher. „MUM TELEFON“, rief er schließlich, während er sich dazu zwang das Belegte Brötchen mit dem vielen Grünzeug runter zu schlucken. Natürlich hätte er sich auch erheben können, doch fehlte ihm grade die Energie zu so etwas.

Obwohl, so hätte er dem – seiner Meinung nach – nicht wirklich schmeckenden Grünzeug entgehen können, doch dazu war es bereits viel zu spät gewesen, denn er hörte wie seine Mutter ran ging. Höflich und Freundlich wie sie war, vernahm er ihre Stimme, die sich mit ihrem Mädchennamen meldete.
 

„Uzumaki“, kam es von Kushina, als sie ans Telefon ging. Warum ihr Sohn dass nicht tun konnte, konnte sie sich nicht erklären, da es nicht wirklich weit war. Aber so früh am morgen war er oft mürrisch, dass wusste sie ja. Sowie sie auch wusste, dass ihr Sohn im Allgemeinen nicht grade einfach war aber was sollte sie machen? So war das nun mal.

„Kushina“, vernahm sie die Stimme von ihren Ex-Mann und unbewusst hielt sie dabei die Luft an. Ihr Herz setzte einen Sekunde aus, ehe es einen schnelleren Takt annahm und anfing einen Maraton zu laufen. Ja, sie hat sich von dem Mann denn sie über alles liebte scheiden lassen – doch tat sie es nicht weil sie ihn nicht mehr liebte, denn sie liebte ihn immer noch, sondern eher deswegen weil er nie da war. Weil er nie Zeit für sie hatte oder gar Naruto und allgemein die Familie. Deswegen bestand sie damals vor fast fünf Jahren darauf, sich von ihm zu trennen und kurz darauf scheiden zu lasse. Denn er war – wegen seiner Arbeit, viel zu lange weg und so gut wie nie da und deswegen hatte er entsprechend keine Zeit mehr und verpasste auch so viel ihm Leben der Familie. Doch noch immer schlug ihr Herz verdammt schnell, wenn sie seine Stimme hörte, sie ihn sah und verfiel ihm jedes mal, wenn er sie berührte.
 

Es war eine seltsame Beziehung zwischen den Beiden, denn keiner von beiden hat sich seit der Trennung jemand anderen Gesucht, sondern sich der Arbeit unter anderem zu verschreiben. Denn beide liebten sich noch immer, dass Herz von beiden Schlug noch immer für den jeweils anderen – doch keiner von beiden sagte das wirklich. Wenn Minato Kushina traff – wenn er mal wieder Daheim war, dann waren es ihre Augen die ihn immer wieder aufs neue fesselten. Ihr Lieblicher Duft, welcher ihm erneut zeigte wie sehr sie ihm fehlte, wie leer und verloren er sich ohne sie fühlte, wenn er das auch nicht aussprach. Aber auch die zarten und Leidenschaftlichen Küsse, die unter anderem zwischen den beiden immer wieder bei den Treffen gab – welche eins zum anderen führten. Er vermisste sie, er wollte sie und er brauchte sie. Denn Minato liebte Kushina trotz allem und immer noch und würde das weiterhin tun. Denn seit er diese Frau kannte, interessierte er sich für andere einfach nicht.

Selbst ihre Stimme brachte sein Herz dazu schneller zu schlagen, als er diese hörte. Die so vertraut sich anhörte, wie keine andere. „Wie kann Naruto in Naturwissenschaften und Geschichte Durchfallen“, wollte er wissen, er wusste nicht was er sonst sagen sollte – und da er nicht als kompletter Idiot da stehen wollte, der nichts außer dem Namen seiner Frau raus gebracht hatte – kam er damit sofort zu Sache, zu dem Grund warum er sie anrief. Seine Eltern arbeiteten auf Naturwissenschaftlichen Gebieten da konnte deren einziger, gemeinsamer Sohn doch kaum in diesen Fächern so schlecht sein, sodass er Durchzufallen drohte. Hatte er so sehr versagt? Oder woran lag es?
 

Die rothaarige konnte nicht anders als leise zu seufzen, als sie den Grund hörte weswegen Minato anrief. War das wirklich alles was ihn interessierte? Liebte er sie so wenig? Es verwirrte sie, brachte sie zum verzweifeln als sie unsicher durch ihr langes, rotes Haar mit der freien Hand fuhr. „Minato, du weißt doch dass Naruto eben nicht besonders gut darin ist“, fing sie an und wusste wirklich nicht wie sie das erklären sollte. Wusste er überhaupt wie gut oder schlecht sein Sohn war? Wo die Stärken und Schwächen von deren Sohn lagen? Doch sie brauchte nicht lange um darüber nach zu denken und schüttelte deswegen leicht ihren Kopf. Minato war schließlich nie da gewesen, zu mindestens war er selten da, denn Monate Lag war er in dem dämlichen Eis, während sie Naruto alleine groß zog.

Während Kushina so in ihre Gedanken versunken war, über Naruto nachdachte und die Vergangenheit vernahm sie erneut die Stimme von Minato. „Soll das ein schlechter Scherz sein? Er kann sich das nicht leisen und seine Noten erst, in den anderen Fächern. Was bitte schön tust du den ganzen Tag, wenn er so schlecht ist“, und genau das löste den darauf folgenden Streit aus, welcher nun am Telefon geführt wurde. Kushina konnte einfach nicht glauben was Minato ihr alles an den Kopf warf, ihr unterschwellig sogar unterstellte eine Rabenmutter zu sein und das machte sie Sauer. Was bildet der Kerl sich nur ein, dachte sie sich während ihre Wut immer mehr anstieg und sie schließlich zurück konterte.
 

Naruto, der seine Mutter aus dem Wohnzimmer laut und deutlich hören konnte. Seufzte nur auf. Er konnte hören wie sie in den Hörer fast schon brüllte, dass Minato ja nie da war und er sich erst mal selbst an der eigenen Nase anfassen müsste. „Muss das sein?“, fragte sich Naruto selbst, während er von dem Kaffee etwas trank. Warum stritten sich auch seine Eltern? Ja er war schlecht in der Schule, aber was war so schlimm dran? Es waren nur Noten, die die Leistung von einem bewerteten ja, aber dass missfiel ihm ja so sehr. Denn diese zeigten nur das, was man schriftlich ablieferte, dass wahre können zeichnete dass alles nicht auf und das war wohl doch frustrierend.

Da er das nicht mehr aushielt, sowie es ihn jedes mal aufs neue eher traurig stimmte, wenn seine Eltern sich so an den Hals gingen, erhob sich Naruto und ging rüber zu seiner Mutter. Nur um kurz darauf ihr den Hörer weg zu nehmen. „Dad, vergiss nicht mich morgen abzuholen, um mich zum Flughafen zu bringen“, sagte Naruto schließlich an seinen Vater gewandt. Konnten seine Eltern sich nicht einfach vertragen, zusammen kommen? Denn ja er vermisste auch seinen Vater, und die Scheidung hatte ihm heftig zugesetzt gehabt, deswegen hatte er sich auch zum Klassenclown entwickelt gehabt, um so die Aufmerksamkeit zu bekommen, die er sich erhoffte.

„Flughafen? Warum Flughafen“; hörte er die überraschte Stimme von seinem Vater, der abrupt geendet hatte, da die Stimme seines Sohnes ihn unterbrochen hatte. Naruto aber blickte seine Mutter an die vor sich hin fauchend nun in die Küche verschwand. Erneut seufzte er, warum musste das Leben auch so kompliziert sein, fragte er sich dabei und blickte aus dem Fenster. „Der Geschichtskurs fliegt nach New York und dass könnte mir helfen, die Note aufzubessern“, erklärte Naruto schließlich seinem Vater, hoffend dass ihn das beruhigen würde und doch war er enttäuscht, dass er sich scheinbar für seine Noten interessierte – mehr als für Naruto selbst. Nicht nur enttäuscht war Naruto, sondern auch gekränkt vor allem. „Damit ich doch nicht Durchfalle“, ergänzte Naruto schließlich, da sein Vater noch immer schwieg. Warum schweigt er jetzt auf einmal, fragte sich der Blonde Chaot und wollte grade nachfragen was los sei – unbewusst fragte er sich auch, ob dieser etwa keine Zeit hätte, mal wieder wegen der Arbeit – als er plötzlich die Stimme von seinem Vater erneut hören konnte.
 

„Natürlich kann ich das machen, wann soll ich bei dir sein“, erkundigte sich Minato schließlich bei seinem Sohn. Zwar musste er morgen noch zu einer wichtigen Besprechung, doch wollte er seinen Sohn nicht endgültig verlieren und würde deswegen versuchen ihn abzuholen, sowie mit ihm während der Autofahrt auch zu Reden, vielleicht würde das die beiden Männer ja wieder etwas annähern. Denn Minato fand es schade, dass er sich scheinbar immer mehr von seinem Sohn zu entfremden schien. Genau dass wollte er nicht, er wollte nicht auch noch seinen Sohn verlieren, deswegen würde er es zu mindestens versuchen.

Vielleicht war Minato nicht der Beste Vater, denn man sich wünschen könnte, doch tat er alles mögliche, was er konnte um seinen Sohn zurück zu gewinnen, sein vertrauen wieder zu erlangen und eine neue Beziehung zu ihm aufbauen zu können. Vielleicht sollte er das auch mit Kushina versuchen, einen Neustart, immerhin liebte er sie noch.

„Um 10 Uhr“, hörte er schließlich seinen Sohn, der ihm die Zeit mitteilte und merkte dass das eigentlich recht spät war, doch trotzdem nickte er – obwohl Naruto das nicht sehen konnte. „Natürlich, ich werde da sein“, versprach er seinem Sohn und würde sein bestes Geben, dieses Versprechen auch zu halten, denn nochmal Naruto zu enttäuschen, dass wollte er keines Falls. „Dann bis morgen Naruto und hab Spaß in der Schule“, verabschiedete sich Minato noch von seinem Sohn, ehe er auflegte und die Briefe bei Seite legte.
 

„Ich sollte weniger Arbeiten“, sagte er leise zu sich selbst, während sein Blick auf ein Familienbild dabei fiel und er lächelte. „Ihr fehlt mir, aber die Arbeit... sie ist wichtig“, sagte er schließlich. Er konnte nicht aufhören, denn die Arbeit brauchte er, aber er brauchte auch seine Familie. Er wollte beide zurück haben, denn Minato vermisste beide, sie fehlten ihm einfach. Doch das was er tat, war für Naruto, für seine Zukunft. Damit Naruto und später seine Familie eine Zukunft haben könnten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Liebe ShilohCraaSham
Es tut mir leid, dass das zweite Kapitel so lange gedauert hatte.
Ich hatte diesen zwar lange fertig,
aber der erste Kapitel war einfach so lange in der Nachprüfung gewesen,
sodass ich gewartet hab, bis dieser endlich veröffentlicht wieder wird.
Da das nun passiert ist, erfreue ich mich daran, dir ein neues Kapitel zu präsentieren.



P.S. Liebe Leser,
Kapitel Eins wurde neu überarbeitet und da sind auch über 1000 Wörter dazu gekommen.
Falls in diesem Kapitel oder in den darauf folgenden etwas keinen Sinn ergibt, so bitte ich euch,
den ersten Kapitel nochmals zu lesen :)
Vielleicht klärt sich dann einiges auf ;D.

Liebe Grüße
Hopey Komplett anzeigen

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