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S.o.l.d.i.e.r

Der lange Weg zum Ruhm
von

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124. Kapitel

Sephiroth. Clouds Lider verengten sich. Die fraglos wahnsinnige Version – er redete Mist, verschwand durch Wände auf tauchte woanders wieder auf. Ein Gott werden, indem er einen Meteor beschwor und sich in die Einschlagsstelle stellte – dem fehlte doch jedes mögliche Rad. Wie seine Tiraden, dass er der Auserwählte war, dass die Menschheit ihn verraten hatte und es seine Aufgabe war, zum versprochenen Land zu reisen. Der Kerl hatte echt nur Mist im Kopf. Das versprochene Land, hah!

Das versprochene Land? Wann hatte er davon erzählt? Die blonden Augenbrauen wurden zusammen gezogen. Er hörte die Stimme, aber das Bild... er roch Blut. Verbrannten Stoff. Öl. Das blaugrüne Makoleuchten. Tifa. Tifa? Er schüttelte den Kopf. Was sponn er hier zusammen? War das nicht...

Nibelheim!

Der Reaktor von Nibelheim. Sephiroth hatte diese Worte gesagt, kurz bevor Cloud ihn erschlug. Jene grauenvolle Nacht, die er verdrängt hatte... Clouds Hände schlugen gegen seine Schläfen. Schmerzen, unsägliche Schmerzen schossen wie Blitze durch sein Gehirn. Es schien in seinem Kopf zu pulsieren, drückte überall gleichzeitig gegen.

Aber er würde sie nicht gehen lassen! Er wollte diese Erinnerung. Er brauchte diese Erinnerung. Er musste wissen, was damals wirklich gewesen war. Er musste sich erinnern! Da war ein Vorraum... jede Menge Makotanks und dazwischen eine Treppe. Tifa lag dort unten, niedergestreckt durch Sephiroth. Was hatte er getan?

Das Schwert. Er hatte das Schwert genommen, was dort lag. Nein, falsch, dass er bei sich trug. Ja, natürlich, das breite Schwert, das er immer getragen hatte, es war auf seinem Rücken gewesen. Er hatte es genommen und war die Treppe hoch. Sephiroth hatte mit dem Rücken zu ihm gestanden. Er hatte mit dem Alien gesprochen, war unaufmerksam gewesen – und schon hatte er das Schwert im Rücken gehabt. Hatte ihn nicht bemerkt, nicht gehört, war völlig überrascht worden.

Das war alles, nicht wahr? Nein... Cloud hatte das Bewusstsein verloren. Warum sollte er das haben? Das machte keinen Sinn. Und Sephiroth wäre nicht durch einen Schlag gestorben. Wo er schon daran dachte, Sephiroth hätte sich nie treffen lassen. Er war wohl sehr abgelenkt gewesen... oder hatte vergessen, dass er verletzlich war. Oder hatte er sich treffen lassen? Nein, wieso sollte er?

Wieso glaubte er eigentlich, dass Sephiroth gestorben war, wenn er vor ihm stand? Vielleicht wahnsinnig, aber fraglos lebendig – hatte er ihn damals nicht getötet? Er krümmte sich vor Schmerzen, hörte die Stimmen der anderen, Sephiroths Lachen. Lachen... er erinnerte sich an Sephiroths Lächeln. An ein gütiges, liebevolles Lächeln. Hatte das ihm gegolten? Hatte er Sephiroth einmal so gesehen?

Warum erinnerte er sich nicht? Warum war alles so verschwommen? Hatte Sephiroth ihm diese Erinnerung genommen? Wollte er ihn vergessen lassen, dass... dass was? Was wollte er ihn vergessen lassen? Dass er nicht gestorben war? Dass er gelächelt hatte? Dass er lächelnd in den Tod gesprungen war?

Mit einem Mal war der Schmerz verschwunden. Cloud blinzelte verwirrt und richtete sich auf. Sie waren noch immer in der Hauptkammer des Tempels. Er stand vor der Wand, an der Sephiroth gelehnt hatte. Die Wand, auf der der Einschlag eines riesigen Meteors verzeichnet war. Aeris rüttelte leicht an ihm und er gab ihr schnell eine beruhigende Antwort.

Wenn Sephiroth lächelnd ins Mako gesprungen war und jetzt vorhatte, sich in die Einschlagsstelle eines riesigen Meteors zu stellen... konnte das sein? Aber warum würde er sich töten wollen? Das ergab doch gar keinen Sinn. Oder doch?

Wollte Sephiroth in Wahrheit sterben?

Er ließ sich erstmal mitzerren. Die Alten sagten Aeris, der Tempel sei die Materia... schon war, damit war sie sicher vor jedem. Wer sie haben wollte, musste sich selbst opfern. Aber wenn sie die Materia hatten, hatten sie etwas gegen Sephiroth in der Hand. Dann musste er kommen. Musste auftauchen, um sie zu holen – und dann konnte er mehr Fragen stellen. Er musste mehr wissen, wenn er Sephiroth ergründen wollte.

Ob er wirklich glaubte, was er sagte.

Er brauchte die Materia, um ihn anzulocken. Jetzt musste er nur die anderen überzeugen und irgendjemanden finden, der- wow, der sich freiwillig opferte. Er lauschte der Stimme in seinem Handy. Wie auch immer er hier drin Empfang hatte, das war wahrlich mal eine Geste. So fehlte ihm auch jedes schlechte Gewissen, als sie den Tempel verließen. Jetzt müsste Sephiroth auftauchen. Er hatte keine andere Wahl.

Und Cloud würde seine Antworten schon noch kriegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SilverReader
2012-02-09T17:29:21+00:00 09.02.2012 18:29
Etwas verwirrend dieses hin und her, aber gut da gestellt das Cloud sich versucht zu erinnern und wie es ihm im Moment geht ^^
Langsam wird es spannend.
Freue mich wenns weiter geht.
Von:  Schizo_Squalo
2012-02-07T07:59:10+00:00 07.02.2012 08:59
Waaaa. Is das geiel er beginnt die Zusammenhänge zu sehen. Nich mehr lange und er wird in seine Seelenwelt alles wiederentdecken.

Ich bin so aufgeregt kanns kaum erwarten.


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