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S.o.l.d.i.e.r

Der lange Weg zum Ruhm
von

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32. Kapitel

Angekommen in Sephiroths Wohnung steuerte dieser direkt auf das Schlafzimmer zu, dessen Tür er hinter ihnen schloss. Er setzte sich auf das Bett, wodurch Cloud wieder eine Fläche hatte, auf der er knien konnte. Das tat er auch einen Moment, bevor er sich auf Sephiroths Oberschenkel sinken ließ und mit einer Hand die ins Gesicht fallende weiße Mähne zur Seite strich.

„Sephiroth?“

„Hm...“, gab dieser nur unbestimmt zur Antwort, den Blick zu Boden gesenkt.

„Kann ich ihnen irgendetwas Gutes tun? Einen Kaffee? Schokolade? Ein heißes Bad?“, oder was auch immer der General mochte. Verdammt, das wusste er gar nicht. Was waren die Vorlieben dieses Mannes?

„Duz mich.“, flüsterte dieser so leise, dass Cloud es fast nicht verstanden hätte.

„Öhm- okay... wie sie, äh, du möchtest.“, der Blonde blinzelte einen Moment lang, doch kappte schließlich die Gedankengänge, die durch seinen Kopf rasten, „Kann ich dir irgendetwas Gutes tun?“

„Würdest du... nein, vergiss es.“, der General wandte den Kopf ein wenig zur Seite, „Vielen Dank für deine Hilfe, Strife-“

„Cloud.“, unterbrach der Jüngere, „Bitte nennen sie mich beim Vornamen, wenn ich sie duzen darf.“

„Cloud.“, einen Moment lang betrachteten ihn die silbergrünen Augen, „Cloud... das ist ein schöner Name.“

„Danke, Sir- äh, Sephiroth.“, er gab sich selbst einen kleinen Schlag gegen die Stirn, „Was wolltest du dir gerade wünschen?“

Die Lippenlinie verhärtete sich, die Lider über den katzenhaften Augen verengten sich und Sephiroths Nasenspitze zuckte einmal. Doch mit jedem Atemzug wich die Spannung aus seinem Gesicht, machte einem offenen, vielleicht sogar ein wenig flehenden Ausdruck platz.

„Nun, ich... ich denke, es ist gut, wenn ich etwas schlafe. Würdest du bei mir bleiben?“

„Sicher.“, antwortete Cloud ohne auch nur darüber nachzudenken.

„Danke.“, der General ließ seinen Kopf nach vorne sinken und legte ihn einen Moment lang mit der Stirn auf seine Schulter, „Ich bin nicht gern allein.“

„Ich ebenso.“, der Jüngere zog seine Handschuhe aus und strich mit einer Hand über das seidige, weiße Haar, „Obwohl ich oft gern mal allein wäre, seit ich in den Baracken lebe. Mit fünf Typen auf einer Stube zu leben, schränkt einen schon irgendwie ein.“

„Würde ich nicht drei Millionen Aufschreie und Mahnungen kriegen, würde ich dich einladen hier zu wohnen.“, Sephiroth seufzte und richtete sich wieder auf, bevor er ein Bein anzog, um seinen Stiefel zu öffnen, „Andererseits glaube ich nicht, dass es sich mit mir leicht leben lässt.“

„Wieso? Sie sind doch höflich und ordentlich.“, der Blonde legte den Kopf schief, „Warum sollte man nicht gut mit ihnen leben?“

„Hm…“, murmelte jener nur unbestimmt und zog auch seinen zweiten Stiefel aus, „Ein paar meiner Macken sind… beschwerlich.“

„Bisher hat es mich nur gewundert, dass sie, äh, du deine Handschuhe nicht ausziehen willst. Das ist keine Macke, die in irgendeiner Form störend ist.“, hoffentlich ging er nicht zu weit mit der Erwähnung… Sephiroth hatte letztens doch wirklich außergewöhnlich reagiert.

„Ja… das.“, dieser betrachtete seine Hand, „Muss schon ziemlich komisch wirken, was? Wenn ich mit Handschuhen den Papierkram mache, werde ich auch angestarrt.“

„Die meisten starren sicher nur, weil du so schön bist.“, mit einem Lächeln auf den Lippen hob Cloud eine Hand und fuhr dem Anderen durch das Haar, „Aber du wolltest schlafen, nicht wahr?“, er stand auf und ließ sich von Sephiroth einen Moment später dessen Mantel geben. Schweigend beobachtete er, wie dieser auch den Rest seiner Kleidung bis auf eine schwarze Retro-Unterhose ablegte und mit einem zufriedenen Seufzen unter der Decke verschwand.

„Ich… öhm… darf ich meine Schuhe ausziehen?“, fragte Cloud unsicher.

„Du kommst gerade von der Mission, nicht wahr?“, der General richtete sich ein wenig auf und stützte sich mit einer Hand ab, „Wenn du duschen willst, das Bad ist hinter dir. In dem Schrank dort…“, er zeigte zur Seite, „Sind ein paar Sachen von Zack, die sich über die Zeit hier angesammelt haben. Nimm dir ruhig welche.“

„Von… Zack…“, wiederholte der Blonde und spürte einen Stich, „Was machen dessen Sachen in ihrem Schlafzimmer, Sir?“

Sephiroth machte mit der Hand eine wegwerfende Bewegung und antwortete: „Ach, durchzechte Nächte, zu späte Partys, das Übliche. Er hasst sein neues Einzelzimmer und hat daher mein Wohnzimmer zu seiner Zweitwohnung erklärt.“

„Ach so.“, der Atem, den Cloud nicht bewusst angehalten hatte, entfuhr ihm, „Die Armee prägt wohl, was? Man gewöhnt sich daran mit anderen zu leben.“

„Wahrscheinlich.“, der Ältere ließ sich zurück aufs Bett sinken, „Bis gleich.“

„Schlafen sie- äh, schlaf gut, Sephiroth. Bis nachher.“, Cloud machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Wenn man es ihm schon anbot…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mariru
2010-03-06T01:34:28+00:00 06.03.2010 02:34
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Aber bloss schade, dass du immer so wenig schreibst.
Von:  FairsSister
2010-03-02T16:22:45+00:00 02.03.2010 17:22
Kawaii ^^
Von: abgemeldet
2010-03-01T19:17:08+00:00 01.03.2010 20:17
Huhuhuhu!!! bei mir kribbelts überall XD~~~ Ich hasse es, dass du immer so wenig schreibst!!! Jetzt muss ich mich wieder ne woche gedulden *den-überbrückungsalk-bereitstell* War letzte woche schon so spannend *g*

Ich kanns nicht abwarten, zu erfahren, wie du die beziehung zwischen den beiden weiterführst XD~~~


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