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Liebe geht durch den Magen

Fanfic-Adventskalender 2014 Türchen 11
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kleine Anmerkung noch, ich habe leider keine Ahnung, wann das Ende gespielt hat. Ob im Sommer oder im Winter. Ich bin jetzt von Sommer ausgegangen deshalb spielt es ein halbes Jahr später. Komplett anzeigen

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One-Shot

Liebe geht durch den Magen
 

Draußen fiel seit Tagen der Schnee und begrub die Stadt unter einer Weiße Decke. Es war ein wunderschöner Anblick und Maron genoss den Ausblick den sie von ihrem Balkon hatte. Im Sommer war er schon wunderschön aber jetzt im Winter, lud er zum Träumen ein. Wenn es nur nicht so kalt wäre. Sie zitterte am ganzen Körper. Länger als 2-3 Minuten hielt sie es nie aus, dann musste sie wieder in ihre Wohnung und sich aufwärmen.
 

„Du wirst dich erkälten“, drang eine männliche Stimme vom Nachbarbalkon zu ihr herüber. Ihr Herz schlug sofort schneller, aber anstatt auf es zu hören, wendete sie gleich wieder um und verschränkte Arme vor der Brust. Sie konnte die blauen Haare zwar nicht von ihm sehen, aber seine Stimme reichte bei weiten aus, das sie weiche Knie bekam. Zwar hatte sie dem Besitzer dieser Stimme so einiges zu verdanken, aber verziehen hatte sie immer noch nicht. Oder mehr gesagt, sie wusste einfach nicht wie sie es machen sollte. Er hatte sie verletzt, mit ihr gespielt. Sie glauben lassen, dass er sie mochte. Diese Lüge, auch wenn es zu ihrem besten war, hatte eine große Wunde, in eh schon lädiertes Herz gerissen.

„Das geht dich doch gar nichts an“, meckerte sie, während sie sich umdrehte und zurück in ihre Wohnung gehen wollte. „Kümmere dich um deinen eigenen Kram“ und schlug die Balkontür zu. Sie starrte durch die Scheibe hinaus nach draußen und ihr Herz schmerzte. Sie wollte ihm vertrauen und auch sagen dass sie ihn liebte, aber wie sollte sie die Mauer einreißen. Sie war sich sicher, das Chiaki ihr nicht noch mal wehtun würde. Sie ging zur der Wand die auch ein Teil seiner Wohnung war. Sie legte ihre Hand an sie und spürte die Kälte, die von ihr ausging.
 

„Chiaki…“, murmelte sie und dann beschloss sie etwas Sinnvolles zu tun. Sie würde einkaufen gehen. Sie hatte nichts mehr zu Hause. So zog sie sich an, nahm ihren Geldbeutel und verließ ihre Wohnung. Maron beeilte sich zum Fahrstuhl zu kommen. Sie hatte Angst, dass ihr Miyako über den Weg laufen könnte. Ständig bekam sie von ihr zu hören wie sehr ihr Chiaki leid tat und das sie ihn lange genug zappeln lassen hat. Dass sie doch endlich nachgeben sollte. Der Fahrstuhl kam und sie stieg ein. Egal wie gut sie befreundet waren, es gab Sachen die Miyako nie verstehen kann und dafür konnte sie nicht mal was. Sie war behütet in einer sehr liebvollen Familie aufgewachsen. Sie dagegen, ihr Leben war von Anfang an vom Bösen König manipuliert wurden. Vertrauen und Liebe waren Dinge die sie erst durch Chiaki lernte aber auch was es bedeutet wenn einem das Herz zerrissen wurde. Ihr tat das Herz immer noch weh wenn sie an diesen Tag zurück dachte.
 

Schnell schüttelte sie diese Gedanken ab. Sie wollte sich einfach nicht daran erinnern. Es war die schlimmste Zeit ihres Lebens. In dem letzten halben waren sie sich zwar wieder näher gekommen, aber so wirklich normal war es nicht zwischen ihnen. Chiaki bewies mächtig viel Geduld und das bewunderte sie. Sie hoffte dass er noch viel mehr Geduld aufbringen würde. Die Fahrstuhltüren öffneten sich und sie wollte schnell den Hauseingang verlassen, als ihr Blick auf die Briefkästen fiel. Dort hatte alles zwischen ihnen angefangen. Ob es Liebe auf den Blick war, konnte sie nicht sagen, aber sie wusste ganz genau, dass sie schon da etwas gespürt hatte. Als würde ihr Briefkasten nach ihr rufen, schlug sie den Weg dazu ein und sie legte ihre Hand auf den kleinen blauen Schlitz und holte tief Luft. Chiaki hatte aufgehört ihre Briefe ins Fach zu legen. Was sie sehr schade fand. Sie hatte nie zugeben wie sehr ihr diese kleinen unverschämten Briefchen von ihm gefielen und was diese mit ihr machten. Sie bekam jedes Mal rasendes Herzklopfen, wenn sie an ihrem Briefkasten stand in der Erwartung darin einen Zettel zu finden.
 

Mit einem quietschen, der ihr schon so vertraut war, öffnete sie den Briefkasten und machte sich schon auf die Enttäuschen gefasst, nichts vorzufinden. Ihr Herz schlug umso schneller, als sie daran ein bekanntes geknicktes Papier vorfand. Sie traute ihren Augen nicht und ihre Finger zitterten als sie hinein eingriff um Zettel heraus zunehmen. Ihr war, als könnte jeder, der reinkam ihren Herzschlag hören, so laut kam er ihr vor. Sie faltete den Brief auf und begann die wenigen Zeilen zu lesen, die in der typischen Handschrift geschrieben waren.

»Liebe geht durch den Magen, Baby. Wie wäre es mit Christstollen oder einem Bratapfel?« Sie ließ die Zeilen noch mal und in ihrem Inneren sprudelte alles über. Er hatte ihr wahrhaftig einen Brief geschrieben. Wenn Menschen fliegen könnten würde sie jetzt über den Boden schweben, da war sie sich sicher.
 

„Christstollen“, formten ihre Lippen das Wort und ihr Gehirn, das beinahe die Arbeit vergessen hatte vor lauter Glück, schaltete sich wieder ein. Sie hatte noch nie einen gemacht. „Bratapfel“, sie fragte sich ernsthaft ob sie das hinbekam. Sie war zwar keine schlechte Köchin aber so etwas war bei ihr noch nicht auf den Tisch gekommen. Aber der Gedanke gefiel ihr, sich an dem Wunsch von ihm zu versuchen. Sie machte sie sich freudig daran zum Supermarkt zu gehen.
 

„Sieh mal, Maron geht weg“, hörte Chiaki die Stimme seines kleinen Freundes, der an der Fensterscheibe schwebte und hinaus blickte. „Wo sie wohl hin will?“

„Das Kann uns doch egal sein, Hilf mir lieber mal“, meckerte Chiaki, der sich völlig Hilflos vor dem Rechner gesetzt hatte und nach einem Rezept suchte.

„Ich weiß nicht was das soll. Ich dachte dein neuer Plan wäre es zu warten“, fragte Access und glitt zu seinem Freund rüber. Er sah ihm über die Schulter und blickte die Seite an, die er grade aufgerufen hatte „Christstollen? Ist das dein ernst, bei deinen Backkünsten?“ Access brach in schallendes Gelächter aus. Chiaki blickte ihn leicht verletzt an. „Soll Maron sich den Magen verderben?“
 

„Nicht wenn du den Vorkosterspielst“, grinste er dann böse und Access kleines Herz bekam einen Schock. Chiaki erhob sich, griff nach einer Schürze und stellte sich in seine Küche. „Warum willst du ihr ausgerechnet einen Christstollen backen?“, fragte Access ihn, da er ihn überhaupt nicht mehr verstand. Chiaki antwortete ihn aber nicht, sondern begann damit die Zutaten aus seinem Schrank zusammen zu suchen. Nur einmal drehte er sich um. Neben seinem Computer lag ein zusammengefaltetes Stück Papier. Sein Herz flatterte bei dem Gedanken, das Maron ihm ein Briefchen geschrieben hat. Sie wolle einen Christstollen, den sie zu zweit essen sollen. Er hoffte das dies endlich der Schritt ist, das sie sich wieder vertragen und endlich ein Paar werden. Der Zustand, der zwischen ihnen herrschte ging ihm gewaltig gegen den Strich, auch wenn er wusste dass er daran selbst schuld war, aber dennoch, verließ ihn bald die Geduld.

„Ließ mal das Rezept vor!“, rief er Access zu. „Wenn es sein muss“, meckerte der zurück, der immer noch nicht verstand was mit seinem Freund los war.
 

Maron kam vom Einkaufen zurück und war glücklich wie noch nie zufuhr. Sie freute sich riesig, dass er ihr einen Grund gegeben hatte sich mit ihm zu versöhnen. Sie stand im Fahrstuhl und begann davon träumen.

„Maron, was willst du denn?“, würde er fragen und sie aus seinen schönen braunen Augen ansehen. Ihr würden viele Schmetterlinge durch den Magen schwirren. Ein Gefühl, dass sie immer heimsuchte, wenn sie ihn sah. „Ich hab hier was für dich“, käme ihr Antwort und sie würde ihm einen wunderbaren und schönen Christstollen zeigen. Begeistert würde er sie in seine Arme ziehen. Sie würden sich ansehen, sich entschuldigen und dann… und dann… dann würden sich ihre Lippen immer näher kommen und…
 

Maron lief rot an und sie spürte wie sie heiß wurde. Was dachte sie denn da? Sie riss sich schnell wieder zusammen. Sie würde doch nicht sofort mit Chiaki… Der Fahrstuhl hielt an und die Türen öffneten sich. In dem Moment als sie aus dem Fahrstuhl treten wollte, gab es einen lauten Knall und sie sah wie die Tür von Chiakis Wohnung aufging, und ein blauer Haarschopf hustend hinaus trat. Eilig lief sie auf ihn zu.
 

„Was ist denn passiert?“, fragte sie ihn und blickte ihn voller Sorge an. Chiaki rieb sich grade ein weißes Pulver aus den Augen und der kleine Engel setzte sich auf die Schulter von Maron. „Er hat seine Wohnung in die Luft gejagt und ich sagte noch, er kann nicht backen“, meckerte dieser. Völlig verwirrt blickte Maron den Engel, auf ihrer Schulter an. „Backen?“, und dann wanderte ihr Blick zu dem Mann, dem ihr Herz gehörte und es begann wild zu schlagen. „Was wolltest du denn backen?“

„Einen Christstollen“, antwortete Access bevor Chiaki irgendwie reagieren konnte. „Hä, wieso das denn, ich dachte ich soll…“, sie verstummte mitten im Satz. Ihr Herz stach. Dachte er, dass sie ihm keinen machen würde, und hatte sich dann selbst an den Herd gestellt. Wollte er nicht warten, bis sie bereit war ihm zu verzeihen?

„Entschuldige“, sagte Chiaki dann und trat dich vor Maron. Er scheucht Access von der Schulter und legte dort seine Hände auf ihre Schultern „Ich wollte dir den Christstollen backen, den du dir gewünscht hast, aber leider bin ich eine Niete im backen“, gestand er und Maron verstand grade gar nichts mehr. Sie soll sich einen Christstollen von ihm gewünscht haben?
 

„Ich habe mich echt gefreut als du mir den Brief geschrieben hast.“ Seine Augen glänzte vor Freude und ihr warm uns Herz, sie wusste zwar nicht was er meinte, aber das konnten sie auch später klären. Das war jedenfalls eine Chance sich bei ihm zu entschuldigen, außerdem kam ihr so ein Verdacht, wer hinter diesem Brief stecken könnte und schielte zur Tür rüber, die zur Wohnung ihrer besten Freundin gehörte. Dann war der Brief wohl auch nicht von Chiaki. Sie dankte ihrer Freundin innerlich, auch wenn es ein gemeiner Trick war, sie wieder zusammen zu bringen. Aber sie würde ihr vergeben.

„Hast du ein Glück. Ich wollte grade auch einen Backen“, und ging an ihm vorbei „Komm mit.“ Chiaki sah sie verwirrt an, ließ es sich aber nicht zweimal sagen mit ihr mitzukommen. Allerdings fragte er sich, warum sie grade einen Christstollen backen wollte, wenn er ihr einen hatte backen sollen. Und dann ging auch ihm ein Licht auf und er fing an zu lachen. Maron strahlte ihn auch schon an.
 

„Miyako“, sagte er und beide betraten die Wohnung von ihr. Maron stellte ihre Einkäufe in die Küche und Chiaki verschwand in ihrem Badezimmer um sich das Mehl aus dem Gesicht zu waschen.

„Ist Finn immer noch nicht wieder da?“, fragte Access traurig als er sich in der Wohnung umsah „Nein, aber sie hat Versprochen wieder zu kommen und diesmal als wirklicher Engel“, grinste sie und packte ihren Einkaufskorb aus.

„Ich kann es gar nicht erwarten, sie wiederzusehen“, sagte Access und träumte von seiner Finn. Maron musste lachen und trat Chiaki in die Küche und ihr Lachen erstarb. Er sah sie mit seinen Brauen Augen, so leidvoll an, dass es ihr Herz schier zum Zerspringen brachte. Sie ließ ihn wirklich lange zappeln und das musste ein Ende haben. Sie wollte doch auch nichts anderes als er. Sie wollten sich vertragen und endlich das werden, was sie für alle schon waren. Ein Paar.

Nervös strich sie sich eine Strähne hinters Ohr und kaute auf ihrer Lippe. Chiakis Blick, machte sie unruhig. Sie wusste nicht was sie tun sollte oder sagen. Na ja, sie wusste schon, dass sie ihm etwas sagen sollte, aber es war nicht leicht. Sie hatten sich ja schon irgendwie vertragen, jedenfalls hatte sie sich bei ihm bedankt, aber das hieß ja nicht dass sie zusammen waren oder dass sie ihm verziehen hatte.
 

„Maron.“ Chiaki trat noch einen Schritt weiter auf sie zu und er hatte er Angst, dass sie hören könnte wie sehr sein Herzschlug. Wie nervös er war und unsicher. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte oder machen konnte, damit sie sich wieder vertrugen. „Christstollen“, wich sie ihm aus. Verwundert hob er seine Augenbrauen und blickte sie an, wie Auto, nur sicherlich nicht so schnell. „Miyako wollte uns doch dazu bringen, einen Christstollen zu backen“, und drehte sich um. Sie ging zu ihrem Küchenschrank und zog ein Kochbuch aus dem Regal. „Und Bratäpfel“, grinste Chiaki und trat dicht hinter Maron, so dass sie seine Körperwärme spüren konnte. Sie erschrak sich und ließ das Buch fallen. Doch das interessierte keinen von beiden mehr. Chiaki hatte Maron von hinten umarmt und hielt sie einfach nur fest. Sie konnte spüren, wie schnell sein Herz schlug und sie merkte auch wie es in ihr kribbelte.
 

„Maron“, sprach er ihren Namen wieder so unsagbar zärtlich aus, das ihr die Beine weich wurden und sie sich gegen seine Brust lehnen musste um nicht die Halt zu verlieren. „Wie lange willst du mich noch bestrafen?“

„Ich… Chiaki, weißt du…?“, stotterte sie rum. In ihr tobte ein Sturm, der sie nicht denken ließ. Sie fand die Situation auch schlimm, hatte aber keine Ahnung wie sie sie beenden sollte. Sie spürte Chiakis Atem in ihrem Nacken und eine Gänsehaut kroch über ihren Rücken. Sie verspürte den dringlichen Wunsch, ihn zu küssen. Sie drehte sich in seinen Armen um. Sie sah hinauf zu seinen Augen und bemerkte, dass sein Braun dunkler geworden war.
 

„Maron…“, er nährte sich ihrem Mund und wurde ganz aufgeregt. Ihr viel ihr erster Kuss ein und wie schön sie gefunden hatte. Sie kam ihm entgegen und ihre Lippen berührten sich kurz. „Chiaki…“, sie kuschelte sich in die Umarmung „Ich vertraue dir.“ Chiaki strich ihr übers Haar: „Das kannst du auch. Ich werde dich nie wieder anlügen.“

Maron sah wieder hoch zu ihm und strahlte ihn glücklich an und dann küssten sie sich nochmal, bevor sie sich daran machten, den Christstollen und die Bratäpfel zu machen, um sie dann mit Miyako und Yamato zu essen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  ItachiUchih4
2016-11-16T23:09:44+00:00 17.11.2016 00:09
Oh hey, nach Jahren hab ich mal wieder in dieses Genre zurück gefunden :)
Ich finde diesen OS super schön geschrieben :)
Paar kleine Fehler sind da, aber echt nicht weiter schlimm! Hat mir echt sehr gefallen und unglaublich süß die Beiden ^^

Weiter so! :D

LG
Von:  MissImpression
2014-12-13T22:31:55+00:00 13.12.2014 23:31
Aw süß :3 ich habe den Anime vor einer gefühlten Ewigkeit gesehen, aber die Figuren sind immer noch sehr vertraut!
Toll erzählt, auch wenn sich der eine oder andere kleine Fehler eingeschlichen hat.
Wirklich eine schöne FF!

LG
Tanja
Von:  ChocolateChip
2014-12-13T13:52:18+00:00 13.12.2014 14:52
Eine schöne Geschichte! Liebe geht wohl wirklich durch den Magen!
Und jetzt habe ich auch Lust auf ein Stückchen Stollen! Grad fällt mir ein dass ich dieses Jahr noch keinen hatte xD
LG
Choco
Von:  EL-CK
2014-12-11T16:03:28+00:00 11.12.2014 17:03
Schöne Story....
einfach nur wundervoll... ich will auch 'nen Christstollen und 'nen Bratapfel ;)
Antwort von:  Phanes
11.12.2014 20:19
Ja.. kann ich verstehen, ich hab beim schreiben richtig Hunger bekommen ;)
Danke für das Kommi ---> Christstollen rüber schieb und Bratapfel reich.

Antwort von:  EL-CK
12.12.2014 19:22
Hmmmm lecker *.*


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