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Dead Society

Die Hoffnung stirbt zuerst
von

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Die Seele eines Kämpfers

Ich sitze hier mit einem ganz breitem Grinsen vor dem PC - denn dies ist bisher mein Lieblingskapitel. Nicht nur, weil ich Ryous Geschichte niederschreiben kann, sondern auch, weil mein absoluter Liebling seinen Auftritt hat - und nein, es ist nicht Yami! (das ist mein zweiter Liebling)

Ich hoffe, die Personen wirken nicht zu OOC, hier habe ich mich wirklich bemüht, nahe dem Original zu bleiben - das war diesmal echt nicht einfach. Besonders nicht bei meinem Schatzi ^.^

Aber ich rede zu viel, hier sollt ihr euer schon erwartetes Kapitel haben - Bezahlung bitte cash diesmal, ohne Blatt vor dem Mund *lach* Nein, jetzt mal ehrlich: Vielen Dank für die lieben Kommis! Rückmeldungen sind wirklich gern gesehen, es freut mich zu hören, wie die Geschichte auf euch wirkt.

Und jetzt nicht lang drumrumgeredet, hier euer Kapitel:
 

P.S. Die FF "Dead Society - Kleine Nebensequenzen" ist on.
 

_________________________________________________________________________
 

„Mit deinem Bruder?“

Katsuya atmete tief ein, schluckte und blies die Luft durch den Mund wieder aus. Er stützte seine Ellbogen auf die Tischplatte und sein Kinn auf seine Hände. Sein Blick blieb in Ryous Augen hängen.

Dieser hielt dem stand. Seine Hände lagen ruhig gefaltet vor sich. Er zitterte nicht, er wandte den Blick nicht ab, er zeigte nichts von der Unruhe, die in seinem Körper sein musste.

Ganz schön mutig für den Jungen, das musste er zugeben. Ebenso mutig wie ihm dieses Geheimnis anzuvertrauen. Ryou stand also ebenso wie er selbst am Abgrund der Gesellschaft.

„Schneiden die dich deshalb in der Schule?“

„Die wissen nur, dass ich schwul bin.“, antwortete der Weißhaarige mit fester Stimme.

Katsuya wusste trotzdem, dass er nervös war. Und er sollte den Armen auch nicht weiter im Unwissen lassen. Freundlich lächelte er den Kleinen an, lockerte sich und nahm noch einen Schluck Wasser.

„Willkommen in meiner Welt, Mitverstoßener.“, er reichte ihm die Hand.

Ryou lächelte, atmete erleichtert aus und schlug ein.

„Es macht dir nichts aus?“

„Na ja…“, Katsuya legte die Stirn in Falten, „Ich kann nicht sagen, dass es mir nichts ausmacht. Mit dem eigenen Bruder zusammen zu sein ist schon nichts, was man als Außenstehender… leicht verdaut. Aber man gewöhnt sich ja an allem, auch am Dativ.“

Der Jüngere lachte leise. „Danke für die Ehrlichkeit.“

„Ich bin grottenehrlich.“, meinte der Blonde nur, „Und ich tue oft genug anderen damit weh. Aber dafür bin ich eine treue Seele.“, er grinste.

„Willst du auch den Rest hören?“

„Rest?“, sagte er mit fragendem Blick.

„Meine gottverdammte Lebensgeschichte.“, Ryous Blick wurde traurig, „Ich glaub’, dir kann ich sie erzählen. Du siehst ja auch nicht so aus, als kämst du aus einer glücklichen Familie.“

Katsuyas Miene wurde wieder ernst, bevor er nickte.

Und so begann der Junge zu erzählen.

Er erzählte, wie sein Vater seine Mutter gequält hatte. Er erzählte, wie sein Bruder und er, als er vierzehn Jahre alt war, seine Mutter das letzte Mal gesehen hatten. Sie lag mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne. Er erzählte, wie er einen Monat später seinen Bruder voll mit Drogen in seinem Zimmer gefunden hatte. Der war damals knapp achtzehn gewesen. Er erzählte, wie sein Vater seit dem Tod seiner Frau seine Wutanfälle an den Jungen ausgelassen hatte. Bakura hatte den Kleinen wohl vor dem Gröbsten beschützt, indem er sich immer verprügeln ließ. Und schließlich erzählte er, wie sein Vater ihn vor einigen Monaten vergewaltigt hatte, als sein Bruder nicht da war. Den Rest hatte er dann von ihm erfahren, denn er selbst hatte ab diesem Zeitpunkt bis etwa einen Monat später keine Erinnerung mehr. Sein Bruder hatte wohl sofort die Sachen gepackt und war mit ihm abgehauen. Die Wohnung war die eines alten Freundes, der sie den beiden übergeben hatte und umgezogen war.

Katsuya schwieg die gesamte Geschichte lang und reichte Ryou nur immer wieder Taschentücher. So etwas hatte er nicht erwartet, das musste er zugeben. Auch wenn es nichts wirklich Ungewöhnliches in seiner Gegend war. Im Stillen musste er sich sogar eingestehen, dass Ryou echt Glück gehabt hatte, so einen Bruder zu haben. Normalerweise fand man solche Fälle auf dem Armenfriedhof wieder. Aber er unterließ es das laut auszusprechen.
 

Ryou war alles in allem trotz seiner Tränen ruhig geblieben und so wagte Katsuya es schließlich ein paar Fragen zu stellen.

„Warst du eigentlich schon immer schwul? Wann hast du es entdeckt?“

Der Weißhaarige schmiss gerade die Taschentücher in die Mülltonne, setzte sich zurück an den Tisch und antwortete erst dann: „Ob ich es immer war, keine Ahnung… ich habe mich ein paar Mal verknallt und das war nun mal immer in Jungen. Ich schätze also, dass ich von Natur aus so bin. Und entdecken musste ich es daher eigentlich auch nie… ich hab’ mich eben verknallt und fertig war’s. Ich empfand das nicht als schlimm oder widernatürlich und geschockt hat es mich auch nicht. Ich schätze, ich empfand das nicht anders als andere, die sich in ein Mädel verknallen.“

„Hattest du denn schon öfters Beziehungen?“

„Himmel, nein!“, er lächelte sogar dazu, „Verknallt hab’ ich mich, aber ich traute mich ja nicht einmal, es den Jungen zu sagen…“

„Und wie wirkte sich die Vergewaltigung aus?“

Brennpunkt… hoffentlich ging er nicht zu weit.

„Tja…“, Ryous Blick verlor sich ein bisschen, „Wie gesagt, an einen Monat kann ich mich nicht einmal erinnern. Danach habe ich mich geweigert, das Haus zu verlassen. Im Nachhinein wundert es mich, wo ich doch Angst vor wirklich allem hatte, dass mein Bruder mir niemals Angst machte. Ich glaube, in Wirklichkeit war ich schon immer in ihn verliebt, Jahre schon.“, er lachte kurz, doch es klang freudlos, „Für einige Wochen habe ich ihn jedoch fast verflucht. Er hat mich einfach über die Schulter geworfen und durch die Gegend getragen. Durch die Stadt, durch Supermärkte, sogar durch Menschenmassen. Manchmal habe ich vor Angst geschrieen. Ich habe ihm gesagt, wie sehr ich ihn hasse und verachte, aber er zuckte nur mit den Schultern und hat weitergemacht. Selbst zu seinen Jobs hat er mich mitgeschleppt. Er hat fast Tag und Nacht gearbeitet und ich bin zwischendurch immer mal wieder ohnmächtig geworden – geschlafen habe ich nun mal nie, außer wir waren in der Wohnung, weil ich einfach solche Angst hatte. Schlaf war wie Tod. Nicht nur weil ich glaubte, es könnte alles noch mal passieren, sondern auch weil ich immer wieder davon träumte, wie es passierte. Aber er war immer da, egal, ob ich schlief oder wach war. Wie er selbst das machte, kann ich dir echt nicht sagen.“, er nahm einen kleinen Schluck Wasser, „Er dürfte nicht mehr als drei Stunden pro Nacht geschlafen haben…“
 

Katsuya schluckte und versuchte, seine verkrampften Augenbrauen zu lockern. „Sag mal… war das nicht… grausam? Dass er dich durch die Menschenmengen zog, obwohl du vor Angst fast gestorben wärst…“

„Glaub ich eigentlich nicht. Klar, in dem Moment dachte ich sogar, er täte das, damit ich an einem Herzinfarkt sterbe, aber so im Nachhinein war das wohl das Beste, was er tun konnte. Ich habe in nur drei Wochen meine Angst vor anderen Menschen fast komplett wieder vergessen. Wenn jemand wie mein Vater aussieht, dann wird mir zwar mulmig, aber ansonsten ist alles wieder ganz normal geworden.“

„Und wie ging es dann weiter?“

„Na ja, Bakura hat mich immer länger allein gelassen, bis mir das nichts mehr ausmachte. Alles normalisierte sich wieder – für meine Verhältnisse, meine ich. Ich war schon immer sehr ängstlich… selbst dieses Gefühl, als wäre ich immer schmutzig, verschwand. Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich meinen Bruder nicht hätte…“

Seine Seele hätte sich selbst in Fetzen gerissen und ihn in den Tod oder die Drogen getrieben. Die Frage konnte Katsuya leicht beantworten. Aber das sollte er wohl auch nicht laut sagen.

„Und wie seid ihr dann zusammengekommen?“, fragte er stattdessen.

„Tja…“, Ryou kratzte sich am Hinterkopf, „Das ist ein bisschen peinlich…“

„Muss nicht.“, erwiderte der Blonde mit einem Lächeln.

„Erstmal hörten die Träume von der Vergewaltigung auf… das war schon nach anderthalb Monaten. Danach war bis zum Sommer der Schlaf völlig traumlos und dann träumte ich das Ganze wieder…“, der Blauäugige wurde rot, „Nur mit meinem Bruder über mir. Und das Ganze war so gut…“, er legte noch eine Nuance zu, „Ich war fast außer mir. Ich dachte nie wieder jemanden etwas von mir berühren lassen zu können und dann träumte ich plötzlich so etwas! Es war einfach nur…“, er schnurrte leise, „…himmlisch.“

„Hört sich ganz so an.“, neckte Katsuya ihn mit einem spöttischen Blick.

Ryou überging das einfach. „Aber erstmal standen die Zeugnisse an und die Schule meldete sich, dass ich wegen der langen Zeit, wo ich gefehlt hatte, die Klasse wiederholen sollte. Mein Bruder war außer sich und hat sich vier Stunden lang an meinem Direktor heiser geschrieen.“

Der Blonde verfolgte fasziniert seinen Gesichtsausdruck. Mittlerweile war dieser ins Träumerische geschwankt.

„Und schon wurde ich zur Nachprüfung zugelassen.“

Jetzt runzelte er jedoch die Stirn. „Hast du nicht über sechs Monate gefehlt?“

„Ja.“, Ryou lächelte ihn an, „Aber was mein Bruder will, das kriegt er auch. Und da wird ihm kein Direktor im Weg stehen.“

„So einen Bruder bräuchte ich mal…“

„Er hat all die Zeit, wo er nicht arbeitete oder schlief, mit mir geübt. Und dadurch habe ich schließlich auch die Nachprüfungen bestanden.“

„Wie gut oder schlecht?“

„Alle mit voller Punktzahl.“

Katsuya verschluckte sich an seinem Wasser und hustete erst einmal.

„Weißt du, mein Bruder hat sich zwar nie etwas aus Schule gemacht und war demnach mehr schlecht als recht, aber für meine Laufbahn hat er sich immer eingesetzt.“

Tja, Hut ab, er hatte da wohl ein Genie vor sich. Vielleicht konnte der Kleine ihm ja in Mathe helfen?
 

„Und wie seid ihr nun zusammengekommen?“, fragte Katsuya noch einmal.

„Nachdem ich mein Zeugnis hatte, hab ich ihm gesagt, was ich fühle und was ich so träume…“, Ryou seufzte, nahm sein Glas und trank den letzten Schluck. Sein Blick wanderte zum Fenster und verharrte dort.

Der Blonde lehnte sich noch etwas weiter vor, beobachtete den Jüngeren für einige Sekunden, bis er schließlich nachhackte: „Und?“

„Er sagte mir, ich hätte den Verstand verloren.“

„Das war… drastisch.“

„Und sehr direkt, ganz nach seiner Art. Aber entgegen meiner Art habe ich mich nicht damit abgefunden. Nur wusste ich nicht, was ich tun sollte…“

Katsuya musste noch einmal auf die Antwort warten, sodass er – diesmal etwas schneller – nachfragte, was er getan hatte.

„Ich hab’ ein Aphrodisiakum in seinen Kaffee gemischt.“

Beinahe fiel ihm das Glas aus der Hand. Im letzten Augenblick griff er noch danach und stellte es behutsam auf den Tisch. „Du tust bisweilen Dinge, die man nicht von dir erwartet…“

„Mag so sein. Stille Wasser sind tief. Aber vielleicht weißt du auch, dass sich das Zeug mit Kaffee nicht so verträgt…“

„Ich muss sagen, damit habe ich mich noch nie beschäftigt…“

„Bakura hat es bemerkt und sich in seinem Zimmer eingesperrt, bis jede Wirkung vorbei war. Und ich glaube, du hättest nicht in meiner Haut stecken wollen, als er wieder alle Sinne beisammen hatte…“

„Nein, ganz sicher nicht.“, Katsuya ließ sich auch das Glas wieder füllen, „Was hat er getan?“

„Mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich angeschrieen. Er murrt eigentlich immer und ist unfreundlich, als wäre er der Teufel persönlich, aber er schreit eigentlich nie jemanden an. Außer natürlich er ist wirklich sauer… und dann schreit er für Stunden.“

Ryou schien schon wieder schweigen zu wollen, also fragte der Blonde direkt nach.

„Nun… als er sich heiser geschrieen hatte, trank er eine ganze Flasche Wasser in einem Zug und fragte mich, ob ich mir wirklich sicher sei, was es bedeuten würde, wenn er meine Liebe erwidert. Dass es unsere Bruderschaft zerstören würde, wie wir unter der Gesellschaft leiden würden und alles andere…“

Bakura schien ein rational denkender Mensch zu sein, wenn er in dieser Situation an so etwas dachte.

„Ich war wegen seiner Schreierei sowieso schon am Ende, aber das gab mir den Rest. Ich hatte natürlich über nichts davon nachgedacht. Die ganze Nacht habe ich in seinen Armen geheult…“

Trotz allem hatte er ihn für Stunden im Arm gehalten? Okay, Liebe in allen Ehren, aber so etwas? Bakura war entweder ein Übermensch oder einfach nur selbst krank. Engel oder Teufel, das war wohl die Frage.
 

„Aber als ich in seinen Armen aufwachte, da war es mir egal, ob er mein Bruder war oder ob die Gesellschaft das nicht akzeptieren würde oder ob ich mir damit mein Leben verbauen könnte und so weiter. Ich habe ihn geküsst, als wäre es meine letzte Chance.“

„Hat er dich weggestoßen?“

„Nein. Er hat es mit sich machen lassen, das war alles. Ich dachte schon, er würde das alles nicht wollen und mich nur nicht verletzen wollen, aber…“

„Ja?“, fragte Katsuya fast gereizt. Der Kleine wusste aber auch, wie man Leute auf die Folter spannen konnte.

„Na ja…“, Ryou wurde wieder rot, „Er war so hart, ich konnte es nicht fassen.“

„Und?“, drängte der Blonde weiter.

„Er sagte, wenn ich ihn noch einmal küssen würde, dann würde er mich ohne jede Achtung meiner Gefühle und Ängste vergewaltigen.“

Der Ältere stützte, atmete kurz durch und hackte dann doch nach.

„Ich küsste ihn und er vergewaltigte mich.“

„Er hat es echt getan?“, rief Katsuya schockiert.

„Ja.“, der Weißhaarige trank einen Schluck, „Es war alles so wie in meinem Traum. Er stürzte sich auf mich, riss mir die Kleider vom Leib, drang in mich ein und ich schrie vor Schmerz.“, plötzlich lächelte er und sah sein Gegenüber wieder an, „Aber der Rest war himmlisch gut. Ich habe es eigentlich nicht mehr als Vergewaltigung empfunden.“

Dieser legte den Kopf schief und die Stirn in Falten. „Bisher hast du immer nur erzählt, dass dein Bruder so fast immer das Beste tat, auch wenn es nicht unbedingt deinen Wünschen entsprach, aber ist das nicht… ein bisschen viel?“

„Natürlich wäre eine etwas sanftere Art die Bessere gewesen, aber… mein Bruder hat komplett die Beherrschung verloren. Und er hatte mich schließlich gewarnt.“

„Ich hätte das… für einen Scherz gehalten.“, meinte Katsuya immer noch schockiert.

„Mein Bruder scherzt nicht. Er hat sowieso eine… unbeschreibliche… Art mit anderen Menschen umzugehen. Entweder man mag ihn oder man hasst ihn. Aber du wirst ihn sicher mal kennen lernen.“

Er atmete ein paar Mal tief durch, trank noch einen Schluck Wasser und sah schließlich auch mal aus dem Fenster. Dass in dieser Gegend ein Baum stand, grenzte wohl an ein Wunder. Und mit der einfallenden Sonne sah es richtig friedlich aus. Ob die Nachbarn wussten, was in dieser Wohnung so vor sich ging?

„So gesehen, eigentlich sollte er langsam mal kommen. Es ist schon halb neun…“

„Bitte?“, er wandte sich dem Weißhaarigen wieder zu, „Wie spät?“

„Halb neun.“

Er blinzelte kurz, warf selbst einen Blick auf seine Uhr und verarbeitete alles, was er nicht sagen konnte, in den Worten: „Lange Lebensgeschichte.“
 

Aber das Schicksal schrieb wie immer seine eigenen Gesetze: Wenn man vom Teufel sprach…

Im Schlüsselloch drehte sich geräuschvoll das Metall, kurz darauf fiel ein Schlüsselbund auf eine Holzfläche und Schritte näherten sich der Küchentür. Ryou eilte dem Ankommendem schon entgegen, sprang förmlich in seine Arme, als er den Raum betrat und wandte seinen Blick von Katsuya ab, indem er ihn in einen Kuss verwickelte. Es dauerte eine ganze Weile, bis er von dem Jüngeren frei kam und sich endlich war zu Katsuya drehte, der sich bei dem, was er beobachtete, doch ein wenig unwohl fühlte.

Bakura war das Ebenbild seines kleinen Bruders, nur war er älter, größer und seine Gesichtszüge wirkten reifer. Aber auch er hatte hellblaue Augen und weiße Haare, welche im Gegensatz zu Ryous jedoch kurz geschnitten waren. Doch von der freundlichen Ausstrahlung seines Kleinen hatte er keinen Funken. Sein Blick wirkte herrisch, fast bedrohlich, sodass selbst Katsuya sich gleich noch etwas schlechter fühlte.

„Und wer ist das?“, knurrte er seinem Bruder zu.

Definitiv war das nicht der nette Typ, von dem Ryou die ganze Zeit erzählt hatte!

„Ein Freund von mir. Wir gehen in dieselbe Klasse.“, der Jüngere lächelte glücklich.

Das konnte er nicht sein, das durfte er nicht sein, oh Himmel, lass nicht ihn es sein!

„Ziemlich beschissene Klamottenkombi.“, meinte Bakura nach einer Musterung, „Entweder ganz Punk oder ganz Streberkind, du solltest dich für eins entscheiden.“

Katsuya schaffte es nicht, irgendetwas zu erwidern. Er schaffte es nicht einmal, seinen Mund wieder zu schließen.

„Vielleicht nennst du mir mal deinen Namen statt mich so anzugaffen. Ich vermute mal kaum, dass ich mich vorstellen muss.“

Er atmete einmal tief durch, schloss den Mund wie auch die Augen, nachdem er seinen Blick zu Boden gesenkt hatte und sammelte kurz seine Kraft. Nein, er würde Bakura jetzt nicht zusammenschlagen. Er musste sich jetzt beherrschen. Er musste… scheiß drauf! Ein eiskalter Blick bohrte sich durch den Blauäugigen, der das mit einer hochgezogenen Augenbraue quittierte.

„Ich glaube, du hast deine Manieren an der Tür vergessen, Milchbubi.“

„Was für Manieren?“, konterte der Andere sofort.

Katsuya stand auf, zog seine Schuljacke aus und lockerte sein schwarzes Shirt.

„Oh, soll ich jetzt Angst kriegen?“, spottete der Weißhaarige.

„Das wäre ein guter Anfang, Milchbubi.“

Beide bedachten sich mit tödlichen Blicken.
 

„Hört auf!“, schrie Ryou dazwischen.

Beide wandten sich zu ihm und unterbrachen ihre gegenseitiges Anstarren vorzeitig.

Der Jüngste hatte die Arme um seinen Oberkörper geschlungen und sah von einem zum anderen mit Tränen in den Augen. Wenn er eins beherrschte, dann war es wohl auf Kommando zu weinen. Und sein Hundeblick war wirklich zum Herzerweichen.

Bakura schwieg erstmal, seufzte dann und resignierte angesichts dieser stummen Bitte. Ein wenig grummelnd legte er die Arme um seinen Bruder und strich ihm beruhigend über das Haar. „Ich bin ja schon lieb…“

Okay, der Wolf hatte auch einen Schwachpunkt – und Ryou konnte mit seinen Tränen wohl alles kriegen, was er wollte. Aber dieser Typ schaffte es wirklich noch unfreundlicher zu sein als Katsuya selbst. Er schoss seine Worte direkt in offene Wunden! Klar, bei Leuten, die er nicht mochte, streute er auch mal gern eine Runde Salz, aber bei jedem? Ryou hatte seine Worte wohl wirklich so gemeint, wie er sie sagte: Entweder man mochte Bakura oder man hasste ihn. Mal sehen, wie das hier weitergehen würde.

„Bakura.“, er hielt ihm die Hand hin, während er den anderen Arm noch immer um seinen Bruder liegen hatte.

„Katsuya Jonouchi.“, der Blonde wollte einschlagen, doch sein Gegenüber zog den Arm weg.

„Ach, du bist das?“, der Weißhaarige wurde schon wieder giftig.

„Bin ich so bekannt?“

„Zumindest mir. Seit Tagen muss ich mich mit deiner Akte rumschlagen.“

„Meiner Akte?“, fragte Katsuya vorsichtig nach.

„Bakura arbeitet zurzeit bei der Polizei.“, erklärte Ryou mit einem Lächeln.

Der Blick des Ältesten wanderte langsam wieder zu dem Wolf, der ihn mit ähnlich kalten Augen ansah.

„Ich glaube, wir sind nicht dazu gemacht uns zu mögen…“

„Wahrlich nicht.“

„Und was ist mit meiner Akte?“

„Polizeigeheimnis.“, Bakura zwinkerte fast freundlich, „Irgend so ein Idiot hat dich angezeigt. Er meint, du hättest ihn verprügelt, aber es gibt rein gar keine Beweise. Nach einer längeren Befragung kam heraus, dass ihn vier Maskierte angegriffen haben, aber er macht dich trotzdem verantwortlich dafür.“

Das konnte nur sein ehemaliger Mathelehrer gewesen sein.

„Ist er denn schon wieder aus dem Krankenhaus?“

„Also warst du es wirklich.“

„Klar war ich das. Aber das wird mir nie jemand nachweisen können, ich war ja nicht einmal dabei. Ich besitze sogar ein Alibi.“

Bakura verdrehte nur die Augen.

Ryous Blick hingegen war vollkommen undeutbar.
 

„Ich frage mich, ob du ein guter Umgang für meinen Bruder bist…“, meinte der Wolf leicht säuerlich mit einem Blick auf das Bündel in seinem Arm.

„Bin ich nicht.“, Katsuya zuckte mit den Schultern, „Aber das wollte er nicht hören.“

„Eins sag ich dir vorher.“, Bakuras Augen verengten sich zu Schlitzen, „Wenn ihm wegen dir auch nur ein Haar gekrümmt wird, dann bring ich dich persönlich um.“

Die Drohung klang ernst. Und Ryou hatte ihm ja prophezeit, dass er keine Scherze machte.

Der Blonde hob die Hände. „Ich pass auf ihn auf.“

„Gut.“, der Weißhaarige lächelte, „Dann kannst du dich ja jetzt verpissen.“

„Wie wäre es mit »Ich bin müde von meinem Tag und würde jetzt gern einen gemütlichen Abend mit meinem Bruder verbringen. Fändest du es also sehr schlimm, wenn ich dich bitten würde zu gehen«?“

„Ich hab eine scheiß Laune von meinem beschissenen Job und will jetzt Sex mit meinem Freund haben. Also zieh Leine oder ich schmeiß dich raus.“

„Okay, das tut’s auch.“, Katsuya trank sein Glas aus, griff seine Schulsachen und ging zu Ryou, der mittlerweile nicht mehr an den Lippen seines Bruders hing.

„Ähm, Katsuya…“

„Ja?“

„Er meint es nicht so.“

Bakura zog eine Augenbraue hoch.

„Ich denke, er meinte das genau so, wie er es sagte.“

Ryou wollte etwas erwidern, doch der Blonde kam ihm zuvor.

„Außerdem war er doch freundlich seit deiner kleinen Unterbrechung. Ich glaube, dass wir uns auf dem Level ganz gut unterhalten können.“

„Echt?“, der Kleine strahlte ihn an.

„Ja.“

Und selbst wenn nicht, er musste sich ja auch nicht mit jedem verstehen. Erst recht nicht mit jemandem wie Bakura.

Oder Kaiba.

„Dann wünsch’ ich dir noch einen schönen Abend.“, riss ihn Ryou aus seinen Gedanken.

„Äh, ja, bis morgen. Viel Spaß im Bett.“

Er wurde noch mal kurz rot, doch solche Sprüche schien er von seinem Bruder wohl schon gewohnt.

„Und pass auf, dass er morgen noch sitzen kann. Unsere Schulstühle sind hart.“, er verabschiedete Bakura mit der unter seinen Freunden üblichen Geste – und der erwiderte, „Bis morgen dann, Ryou!“

Katsuya entschwand durch die Haustür und lehnte sich an sie, nachdem er sie geschlossen hatte.
 

Dieser Scheißkerl hatte ihn also angezeigt.

Ryou war schwul und mit seinem Bruder zusammen.

Bakura war Polizist.

Zu viele Gedanken schwirrten durch Katsuyas Kopf auf seinem Weg zu seiner eigenen Wohnung. Ein kleiner Fußmarsch durch die zwei Blöcke würde ihm hoffentlich helfen, das alles zu ordnen. Aber wo sollte er anfangen?

Die Sache mit seinem Mathelehrer war zu verkraften, davon würde er wahrscheinlich nicht einmal etwas mitbekommen. Der Typ kam mit seiner Klage nie durch. Und seine Kumpels konnte er nicht erkannt haben – darum musste er sich nicht sorgen.

Auch Ryous Geschichte war nicht das Größte aller Probleme. Dass er schwul war, war kaum eine Schwierigkeit, das machte Katsuya schon lang nichts mehr aus. Seine Beziehung zu seinem Bruder konnte er auch verkraften, nachdem er die beiden erlebt hatte, war das alles gar nicht mehr zu abwegig. Seine Lebensgeschichte war noch das Kleinste aller Übel.

Bakura war schon eher ein Problem. Mit Ryou als Freund, hang der nämlich auf jeden Fall mit dran. Wahrscheinlich bräuchte er für jede Verabredung sowieso dessen Segen. Aber der Jüngere von beiden hatte ja seine Waffen den anderen zu bezwingen. Da war nur die Frage: Konnte Katsuya mit ihm auskommen? Das war wahrscheinlich ähnlich abwegig wie mit Kaiba zusammen zu leben. Argh! Kaiba! Wieso musste er nur an unbedingt den denken? Und dann in dem Zusammenhang?

Katsuya seufzte.

Bakura erinnerte ihn an den Drachen. Sie hatten dieselbe Augenfarbe und denselben eiskalten Blick. Außerdem waren sie ähnlich unfreundlich – aber Kaiba hatte wenigstens noch Stil dabei. Verdammt, wieso verteidigte er ihn eigentlich? Der Brünette war ebenso ein Idiot wie der Weißhaarige. Die hielten sich wohl für die Herren der Welt! Man musste sie mal auf den Teppich zurückholen. Aber beide hatten etwas an sich, was Katsuya auch bei sich selbst entdeckte. Sie waren Kämpfer und sie kämpften allein. Aber jeder tat es auf seine eigene Weise.

Bakura hatte ihn im ersten Moment an einen Wolf erinnert. Ein Wolf, der sein Rudel verlassen hatte und nun allein durch die Wälder streifte. Einer, der alles verloren hatte und es bei nichts davon bereute. Einer, der die Dunkelheit liebte und die Einsamkeit nicht fürchtete. Einer, der bis zum Tod kämpfen würde für das, was ihm etwas bedeutete.

Kaiba hingegen war ein Drache. Ein Einzelkämpfer von Natur aus, der die Einsamkeit suchte, weil Liebe und Freundschaft für ihn eine Schwäche war. Er war stolz und nichts galt ihm mehr als Macht. Er kämpfte für sich selbst und das, was er als sein Eigentum bezeichnete.

Er selbst war ein Straßenköter, den man so lange geschlagen hatte, bis er aufbegehrte. Ein Einzelkämpfer, weil er niemandem mehr trauen konnte. Einer, dem man so lange die Rechte genommen hatte, bis er bereit war für sie zu töten. Eine Kreatur, die aus reiner Verzweiflung handelte.

Aber eines hatten sie wohl alle Drei gemein: Der Wunsch, dass eine Hand sie nicht schlug, sondern streichelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  NaruKura
2009-11-04T00:29:27+00:00 04.11.2009 01:29
Wow .. wie abgrundtief der letzte teil ist ... klasse
Gänsehaut beim Lesen bekommen, einfach nur Hammer Schreibstil, Hammer Geschichte
Von:  moonlily
2009-01-16T23:33:54+00:00 17.01.2009 00:33
Die Seele eines Kämpfers, die hat Katsuya fürwahr. Und nicht nur er, auch Seto und Bakura. Um seinem Bruder zu helfen, hat er eine unglaubliche Stärke aufgebracht.

Ryou und Katsuya … beide sind von der Welt verstoßen worden und verstehen sich so gut. Sie können fühlen, was der andere durchgemacht hat. Wenn ihre Mitschüler wüssten, dass Ryou und sein Bruder ein Paar sind, da bin ich mir nicht sicher, ob sie ihn dafür nicht wortwörtlich steinigen würden. Eben weil sie es nicht verstehen. Weil sie die Hintergründe nicht kennen (die sie vermutlich auch nicht interessieren), verurteilen sie ihn. So ist es ja auch viel einfacher für sie. Warum sollten sie ihre heile Welt zerstören, in der jemand, der schwul ist, ausgestoßen gehört?

Katsuya bekommt Ryous Lebensgeschichte zu hören. Demnach muss der Kleine zu ihm Vertrauen gefasst haben. Er weiß nun, dass er hier auf Verständnis stößt.
Was muss in Bakura vorgegangen sein, als er seine Mutter fand? Ryou kann von Glück reden, so einen Bruder zu haben, der ihn erst vor dem Gröbsten beschützt und dann, als es zu schlimm wird, dort rausholt. Bei seinem Aggressionspotenzial frage ich mich allerdings, lebt sein Vater überhaupt noch?

Gerade der Anfang nach dem Auszug muss sehr hart gewesen sein. Ryou hat den ersten Monat ja komplett vergessen oder verdrängt. Aber Bakuras Schocktherapie, ihn kreuz und quer durch die Stadt zu schleppen. *Kopf schüttel* Geholfen hat es allerdings, zugegeben. Sehr interessant ist auch, wie sich Ryous Träume verändert haben. Und er schnurrte. ^^

Vier Stunden Direktor anschreien scheint sich ja echt gelohnt zu haben, wenn Ryou danach zur Nachprüfung zugelassen wurde. Bakura tut wirklich alles für ihn, hat sogar in jeder freien Minute noch mit ihm geübt und dann volle Punktzahl. Ryou, unser kleines Genie.

Aphrodisiakum im Kaffee … Ja, Ryou ist ein stilles und sehr, sehr tiefes Gewässer. Und was Bakura angeht, ob er Engel oder Teufel ist, da kann ich mich auch nicht entscheiden. Es steckt beides in ihm. Bakura ist doch immer wieder ein Mysterium. Wirklich unbeschreiblich. Vor allem aber sollte man ihn immer beim Wort nehmen. Warnt seinen Bruder vor einem weiteren Kuss und Ryou lässt sich trotzdem nicht davon abhalten. Die Hartnäckigkeit ist den beiden auf jeden Fall gemein.

Wie „schön“ für Katsuya, dass er gleich noch die Gelegenheit bekommt, diesen teuflischen Engel (oder vielleicht doch umgekehrt? ^^) persönlich kennenzulernen. Der Wolf ist sicher das passende Tier für ihn und sein Schwachpunkt ist eindeutig.

Hmm, ja, wenn das nicht Katsuyas ehemaliger Mathelehrer war. Der Herr wird sich jetzt wünschen, ihm nie eine schlechte Note gegeben zu haben.
Er und sich nicht mit Bakura verstehen? Ich denke schon, dass sie sich verstehen. Nur eben etwas anders. ^.^

„Da war nur die Frage: Konnte Katsuya mit ihm auskommen? Das war wahrscheinlich ähnlich abwegig wie mit Kaiba zusammen zu leben.“ Wenn du wüsstest, Kats.

„Aber eines hatten sie wohl alle Drei gemein: Der Wunsch, dass eine Hand sie nicht schlug, sondern streichelte.“ Wie wahr. Ich glaube, diesen Wunsch hat jeder Mensch.
Wolf, Drache und Hund. Jeder ist ein Einzelkämpfer, aber wer weiß. Vielleicht kämpfen sie eines Tages gemeinsam.

Liebe Grüße
Moonlily

Von: abgemeldet
2008-04-16T12:06:57+00:00 16.04.2008 14:06
Armer Ryo und auch armer Bakura. Ihre Lebensgeschichte ist einfach nur schrecklich. Mir läufts gerade eiskalt den Rücken hinunter und ich hab Gänsehaut. Von dem großen Haufen gebrauchten Taschentüchern rede ich jetzt gar nicht. Wenn man sich soetwas zu gemüte führt, dann schämt man sich irgendwie schon, daß man eine schöne Kindheit hatte und trotzalledem darüber gemeckert hat. *seufz*

Wie schön du Bakura, Seto und Kats beschrieben hast. Der einsame Wolf, der stolze Drache und der verzweifelte Hund.*Straßenköter fand ich jetzt zu abwertend*

<Aber dieser Typ schaffte es wirklich
noch unfreundlicher zu sein als Katsuya selbst. Er schoss seine Worte direkt in
offene Wunden! Klar, bei Leuten, die er nicht mochte, streute er auch mal gern
eine Runde Salz, aber bei jedem? Ryou hatte seine Worte wohl wirklich so
gemeint, wie er sie sagte: Entweder man mochte Bakura oder man hasste ihn. Mal
sehen, wie das hier weitergehen würde.>

Ja, das ist Bakura. Definitiv. Dieses grobe, direkte und verletzende Großmaul, dem nichts am Herzen zu liegen oder zu interessieren scheint. Irgendwie aber kein Wunder.

<Aber eines hatten sie wohl alle Drei gemein: Der Wunsch, dass eine Hand sie
nicht schlug, sondern streichelte.>

Och wie schön. Doch wer trägt diesen Wunsch nicht in sich?


Liebe Grüße
FuYu
Von:  Titzian
2006-08-22T21:14:01+00:00 22.08.2006 23:14
Hi, hab die Geschichte gerade erst gefunden und konnte nicht aufhören sie gleich durch zu lesen.
Puh, super Story, geht einem richtig unter die Haut.
Ich freue mich schon mächtig auf weitere Kappis.
By, Titzian!!!
Von:  Flaire
2006-08-20T18:42:21+00:00 20.08.2006 20:42
-zurück lehn-
Fesselnd, wie immer!

Also Ryous Lebensgeschichte war wirklich packend und schmerzlich, hat mich wirklich berührt. Außerdem schafft er es sich gut unter Kontrolle zu halten. So ruhig, wie er es Kats erzählt hat. Er hat mir wirklich Leid getan.
Ebenso wie Kats selber. Das war wohl doch ein bisschen viel für einen Tag. So eine schreckliche Lebensgeschichte und dann auch noch die Begegnung mit Bakura.
Man konnte die Anspannung wirklich spüren.
Was Bakura selbst angeht.
Himmel ihm wollte ich echt nicht im Dunkel begegnen. Als Polizist muss er doch erstklassige Arbeit machen. Ne ne mit ihm wollte ich mich wirklich nicht anlegen. Aber seine direkte Art find ich klasse. Ganz verblümt und direkt. Außerdem ist es super, wie er sich um seinen Bruder kümmert. Er scheint auch ne gespaltene Persönlichkeit zu haben. Zu seinem Bruder ist er total lieb und zu anderen..... Die Aktion, wie er seinen Bruder durch die Menschenmassen getragen hat, war zwar sehr drastisch, aber wohl einzig wirksam – Schocktherapie!
Ryou und Bakura sind wirklich ein extrem ungleiches Paar. Wie sie dazu gekommen sind, war eine geniale Erzählung ich musste so lachen bei Ryous Erläuterung vom Aphrodisiakum.

Supie!

Bye bye Chibi
Von:  Lampow
2006-08-20T17:09:33+00:00 20.08.2006 19:09
Das war wirklich ein cooles Kapi.
Die Lebensgeschichte von Ryou und Bakura ist ja wirklich nix für schwache Nerven. Die Beiden haben ja schon wirklich viel erleben müssen. Ich finde es gut, wie sich die Beiden aus dem Schlamassel gerettet haben un wie Bakura seinen Bruder unterstützt hat.
Auch, das was du über Bakura, Kaiba udn Joey geschrieben hast, ist wirklich zutreffend. Ich hoffe, es geht genauso gut weiter.
Schreib bald weiter.

Cu, Saturn - chan
Von: abgemeldet
2006-08-20T12:55:16+00:00 20.08.2006 14:55
Wow...

was für ein abgang. Der Letzte Satz ist wirklich genial einfach nur einmalig!!!! Weißst du, das war zwar nur der fazit deiner Story, aber sogesehen, kann man sich das fürs wirkliche Leben mitnehmen. Boa ich könnte jetzt heulen so schön finde ich den Satz^^
Erst nen Klimax benützen und sich richtig hinein steigern und dan am Ende mit einem 'nüchternen' als Phrase verkleidetem Satz den Lesern den Rest geben °_°'... genial!

Ich muss dich also gant fett Loben!! Bin echt begeistert wie du es bemerkt haben solltest *gg*
Von:  gloeckchen_
2006-08-19T18:50:36+00:00 19.08.2006 20:50
Geiles Kapi mal wieder xDDDDDDDDDDDDDDDDD
und Bakura kam vor *schwärm* und er war so direkt xD*lol*
einfach klasse ^^
und katsuya hat es ja ziemlich gut aufgenommen und hat scherze gerissen , das fand ich richtig anständig von ihm^.^
freue mich schon aufs nächste Kapi ^.^

Farfie-or-yes
Von:  GekkaReijin
2006-08-19T13:37:21+00:00 19.08.2006 15:37
Cool! Ein absolutes Super Kapitel ^_^
Die Erzählung der Lebensgeschichte hast du wirklich gut hingebracht. Mir scheint Ryou hat in gewisser Hinsicht ein etwas selbstzerstörerisches Wesen, aber ich mag seinen Charakter wirklich! Genau wie den seines Bruders, du hast ihn mit seiner ungehobelten Art wirklich gut getroffen.
Ich frage mich allerdings wie Bakura bei seiner Vergangenheit es zur Polizei geschafft hat, aber alles ist möglich.
Achja, hast du denen eigetnlich mit Absicht blaue Augen verpasst? Die sind ja normalerweise Braun. Wenn ja, warum? ^^
Bin schon wieder gespannt wie´s weiter geht Deine Matael ^_^


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