91. Kapitel
Sephiroth lehnte im Türrahmen der offen stehenden Zimmertür und folgte Cloud stumm mit seinem Blick, bis dieser vor ihm stand. Hatte er alles gehört? Was für eine Frage, natürlich hatte er das, er hatte eine übermenschliche Hörkraft. Er war schließlich der General Sephiroth. Jener hob einen Arm, legte ihn um Clouds Taille und zog ihn gegen seinen Körper.
„Alles okay?“, fragte er vorsichtig.
„Vögel mir einfach das Hirn raus, ja? Ich will nicht denken.“
„Wie du wünschst.“, Sephiroth fuhr mit einer Hand tiefer bis zu seinem Hintern und zog ihn damit an sich hoch. Mit der freien Hand schloss er die Tür, nachdem er einen Schritt ins Zimmer gemacht hatte, bevor er mit zwei weiteren am Bett war, auf das er Cloud fallen ließ.
„Mom meint, wir sollen leise sein.“
„Quietscht dein Bett?“
„Es ist aus Holz.“, Cloud beugte sich hinab, um seine Stiefel aufzuschnüren, „Es knarzt.“
„Was willst du dann? Teppich? Wand? Im Stehen?“, der Andere zog seinen Mantel aus und legte ihn gefaltet auf den Boden, „Hast du Gleitmittel hier?“
„Dein Job.“, er griff trotzdem in eine seiner Taschen und zog eine Tube heraus, „Wie gut, dass ich eine praktische Hose trage.“
„Ich brauche halt keine Taschenlampen, Verbände, Rationen, Gegengifte, Leuchtraketen und was immer du da sonst noch mitschleppst.“, Sephiroth stellte seine Stiefel zur Seite, die stets einen Minutenakt zum Ausziehen bedeuteten.
„Vorschriften sind Vorschriften. Ich kann mein Überleben draußen sichern.“
„Ich auch.“, eine silberne Augenbraue hob sich, „Ich schlafe nicht, esse nicht und trinke nicht. Ich kann mehrere Tage durchgehend rennen. Ich kann sehr gut draußen überleben.“
„Du pfuschst.“, Cloud zog eine Schnute.
„Und du siehst anbetungswürdig aus.“, Sephiroth ließ seinen Brustpanzer fallen, hob eine Hand an die Wange des anderen und richtete sich das Stück auf, um den auf dem Bett sitzenden zu küssen.
„Pell dich aus dieser verdammten Hose, die ich sonst nicht von dir ab kriege.“, wies Cloud ihn an und öffnete den Gürtel seiner eigenen.
„Ungeduldiges Biest.“, der Andere richtete sich mit einem Lächeln auf den Lippen auf und tat wie geheißen, „Die Unterwäsche lasse ich an?“
„Seph...“, der Sitzende trat die Hose von sich, unter der er nichts mehr trug, „Zieh die verdammten Klamotten aus.“
„Zieh du sie mir aus.“, forderte der Ältere.
Der Blonde verdrehte die Augen, griff an den Bund und versuchte zu ziehen, doch zwei große Hände hielten ihn auf.
„Langsam...“, Amüsement schwang in seiner Stimme mit, „Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du dir wünschst.“
„Leise und vergessen lassen und das jetzt.“
„Leise heißt, es sanft zu tun.“, er kniete, wobei er die Hände von seiner Unterhose zu seinem Mund hob, „Sanft und quälend, damit du an nichts anderes als mich denkst.“, er setzte einen Kuss auf den linken Handrücken, „Es empfiehlt sich, die Matratze auf den Boden zu legen.“
„Dann mach endlich.“, zischte Cloud.
„Ungeduld ist eine Sünde der Jugend.“, der General erhob sich wieder, zog den Anderen an sich und legte die Arme um seine Taille, „Ebenso wie Gedankenlosigkeit.“, er drehte sich, um ihn hinter sich abzusetzen, bevor er ihn von sich drückte, „Wie soll ich denn die Matratze umlegen, wenn du darauf sitzt?“
„Seph, hör auf mit mir zu spielen. Ich will ficken.“, knurrte der Blonde ungeduldig.
„Du willst vieles...“, die Matratze landete endlich auf dem Boden, wonach Sephiroth darauf Platz nahm, „Komm und hol es dir.“
