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Dead Society

Die Hoffnung stirbt zuerst
von

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An abnormal party

So, letztes Kapitel vor meinem Aufenthalt in Kroatien ^.^ Wie gesagt, Freitag gibt es kein Kapitel, Antworten gibt es Sonntag/Montag.

Und ich möchte mal kurz an die Charakterbeschreibung erinnern, in der aufgeführt ist, dass Kats vor ca. zwei Monaten Geburtstag hatte. Und es ist übrigens der Mittwoch der sechsten Woche, ganz nebenbei *lach* Und - wie gebeten - mag ich auch daran erinnern, dass man beim Lesen der FF weder trinken noch essen sollte. Und spezifisch für dieses Kapitel: Er kann die Stimmung rapide sinken lassen. Nicht so sehr, dass es eine Warnung verdient, aber ein bisschen. (zumindest meine Stimmung hat es beim Schreiben ziemlich zermäht)

Ansonsten viel Spaß beim Lesen ^.^
 

_________________________________________________________________________________
 

Katsuya schloss den ungewollt geöffneten Mund wieder und schluckte, bevor er die Lippen zusammendrückte, um – was auch immer für ein Laut aus seinem Mund kommen wollte – zu unterdrücken.

Der Gang erstrahlte in einem dämmerhaften Rot, erzeugt von zwei Lichterketten, die sich rechts und links von ihm an der Decke den Flur entlang zogen. Genau darunter auf dem Boden fackelten ebenfalls fast direkt an den Wänden zwei Reihen an Teelichtern, die kurz vor der Treppe zusammenliefen, sich kreuzten und ein Herz formten.

Ein Herz aus Teelichtern.

Bei allen Göttern, war das kitschig… der Blonde schluchzte auf und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, bevor er Mittel- und Ringfinger beider Hände wieder trennte, um zwischen ihnen hindurch Seto ansehen – und anlächeln – zu können, der im Türrahmen zum Wohnzimmer stand. Sein Kopf wandte sich nach links und rechts, während er heftig gegen die Tränen anblinzelte.

Oh Seto…

„Ich wusste, dass das grausam wird, aber so- au!“, ein Blick zur Seite ließ ihn Bakura erblicken, der sich die rechte Seite in Rippenhöhe rieb.

Yami räusperte sich nur und versteckte dabei ein Lächeln hinter seiner gehobenen Hand, während er scheinbar einen Blick in die Küche hinter sich warf.

„Und mir sage noch mal einer, ich sei brutal…“, knurrte der Silberhaarige leise.

Katsuya setzte einen Schritt in das Haus, ließ den Blick einmal kreisen, machte einen weiteren Schritt und nickte Yami links von sich zu. Die Küche war mit gelben Lichterketten behängt und der Tisch gedeckt worden. Ach, Seto… lächelnd wandte sich der Blonde zu eben jenen.

„Ich liebe dich…“, formten seine Lippen lautlos, während er zu ihm schritt, die Arme über seine Schultern gleiten ließ, den Hals reckte und sich glücklich seufzend in den angebotenen Kuss versinken wollte.

Doch man konnte nicht versinken. Setos Lippen legten sich leicht geöffnet auf seine, zogen sich zusammen und lösten sich mit einem kaum hörbaren Geräusch. Ein sanfter, zarter… ja, unschuldiger Kuss. Ebenfalls lächelnd strich der Ältere mit seiner Nasenspitze über Katsuyas linke Wange zu seinem Ohr und lehnte seinen Kopf vorsichtig an den des Kleineren.

„Gefällt es dir?“, flüsterte der Brünette leise, was den Jüngeren davon ablenkte zuzuhören, wie sich die anderen begrüßten. Über Setos Schulter konnte er das Wohnzimmer in Blau erstrahlen sehen.

„Ja…“, hauchte der Blonde und schloss die Augen, „Danke…“

„Bedank’ dich nicht zu früh. Du darfst jetzt Teelichter auspusten.“, der Größere gluckste leicht, „Es sind einhundertneunzig Stück. Für jeden Geburtstag, den du hattest, genau die Anzahl an Lichtern, die du alt geworden bist. Dann gibt es ein Essen zur Hauseinweihung, weil du hier eingezogen bist und schließlich feiern wir… nun ja…“, Seto zog den Kopf ein wenig zurück, um den Jüngeren mit seinen wunderschönen blauen Augen ansehen zu können, „Uns.“
 

Uns. Ja, jetzt waren sie ein Wir. Kein Du und Ich, ein Wir. Zusammen.

Der Blonde sah auf das flammende Herz aus Teelichtern hinab, während er sich gegen seinen Geliebten lehnte, der hinter ihm stand. Seto hatte also doch eine romantische Ader. Und anscheinend hatte er die Idee sogar schon gehabt, bevor Katsuya ansprach, dass er beizeiten sehr unromantisch war. Wow.

„Können wir diese Teelichter nicht brennen lassen?“, fragte der Blonde leise nach. Es wäre viel zu schade, dass Herz auch auszulöschen.

„Aber dann gilt dein Geburtstagswunsch doch gar nicht…“

„Statt es mir von einer ominösen Macht zu wünschen, kann ich ja einfach die Person ansprechen, die meinen Wunsch auch erfüllen kann.“, warf er ein und legte den Kopf in den Nacken.

„Okay…“, flüsterte nun auch der Ältere, bevor er ihn fest an sich drückte und schließlich los ließ, „Dann darf ich jetzt zum Essen bitten.“

„Na endlich…“, murmelte Bakura vor sich hin – was in der allgemeinen Stille aber dennoch gut hörbar war.

„Soll ich dir auf diese Seite auch einen setzen?“, fragte sein links neben ihm stehender Bruder freundlich nach, während er den Ellbogen ein wenig hob.

„Ach ja, die Liebe…“, Yami stieß sich von der Wand ab, „Wie äußerst schmerzhaft.“

Der Jüngste wandte den Blick von seinem Freund, sah zu dem Sprechenden und erkundigte sich: „Woher wissen sie, dass wir beide auch ein Paar sind?“

„Sagen wir, ich habe ein Auge dafür.“, als wäre es übersehbar, wenn Ryou die ganze Zeit an der Seite des Wolfes klebte… „Und mich kann man ruhig duzen.“

„Darf ich noch einmal zum Essen bitten?“, mischte sich der Älteste mit dunkler Stimme ein und dirigierte Katsuya mit einem Arm um dessen Schulter zur Küche.

„Komme.“, der Rothaarige folgte ihnen, hinter ihm das andere Paar. Schien wohl doch zu gehen.

„Wow.“, entfuhr es dem Braunäugigen, als er das Büffet entdeckte, „Woher kommt das ganze Essen?“, auf die Distanz sah es… hm… gute Frage… französisch aus? Er erkannte auf jeden Fall Crepes. Ob Yami gekocht hatte?

„Hat unsere Haushälterin gemacht.“, erklärte der Mann an seiner Seite bereitwillig.

„Wir haben eine Haushälterin?“

„Ja… natürlich. Glaubst du, ich würde das hier alles sauber halten? Einen Gärtner haben wir auch.“, erwiderte Seto leicht verwirrt.

„Ist nicht wahr!“, der Blonde wich von ihm, „Ehrlich?“, sein Blick glitt zum Essen, „Wow…“

„Und die Haushälterin ist Europäerin.“, warf Bakura ein, der sich hinter dem Blonden entlang zum Büffet geschlichen hatte.

„Woraus schließt du das? Nur, weil sie französisches Essen machen kann?“, wandte sich der Brünette an ihn.

„Und weil du sonst sicher kein Bad als Zufluchtsort hättest. Japaner sind Schweine, was Badezimmer angeht. Und sie würde das Haus auch sicher nicht betreten, du hast keine Schuhe zum Wechseln am Eingang.“

„Das ist stichhaltig.“, gab Seto zu und stellte sich ebenfalls an das Büffet, um den Salat durch zu heben.

„Er war Polizist, ja?“, flüsterte Yami Katsuya von der Seite zu, der darauf nur nickte.
 

„Ich gebe ehrlich zu, du kannst besser kochen, Katsuya, aber nicht schlecht.“, meinte Seto zum Abschluss des Essens, währenddessen Yami erzählt hatte, wie ihnen beiden bei ihrem letzten Telefonat die Idee gekommen war eine Party für den Blonden zu schmeißen.

Anscheinend war nicht allzu lange böses Blut zwischen ihnen gewesen. Yami schien eingesehen zu haben, dass er Katsuya als bester Freund wichtig war und Seto sah in ihm wohl keine Bedrohung. Allgemein, er benahm gar nicht mal so schrecklich einnehmend, wie der Jüngere erwartet hatte. Er machte schon deutlich, dass er zu ihm gehörte. Aber bei weitem nicht so übertrieben, wie Katsuya befürchtet hatte. Entweder er hielt sich für ihn zurück oder er vertraute auf Katsuyas Treue. Nun ja… wer wusste, was der alles aus seinem Hormonbild hatte lesen können. Vielleicht wusste er auch einfach, dass Kats ein sehr treues Wesen war. Das war ja schon fast… ja, eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Und doch war es wahr.

Okay, Seto war psychisch krank, er war auch nicht direkt völlig stabil, Yami war immer noch in einer lebensgefährlichen Situation, aber bitte, hier und jetzt konnte man das alles mal vergessen. Hier und jetzt war gerade das Paradies. Hier und jetzt war es einfach wunderschön.

„Für wen ist eigentlich das sechste Gedeck?“, fragte Ryou in die Stille der allgemeinen Fressnarkose.

„Hm?“, Seto warf einen Blick dahin, „Oh, das war für einen Freund, den ich eingeladen hatte. Aber ich dachte mir schon, dass er nicht kommt.“

„Ein Freund?“, fragten Yami und Katsuya schon fast im Chor nach.

Hatten sie beide gerade dieselbe Idee gehabt? Seto hatte nur noch einen weiteren Freund – Yugi. Und bei seinem Bruder hätte er sicher diesen auch als Bruder statt als Freund bezeichnet. Hatte er wirklich-

„Sprichst du von Yugi?“, stellte der Andere seine Frage – in einem relativ kalten Ton.

„Ja.“, verdammt, seine Gesichtszüge waren angespannt. Ganz schlechtes Zeichen.

„Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?“, schrie Yami und sprang förmlich von seinem Stuhl, während seine Hände auf die Tischplatte knallten, „Du weißt, wie sehr ich ihn hasse! Wie kommst du auf die Idee gerade ihn und mich zur selben Zeit einzuladen?“

„Yami, beruhige dich, bitte…“, ging der Blonde dazwischen – ein Glück, dass der Rothaarige sich eben so schnell beruhigen konnte, wie er manchmal ausflippte. Aber allein, dass er es war, zeigte, dass er sehr angespannt war.

Ähnlich wie Seto in diesem Moment.

„Seto…“, Katsuya lehnte sich etwas zu ihm, „Was hast du dir dabei gedacht?“, zur Vorsicht strich er mit seiner Hand beruhigend über dessen Arm.

„Ich… ich wollte nur… ich dachte…“, der Älteste warf einen unsicheren Blick zu Yami herüber.

„Tut mir Leid…“, murmelte der Rothaarige nur und atmete einmal tief durch, „Bitte sprich.“

„Ich… ich dachte nicht, dass du ihn so sehr… entschuldige, ich habe nur an Yugi gedacht… er dreht einfach völlig ab… und da dachte ich, dass du vielleicht etwas tun kannst. Irgendetwas.“
 

Der Stricher verschränkte die Finger und legte seine Nase darauf, sodass sein Mund nicht mehr zu erkennen war. Seine durchdringenden Amethyste fixierten den Anderen unablässig, bis sich die Lider über sie schlossen. Was mochte er denken? Katsuya versuchte seine Mimik zu lesen, doch es schien vergeblich.

„Zuerst einmal… ich möchte nichts mit ihm zu tun haben, Seto. Ich bin nicht umsonst von Zuhause weggelaufen. Meinetwegen muss ich ihn nie wieder sehen. Zum zweiten – ich bin nicht die Heilsarmee. Für ein paar Menschen vielleicht, ja, aber die suche ich mir aus. Auch wenn ich der Einzige wäre, der Yugi helfen könnte, ich würde es nicht tun. Das würde zum einen meine Kapazitäten überschreiten und zum anderen sinnlos sein, weil uns eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Und was immer mit ihm los ist, ich denke nicht, dass ich der Auslöser bin. Entweder er wird mit sich selbst fertig oder er sucht sich woanders Hilfe. Und zum Dritten bin ich auch nur ein Mensch. Ich kann nicht alles. Die Chance, dass ich ihm auf rein fachlicher Ebene helfen kann, ist auch schon gering. Abgesehen davon… was ist mit ihm los?“

Das war schon eher der Yami, den er kannte. In den richtigen Momenten nicht emotional verblendet, stark in Meinung und Gesinnung und auch mit sich selbst objektiv. Sein Ausbruch hatte sie wohl wieder gelegt. Er blieb nur die Frage, wie Seto gerade jetzt auf so eine Idee kam.

„Tja… nun, er war schon immer ein bisschen kompliziert. So lange normal, bis es zu dir, Homosexualität oder seiner Psyche kommt. Oder man etwas von ihm fordert, wo sein kaputtes Selbstbewusstsein sich einschaltet und ihn wieder in Fetzen zerhackt. Seit Katsuya mitbekommen hat, was Yugi für ihn fühlt, kann der es vor sich selbst auch nicht mehr verleugnen. Er kann nicht damit leben schwul zu sein. Derzeit hat er einen Selbsthass drauf, der sogar mich bis auf das Tiefste erzittern lässt.“, schlimmer als Seto? Holla, allein dass es das gab… „Er zeigt keinerlei Labilität nach außen, weil er ja sein Bild als normaler Mensch aufrechterhalten will, also ritzt er sich nicht oder so etwas. Mir begegnet er derzeit nur noch mit Verachtung, weil er mich dafür hasst, dass Katsuya bei mir wohnt. Er verleugnet sich selbst, wenn man so sagen will… um es genau zu nehmen, er benimmt sich wie eh und je, als sei nie irgendetwas nicht in Ordnung. Ich habe Angst, dass er plötzlich völlig austickt.“

„Du meinst, dass er Suizid begeht oder Amok läuft?“, konkretisierte Yami.

„Ja.“, der Brünette schluckte, senkte seinen Blick auf das Geschirr und griff nach der Hand, die Katsuya auf seine zitternden gelegt hatte.

„Hm… verloren hast du ihn wahrscheinlich auf jeden Fall. Entweder macht er so weiter und meidet das, was ihm Probleme macht oder es gibt Leichen. Yugi unterdrückt alles so lange, bis er ausbricht, wie du gesagt hast, das heißt, er ermordet sich oder dich oder Katsuya – oder er wechselt zum Beispiel den Arbeitsplatz. Persönlich hoffe ich auf Zweiteres. Die Chance, dass er ein Einsehen hat, dass etwas nicht in Ordnung ist, ist gering.“, beurteilte der Sechsundzwanzigjährige die Situation, „Mehr kann ich nicht sagen.“

„Rosige Aussichten…“, warf Bakura leise ein und legte einen Arm um seinen Bruder.
 

„Was haltet ihr davon hier aufzuräumen und uns ins Wohnzimmer zu setzen?“, schlug Yami schließlich vor, als von Seto kein weiteres Wort kam.

„Und das Problem Yugi zu verdrängen?“, trotz seiner Worte kam Katsuya dem Vorschlag nach und begann die Teller zusammenzuräumen.

„Da wir keinerlei Handlungsspielraum haben, ja. Solange Yugi kein auffälliges Verhalten zeigt, gibt es keinerlei Grund ihn per Gerichtsurteil einweisen zu lassen. Nur wegen einer wagen Vermutung, dass etwas Schlimmes passieren könnte, kann man niemanden wegsperren.“, der Ältere ging ihm zur Hand, während die anderen Drei still am Tisch saßen und sich in ihren Gedanken verloren, „Wenn sich etwas zum Guten wandelt, dann wird es Yugi sein, der auf einen von euch zukommt.“

„Und wenn es sich zum Schlechten wandelt, wird er es ebenfalls sein, nur trägt er dann eine Mordwaffe bei sich.“, warf Bakura ein.

„Wunderbar…“, als hätten sie nicht genug Probleme. Jetzt auch noch ein möglicher Psychopath, der sie im Visier hatte. Dagegen war Seto ja echt eine Leichtigkeit. Warum geriet er nur an Menschen, die kein Stück normal waren? Oder die Normalität als Maske über ihrer Krankhaftigkeit trugen?

„Nun denn, verdrängen wir halt.“, auch der Silberhaarige erhob sich und ging den beiden zur Hand, bevor auch Ryou den Kopf schüttelte und half.

„Seto?“, der Blonde beugte sich zu ihm.

„Entschuldige, dass ich nicht helfe… ich wusste, dass es wahrscheinlich aussichtslos ist, aber… es ist hart es zu hören.“, murmelte der Blauäugige leise.

„Schon gut. Ruh’ dich ruhig aus. Oder mach’ Getränke für alle fertig, wenn du magst. Ganz, wie du möchtest.“, schlug der Jüngere vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Danke.“

Welch ein Chaos. Allein Yugis Name hatte die Stimmung ziemlich heruntergefahren. Es war auch eine reichlich verquere Idee Setos gewesen, das war wahr, aber er selbst wüsste auch nicht, was er wohl tun würde, wenn ein Freund von ihm… so wäre. Es war noch nicht einmal wirklich zu fassen, wie Seto sein Freund sein konnte. Allerdings war Yugi wohl auch ein sehr unverstandener Mensch. Was daran liegen könnte, dass er sich selbst belog. Egal, was er als auch sein Bruder erlebt hatten – es hatte an beiden Spuren hinterlassen. Yami war aus Hass auf sich selbst und Verzweiflung in die Prostitution gegangen und ermittelte nun gegen menschenverachtende Organisationen wie Kinderpornographieringe und Sekten mit schädigenden Ritualen. Yugi war bei der Familie geblieben und Lehrer geworden – der sich selbst verachtete, verleugnete und mied, was sein mühsam auf Lügen aufgebautes Selbstbild schädigen konnte.

Es warf die altbekannte Frage auf. Was konnte Menschen zu solchen Wesen machen? Selbst Katsuya oder Seto, die wahrlich echte Scheiße erlebt hatten, waren noch umgängliche Wesen dagegen. Ebenso Ryou, der zwar einige Probleme mit dem Überleben hatte, aber sich sicher durchschlagen konnte. Bakura war da schon wieder ein anderer Fall, aber solange er durch seinen Bruder kontrolliert war, konnte man eigentlich mit ihm auskommen. Sie waren alle durch ihre Vergangenheit geprägt, die noch keiner vollständig hinter sich lassen konnte. Und doch waren sie in der Lage zu überleben. Yami lebte zwar gefährlich und sicher mit dem Wunsch, dass ihn seine Arbeit eines Tages umbrachte, aber auch er lebte. Doch bei Yugi schien es nur eine Frage der Zeit, dass seine Psyche nicht mehr mitmachte.

War es nur die Vergangenheit, die das aus ihnen gemacht hatte? Oder hing das noch mit etwas anderem zusammen? Gab es eine Anfälligkeit für bestimmte psychische Muster? Yami und Yugi waren Zwillinge und doch sehr verschieden, was ihre Psyche anging.

Katsuya seufzte. Er sollte Bakuras und Yamis Rat folgen und die Sache ruhen lassen. Vorerst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von: abgemeldet
2008-05-12T18:43:35+00:00 12.05.2008 20:43
Holla… das Kapi war wieder sehr spannend… Spekulationen über Spekulationen… Ö.ö
[…]Bei allen Göttern, war das kitschig… der Blonde schluchzte auf und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, bevor er Mittel- und Ringfinger beider Hände wieder trennte, um zwischen ihnen hindurch Seto ansehen – und anlächeln – zu können, der im Türrahmen zum Wohnzimmer stand. Sein Kopf wandte sich nach links und rechts, während er heftig gegen die Tränen anblinzelte.
Oh Seto…[…]
Oooohhhhh… *mitschmacht*
Schöööön… *muss auch mal sein*
^///^
[…]Doch man konnte nicht versinken. Setos Lippen legten sich leicht geöffnet auf seine, zogen sich zusammen und lösten sich mit einem kaum hörbaren Geräusch. Ein sanfter, zarter… ja, unschuldiger Kuss. […]
Interessant, dass er sowas vor anderen macht!
[…]Uns. Ja, jetzt waren sie ein Wir. Kein Du und Ich, ein Wir. Zusammen. […]
Ein schöner Gedanke…
[…] „Ach ja, die Liebe…“, Yami stieß sich von der Wand ab, „Wie äußerst schmerzhaft.“ […]
Ö.ö Oh ha… da ist ja jemand sarkastisch. ^^V
[…]Yami schien eingesehen zu haben, dass er Katsuya als bester Freund wichtig war und Seto sah in ihm wohl keine Bedrohung. Allgemein, er benahm gar nicht mal so schrecklich einnehmend, wie der Jüngere erwartet hatte. […]
Allerdings. Da hab ich mich auch schon gewundert, aber ich wollte noch abwarten… immerhin gab es noch kaum Situationen, in denen er eifersüchtig sein könnte…
[…] „Zuerst einmal… ich möchte nichts mit ihm zu tun haben, Seto. Ich bin nicht umsonst von Zuhause weggelaufen. Meinetwegen muss ich ihn nie wieder sehen. Zum zweiten – ich bin nicht die Heilsarmee. Für ein paar Menschen vielleicht, ja, aber die suche ich mir aus. Auch wenn ich der Einzige wäre, der Yugi helfen könnte, ich würde es nicht tun. Das würde zum einen meine Kapazitäten überschreiten und zum anderen sinnlos sein, weil uns eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Und was immer mit ihm los ist, ich denke nicht, dass ich der Auslöser bin. Entweder er wird mit sich selbst fertig oder er sucht sich woanders Hilfe. Und zum Dritten bin ich auch nur ein Mensch. Ich kann nicht alles. Die Chance, dass ich ihm auf rein fachlicher Ebene helfen kann, ist auch schon gering. Abgesehen davon… was ist mit ihm los?“ […]
Komisch… ich würde so gern wissen, was da los war… es muss etwas gewesen sein, was Yami dazu veranlasst hat, sich extrem stark von Yugi zu distanzieren… interessant ist allerdings, dass er noch nicht einmal gesagt hat, dass er ihn hasst… das ist komisch… vielleicht ist er ja doch nicht wegen Yugi abgehauen… *grübel*
[…]So lange normal, bis es zu dir, Homosexualität oder seiner Psyche kommt. Oder man etwas von ihm fordert, wo sein kaputtes Selbstbewusstsein sich einschaltet und ihn wieder in Fetzen zerhackt. […]
Seh bildlich… *grün werd*
[…] „Du meinst, dass er Suizid begeht oder Amok läuft?“, konkretisierte Yami.
„Ja.“, der Brünette schluckte, senkte seinen Blick auf das Geschirr und griff nach der Hand, die Katsuya auf seine zitternden gelegt hatte. […]
DAS kann ich mir nicht vorstellen… irgendwie hatte ich einen so ganz anderen Eindruck… keine Ahnung… das kann ich nicht glauben… Ö.ö
[…]er ermordet sich oder dich oder Katsuya – oder er wechselt zum Beispiel den Arbeitsplatz. Persönlich hoffe ich auf Zweiteres. […]
Wie? Dich? *ggg*
Das wäre Zweiteres…
[…]War es nur die Vergangenheit, die das aus ihnen gemacht hatte? […]
DAS ist hier doch die Fräääääge… *umfall*
Immer wieder interessant, wie du den Leser in Kats Rolle bringst, damit er alles noch „hautnaher“ erlebt…
*wink* Pan


Von:  feuerregen
2008-05-04T12:24:29+00:00 04.05.2008 14:24
ich habs erst genauso gemachtwie kats! ^^"
hände vor die augen geschlagen!
*erträgt keinen kitsch*
aber nachdem ich über die flurbeschreibung hinweg war, ging es wieder! xD

> und schließlich feiern wir… nun ja…“, Seto zog den Kopf ein wenig zurück, um den Jüngeren mit seinen wunderschönen blauen Augen ansehen zu können, „Uns.“ <

das ist genau das, worauf kats gewartet hat! ^^
das, was er hören wollte und sich nicht getraut hat auszusprechen.
und jetzt hat es endlich seto getan! *freu*

> „Soll ich dir auf diese Seite auch einen setzen?“, fragte sein links neben ihm stehender Bruder freundlich nach, während er den Ellbogen ein wenig hob.
„Ach ja, die Liebe…“, Yami stieß sich von der Wand ab, „Wie äußerst schmerzhaft.“ <

*g*
dass ryou so resolut sein kann... xD
und yamis kommentar ist wirklich zu klasse!
ich kann mir sein leichtes lächeln und (eventuell) augenverdrehen nur zu gut vorstellen.

> „Wir haben eine Haushälterin?“
„Ja… natürlich. Glaubst du, ich würde das hier alles sauber halten? Einen Gärtner haben wir auch.“, erwiderte Seto leicht verwirrt.
„Ist nicht wahr!“, der Blonde wich von ihm, „Ehrlich?“ <

xD
wer würde einem seto kaiba schon zumuten, mit dem handrasenmäher durch den vorgarten zu tuckern?
die vorstellung ist einfach klasse! >.<
aber dass das komplett an kats vorbeigwegangen ist, ist noch besser!
sie kommt wohl immer nur vormittags und wienert das haus, während die beiden in der schule sind.

> „Ich gebe ehrlich zu, du kannst besser kochen, Katsuya, aber nicht schlecht.“ <

das kompliment freut kats sicherlich! ^^

> „Ich… ich wollte nur… ich dachte…“, der Älteste warf einen unsicheren Blick zu Yami herüber.
„Tut mir Leid…“, murmelte der Rothaarige nur und atmete einmal tief durch, „Bitte sprich.“ <

irgendwie passt mir nicht, dass bakura und ryou ja immer noch am tisch sitzen! u.u
ich meine, seto hat seine psychische labilität jahrelang geheim gehalten und auf einmal kriegen das sogar leute mit, mit denen er gar nichts weiter zu tun hat...

yugis zustand muss laut seto ja echt schlimm sein... mich würde interessieren, was er macht, wenn er allein zuhause ist.
in der ecke hocken und sich selbstvorwürfe machen?
und yami beruhigt einen da auch nicht gerade... also ich glaube nicht, dass yugi einfach so wegzieht!

> „Nun denn, verdrängen wir halt.“, auch der Silberhaarige erhob sich und ging den beiden zur Hand, bevor auch Ryou den Kopf schüttelte und half. <

bakura hilft von sich aus? Ö.Ö
ehrlich gesagt hätte ich erwartet, dass er und seto am tisch sitzen bleiben und dem rest zugucken.

katsuyas gedanken über yami und yugi sind interessant, ich bin immer interessierter daran, was zwischen den beiden vorgefallen ist!
vielleicht hat yami sich ja in seinen bruder verliebt oder andersrum.
und der hass, der jetzt zwischen ihnen steht, ist nur vorgeschoben, um die libe zu verdrängen.

so, das wars erstmal wieder! ^^
lg, feuerregen
Von:  Cable
2008-05-02T19:10:05+00:00 02.05.2008 21:10
SO ich bin mal wieder die Letzte. Nun Gut, also zunächstmal muss ich dazu sagen, dass es hätte sein können. Aber Yugi könnte doch ein Workoholic sein, dass er das was er unnormal nennt, mit etwas wie z.b- Arbeit Abdeckt um es zu vergessen?
Von: abgemeldet
2008-05-02T18:28:26+00:00 02.05.2008 20:28
ich versinke vor scham im boden...
ganz großes sorry, dass ioch solange gebrauch habe um mal wieder ein kommi zu hinter lassen, aber ihc noch nicht dazu gekommen,die anderen kappis zu lesen...
ich hoffe du verzeihst mir
also die kappis waren aber auf jeden fall klasse, sowohl handlung als auch dein stil, ich bin wirklich begeistert...
die wandlung von seto ist irgendwie interessant...
ich hatte vorher das gefühl als ob er ein bisschen vor seinen ängsten davon laufen würde und sich nun seinen ängsten stellt ist eine wandlung, aber ich finde es klasse, in den letzten kappis ist er nett und liebenswürdig zu kats und die idee mit der party ist lkasse...
ich fand das irgenwie total süß, was seto/ du dir (denn du schreibst die ff ja) da ausgedacht hat/ hast.
ein bissel angst hab ich allerdings vor dem weiteren verlauf, da man aus manchen deiner kappis ja bereits weiß, wenn was zu gut läuft, passiert dem nächst etwas schlöimmes und iin den letzten kappis lief es verdammt gut für seto und kats...
aber ich hoffe einfach mal das es nicht zu schlimm wird...
als das letzte kappi war auf jeden fall sehr romantisch und ich hoffe es geht weiter so gut^^
nur das mit yugi fand ich ein bissel ja abnormal eben, wie der name schon sagt, ich finde es zwar ziemlich süß von seto, dass er hofft, dass yugi kommt, aber es war irgendwie auch klar das das nicht der fall war, außerdem hätte er doch zumindestens wissen sollen, dass yugi und yami nicht so wirklixh miteinander auskommen, aber egal ich finde deine ff klasse und hoffe, dass du so weiter machst.
deine setoteachan
P.S.: das nöchste mal gibt es das kommi auch pünktlich, hofe ich zumindestens
Von: abgemeldet
2008-05-02T15:20:48+00:00 02.05.2008 17:20
schon krass
ich hoffe das Dead Society nicht mit dem tot von Seto oder Kats endet.
Das wäre nun wirklich sehr schade, nachdem sie so viel durchgemacht haben.
Ich bin gespannt wie es ausgeht.
Von: abgemeldet
2008-04-30T20:47:49+00:00 30.04.2008 22:47
Echt heftig.So viele haben eine schlimme Vergangenheit.Jeder geht anders mit seinem Schicksal um und meistens sind die am gefährdesten von den man es gar nicht denkt.
Yugi hatte ich irgendwie total verdrängt.Ich habe an Seto und Kats gedacht.
Seto ist ja so knuffig.Diese Idee ist so romantisch.Es wundert mich etwas das Bakura mitgemacht hat.Aber ich denke Ryou hat ihn etwas gelenkt.

lg h2o
Von:  Blanche7
2008-04-30T19:38:53+00:00 30.04.2008 21:38
Hi, die Party hatte so schön angefangen...
Ich kann aber beide also Seto und Yami verstehen! Es ist schließlich für keinen von beiden einfach!


Es sind also nur noch wenige Kapitel, und ich bin total gespannt wie es weiter geht und wo nun Dead Society endet!

Ich weis ich hab lange kein Kommentar mehr geschrieben - dass sollte aber nicht bedeuten das mir die vorherigen Kapitel nicht gefallen haben!!!

***lg blanche7***
Von:  Shakti-san
2008-04-30T18:04:40+00:00 30.04.2008 20:04
ich will auch so eine überraschung bekommen *schnief*ausschau halt für jmd der das macht*keinen gefunden hab* Kats, *liebschau* leihst du mir deinen Seto? *grins*
das cap war mal wieder so fast von, schön interessant und ja und.. *keine worte mehr einfallen*
diese überraschung ist echt was ganz besonderes. vorallem als Seto dann noch sagte, sie feiern das "uns" *schnief*
und wg Yuki. ich kann alle parteien verstehen. Seto wieso er ihn eingeladen hat, Yami das er davon nicht begeistert war (will endlich die vergangenheit wissen), Kats mal wieder zwischen den fronten, Yuki das er nicht kam.
nun gut.das wars für heute *müde desu*
guten flug morgen, komm heil wieder mit nem neuen cap *schon mega darauf freu*
LG Ran
Von:  -Fairy
2008-04-30T16:30:34+00:00 30.04.2008 18:30
Ich kann so gut nachvollziehen, wie Kats sich fühlen muss.
Nachdem man jahre lang kaum positive Aufmerksamkeit bekam so eine feier arangiert zu bekommen ist...einfach unbeschreiblich. Ich könnte wirklich mitweinen

Und Setolein ist soo~ niedlich, er taut so auf >__<
Zudem passt es, wie er auf Yamis Reaktion auf die Einladung Yugis reagiert. Einfach dieses ängstliche, leicht verzweifelte. Er will helfen, weil er Angst um seinen Freund hat und macht irgendwie alles falsch, weil er sich richtig zu helfen weiß. Wirklich toll beschrieben.

Und Yugis Probleme werden echt immer heftiger, aber verständlich, wenn man ein solches Weltbild hat und dadurch mit seinen eigenen Neigungen nicht fertig wird. Ich hoffe er wechselt den Arbeitsplatz..obwohl ich gerne eine Konfrontation von ihm und Yami sehen würde.

Yami unser (Anti-)Held. Er will helfen, aber nur Menschen, die er sich rauspickt, ganz schön unfair von ihm...Obwohl ich das nachvollziehen kann.

Alles in allem, sehr gelungenes Kapitel (die davor auch, tut mir Leid ich komme kaum noch zum Kommentar schreiben und möchte wnen dann was sinnvolles schreiben, als irgendwas hinzuklatschen)

Bis zum nächsten Mal,

LG
Fairy
Von: abgemeldet
2008-04-29T19:29:16+00:00 29.04.2008 21:29
klasse
wie immer :)
ist zwar doof das freitag kein kapitel on
kommt aber trotzdem viel spaß
mach weiter so


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