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Ecce equus niger

LV x HP
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich ist mein neues Kapitel fertiggeworden. Das Schreiben hat diesmal etwas länger gedauert, da ich zwischendurch immer wieder über einzelne Szenen gegrübelt habe, wie ich sie am besten beschreibe und formuliere. Euer Zuspruch hat mich enorm motiviert. Vielen, vielen Dank für 26 Kommentare und 100 Favoriten. Ich freue mich riesig, dass meine Fanfiktion so gut ankommt. Nun wünsche ich euch viel Spaß. Diesmal ist Harry die Hauptperson und hat einen sehr ereignisreichen Tag im Verbotenen Wald.

Lesehinweise: Gedankengang: 'Denken'; Pferdesprache: #Wiehern# Komplett anzeigen

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Freunde

Harry hörte noch wie Nagini etwas schrie, verstand aber nichts, wusste nicht, was lauter war, seine donnernden Hufe oder sein rasender Herzschlag. Er wollte nur noch so schnell wie möglich einen riesengroßen Abstand zwischen sich und seinen Todfeind schaffen. Langsam verebbte die Panik, während er auf bekannten Pfaden tiefer in den Verbotenen Wald hineinlief. Die Dunkelheit setzte bereits ein, es wäre zu gefährlich von vertrauten Wegen abzuweichen und sich möglicherweise dabei zu verletzten. Das konnte er jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Harry musste sich voll und ganz auf sein spurloses Verschwinden konzentrieren.
 

Wer konnte denn auch ahnen, dass Voldemort sein schlangenartiges Aussehen abgelegt hatte und einfach so in lässiger Freizeitkleidung ohne Todesser-Anhang über seine Ländereien spazierte. Wieso sah er aus wie dreißig? Der Mann an der Treppe war attraktiv mit seiner schlanken wohlgeformten Gestalt und den dunklen Haaren, wären seine roten Augen nicht gewesen, die ihn bewundernd anblickten, hätte er Voldemort nicht erkannt. Harry war so fixiert darauf, Nagini schnell nach Hause zu tragen, damit sie geheilt werden konnte, dass er tatsächlich seine sonstige Vorsicht außer Acht gelassen hatte und den Mann erst im letzten Augenblick bemerkte. Immer noch nach Luft schnappend verlangsamte er seine Schritte und beruhigte sich allmählich. Er musste nachdenken, die ganze fatale Begegnung von allen Seiten betrachten sowie mögliche Konsequenzen und Gegenmaßnahmen abwägen. Wirklich ganz toll – grummelte er vor sich hin – jetzt hatte er Voldemorts Haustierschlange gerettet und dadurch den Dunklen Herrscher höchstpersönlich auf sich aufmerksam gemacht. Konnte es noch schlimmer kommen? Garantiert! Er spürte schon das nahende Unheil. Und auf sein Gefühl konnte er sich immer verlassen, dass hatte ihn auch im Krieg vor so mancher brenzlichen Situation oder tödlichen Hinterhalten gerettet. Wieder lief das Treffen mit seinem Erzfeind vor seinen inneren Augen ab. Missmutig versuchte er die beginnende Angst vor einer Gefangennahme abzuschütteln und stapfte in schlechter Stimmung vorwärts. Die roten Augen verfolgten ihn in seine Gedanken und er grübelte weiter vor sich hin. Was sollte er jetzt machen? Erst einmal einen sicheren Platz für die Nacht finden. Ja, das war ein guter Plan, er würde seine Bekannten aufsuchen und vielleicht in ihrer Gesellschaft etwas abschalten können. Mit vorsichtigen Schritten näherte er sich ihrem Lager, dessen Position nur Eingeweihte kannten.
 

Wie froh war er damals gewesen, endlich nach seiner monatelangen Flucht den Verbotenen Wald erreicht zu haben und in ihm untertauchen zu können. Nach ein paar Wochen Erholung von den Strapazen der abenteuerlichen Reise begann er seine neue Heimat zu erkunden. Auf einem dieser ersten Ausflüge hatte er beinahe einen Zusammenstoß mit ein paar Todessern. Der Schreck saß ihm noch tagelang in den Gliedern. Ab da war er immer doppelt vorsichtig, dass ihn nur die Bewohner des Waldes sahen und niemals Personen von außerhalb, wenn sie sich zufällig hierher verirren sollten, was aber seltsamerweise danach nie mehr vorkam, als wenn der Verbotene Wald aus irgendeinem Grund von der Außenwelt gemieden wurde. Trotzdem blieb er ständig auf der Hut. Nein, kein Zauberer oder noch schlimmer Todesser durfte ihn je zu Gesicht bekommen, sonst kämen sie noch auf den Gedanken, ihn einzufangen und an Lord Voldemort, diesen machtbesessenen Usurpator, jetzt absoluter Herrscher über die englische Zauberwelt, zu verschenken, um sich anzubiedern. Schaudernd dachte er an Voldemorts Blicke, die begehrlich über seinen Pferdekörper gewandert waren. Harry war nicht eitel, aber er wusste, dass seine Animagusgestalt schön war. Stand damals an dem kleinen Waldsee noch ein verhungerter, zerschundener, ungepflegter, schwarzer junger Hengst, war sein Körper jetzt immer noch grazil aber auch muskulöser, gut genährt, sein Fell glänzte, seine seidige lange Mähne reichte bis zu seinen Knien und die samtgrünen Augen konnten jeden in ihren Bann ziehen. Er war eine Augenweide von einem Pferd! Jeder Pferdeliebhaber würde so einen Hengst gern besitzen wollen. Na ja, die Nahrung im Wald war reichlich und ernährte auch im Winter seine Bewohner gut. Es gab keinen Mangel. Die Naturmagie war hier sehr mächtig und schützend, sorgte für alle, die hier ihre Heimat fanden. Harry war guter Dinge und hatte seinen Frieden gefunden, nur noch selten dachte er an sein Leben als Mensch zurück. Jetzt war es schon Jahre her, als er das letzte Mal versucht hatte, seine menschliche Gestalt anzunehmen. Er konnte es nicht, egal, was er versuchte und mittlerweile wollte er es auch gar nicht mehr. Harry hatte sich hier eingelebt, die Einhörner hatten ihn irgendwie adoptiert und die Zentauren freuten sich, wenn er sich ihnen manchmal anschloss, um gemeinsam durch den Wald zu galoppieren und damit ihrer Lebensfreude Ausdruck zu verleihen oder einfach nur in ihrer Nähe auszuruhen, sie nannten ihn liebevoll „Zauberpferd“. Berührungen ging er nach wie vor aus dem Weg. Seit der grauenhaften Zeit in den Folterkellern von Malfoy Manor konnte er es nicht ertragen, angefasst zu werden, denn dann kamen die Erinnerungen an die unsäglichen Schmerzen und Qualen wieder hoch und ließen ihn lange nicht los.

Nagini war die einzige Ausnahme gewesen, die jemals seinen Schutzwall erfolgreich durchbrochen hatte. Sie zu tragen hatte ihn große Überwindung und Anstrengung gekostet, aber sie war klein, wehrlos, verletzt, ungefährlich und niemand sonst hätte ihr geholfen. Sie wäre gestorben. Jemanden in Not allein zu lassen, brachte Harry nicht übers Herz. Das war seine Achillesverse. Und irgendwie tat ihm die Schlange leid, er mochte sie eigenartigerweise.
 

Als er mehrere Monate nach seiner Ankunft im Verbotenen Wald zum ersten Mal eine Gruppe Zentauren sah, hatte er einfach nur Angst, dass sie seine wahre Identität herausfinden würden und ihn für sein Untertauchen zum Ende des Krieges verurteilten. Schnell lief er in die andere Richtung davon, um ihnen nicht zu begegnen. Aber merkwürdigerweise fühlte er sich von ihnen angezogen. Vielleicht lag es auch an seiner Einsamkeit. Immer öfter schlich er sich in ihre Nähe und beobachtete sie. Nach einer Weile kannte er nicht nur ihren Tagesablauf, sondern auch jeden einzelnen Zentaur der Gruppe. Und er war süchtig, sie sprechen zu hören. Harry war sich gar nicht bewusst gewesen wie sehr ihm die menschliche Sprache fehlte, es war ein Teil seiner Vergangenheit, welchen er wirklich vermisste. Auch wenn die Zentauren sich etwas eigentümlich ausdrückten, so war es für ihn der reinste Genuss, ihnen zuzuhören. Er saugte jedes Wort auf und lauschte gern ihren Gesprächen, Visionen und Vorhersagen. Im Laufe der Zeit verlor sich seine anfängliche Angst und er begann, sich ihnen zu nähern. Die Zentauren waren durch ihre seherischen Fähigkeiten längst über Harry Potters Anwesenheit im Verbotenen Wald informiert, sie gaben aber Harry Raum und Zeit mit ihnen in Verbindung zu treten. Sie kannten seine Vergangenheit, seine Gegenwart und seine Zukunft, ließen jedoch nie etwas darüber verlauten oder sich anmerken, sondern warteten geduldig auf Harrys erste Schritte zur Kontaktaufnahme, um ihn in ihrer Mitte willkommen zu heißen. Bald war der schwarze Hengst ein gern gesehener Gast an ihren Lagerfeuern. Harry blieb aber trotzdem vorsichtig. Auch wenn er nun bis auf ein paar Meter herankam, so scheute er doch noch jedes Mal furchtsam und lief weg, wenn jemand aus Versehen in seinen Sicherheitsabstand eindrang, die Zentauren waren ihm deshalb nicht böse, kannten sie doch seine Ängste und die Dämonen, die ihm Alpträume bescherten. Sie hatten Harry gleich am Anfang ihrer Bekanntschaft herzlich in ihre Gemeinschaft aufgenommen, lockten ihr „Zauberpferd“ mit leckeren Früchten, Naschereien und guten Zurufen, damit er in ihre Nähe kam.
 

Als Harry die Lichtung erreichte, wo die Lagerfeuer der Zentauren wie immer lustig loderten und alles in flackerndes Orange tauchten, wurde er schon erwartet. Einladend öffneten die Zentauren ihre Versammlung um die Feuer, damit der schwarze Hengst sich näher traute. Schritt für Schritt wagte Harry sich vor, er war vollkommen fertig, die Begegnung mit Voldemort hatte ihn geschockt und Panik in ihm ausgelöst. Dankbar nickte er den Zentauren zu als wie von Geisterhand ein Korb mit Früchten und Gemüse sowie eine Schale mit kühlem Quellwasser vor ihm erschien. Mit letzter Kraft versuchte Harry seine schreckliche Angst niederzuzwingen und zu akzeptieren, dass ihm hier und jetzt keine Gefahr drohte. Rückblickend, erkannte er nun, waren die Zentauren seit etlichen Jahren seine Freunde, hatten ihm nie etwas getan oder zu irgendetwas gezwungen, in ihrer Gesellschaft fühlte er sich immer sicher und geschützt. Warum war ihm das bisher nie aufgefallen? Weil er viel zu sehr mit Überleben und Verstecken beschäftigt war und wer keine Freunde hatte, konnte auch keine verlieren und erneut sterben sehen. Erst sein heutiges Horrorerlebnis öffnete ihm die Augen: sein Leben war weiter gegangen und ohne, dass er es bemerkt hatte, waren aus Bekanntschaften längst Freundschaften geworden. Nun relativ gelassen und erstmal alle demoralisierenden Gedanken beiseite schiebend ließ er sich die Gaben der Zentauren schmecken, während er den sanften Melodien lauschte, die im Hintergrund gespielt wurden. Nach und nach begannen einzelne Zentauren die Strophen einer uralten Weise zu singen, den Refrain sangen alle zusammen. Die Stimmung an diesem Abend war surreal – so friedlich und unbeschwert – und übertrug sich auch auf Harry. Langsam kam er zur Ruhe, seine Aufregung legte sich, Voldemort und die ganze verdammte Zaubererwelt rückten leise in den Hintergrund und eine bleischwere Müdigkeit überfiel ihn. Er versuchte wach zu bleiben, aber die musikalischen Volksweisen der Zentauren schienen magisch zu sein, vertrieben seine Sorgen und Ängste. Und Harry tat etwas, was er sich seit zehn Jahren nicht mehr getraut hatte. Völlig erschöpft vom heutigen Tagesgeschehen legte er sich in das weiche Gras und sank – inmitten seiner neuen Freunde – in einen tiefen erholsamen Schlaf.
 

~•~•~•~•~•~
 

Vorsichtig betrat Harry den geheimnisvollen Ort, er hatte ihn tatsächlich gefunden. Diese Zuflucht gab es wirklich. Seit Jahren kannte er die Legenden und Märchen der Waldbewohner, hatte oft ihren Erzählungen gelauscht. Und heute Morgen, nachdem er vollkommen erholt im Kreise der Zentauren aufgewacht war, hatte er diese Eingebung gehabt. Plötzlich hatte er eine Lösung, ein Ziel vor Augen. Ein einziger, sagenumwobener Ort tauchte immer wieder in jeder Geschichte auf, egal ob es eine Einhorn-, Schlangen- oder Zentaurlegende war, alle erwähnten gleichermaßen die schützende „Ur-Klamm“ als sicheren Zufluchtsort und beschrieben mehr oder weniger fantastisch den Weg dorthin. Aber Harry hatte ein sehr gutes Gedächtnis – Hermine hatte es immer neckisch mit einem Elefantengedächtnis verglichen – und rief sich alle, selbst die praktisch unmöglichen, scheinbar nur der fabelhaften Vorstellungskraft entsprungenen Wegbeschreibungen, die er jemals über diesen Ort gehört hatte, in Erinnerung. Als er diese ganzen Puzzle-Teile irgendwie logisch zusammenfasste, sah er plötzlich die Route zur „Ur-Klamm“ offen vor sich. Dort würde Voldemort ihm nichts anhaben können, dort wäre er in Sicherheit. Nach einem kurzen, aber sehr emotionalen Abschied verlies er die Lagerstatt der Zentauren und begab sich auf den mehrstündigen Weg.

Und nun stand er hier und war völlig überwältigt von der Magie, die diesen verwunschenen Ort umgab, durchdrang, schützte. Schon vor dem versteckten Felseingang durchkämmte uralte Magie Harrys ganzes Wesen, prüfte ihn und sein Schutzbegehren. Erst danach wurde der Durchgang sichtbar und der schwarze Hengst betrat den rettenden Zufluchtsort, gesellte sich zu den anderen Tieren und magischen Wesen, welche sich ebenfalls an diesem Platz aufhielten. Hier war er sicher, denn niemand, der böse Absichten hatte, konnte die „Ur-Klamm“ betreten.

Staunend sah sich Harry um. Diese Klamm stellte alle anderen Schluchten in den Schatten. Ein breites Flussbett mit ruhig dahin fließendem Wasser teilte das Tal in zwei Hälften, saftige Wiesen und lichter Baumbewuchs erstreckten sich zu beiden Uferseiten bis hin zu den nahezu senkrechten, teils stark überhängenden hohen Granitwänden, welche das Tal an manchen Stellen wie eine Kuppel überspannten, wodurch sich Sonne und Halbschatten in schöner Regelmäßigkeit abwechselten. Von seinem Standpunkt aus konnte Harry nur das Ende der Klamm sehen, nun war ihm auch klar, warum dieser Ort so sicher war, da gab es nämlich keine Talöffnung sondern nur eine gewaltige Felswand unter der der Fluss einfach verschwand. Die Schlucht musste fast unendlich lang sein, denn das andere Ende war nicht auszumachen. Der tosende Wasserfall am Anfang der Klamm musste wirklich gewaltig sein, wenn selbst hier noch ein leises Rauschen davon zu hören war und lies die immense Ausdehnung des Zufluchtsortes erahnen.
 

Gemächlich wanderte Harry am Flussufer entlang, knabberte hier und da an den köstlichen Gräsern und studierte seine neue Umgebung. Die steilen Felswände waren mit rätselhaften Zeichnungen, Schriftzeichen und Reliefen verziert. Magische Nebelschwaden tanzten wie freche Irrlichter über dem Wasser, die dabei aufspritzenden Wassertröpfchen streuten das Sonnenlicht und zauberten Regenbogenfarben auf die Felsmalereien, welche dadurch fast zum Leben erwachten. Ein wahrhaft mystischer Ort! Warum kannten ihn nur die Waldbewohner? Er hatte vor seiner Flucht noch nie von der „Ur-Klamm“ gehört oder darüber gelesen. Merkwürdig! Aber auch ein glücklicher Umstand für ihn. Wenn keiner außerhalb des Verbotenen Waldes die Zuflucht kannte, würden ihn auch keine Todesser hier finden, und viel wichtiger – selbst Voldemort nicht! Sorgenvoll überdachte er nun in Ruhe die gestrige Begegnung. War er aufgeflogen? Hatte seine Nemesis ihn erkannt? Nein, das glaubte er eigentlich nicht. Sonst wäre ihm ein Pfeilhagel von Flüchen gefolgt und um die Ohren geflogen. Auch würde der Verbotene Wald heute nur so von Todessern wimmeln und die Zentauren waren heute Morgen überhaupt nicht beunruhigt, wussten sie doch immer im Voraus von einer drohenden Gefahr und warnten die Betroffenen. Harry atmete erleichtert auf, er war zum Glück nicht erkannt worden. Trotzdem würde er auf jeden Fall eine Weile hierbleiben, sich ausruhen, Kräfte sammeln und vor allem seinen Lebensmut wiederfinden, sich endlich von den Schuldgefühlen befreien als Einziger überlebt zu haben. Blieb nur noch die eine große Frage offen – was sollte, besser wollte er zukünftig tun? Ein Leben ewig auf der Flucht, ständig ängstlich über die Schulter blickend, einen Angriff erwartend? Das war auf Dauer kein Leben, nur Überleben.

Zu einer anderen Zeit ohne Krieg wäre er jetzt wahrscheinlich mit bald dreißig Lebensjahren ein großer Zauberer gewesen. Seine Zauberkraft hatte ihn nicht verlassen – im Gegenteil – sie war mit den Jahren nur noch stärker geworden und pulsierte in seinem Inneren. Er konnte es fühlen ebenso wie die magischen Wesen des Waldes, darum nannten ihn die Zentauren auch ehrfurchtsvoll „Zauberpferd“. Aber trotz seiner erstarkten Magie konnte er sich nicht zurückverwandeln, irgendetwas blockierte den Wandlungszauber.
 

Wie er den gemunkelten Gerüchten im Verbotenen Wald entnahm, wurden auf Hogwarts sowie im gesamten Land gerade die Feierlichkeiten zum zehnten Jahrestag der Thronbesteigung von Lord Voldemort vorbereitet, ja die britische Zauberwelt war zurück im Mittelalter und wieder eine Zaubermonarchie mit einem herrschsüchtigen weltbekannten Tyrannen geworden, der das Land mit eiserner Hand regierte und Harry wusste mit absoluter Gewissheit, dass es niemanden gab, der mächtig genug war, den Dunklen Herrscher aufzuhalten, geschweige denn ihn zu besiegen.
 

Auch Harrys Verschwinden und Untertauchen jährte sich zum zehnten Mal. Er wusste nicht mehr viel über die Welt da draußen. Nachrichten von außerhalb interessierten die Waldbewohner herzlich wenig und entsprechend spärliche Informationen sickerten bis zu ihm. Ob noch jemand an Harry Potter dachte, überhaupt noch seinen Namen kannte? Vielleicht machte er sich ganz umsonst Sorgen, nach zehn Jahren war er allein keine wirkliche Bedrohung mehr für das Zauberreich und den Widerstand gab es nicht mehr, womöglich war die Suche nach ihm längst eingestellt oder erfolgte nur noch sporadisch. War dieses Wissen überhaupt relevant für ihn? Er könnte sein Leben in der „Ur-Klamm“ verbringen, geschützt und absolut sicher. Aber wäre er mit diesem Leben auch für immer zufrieden? Die Begegnung mit Voldemort hatte ihn doch mehr aufgewühlt als er anfangs dachte und lange vergessene Wunschträume nach Familie, Freunden und einem Leben als Zauberer wieder zum Vorschein gebracht. Was wollte er wirklich? Diese ihn langsam zermürbende Einsamkeit garantiert nicht. Das wurde ihm nun bewusst. Aber um eine Zukunftsentscheidung zu treffen, brauchte er aktuelle Informationen. Ohne ging es nicht. Doch dazu müsste er sich wieder in die Zaubererwelt begeben – in menschlicher Gestalt, im Vollbesitz seiner magischen Kräfte, verborgen unter extrem starken Glamour- und Tarnzaubern. Ja, seine Gestalt – das altbekannte Problem. Warum konnte er seine Gestalt nicht wechseln? Lag es womöglich am Verbotenen Wald, blockierte die allgegenwärtige Naturmagie seine Verwandlung? Könnte er seine Gestalt problemlos wechseln, wenn er den Wald verlies? Das hatte er bisher noch nicht probiert aus Angst vor Entdeckung und Festnahme durch Todesser. Sollte er einen Versuch wagen? Konnte er seine Ängste überwinden und die Deckung des Verbotenen Waldes noch einmal verlassen und sich wissentlich in Gefahr begeben? War die Hoffnung auf Wiedergewinnung seines alten Selbst und damit die mögliche Rückkehr zur Normalität das Risiko wert? Ja! Eindeutig ja! Harry war schließlich ein Zauberer und kein Pferd, auch wenn er über ein Jahrzehnt in seiner Animagusgestalt verbracht hatte.
 

Ohne Vorwarnung durchrieselte ihn ein angenehmer Schauer von Kopf bis zu den Hufspitzen. Sofort waren alle seine Sinne geschärft. Er wurde beobachtet! Verteidigungsbereit sondierte er seine Umgebung und stockte als er den Verursacher seiner erhöhten Wachsamkeit ein paar Meter vor ihm entdeckte. Einem seiner eigenen Art war er noch nie persönlich begegnet – nicht in all den Jahren. Warum jetzt? War das eine Falle? Sicher arbeiteten auch Animagi für Voldemort. Erschrocken blickte Harry das andere Pferd an. Stand vor ihm der Feind? Aber sie befanden sich in der „Ur-Klamm“, hier gab es keine Feinde und Harry nahm auch keine Gefahr wahr, seinen Instinkten voll vertrauend. Eher verspürte Harry in der Nähe des anderen Tieres das genaue Gegenteil. Er fühlte sich eigenartiger Weise wohl und sicher. Lag es daran, dass er seit Ewigkeiten endlich mal ein nichtmagisches Wesen ohne böse Absichten traf? Oder weil er nach zehn Jahren schließlich mit einem harmlosen Vertreter seiner Pferdeanimagusgestalt sprechen konnte, welcher verletzt war? Moment, verletzt? Tatsächlich, der große Hengst vor ihm schien verletzt zu sein, Blut tropfte aus großen Wunden an seinen Vorderbeinen, auch der Bauch wies zahlreiche tiefe Kratzer und Schürfwunden auf. Sein Gegenüber schien ganz schön durch den Wind zu sein, so wie er geknickt, den stolzen Hals gesenkt und nach Atem ringend dastand. Langsam lief Harry näher, prüfte vorsichtig ein weiteres Mal seine Umgebung und das andere Pferd auf mögliche Fallen und Zauber. Ein seltsamer Zufall war es immer noch, hier auf einen Artverwandten zu treffen. Aber nichts, er spürte nur die Schutzmagie dieses Ortes. Das Tier vor ihm war wirklich nur ein harmloses Pferd.
 

Neugierig betrachtete er den fremden Hengst. Wo Harry feingliedrig war, war der andere Rappe muskulös, auch war er größer, sein Widerrist mindestens dreißig Zentimeter höher. Das schwarze Fell war so glatt und glänzend – abgesehen von den verletzten Stellen – da konnten eigentlich nur zahlreiche tägliche Striegeleinheiten dahinterstecken. Seine wellige volle Mähne war kürzer, bedeckte nur den kräftigen Hals. Harry staunte nicht schlecht. In all den Jahren als zugezogener Waldbewohner war er hier noch keinem richtigen Pferd begegnet, von Einhörnern und Zentauren abgesehen. Dieses Tier war wunderschön. Und sicherlich würde sein Eigentümer den Ausreißer wieder haben wollen. Mit mulmigen Gefühl erinnerte Harry sich an Voldemorts Augen, die seine eigene Pferdegestalt besitzgierig angestarrt hatten. Durchkämmten schon Todesser und Pferdefänger den Wald? Harry wurde schlecht.

Als wenn es wusste, dass der kleinere Hengst mit seiner Musterung fertig war, hob das anstrengend schnaufende Pferd den Kopf und sah ihn flehend an. #Bi-Bitte ... hilf mir, ich ha-habe mich ... verirrt.#

Tief luftholend verdrängte Harry tapfer die Übelkeit. #Ähm ... Hallo.# Noch immer misstrauisch kam er etwas näher und besah sich die Wunden genauer. Soviel Blut und weiße Holzsplitter? #Was ist passiert?#

Dunkle Augen blickten Harry verstört an und weiteten sich furchtsam als die Erinnerung mit Macht zurückkehrte, der ganze Pferdekörper fing an zu zittern. #Eine Sch-Schlange ... eine rie-riesengroße Schlange … angegriffen ... auf meiner Koppel ... so große Zäh-Zähne ... wegspringen ... über Zaun ... bin hängengeblieben ... eingebrochen ... gelaufen, nur gelaufen#, keuchte der größere Hengst stockend und versuchte eine weniger schmerzvolle Standposition zu finden. #Ich lief und lief ... nur weg von der Mo-Monsterschlange ... aber dann waren da nur noch Bäume um mich herum … und-und … ich fand nicht zurück … egal in welche Richtung ich lief. Dann sah ich dich durch die Öffnung im Felsen gehen und folgte dir in der Hoffnung auf Hilfe. Bitte hilf mir. Mit tut alles weh und ich will wieder nach Hause zu meiner Familie, aber ich finde den Weg nicht zurück. Bitte! Du kannst mir doch helfen?#
 

Harry befand sich in einer Zwickmühle, hier in der Klamm war er sicher, draußen wartete Voldemort auf ihn. Aber der große Hengst brauchte Hilfe und zwar bald, wie er mit einem Blick auf die immer noch blutenden Wunden feststellte, ehe der andere durch Blutverlust geschwächt umkippte und für die räuberischen Wesen des Waldes zur Beute wurde. Dann konnte ihm niemand mehr helfen. Ergeben seufzte Harry und überdachte ihre Situation. Das Gestüt lag wesentlich näher als das Zentaurenlager. Natürlich, wie konnte es auch anders sein. Nun würde er schon den zweiten Verletzten an Voldemorts Haustür abliefern. Das wurde ja langsam zur Gewohnheit. 'Danke, Schicksal!' Missmutig kontrollierte Harry den Stand der Sonne, wenn sie gleich aufbrachen, würden sie in der Abenddämmerung den Waldrand erreichen. Abschließend müssten sie nur noch jemanden vom Gestüt auf den verletzten Ausreißer aufmerksam machen und ihre Wege würden sich trennen. So weit, so gut. Der Plan sollte funktionieren, für einen ausgefeilteren war die Zeit zu knapp. Und dann, dann würde Harry Potter über seinen Schatten springen und die Chance, so nah an der Außenwelt zu sein, nutzen, um weitab von Hogwarts den Verbotenen Wald zu verlassen und auf Muggleland seine Rückverwandlung zu versuchen. Was danach kam, würde er spontan entscheiden. Nur eines stand für ihn fest – er würde sein restliches Leben nicht im Verbotenen Wald verbringen.

Entschlossen schaute Harry den immer noch etwas schwer atmenden Hengst an: #Ich werde dir helfen und dich nach Hause bringen. Ruh dich noch etwas aus und versuche ein wenig zu fressen, das Gras ist wirklich lecker.#

Der andere verzog beim Blick auf das Gras zu seinen Hufen angewidert seine Miene und würgte: #Keinen Hunger!# hervor.

Harry verdrehte bloß die Augen und lies sich das saftige Gras schmecken. 'Verwöhnte Stallpferde waren sich wohl zu fein für einfaches Grün', grummelte er beim Kauen in Gedanken vor sich hin.

Ihm entging dabei völlig, dass der größere Hengst schmunzelnd, als hätte er genau verstanden, was Harry dachte, ganz nah an ihn herantrat und begann, in typischer Pferdemanier freundschaftlich an seiner Schulter zu knabbern. Zu Tode erschrocken bäumte Harry sich auf, sprang mehrere Meter zurück, schaute sich hektisch in alle Richtungen nach Angreifern um und zitterte dabei wie Espenlaub. Erst ganz allmählich ebbte seine Panikattacke ab und er konnte seinen Fokus wieder auf den Rappen richten. #Nicht berühren. Nur nicht berühren#, wimmerte er kläglich und fasste sich nur langsam wieder. #Ich ertrage Nähe und Berührungen nicht.# Sein Gegenüber sah ihn schuldbewusst und gleichzeitig so fragend an, dass Harry mit einer vereinfachten Erklärung, die auch ein Gestütpferd verstand, fortfuhr: #Also … Vol … mein Vorbesitzer … ein richtiger Tyrann ... seine To … Knechte haben mich gefolt … sehr schlecht behandelt … ich konnte zum Glück fliehen … aber seitdem ... Bitte … bitte halte Abstand zu mir, dann ist alles in Ordnung, ja?#

Der Rappe nickte verstehend. #Ich werde es mir merken.# Die Stimmung war immer noch etwas angespannt, lockerte sich aber, als er sich mit einem angedeuteten Knicks vorstellte: #Übrigens, mein Name ist Dark und danke, dass du mir helfen willst.#

Harrys Aufregung legte sich und ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. #Ich bin Harry.# Spielerisch legte er den Kopf schief: #Dark wie finster. Hast du den Namen wegen deiner Gemütsverfassung oder aufgrund deines Aussehens erhalten?#

Lustig zwinkernd erwiderte der andere die Neckerei: #Weder noch. Es war sehr finster in der Nacht meiner Geburt im wahrsten Sinne des Wortes, da der Strom ausgefallen war und wohl zur Erinnerung an diese erzwungene Dunkelheit im Stall nannten sie mich „Moment of Darkness“, kurz Dark. Lord Voldemort ...#, ihm entging nicht wie der kleinere Hengst bei der Erwähnung des Namens zusammenzuckte, #..., mein jetziger Besitzer scherzt manchmal, dass der Name Dark zu meinem finsteren Wesen passt.# Als wenn er kein Wässerchen trüben könnte, aber es trotzdem faustdick hinter den Ohren hätte, blickte er mit großen warmen Augen zu Harry: #Sehe ich wirklich so düster aus, sei ehrlich?#

Der schüttelte nur amüsiert den Kopf: #Nein, ich denke nicht. Komm, lass uns noch ausreichend trinken bevor wir aufbrechen. Du brauchst dringend einen Tierarzt.# 'Oder besser einen Zauberer, der etwas von Tierheilzaubern verstand', präzisierte Harry seine Aussage gedanklich, während er zum Fluss lief. Das Wasser war so erfrischend und belebend wie es aussah. Als neben ihm ein Kopf auftauchte, um ebenfalls zu trinken, sprang Harry erneut aufgeschreckt zur Seite und sah den anderen empört an.

Zerknirscht senkte der große Hengst den Kopf: #Entschuldige, ich wusste nicht, dass neben dir stehen, schon dein Unbehagen auslöst. Ich werde zukünftig auf einen größeren Abstand achten. Bitte verzeih mir.#

Harry konnte noch nie seinen Bekannten oder Freunden lange böse sein, es war ja auch nicht absichtlich passiert. #Okay, lass uns aufbrechen. Wir benötigen ungefähr eine Stunde. Hältst du so lange durch?# Kurz schien es, als wenn die Augen seines Begleiters rot aufblitzten, aber das lag bestimmt nur an den Reflexionen der Regenbogenfarben im Tal.

#Ja, machen wir uns auf den Weg. Ich bin bereit, mit dir nach Hause zu gehen!#, erwiderte der andere abschließend und ging die Führung übernehmend in Richtung Felsportal los.

Harry schluckte, hatte er da eine Zweideutigkeit aus den Worten herausgehört? Sie klangen beinahe wie ein Versprechen. Unsicher sah er dem großen Hengst nach, der trotz seiner schmerzhaften Wunden versuchte, möglichst normal zu laufen. Nein, da gab es kein verstecktes Wortspiel, Dark hatte Schmerzen und wollte schnell heim, damit er verarztet werden konnte! Er schüttelte seine vorherige Beklommenheit ab und konzentrierte sich voll darauf, einem Pferdekameraden zu helfen.
 

~•~•~•~•~•~
 

Auf dem Rückweg konnten sie sich nicht unterhalten, da der Pfad so schmal war, dass nur ein Hintereinanderlaufen möglich war. Harry ging voran, weil er den Weg wusste. Ihm war ein wenig mulmig zumute, dass jemand, den er noch nicht lange kannte, hinter seinem ungeschützten Rücken herlief, aber es war nicht zu ändern. Sein Begleiter brauchte dringend Hilfe. Harry schaute sich regelmäßig prüfend um, ob der andere noch mithalten konnte und es ihm soweit gut ging. Zum Ende ihrer Reise wurde der Verletzte immer langsamer und begann leicht zu hinken. Als endlich der Waldrand in Sicht kam, waren beide froh, es bald geschafft zu haben. Die Dämmerung hatte gerade eingesetzt. Harry blieb stehen, während der andere behutsam weiterlief, und kontrollierte die Umgebung. Es war ruhig, zu ruhig!
 

Plötzlich brach der große Hengst vor ihm bewusstlos zusammen, etwas Buntes steckte in seinem Hals. Harry versuchte noch einen Abschirmzauber um sie beide zu werfen, aber da fühlte er auch schon einen Treffer an seiner Hinterbacke. Ungläubig starrte er das Ding an – ein Betäubungspfeil, kein Zauber, Bann oder Fluch? Das waren keine Todesser, die ihnen hier aufgelauert hatten, sondern Pferdepfleger vom Gestüt. Die hielten Harry doch tatsächlich für ein echtes Pferd und fingen sicherheitshalber beide Tiere ein. 'Das muss ein Scherz sein', dachte er verschwommen als er einfach umkippte. Er wurde als Pferd ausgeknockt, gekidnappt und in Voldemorts Gestüt verschleppt. So schräg hatte Harry sich seine Rückkehr in die Zaubererwelt nicht vorgestellt. 'Wenigstens würde sein neuer Pferdefreund die notwendige Hilfe erhalten', war sein letzter bewusster Gedanke, bevor er ebenfalls ins Reich der Träume abdriftete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun habt ihr einen weiteren Einblick in Harrys Leben, Gefühle und Gedanken erhalten. Er hat den Krieg nicht unbeschadet überstanden. Seine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) wird Voldemort noch ganz schön im Verlauf meiner Geschichte zu schaffen machen. Es erschwert nämlich ungemein den Aufbau einer Beziehung, wenn der Gefährte panisch auf Berührungen reagiert und Nähe nicht erträgt.
Wie fandet ihr das aktuelle Kapitel? Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Das nächste „Kapitel 7 – Gefangen“ ist schon in Arbeit und enthält die Antwort auf die Frage: „Wo wacht Harry auf?“ Was denkt ihr?
Bis demnächst.
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Liar
2016-12-03T10:48:09+00:00 03.12.2016 11:48
HI,

ein wirklich gelungenes Chapter. Das du auch die anderen Wesen in diesem Wald bedacht hast, find ich klasse und dann auch noch die Erkenntniss von Harry, das er gar nicht all die Jahre allein gewesen war, sondern das er Freunde gefunden hat find ich wirklich gut rüber gebracht.

Interessant wäre jetzt zu wissen was es mit dem Ur-Klamm auf sich hat. Gibt es diesen Ort wirklich oder ist es einfach nur ein Ort um den sich Geschichten und Legend ragen, aufgrund dessen einfach ein Stück unberührte Natur. Oder gar eine Intrige von Voldemort selbst um seinen Gefährten leicht in die Hände zu bekommen.

Aber auch die Begegnung zwischen Harry und Tom war sehr gut. Tom musste also erkennen das so großartiger Plan doch nicht aufgehen würden, das die Vergangenheit zu viel von Harry gefordert hat und er das in den ganzen 10 Jahren nicht verarbeiten und üebrwinden konnten.
Es ist wirklich toll geworden.

LG Liar
Von:  CruelLamia
2016-06-09T04:24:50+00:00 09.06.2016 06:24
Huhu!

Das war wieder sehr spannend.
Es ist schon heftig, dass Voldemort sich selber verletzt hat, um nach Ur-Klamm zu kommen. War aber wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, um überhaupt da reinzukommen. Oder? Oder war es nur eine Illusion und dieser Ort bietet gar nicht wirklich Schutz?

Es wird Harry auf jeden Fall sehr verletzten, wenn er erfährt, dass er so hintergangen wurde.

PTBS ist eine sehr interessante Entwicklung. Bin gespannt, was du daraus machst (Drama oder etwas Humor - also leidender Harry oder verzweifelnder Voldi).

Hoffentlich schreibst du bald weiter.

LG Lamia
Antwort von: AomaSade
11.07.2016 02:47
Hallo Lamia,

ich habe mich sehr über deinen zweiten Kommentar gefreut. Ja, Voldemort ist ein Dunkler Lord sowie auch ein Slytherin, da liegen ihm List und Heimtücke im Blut. Da kann er einfach nicht aus seiner Haut. Aber so mag ich ihn auch. Voldemort und lammfromm – nicht auszudenken und so langweilig. Nein, nicht in meiner Fanfiktion. Und PTSB: Ich glaube, niemand der in einem Krieg gekämpft hat, überlebt ohne Narben, schon gar nicht Harry Potter, dessen ganzes Leben kein Zuckerschlecken war. Für meine Geschichte habe ich den goldenen Mittelweg gewählt – dramatisch und humorvoll, also nicht todernst, aber auch nicht albern. Mal sehen ob es bei den Lesern weiter so gut ankommt.
Die „Ur-Klamm“ und warum Voldemort hineinkonnt? Die Auflösung gibt es im nächsten „Kapitel 7 – Gefangen“, welches in den kommenden Tagen erscheint. Ich hoffe, es gefällt dir.

Liebe Grüße
AomaSade
Von:  sweet_tod
2016-06-08T07:59:54+00:00 08.06.2016 09:59
Klasse cap!
Ich bin gespannt wie es weiter geht. Ich hoffe das nächste Cap dauert net mehr gab so lange.
Lg
Sweet
Antwort von: AomaSade
11.07.2016 02:47
Hallo Sweet,

diesmal musst du nicht über zweieinhalb Monate auf die Fortsetzung warten. Das neue „Kapitel 7 – Gefangen“ erscheint in den nächsten Tagen. Vielen Dank für deinen dritten Kommentar und dein Lob.

Liebe Grüße
AomaSade
Von:  Sanguisdeci
2016-06-07T08:19:49+00:00 07.06.2016 10:19
Ein schönes Kapitel, dass die Wartezeit absolut wert war! Mach weiter so =)
Antwort von: AomaSade
11.07.2016 02:46
Hallo Sanguisdeci,

ja, gut Ding will Weile haben. Vielen Dank für dein Lob. Ich hoffe, dir gefällt mein nächstes "Kapitel 7 – Gefangen" auch so gut, welches bald erscheint.

Liebe Grüße
AomaSade
Von:  Seelendieb
2016-06-07T04:50:50+00:00 07.06.2016 06:50
*___________________-*

Toll! Ohne Worte. einfach nur toll!
Antwort von: AomaSade
11.07.2016 02:45
Kurz und auf den Punkt, nein Sternchen und Strich gebracht. Danke für dein Lob. Ich hoffe das neue „Kapitel 7 – Gefangen“ gefällt dir auch so gut. Es erscheint demnächst.

Liebe Grüße
AomaSade


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