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Etwas verlorenes, wieder finden

Pauly und Lucci
von

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Erste Sitzung, Pauly

Einige Minuten vergehen, seit dem letzten Termin mit einem ihrer Kunden und obwohl ihr nächster Patient schon 20 Minuten zu spät ist, wartet sie weiter. Und schließlich wird ihr warten belohnt, als es vor ihrer Tür laut wird.

„Was soll ich hier!! Wir haben noch so viele Aufträge zu erledigen! Ich habe keine Zeit für so einen Unsinn! Mir geht es wunderbar!“ erklingt eine gereizte Männerstimme und dann scheppert es mehrmals draußen, ehe die Tür aufgeht und ein Violetthaarige Mann reinkommt, der etwas zappelndes mit sich zieht „Entschuldigen sie die Verspätung, er wurde aufgehalten“ erklärt der Ältere nun und lässt sein Anhängsel los. Der deutlich Jüngere richtig sich schließlich auf und stellt sich seinem Chef gegenüber „Ich habe keine Zeit für so ein Kinderkram!! Ich habe genug am Dock 1 zu tun!“.

„Du hast für heute genug getan! Wenn man an 5 Schiffen gleichzeitig arbeitet, ist es klar, dass man die Pläne durcheinander bringt! Mit den Aufträgen haben wir genug zu tun aber nun müssen wir deine Fehler ausbügeln, weil du immer noch versuchst, dich mit all möglichen Aufträgen zu zudecken, nur damit du auch ja keine Minute hast, um über das Ereignis vor einem halben Jahr nachzudenken! Ich habe keine Zeit um für dich den Babysitter zu spielen! Und solange du nicht ihre Zustimmung hast, hast du nichts auf dem Dock verloren! Habe ich mich klar ausgedrückt, Pauly!“ das sein Chef keine Geduld mehr hat, ist ihm anzumerken.

Und eigentlich will der Jüngere schon widersprechen, doch der finstere Blick seines Meisters, raubt ihm die Stimme und so setzt er sich einfach nur noch genervt auf den Sessel. „Ich warte vor der Tür!“ stellt Herr Eisberg jetzt noch klar und verlässt schließlich auch den Raum.
 

„Wie schön dass sie doch noch her gefunden haben, Herr Pauly. Sie dürfen die Worte von Herrn Eisberg nicht so schlimm auffassen. Er macht sich nur sorgen um sie, um seinen besten Arbeiter am Dock. Wollen sie die Zeit, die sie zu spät sind, dranhängen? Sie sind der letzte Termin für heute“ erklärt die Schwarzhaarige dem älteren und wartet auf eine Reaktion von diesem.

Genervt schaut der Raucher zu ihr rüber „Mir geht es prima, schreiben sie einfach auf, dass ich arbeitsfähig bin und dann sind sie mich auch schon wieder los!“. Sofort schreibt sie die Worte auf „Nun gut. Ihr Meister hat mir mitgeteilt, dass sie vor kurzem, einen der neuen Schüler fort geschickt haben. Möchten sie mir dazu etwas erzählen?“.

Noch immer schaut der Blonde genervt rein „Was soll ich da erzählen? Er konnte nicht Sägen, er konnte nichts zeichnen und er konnte noch nicht mal eine Kiste hoch heben! So was wird am Dock nicht gebraucht!“. „Sicher dass dies ihr Grund dafür ist, das sie ihn fort geschickt haben? Herr Eisberg hat die Zeichnung betrachtet und die war für einen Anfänger sehr gut. Der Junge hat sogar mit einem stumpfen Sägeblatt gesägt, das der schnitt nicht perfekt ist, ist klar. Und wenn sie ihm eine Kiste mit Kanonenkugel hinstellen, dann sollte ihnen klar sein, dass ein 16 Jähriger Junge diese nicht alleine tragen kann. Vermutlich können sie selber diese Kiste nicht mal tragen!“ kurz macht sie ne Pause, während Pauly immer wieder zur Tür schaut und dort den Schatten seines Meisters sieht. Wenn dieser nicht da stehen würde, dann hätte er schon längst den Raum verlassen. „Könnte es vielleicht daran liegen, dass der Junge lange schwarze Haare hatte und nicht sprechen kann? Erinnert sie das nicht an jemanden? Wollten sie nicht eher ihre Wut an ihm auslassen?“ fragt sie nun und blickt den anderen genau an „Ich weiß nicht was sie meinen!“ gibt er sauer von sich.

„Ich kenne keinen auf dem diese Beschreibung passen könnte! Und ich will auch keinen kennen, der so aussieht! Ich brauch diese Person nicht! Und ich brauch auch keine Hilfe! Weder von ihnen noch von jemand anders!“ und mit diesen Worten stürmt der Raucher aus dem Raum, drängelt sich schnell an seinem Meister vorbei und rennt einfach weg.

Nach 2-3 Minuten kommt Herr Eisberg in den Raum „Und was denken sie?“. „Es ist gut, dass sie mich auf ihn angesetzt haben. Wie wäre es mit Morgen, gleiche Uhrzeit? Ich werde auch meinen anderen Patienten darum bitten, nun doch jeden Tag vorbei zu kommen. Die zwei Fälle scheinen mehr mit einander zu tun zu haben, als erwartet aber das können sie sich ja denken“ erklärt sie nun und schreibt kurz noch etwas auf, ehe sich ihre Tasche packt „Werden sie beim nächsten Mal wieder dabei sein?“ ein Kopfschütteln von Herr Eisberg genügt.



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