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Dead Society

Die Hoffnung stirbt zuerst
von

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Menschlichkeit

Viele Worte zu sagen ^.- Zum einen, warum das Kapitel früher on ist: Ich werde bis Sonntag einschließlich nicht da sein, also keine Antworten auf Kommentare oder ENS meinerseits. Aber sobald ich wieder Zeit habe, gibt es die natürlich ^.-

Zum zweiten: Zur Feier des bis dahin vielleicht bestehenden 1000. Kommentar (wenn nicht, auch nicht schlimm - aber bei so etwas sollte ich vorplanen ^.^") werde ich zwei Kapitel hochladen. Das 85 und das 86 ^.- Das möchte ich nur schonmal festhalten ^.^ Und ein Weihnachtsspecial werde ich mir auch noch überlegen...

Zum dritten: Ich möchte es noch mal für alle sagen, weil das im letzten Kapitel doch sehr stark herauskam. Katsuyas Alltag ist von mir für einige Zeit so intensiv verfolgt worden, weil er für seine persönliche Entwicklung wichtig ist. Wenn es einigen Menschen dabei langweilig geworden ist, tut mir das Leid. Ich werde trotz allem nicht von meiner Planung abweichen. Und die Planung sieht vor, dass wir ab diesem Kapitel auf den zweiten Höhepunkt zusteuern und ich hoffe, dass der euer Interesse wecken wird.

Meldung Ende ^.- Viel Spaß beim Lesen.
 

_________________________________________________________________________________
 

„Grmbl…“

„Nicht grummeln, aufwachen.“, befahl Kaiba und sprach danach zu sich selbst, „Nächstes Mal muss ich an den Wecker denken… schon wieder vergessen.“

„Schlafen…“, verlangte der Blonde müde und kuschelte sich tiefer in seine Decke.

„Kleiner Idiot.“, ein Piepsen drang aus der Brusttasche des Hemdes, das der Ältere heute trug, „Du kriegst Rettung in letzter Sekunde.“, er bestätigte den Anrufer und hielt das Handy an sein Ohr, „Guten Morgen, Kaiba am Apparat … ja… das kommt ja sehr unvermutet.“, seine Stimme triefte vor Sarkasmus, „Was? Ich? … Ihnen ist klar, dass ich das nicht studiert habe? … Natürlich kann ich das, aber offiziell… Herr Direktor, darf ich sie daran erinnern, dass ich vom Ministerium komme? … Nun gut, wie sie wünschen. Für’s erste wird es wohl das Beste sein. … Ja… auf Wiederhören.“

Die braunen Augen beobachteten den Seufzenden durch halb geöffnete Lider.

„Na komm, auf mit dir. Dein Englischlehrer ist krank gemeldet und ich vertrete ihn.“

„Echt?“, fragte Katsuya und richtete seinen Oberkörper auf.

„Ja, echt.“, der Ältere musterte ihn kurz, „Steht diese Tatsache mit deiner plötzlichen Wachheit in einem mir erschließbarem Zusammenhang?“

„Vielleicht.“, meinte der Kleinere mit einem Grinsen, schlug die Decke zurück und machte sich auf ins Bad, „Bis gleich!“

Er hätte schwören können beim Blick über die Schulter Kaiba lächelnd den Kopf schütteln zu sehen… na ja, er könnte sich auch täuschen. Es galt diese glückliche Fügung des Schicksals zu bedenken – hatte er den Englischlehrer als endlich vergrault! Na ja, nicht dass er es sehr direkt gemacht hätte, aber ein wenig Sabotage des Unterrichts konnte doch nicht schlimm sein, nicht? Nein, ganz bestimmt nicht. So was doch nicht. Sein Spiegelbild begegnete ihm mit einem breiten Grinsen. Oh ja… das machte doch gar nichts…

Und Kaiba als Vertretung! Allen himmlischen Mächten sei Dank für diese Schicksalsfügung. Das Glück schien wieder auf seiner Seite. Nein, besser – die Geister der Erde hatten ihren Segen gegeben. Oder… ach, egal, es war einfach nur zum Feiern. Der Direktor schien doch nicht zu unnützlich im Allgemeinen, wenn er Kaiba dazu bringen konnte Regeln zu brechen. Wenn das Ministerium das herausfinden würde… oh, da sollte er wirklich dran denken. Was, wenn ein Schüler, der es auf Kaiba abgesehen hatte, das Ministerium benachrichtigte? War Kaiba da mächtig genug, dass er sich durchsetzen konnte?

Der Gedanke, dass er das nicht könnte, schien eher absurd, wenn man es so betrachtete. Kaiba, Morgen- und Abendstern der Gesellschaft, nicht in der Lage so etwas zu vollbringen? Er sollte nur darauf achten, dass er ihn nicht überschätzte. Alles in allem war auch Kaibas Einfluss begrenzt. Aber wie begrenzt? Er sollte den Älteren beizeiten mal fragen. Vielleicht konnte er dabei auch direkt etwas über Noah Kaiba erfahren. Ob die beiden überhaupt Kontakt hatten? Er hatte noch nicht einmal ein Bild von ihm im Haus gefunden. Aber Kaiba schien auch keins von Mokuba zu besitzen, so gesehen… obwohl, sein Kettenanhänger sah so aus, als ließe er sich öffnen. Auch danach sollte er beizeiten mal fragen. Es gab so vieles, was er fragen wollte… warum tat er es nicht? Was hielt ihn zurück? Angst Kaiba zu verletzen? Angst abgewiesen zu werden? Oder Angst… vor der Antwort?

Wie krank war Kaiba wirklich?
 

Was war Krankheit?

Der Blonde ließ den Blick über den Älteren am Steuer wandern. Vielleicht war er krank. Vielleicht war er nur anormal. Wo war der Unterschied? Vielleicht war er auch gesund. Vielleicht waren alle anderen krank… zu viele Gedanken. Wenn Krankheit subjektiv war, wie Yami gesagt hatte, dann konnte Katsuya selbst entscheiden, was krank war und was nicht. Er konnte das für sich selbst entscheiden. Er konnte entscheiden, was er als richtig empfand und was als falsch, was gut war und was böse. Welch eine Macht… welch eine Verantwortung. Macht ging einher mit Verantwortung. Macht über sich selbst hieß auch Verantwortung für sich selbst. Er war verantwortlich, dass es ihm gut ging. Daran hatte er fest zu halten. Drogen machten ihn kaputt. Selbstverletzung machte ihn kaputt. Alkohol… doch, eigentlich machte er ihn auch kaputt, zumindest wenn er sich aus reiner Laune damit befasste. Wozu Alkohol? Es erhöhte nur die Gefahr, dass er abhängig wurde und Kater. Vorteile hatte es für ihn eigentlich nicht – also kein Alkohol. Jetzt konnte er entscheiden. Macht über sich selbst musste nicht bewiesen werden, die gab es einfach. Es war jeder zu verurteilen, der ihm die nehmen wollte – so sah es aus! Er musste sich nicht verletzen, um diese Macht zu spüren. Und sein Vater war ein gottverdammter Bastard, nicht anderes. Hm… apropos.

Kaiba hatte man Unrecht getan. Man hatte ihn nur benutzt. Mindestens sein Adoptivvater schien versucht zu haben ihm jede Macht über sich zu nehmen. Und danach hatte er seine Macht genossen und sie ausgekostet, indem er den alten Kaiba umbrachte. Er hatte die Macht. Was hatte ihn dazu bewegt sie aufzugeben? Warum hatte er seinem Bruder die Firma vermacht? Er hatte jetzt noch ein großes Bedürfnis nach Kontrolle und ein anscheinend geringes Selbstwertgefühl, warum also hatte er das aufgegeben, dass ihm in der Beziehung die Lage verbessert hatte? Noch mehr Fragen. Kaiba war ein mysteriöses Wesen.

„Warum haben sie die Kaiba Corporation ihrem Bruder vermacht?“

„Wie zur Hölle kommst du jetzt darauf?“, fragte der Ältere irritiert.

„Hab’ nachgedacht.“, Katsuya zog ein Bein an und legte seine Arme darauf ab.

„Worüber?“

„Macht und Verantwortung. Ich bin für mich verantwortlich und ich habe Macht über mich. Jeder, der die mir nehmen will, ist zu bestrafen. Und dann kam ich auf sie.“

„Danke, sehr freundlich.“, Kaiba schnaubte, „Bin ich so kontrollsüchtig?“

„Ja, deswegen. Sie sind sehr streng mit sich. Ich habe mir gedacht, dass könnte durch die Kontrolle durch ihren Adoptivvater kommen.“

„Du… beziehst die Kontrollsucht gerade nur auf mich, oder?“

„Was sonst?“, fragte der Blonde und wandte seinen Kopf zum Fahrer.

„Ich dachte, du wolltest dich gerade beschweren, dass ich zu viel Kontrolle auf dich ausübe.“

„Wie?“, er hob die Augenbrauen ein wenig, „Derzeit nicht. Na ja, ein bisschen, bezüglich meiner Schulleistungen. Aber das ist wohl auch nötig. Bei mir finden sie derzeit eine goldene Mitte.“

„Sehr beruhigend…“, murmelte der Brünette.
 

„Sie haben zweimal vom Thema abgelenkt.“, stellte Katsuya fest.

„Kleiner, es ist Mittwochmorgen und ich unterrichte gleich ein Fach, was ich noch nie unterrichtet habe und habe noch nicht einmal ein Schimmer, was ich mit euch machen soll. Könntest du Gespräche über meine Vergangenheit und meinen seelischen Zustand auf einen Zeitpunkt verlegen, wo ich die Nerven dafür habe?“, gab der Ältere mit einem eher unfreundlichen Ton zurück.

„Sorry. Wann passt es?“

„Wenn es egal ist, ob ich einen Anfall kriege. Vorzüglich also spät abends, wenn ich nicht völlig fertig bin.“, antwortete er trotz aller Angespanntheit nun ruhig.

„Okay… ich denke, ich werde in der Pause kurz zu Isis gehen und mir mein Messer wiedergeben lassen. Und ich werde mit Ryou über meine neuen Erkenntnisse bezüglich unserer Klassenkameraden reden. Aber das besser nach der Schule. Ich bin heute wieder bei Ryou, ja? Sie wissen ja, Nachhilfe für… Mathe.“, Katsuyas Stimme wurde leiser, „Hatten sie schon mit Herrn Muto gesprochen?“

„Sagt dir die Redewendung vom Regen in die Traufe etwas?“, fragte der Ältere mit einem… ups… als extrem genervt zu bezeichnenden Blick? Er sollte besser still sein…

„Äh… nein?“

„Vielleicht von einem Fettnäpfchen ins nächste?“

„Schon eher…“

„Gut.“, ihn traf für einige Sekunden ein kalter Blick, „Dann weißt du ja, was jetzt das Beste für dich wäre.“

„Klappe halten?“

„Sehr gute Idee.“

Wie konnte ein Mann mit wenig Selbstwertgefühl so unglaublich selbstbewusst klingen? Das war doch völlig gegensätzlich. Schauspielerte der Mann wirklich so gut? Hielt die Maske so fest? Als hätte er alles eingeübt. Oder hatte er nur so viel Erfahrung? Als könnte nichts ihn aus der Ruhe bringen, selbst wenn er gerade zugab nervös zu sein. Kaiba war… faszinierend.

„Hat es einen Grund, dass ich so angestarrt werde?“

„Ich dachte nur gerade, was für eine… vielschichtige Persönlichkeit sie sind.“

„Wie habe ich das zu verstehen?“, ob er direkt in das nächste Fettnäpfchen trat?

„Als wäre da ein frierendes Kind, das sich in immer mehr Decken hüllt. Und diese Decken sind angelernte Verhaltensweisen.“, und platsch… anbei, wie kam er auf so ein Gesülze? Das hatte er gar nicht sagen wollen! Oh mist…

„Und das Kind ist die Angst. Und wenn keine Decke hilft, dann schließt es die Augen. Leben heißt einen großen Deckenvorrat aufzubauen.“, Kaiba parkte den Wagen, „So würde zumindest Yami weitermachen. Die große Theorie der vier Grundängste.“

„Äh… was?“, er hatte eine Theorie gefunden?

„Das ist ein Menschenbild. Im Menschen ist die Angst vor Selbstzerstörung und Tod, Alleinsein und Einsamkeit, Nähe und Abhängigkeit und Kontrollverlust und Chaos. Und jedes Handeln dient dazu diese Ängste zu verringern. Und als nächstes käme die Studie, die beweist, dass Lehrer extrem große Angst vor Kontrollverlust und Chaos und daher ein extrem ausgeprägtes Machtmotiv haben. Und somit kommen wir wieder bei deiner extrem störenden Frage an, warum ich die Kaiba Corp verschenkt habe und stattdessen Lehrer wurde. Und beantworten werde ich dir die Frage sicher nicht jetzt, jetzt haben wir beide nämlich Englisch. Und wenn du jetzt ein Beruhigungsmittel hättest, wäre ich sehr dankbar.“, grummelte der Blauäugige.

„Umarmung?“, flüsterte der Blonde und hob einen Arm.

Vielleicht unterschied sich Kaiba doch nicht so sehr von ihm. Vielleicht war das Angstmodell ganz nützlich. Vielleicht sollte er auch einfach jetzt nicht dran denken, sondern die Umarmung genießen. Auf seine mysteriöse, bizarre, abnormale Art war Kaiba doch irgendwie unglaublich menschlich…
 

„Katsuya...“, flüsterte der Braunhaarige, während er neben dessen Tisch stand – die Stunde hatte gerade geendet, „Könntest du... mal kurz mitkommen?“

„Natürlich.“, der Blonde sandte Ryou einen Blick, der daraufhin dessen Sachen mit einpackte, wofür sich Katsuya mit einem Lächeln bedankte – was könnte Kaiba wollen?

„Was ist denn los?“, fragte der Jüngere vorsichtig, nachdem er die Bürotür hinter sich geschlossen hatte – abgeschlossen, sicher war sicher.

„Ich...“, der Größere lehnte sich gegen das Pult und stützte sich mit seinen Händen ab, bevor sein Oberkörper ein wenig in sich zusammensackte, „Ich weiß auch nicht... Katsuya, irgendetwas ist mit mir. Ich hatte dieses Gefühl lange nicht mehr.“

Wovon sprach er nur? Hatte er etwas in ihrer Stunde gerade nicht bemerkt? Obwohl Kaiba schon auf der Autofahrt ungewöhnlich gewesen war, das stimmte.

„Was fühlen sie?“

„Ich weiß es nicht. Ich will nicht daran denken.“, eine Hand fuhr durch das brünette Haar, „Es macht mich wahnsinnig.“

„Was ist früher passiert, wenn sie dieses Gefühl hatten?“

„Ich...“, der Blauäugige blickte gehetzt auf, „Ein Anfall. Ein schwerer. Einer, der über Stunden anhielt. Und wenn ich aufwachte...“, er sah auf seine Hand hinab, die er kurz vor sein Gesicht hielt – sie bebte, „Blut.“

„Was?“, Katsuya zog die Augenbrauen zusammen – das klang wie diese Verwirrung, die er vorgestern hatte... nur schlimmer.

„Ich glaube, es war mein Blut.“, der Ältere schüttelte langsam den Kopf und flüsterte, „Ich kann mich nicht erinnern.“

„Reden sie weiter. Versuchen sie ihr Gefühl in Worte zu fassen.“, bat der Kleinere und blieb auf zwei Schritten Abstand. Kaiba war unheimlich.

„Meine Hand... ist zerrissen.“, stellte der Andere mit weit geöffneten Lidern fest, „Überall Furchen... Gräben.“, seine Finger zuckten, als könnte er sie nicht kontrollieren und mit seinem Blick in ihrer Stellung halten, „Farben... meine Hand ist leichenfarben... Ist das meine Hand?“

„Ja, das ist ihre Hand.“, selbst wenn Kaiba ihm etwas antun würde – er konnte sich wehren, „Sie ist schön. Und ganz normal, wie eine schöne Hand sein sollte.“, er trat näher heran und nahm Kaibas Hand in seine, „Oder sind meine Hände auch leichenfarben? Und zerrissen?“

Der Ältere starrte auf die jungen Hände. Seine Hand schloss sich um Katsuyas Linke, löste sich, der Mittelfinger malte Kreise auf den Handrücken. Der blausilberne Blick glitt von der verwöhnten Hand über Katsuyas Arm zu dessen Gesicht.

„Katsuya.“, stellte Kaiba fest, als hätte er von dessen Anwesenheit nichts gewusst.

„Ich bin da.“, definitiv, er wurde von einem Anfall überrollt – aber er verfiel ihm nicht. Noch nicht.

„Katsuya...“, plötzlich zuckte er und zog seine Hand zurück, „Du bist ekelhaft.“

In seiner Stimme ein Ton von Angst und Abneigung. Das... konnte er nicht ernst meinen. Nein. Katsuya atmete tief durch. Er hatte ein Anfall.

„Alles ist ekelhaft.“, er legte die Arme um sich selbst, „Ich will das nicht. Ich will nicht.“

Was sollte er tun? Was sollte er tun? Er sackte ab! Verdammt, was sollte er tun? Psychohygiene. Sport. Baden. Meditieren. Beten. Weinen. Schmerz. Sollte er Kaiba etwa auch schlagen? Aber, wenn er dann ausbrach... ein Zittern ging durch den Blonden. Psychohygiene... er sollte Yami besser zuhören. Was hatte er noch gesagt?

„Ich ersticke.“, hauchte der Brünette und sein Blick glitt zu Boden.

„NEIN!“, schrie Katsuya mit voller Kraft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  Flaire
2007-12-27T21:03:45+00:00 27.12.2007 22:03
Ok ich weiß ich bin mal wieder spät dran. Du hattest dir gewünscht, dass ich diese beiden Kapitel kommentiere, aber wie ich sehe bist du schon wieder wesentlich weiter ^.^ Na ja ich versuch mich einfach mal dran ...

*lach* Ich kann mir Kaibas seltsames Gesicht gut vorstellen, als Kats von seiner Müdigkeit sehr schnell kuriert ist. In dieser Szene konnte ich mich gut mit Kats identifizieren, auch wenn es nur die Sache an sich ist. Ich meine von müde auf hellwach. Bei mir hat das meist nur andere Gründe ^.^
Aber wenn man mal so zurück denkt. Ob Kats damals geglaubt hätte, wenn man ihm gesagt hätte, er würde euphorisch aus dem Bett springen, wenn Kaiba in noch einem Unterrichtsfach mehr unterrichtet? Er hat sich wirklich sehr an Kaiba gewöhnt und bei Kaiba könnte man das auch meinen. Ich meine er und leicht lächelnd den Kopf schütteln?

Kats schwenkt allerdings in seinen Launen auch ganz gut hin und her. In einem Moment ist er noch euphorisch, dann beginnt er nachzudenken und wird dabei sehr ernst. Er denkt wirklich viel. Dabei kommt er vom Hölzchen aufs Stöckchen und wieder zurück. Kein Wunder dass er damit Kaiba das ein oder andere mal überrascht, wenn er plötzlich Fragen stellt, die für Kaiba völlig unerwartet kommen.
Aber auch die Gespräch zwischen Kats und Kaiba haben sich verändert, wenn ich mal so recht zurückdenke. Damals hat Kats ihn einfach nur groß angesehen, wenn Kaiba oder Yami ihm was erzählt haben, aber nun kann sich Kats wirklich gut auf einer höheren Ebene unterhalten. Er bringt fast alles, was er von Yami gelernt hat ein und sogar richtig. Bewundernswert. Einmal erklärt und schon versteht er es.

Ich denke Kaiba muss auch erst mal lernen damit umzugehen. Sonst war er immer der erhabene Lehrer, dem niemand das Wasser reichen konnte und nun muss er ab und an mal zurückstecken, indem er sagt er habe jetzt keine Nerven dafür. Er hat also erkannt, dass die Gespräche mit dem Blonden um einiges intensiver geworden sind, da dieser sich auch immer öfter traut nach zu haken.

Kats macht den Größeren auch schon mal unsicher, wenn ich das hier so richtig deute. Sonst hat Kaiba einfach eine bissige Bemerkung gemacht, wenn er z.B angestarrt wurde, aber ich glaube es ist ihm jetzt nicht mehr so egal. Ich hatte das Gefühl, dass Kats intensiver Blick ihn verunsicherte. Ihn scheint es doch sehr zu interessieren, was der Kleine von ihm hält.

Warum hat Kaiba eigentlich so eine große Angst vor dieser Englischstunde? 'Nur' wegen dem Ministerium oder weil er Angst vor dem Ungewissem hat? Er weiß ja nicht was ihn in dieser Stunde erwartet. Na ja bei den anderen Stunden auch nicht, aber da ist er in gesichertem Fahrwasser und steht auf festem Grund, aber dieses neue Fach scheint ihm wirklich sehr zu zusetzten.

Und dann plötzlich dieser Anfall. War denn diese unerwartete Unterrichtsstunde auch ein Auslöser dafür?
Bewundernswert ist, dass Kats nicht voller Panik wie ein aufgescheuchtes Huhn herum gelaufen ist, sondern versucht hat dem andere zu helfen. Was Kaiba angeht ... so wie es aussieht hat er sich ja Kats anvertraut. Er wusste, dass er einen schweren Anfall bekommt, doch hat er sich nicht eingeschlossen, sondern den Blonden eingeweiht. Ich vermute mal, dass Kaiba gehofft hat, dass Kats ihm beistehen würde und ihm helfen...

Theorie wird im nächsten Kommi fortgesetzt ^.^ Das muss ich auch erst noch mal lesen *lach*
Von: abgemeldet
2007-12-12T19:34:02+00:00 12.12.2007 20:34
Interessant. Also die beiden bauen langsam eine richtig enge Beziehung auf… aber ob das Vertrauen nicht gebrochen wird? *grübel*
[…]„Kleiner Idiot.“ […]
Ganz schön gemein… u.U
Wer weiß, wie Kaiba wirklich über ihn denkt…
[…]Das Glück schien wieder auf seiner Seite. […]
Fehlt da nicht ein „sein“? Grammatikalisch geht’s auch ohne, aber es klingt nicht so schön und man stolpert kurz beim Lesen…
[…]Angst Kaiba zu verletzen? Angst abgewiesen zu werden? Oder Angst… vor der Antwort? […]
Schön. Gut formuliert.
Und inhaltlich auch nicht ganz uninteressant… ^.ö+
[…]Was war Krankheit? […]
Eine gute Frage.
[…]Wenn Krankheit subjektiv war, wie Yami gesagt hatte[…]
… was ich als absoluten Quatsch empfinde…
In eine Krankheit spielt immer ein psychosomatischer Faktor hinein, aber nie ist eine Krankheit subjektiv… lebenslustige Krebskranke werden da widersprechen…
Das ist ähnlich er Aussage, eine Krankheit wäre eine Strafe Gottes… man sei selbst Schuld…
[…] „Ja, deswegen. Sie sind sehr streng mit sich. Ich habe mir gedacht, dass könnte durch die Kontrolle durch ihren Adoptivvater kommen.“ […]
Holla… Katsuya probiert neue Strategien aus. Er ist UNHEIMLICH offen… er sollte bald merken, dass Offenheit gut ist, aber sie sollte nicht so schonungslos unvorbereitet kommen…
[…] „Ein Anfall. Ein schwerer. Einer, der über Stunden anhielt. Und wenn ich aufwachte...“, er sah auf seine Hand hinab, die er kurz vor sein Gesicht hielt – sie bebte, „Blut.“ […]
Ö.ö
Also lass mich raten: Es wird noch erklärt? U.ù
[…] „Ich kann mich nicht erinnern.“ […]
*grottentief seufz* Na da hat die Verdrängung ja gute Arbeit geleistet…
[…] „Alles ist ekelhaft.“, er legte die Arme um sich selbst, „Ich will das nicht. Ich will nicht.“ […]
*staun* Wow, Abwehrhaltung. Woher er die wohl hat? Ich bin ja mal gespannt, was bei ihm in der Kindheit lief…
[…] „Ich ersticke.“, hauchte der Brünette und sein Blick glitt zu Boden.
„NEIN!“, schrie Katsuya mit voller Kraft. […]
*drop* Wirklich nicht die beste Möglichkeit, aber wenn es hilft… man handelt in Stresssituationen ja ohnehin meistens intuitiv…
Dann werd ich mal das nächste Kapi lesen… Kommi kommt bald…
*wink* Pan

Von: abgemeldet
2007-12-05T19:51:15+00:00 05.12.2007 20:51
Irendwie machen mir Kaibas Anfälle angst.....Ich wüsste nciht was ich zu tun hätte.
Wahrscheinlich hätte ich Yami angerufen oder so.....
super kapi!^^
Von:  Cable
2007-12-04T18:46:01+00:00 04.12.2007 19:46
Ich habe diese Geschichte jetzt 'durch', und ich habe irgendwie zeimlich viel daraus gelernt.
Und ich bin gespannt wie es weitergeht und gleichzeitig irgendwie traurig, dass ich nicht weiterlesen kann, vorrerst.
Ich weiß nicht was ich zu diesem Kapitel Schreiben soll, es ist einfach ziemlich beeindruckend wie du sowas beschreiben kannst...

Von:  Shakti-san
2007-11-29T23:06:01+00:00 30.11.2007 00:06
es ist schon bemerkenswert, wie Kats von krankheit an sich zu der verantwortung sich selbst gegenüber kommt. und dann über das leben von Kaiba zu rätseln. und dann das mit den ängsten. wirklich faszinierend darüber zu lesen.
dieser anfall von Seto is wirklich heftig, was aber kein wirkliches wunder für mich ist, da der anfall ja schon früher angefangen hat (zumindest denk ich das, da er sonst wohl nicht nach ein beruhigungsmittel gefragt hätte und dann unterdrückt er ihn auch noch während des unterrichts). kann es sein, das er erinnerungen an früher hat? irgendwie drängt es mir ein bild auf, das Seto irgendwie von jemanden erwürgt wird und er sich wehrt, daher dann auch das blut an seinen händen?
du hast es mal wieder faszinierend geschrieben und mich vorallem mit dem letzten abschnitt über Kaibas anfall sehr verwirrt und nachdenklich gemacht.
sollte ich also da oben einen schwachsinn zusammengeschrieben haben, bitte nicht wundern. irgendwie geht mir grad so viel durch den kopf, aber alles im chaos.
die anderen caps. waren nicht langweilig!! also schreib einfach nach deinem konzept und lass dir da auf keinen fall reinreden (was du ja sowieso nicht zu lässt *selbst schon probiert hab*grins*
LG Ran
Von: abgemeldet
2007-11-28T17:58:59+00:00 28.11.2007 18:58
Uff, endlich hab ich mal wieder zeit ein sehr langes und ausreichendes Review zu schreiben *lach* ich komm grad von der uni und habe mein referat erfolgreich gehalten. Ich hoffe, das es eine 2 oder so wird >.<

Gut, lassen wir das. Widmen wir uns dem Kapitel ^^ Ich will mich nochmal dafür entschuldigen, dass ich dir beim letzten Kapitel kein Review geschrieben habe, aber ich hatte echt alle Hände voll zu tun *sehr zerknirscht ist*
Ich mag dieses Kapitel, auf eine bizarre Art und Weise. 'Krankeheit' im psychischen Sinne ztu definieren ist wesentlich schwerer als im physischen.
körperliche Krankheiten kann man sehen, erkennen und in den meisten Fällen heilen. Doch psychische Krankheiten verstecken sich oft und werden meistens nicht mal von den Betroffenen selbst erkannt.
Und dann kommt noch das Adjektiv 'krank'. Wie oft sagen wir: "Das/Du ist/bist krank." ohne zu wissen, was wir da sagen, 'Krank' ist zum Adjektiv für eine abnormale Situation oder Ding oder Person geworden.

Genauso ist Angts ein Thema, mit dem sich jeder Mensch früher oder später befassen muss. Die Welt ist voll von Ängsten und wir werden täglich damit konfrontiert.

Was beide themen betrifft trägt Kaiba meiner Meinung nach eine Maske. Er ist und bleibt der Anführer des venezianischen Karnevals *lach*
Doch die Szene im Büro mit Katsuya irritiert mich etwas. War einer seiner Anfälle schon jemals so heftig? So weit ich mich erinnere nicht. Hat ihn Katsuyas Frage nach seinem Bruder, seinem Stiefvater und seiner Firma so aus der Bahn geworfen?
Wenn der Geist einen Schock erlebt, reagiert meistens der Körper. Ich meine, dass das bei Kaiba auch so ist.

Jedenfalls gefällt mir dieses Kapitel sehr ^^
bis sonntag!! ich hoffe, du hast eine schöne zeit!

...bastet
Von:  fuinun
2007-11-28T17:46:39+00:00 28.11.2007 18:46
hallo du also riesen großes lob mal wieder besonders die emotionen usw.. ich bin wie immer begeistert da ich derzeit nich online bin ab nexte woche hab ich wieder internet ab ende da könn wa dann auch wieder besser und öfters schreibenlg das seth
Von: abgemeldet
2007-11-28T16:20:22+00:00 28.11.2007 17:20
krasses kapitel
mach das ja schnell weiter
is hammer spannend
Von: abgemeldet
2007-11-27T23:09:11+00:00 28.11.2007 00:09
ach was, die vorigen kapitel waren alles andere als Langweilig

Dieses Kapitel nun.. wieder mal unglaublich mitreißend und packend, besonders Katsuyas plötzliches verantwortungsbewusstsein kaiba gegenüber.. ich bin echt gespannt, was nun mit kaiba passiert.. und wie katsuya reagiert
Von:  Hurricane
2007-11-27T20:36:11+00:00 27.11.2007 21:36
Wie fies da aufzuhoeren >.<
*gar nicht warten will* (ok, ich glaub das eht hier allen so xD)
Ich freu mich schon total auf di naechsten Kapis >O<


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