Game #6 - Afternoon
Entschuldigt dass es so lange gedauert hat, aber zuerst hatte ich eine kleine Blockade und dann war ich ne weile im Urlaub, deshalb nun endlich hier das nächste Chap.
Beim nächsten mal kann es aber durchaus wieder etwas dauern, da wir ja auch ein WENIG Handlung vorrantreiben wollen und das will ja wohl überlegt sein...
(Ausserdem bin ich auf Jobsuche u.u)
Jetzt aber...Viel Spass^^
Die Berührung Zorros Körper, das letzte Bild vor Augen, bevor sie zusammen brach...
Hatte sich in Robins Gedanken eingebrannt.
Verfluchtes Schiff.
Kein Ausweg, kein Schlupfwinkel.
Überall Zorro.
Überall die Verdammte Crew.
Es kribbelte ihr in den Fingern, das kleine Duscherlebnis nicht auf sich sitzen zu lassen und ihm seine Schwerter auszutreiben.
Sie versuchte immer wieder sich auf ihr Buch zu konzentrieren, solange, bis sie merkte, dass sie die Seite bereits gelesen hatte, dann wurden ihre Gedanken wieder abgelenkt.
Sie saß in ihrem Liegestuhl, und Zorro saß ihr gegenüber, angelehnt am Mast.
Er schlief, wie so selten in letzter Zeit.
Sie sah wieder ins Buch.
Und las die selbe Seite noch mal.
Nur als sie besiegt war, konnte ich sie in den Armen halten.
Besiegt vom Meer, nicht von mir...
Zorro schlief nicht.
Zorro war immer weniger fähig irgendeiner Beschäftigung nachzukommen ausser ...Robin.
Ja, mittlerweile musste man sie ja als Beschäftigung ansehen, wenn die einzigen Tätigkeiten auf diesem Schiff sich auf sie beschränken, dacht er.
Sie saß ihm gegenüber, er sah sie an.
Robin las.
Öfter mal was neues...
Ihre blauen Augen schienen das Buch regelrecht zu durchbohren.
Stimmte etwas nicht?
Ihre Finger umklammerten Seiten.
Woran dachte sie?
Sie schlug die Beine übereinander.
Gott!
Zorro schloss die Augen.
Lass das mal besser bleiben.
Gerne würde er diese hübsche Frau wieder herausfordern, doch damit würde er wohl noch bis zur nächsten Insel warten müssen, denn Gesellschaftsspiele lagen ihm nicht.
Zorro gab den Versuch auf schlafen zu wollen und streckte sich.
Sein Blick traf auf den ihren.
Hatte sie ihn beobachtet?
Schnell wandte sie den Blick ab.
Ja hatte sie.
Er grinste zufrieden, wandte den Blick nicht mehr ab.
Vergessen wir die nächste Insel.
Hier und jetzt!
Fester umklammerte sie den Buchrücken und versuchte verzweifelt ein Wort auf dieser Seite zu erkennen doch verhöhnten sie Robin nur.
Als sie ein weiteres Mal erkannte, dass sie die Seite wohl schon gelesen hatte und noch einmal aufblickte, sah sie in seine Augen.
Diesmal wandte sie sich nicht ab, das konnte sie nicht.
Ein neckisches Lächeln auf den Lippen forderte er sie zu einem Spiel ganz neuer Natur...
„Hey Robinchen! Einen Fruchtcocktail?“
Sanji tänzelte um sie herum und es war ein Wunder, dass er das Glas dabei ruhig halten konnte.
Robin wandte den Blick jedoch nicht von Zorro
„Danke“
und nahm das Glas entgegen.
Sanji folget ihrem Blick und sah Zorro mit einer Mischung aus Belustigung und Eifersucht an, entschied sich dann aber den Spruch zu schlucken den er auf den Lippen hatte.
Robin wusste, dass Zorro sich nicht wohl fühlte unter Sanjis Blick.
Zorro wusste, dass sie gewonnen hatte wenn er den Blick senkte.
Der Schwertkämpfer errötete
Robin lächelte
Sanji ging.
Gelassen, im Gegensatz zu sonst, trat dieser zu Nami hinüber, die mit einem Tischchen an der Rehling saß und Notizen der letzten Insel vervollständigte.
„Hier Namimaus, eine Erfrischung.“
Sanji sah der Navigatorin in die Augen.
Dann nickte er unauffällig zu Robin hinüber und lächelte.
Nami erwiderte das Lächeln und flüsterte
„Geht schon seit Stunden so“
Gerade noch hatte er gedacht sie gekriegt zu haben da hatte sie den Spieß auch schon umgedreht.
Das unangenehme Gefühl Sanji gegenüber war Zorn gewichen der nur noch von einem anderen Gefühl überrannt wurde, das in ihm aufwallte, als er sah was ihre Zunge mit dem Strohhalm machte...
Schon wieder.
Immer diese bösen Gesten...
Es war, als wären nur sie zwei auf der Welt, denn niemand sah was sie mit ihm machte, dabei waren acht Mann an Deck!
Er musste tief in Gedanken gewesen sein, denn dass sie aufgestanden war merkte er erst Sekunden danach.
Sie stand neben ihm und lehnte am Mast, blickte zu Nami hinüber, ihre Hand streifte seine Schulter.
„Wann erreichen wir die nächste Insel?“
fragte sie die Navigatorin.
Zorro stand auf, seine Schulter streifte ihren Po und Rücken, ein Schauer durchlief sie, doch sie lies sich nichts anmerken.
„Das könnte noch etwas dauern. Hast du es eilig?“
Sie grinste Robin an.
„Nicht wirklich“
antwortete Robin wahrheitsgemäß, und Nami grinste noch breiter.
Als Robin sich wieder umdrehte saß Zorro auf dem Sonnenstuhl und hatte die Augen geschlossen.
Der Strohhalm war aus dem Glas verschwunden.
Ist ihm wohl zu heiss gewesen, dachte sie neckisch.
Zorro wollte sich nicht noch einmal ausliefern.
Immer saß sie da, mit dem kurzen Rock der durchaus erahnen liess was er versteckte, ihr Gesicht in einem Buch vergraben, das war nicht fair.
Sollte sie sich einen anderen Platz suchen.
Robin ging auf Zorro zu, er öffnete ein Auge und sah die Frau verstohlen an, die ihm Tag und Nacht raubte.
Langsam beugte sie sich über ihn,
stütze ihre Hände auf die Armlehnen,
kam seinen Gesicht immer näher...
Zorro schaute erschrocken drein, fing sich schnell, und ertappte sich dabei wie er sich den Kuss vorstellte den er da kommen sah...
Robin sah dem Schwertkämpfer in die Augen und lächelte...
Sie hatte ihn soweit, dass es ihm egal war wenn die anderen sie sahen wenn sie ihn nur küsste...
Er schloss die Augen.
Robin griff nach dem Leeren Glas und ging an dem Liegestuhl vorbei Richtung Kombüse.
Dabei zwinkerte sie Nami zu, die leise kicherte und sich dann wieder ihren Notizen zuwandte.
Als Zorro nur Sekunden später die Augen öffnete wollte er explodieren!
Miststück!
Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr
Seine Gedanken waren beherrscht,
er stürzte zur Kombüse, die Robin Sekunden zuvor betreten hatte...
Als er die Kombüse betrat sah er niemanden. Die Tür fiel hinter ihm zu, er erschrak, sein Herz klopfte.
Zorro wandte sich um und Robin stand dort, lehnte an der Tür, die Hände locker gefaltet vor dem Rock den sie trug.
Ihre Augen blitzten, wie bei diesem Essen hier am Tisch, als sie es nicht hatte lassen können ihn zu reizen...
Ob es nun dieser Gedanke war oder ihr Anblick
Es war ohnehin nicht mehr wichtig
Endlich hatte er eine Gelegenheit noch einmal zu sehen wie sie die Kontrolle verlor, endlich stand sie wieder mit dem Rücken zu Wand.
Hatte sie es doch gewusst.
Zorro war berechenbar geworden...
Sie wusste nicht ob das ihr größter Triumph war, oder...
Robin schmunzelte...
Zorro machte es wahnsinnig.
Seine Arme an die Tür gestemmt stand er vor ihr und sah sie an, ohne einen Hehl zu machen aus seinen Gefühlen, dem Gefühl...
Verlangen.
In dem Fenster, das in die Kombüsentür eingelassen war, sah er die andern.
Jeden einzelnen.
Nur einer von ihnen müsste einen Augenblick den Blick heben um ihn zu sehen...
Aber es war unglaublich wie sehr Lust jedes andere Gefühl neutralisieren konnte, wie gleichgültig ihm all das war, denn sie stand hier und sah ihn an, wehrte sich nicht, lief nicht mehr davon, sah ihn nur an und wollte das Selbe wie er...
Robin hatte Angst.
Angast vor dem Moment in dem er sie küsste
Obwohl sie sich so sehr danach sehnte...
So legte sie ihre Arme um ihn und zog ihn zu sich, ganz nah.
Er küsste sie nicht, grub nur seine Hände in ihr Haar und nahm ganz bewusste jedes Detail an ihr wahr, ihren duft, ihren Herzschlag, die weiche Haut..
Sie wirkte zerbrechlich in seinen Armen, versank regelrecht darin...
Zorro küsste ihren Hals...
Ironischerweise schmeckt ihre Haut nach dem Salz des Meeres.
Robin glitt dahin, spürte nur die sanften Berührungen, wie in ihrer Erinnerung, noch intensiver.
Ihre Finger krallten sich auf dem Rücken in sein Hemd, während er über ihren Rücken strich, ihre Wange küsste...
Zorro sah Robin in die Augen.
Nun würde er den Kuss endlich bekommen, mit dem sie ihn zuvor gelockt hatte...
Robin erschrak, wusste was er wollte, diese Angst plagte sie immer noch...
Doch sie wollte es auch...
Und schloss die Augen.
„Zeit fürs Abendessen, was?“
Tönte es von draussen.
Als Sanji die Küche in diesem Moment betrat kochte Robin gerade Kaffee und Zorro polierte am anderen Ende des Raumes ein Schwert.
