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S.o.l.d.i.e.r

Der lange Weg zum Ruhm
von

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140. Kapitel

Was bin ich froh, dass es Vincent gibt. Endlich darf ich Cloud aus seinen Dauerdepressionen reißen. Ab nächsten Kapitel schmeißt der Kerl glatt mal wieder sein Hirn an *Vincent auf Knien dankt*
 

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„Ich wusste, ich kann gar nichts.“, murmelte Cloud und ließ den Kopf hängen.

Er hatte die Kinder also gefunden und sie waren am Leben – und Vincent hatte ihn retten müssen, während die Kinder immer noch in Gefangenschaft waren. Er war doch einfach zu nichts zu gebrauchen. Er sollte das alles besser Vincent überlassen. Er war eine einzige Enttäuschung.

„Vincent, was weißt du hier drüber?“, fragte er den Mann, der ihn ruhig beobachtete.

Und natürlich wurde er nicht enttäuscht. Vincent wusste alles. Vincent hatte wie immer den Überblick. Er hatte Elena und Tseng gerettet, er wusste, dass die Klone nach Jenovas Kopf suchten und er hatte sogar heraus gefunden, woher Geostigma kam. Fehlte nur noch, dass er auch direkt eine Heilung entdeckt hatte.

Cloud fühlte sich zutiefst minderwertig, wenn er Vincent ansah. Er lebte mit denselben Schmerzen, derselben Schuld, aber er bekam das alles viel besser hin. Er war währenddessen noch nützlich. Er kümmerte sich um die Welt. Cloud schaffte es nicht einmal sich um die Kinder zu kümmern.

Sephiroth hatte sich in ihm getäuscht. Er war nicht stark. Er war schwach. Er konnte weder die Welt retten noch die, die ihm wichtig waren. Er konnte ja nicht einmal sich selbst retten. Warum waren all diese Menschen für ihn gestorben? Sie waren alle so viel besser gewesen als er. Warum für ihn? Zack hätte ihn einfach zurück lassen sollen. Zack würde das alles hier auch hinkriegen. Zack hätte Aeris beschützen können. Wer weiß, vielleicht hätte er sogar Sephiroth retten können.

Nicht so wie er.

Er war nichts wert.

Ein Rascheln ließ sie beide aufmerken. Sie zogen ihre Waffen, aber was aus dem Gebüsch hervor preschte, stellte sich nicht als Feind heraus.

„Marlene“, stellte Cloud überrascht fest und legte eine Hand auf ihren kleinen, zitternden Rücken. Natürlich, sie wollte Tifa sprechen. Das Letzte, was sie gesehen haben dürfte, war, dass Tifa ohnmächtig geschlagen wurde. Cloud sah sich nach seinem Telefon um, aber das schien er im Kampf verloren zu haben.

Nutzlos.

So wie immer.

„Vincent, kannst du Marlene zu Tifa bringen?“

Oh je ... falsche Frage. Prinzessin war eingeschnappt. Nun, sie hatte ja Recht ... aber er konnte doch nicht zu Tifa fahren und ihr sagen, dass er versagt hatte. Er wollte sie nicht noch mehr enttäuschen.

„Bist du sicher, dass es um den Kampf geht?“, fragte Vincent ruhig.

Cloud seufzte innerlich. Der Mann wusste zu gut, was in ihm vorging. Er rannte davon – vor Verantwortung, vor Verpflichtungen, vor Menschen. Ihm war das alles zu viel. Er konnte das nicht. Er konnte sich selbst nicht verzeihen, dass er so ein Versager war. Und er konnte ... er durfte nicht gemocht werden. Er durfte Menschen nicht an sich lassen. Er durfte nicht glücklich sein. Das würde Sephiroths Erinnerung beschmutzen.

Er hatte ihn getötet, er ganz allein. Er hatte ihn getötet und er hatte ihn sterben lassen. Nie wieder Freude zu empfinden, das war der einzige Weg, wie er dafür büßen konnte. Dasselbe galt für all die anderen, die für ihn gestorben waren. Es war seine Schuld. Eine unvergebbare Schuld.

Aber es tat so verdammt weh. Das alles ... die Kinder bohrten sich einen Weg in sein Herz und er konnte ihnen das nicht verweigern. Sie waren unschuldig. Sie hatten nicht unter seinen Sünden zu leiden. Auch wenn er sich selbst die Liebe seiner Freunde verweigerte, um sich zu bestrafen, so konnte er das doch den Kindern nicht antun. Das ging nicht.

„Können Sünden jemals vergeben werden?“, fragte Cloud den rot Gewandeten.

„Ich habe es noch nie versucht.“, erwiderte Vincent leise.

Dann war es wohl Zeit, damit anzufangen. Es konnte doch nicht angehen, dass er die Erinnerung aller beschmutzte, indem er so eine jämmerliche Gestalt war. Sephiroth wollte, dass er lebte. Also würde er ihn gefälligst stolz machen.

Und er musste sich um die Kinder kümmern.

„Marlene, lass uns gehen“, Cloud hielt ihr die Hand hin und unterdrückte die Freude darüber, dass sie ihn anlächelte, nicht, „Ich werde es ausprobieren. Ich ruf dich an mit dem Ergebnis.“

Schade, dass er Vincents Gesichtsausdruck nicht sehen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SilverReader
2012-06-11T19:41:06+00:00 11.06.2012 21:41
Hach ja.
Vincent
*ihn herz*
Das ist eine der besten Szenen aus FF AC

Können Sünden vergebn werden?
Ich hab es noch nie ausprobiert
- Ich probiers und ruf dich dann an.

und in der Kampfszene fragt Vincent Tifa ob hier ein Handyladen in der Nähe ist!
Ich bin SO zusammengebrochen! XDD

Aber schon Süß das er das Handy nur für Cloud kauft ^w^
Von:  Schizo_Squalo
2012-06-11T19:23:36+00:00 11.06.2012 21:23
Warum vergisst eigendlich jeder das Vinni kein Handy hat?

Er hat doch im Film nur ne Minute früher gesagt das er keins besitzt.

na gut nich mit den worten aber er hat zur Anschauung seinen mantel gelüftet da war kein Platz für nen handy.

Aber sonst is das mal wieder ein geiles Kapietel alle achtung.
Von:  Sarinia
2012-06-11T17:56:56+00:00 11.06.2012 19:56
ach schönes Kapitel! Ich musste auch erst mal lachen und Du hast recht, ein riesiges hoch auf Vincent. Er hat unserem Wuschelkopf endlich mal gezeigt das der Kopf zum denken da ist.
Ach, ich bin ja so gespannt wie es weiter geht. Also bis denn, ich warte gespannt.

lg Sarinia


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