Zum Inhalt der Seite

Die Sinne eines Goldfischs

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Suppenkasper im Bordell

Kisame war auch nur ein Mann. Auch wenn er wegen seiner Farbe schon mal mit einem Schlumpf verwechselt worden war.

Und Männer haben gewisse Bedürfnisse.Öhm... gut sitzende Hosen?

Die Tatsache, dass der haifischartige Part in Kisame für einen erhöhten Testosteronspiegel in dessen Blut sorgte, machte es nicht gerade einfacher für ihn, eben diese Bedürfnisse dauerhaft zu unterdrücken.Außerdem scheuerte er seine Kleidung immer mit seiner Haifischhaut auf.

Leider verfügte Kisame weder über die feinen Gesichtszüge eines Itachi Uchihas,noch über seine Tränensäcke, noch über den Charme eines Deidaras,oder seine Fähigkeit explodierende Dildos zu erschaffen um sich bei dem schwachen Geschlecht die erforderliche Beliebtheit zu verschaffen. Damit die ihm ähm... neue Hosen nähten!
 

Er beneidete seinen unnahbaren Teampartner um sein blasses, makelloses Gesicht, besonders um die tiefen Furchen unter den Augen das nicht von Kiemenspalten entstellt war; er beneidete ihn um die Fähigkeit, ein Lächeln hervorzubringen, welches sein Gegenüber nicht zum Zittern brachte, (Weil Kisame ein Revolvergebiss hatte, ging er nie zum Zahnarzt. Dabei hätte der sein Lächeln toll gefunden.) und grollte Itachi dafür, dass er nie Gebrauch von dieser Gabe machte.

Wie gerne hätte er auch mit dem blonden Künstler getauscht, der mit seinem Witz, seiner Leidenschaft und seinen schönen, leuchtenden Augen jedes Damenherz im Sturm erobern konnte. Auch wenn er es etwas verschwenderisch fand, dass er seine Dates immer mit einer Explosion beendete.

Zwar konnte Kisame stolz sein auf seine hochgewachsene, muskulöse Gestalt und seine markante Erscheinung, aber mit seinem furchterregenden Haifischgebiss, seinen stechenden, raubtierhaften Augen, der kalten, starren Mimik und der blassblauen Hautfarbehatte er keine Chance, eine Frau freiwillig in sein Bett zu bekommen. Er hatte mal eine Weile die kleine Meerjungfrau gedatet, aber selbst die hatte ihn für einen Prinzen verlassen. Er nahm es mit Gelassenheit, denn das externe Befruchten von Fischeiern fand er auf Dauer unbefriedigend.

Sein ständiger, äußerst auffälliger Begleiter, Samehada, hatte sich bislang ebenfalls nicht gerade zu einem Weibermagnet entwickelt. Aber wenigstens konnte er sich damit die Beine rasieren.

Und auch die Umstände, ein Akatsuki zu sein, und obendrein den Titel „Monster von Kirigakure“ zu tragen, machten es dem Haifischmann nicht leichter, bei dem schönen Geschlecht zu landen. Er hatte eine Weile damit gespielt, zum Ausgleich ein Hello Kitty Stirnband zu tragen, aber da hatte ihn Itachi ausgelacht.

Wie gut, dass es Bordelle gab!
 

Kakuzu ärgerte sich maßlos über die Unsummen an Geld, die Kisame in den Freudenhäusern der Ortschaften ließ. Aber es ging nicht anders. Niemand wollte seine Schecks! „Schnapp dir doch einfach irgendein dahergelaufenes Weibsbild von der Straße, und nimm sie dir, ob sie nun will, oder nicht!“ waren seine Worte. Er hatte auch kalkuliert, was wäre, wenn Kisame auf Gummipuppen umgestiegen wäre. Aber die wären alle geplatzt.

Hidan jedoch verteufelte diese Möglichkeit nicht viel weniger, als die Nutzung

von Freudenhäusern. In den Augen des Jashinisten war es unwürdig, für die

Dienste einer wertlosen Hure zu zahlen, ebenso wie es sich nicht ziemte, einen

Körper zu schänden, ohne ihn danach seiner verehrten Gottheit zu opfern. Durch die Einwegbenutzung wurden auch ansteckende Krankheiten vermieden.

Kisame kümmerte sich nicht um die Meinungen der anderen Akatsuki.

Bordellbesuche waren bequem, verhältnismäßig unauffällig, machten ihm keinen Ärger.

Er bevorzugte große, langbeinige Frauen mit ausladenden Rundungen, nicht zu

zierlich durften sie sein. Schließlich hatte der impulsive Hüne einiges mit

ihnen vor… Hoppe, Hoppe, Reiter!
 

Kaum eine Frau landete aus freien Stücken in einem Freudenhaus. Besonders, wenn das sogar Schlümpfe bediente.

Und keine Dirne, die er sich bisher ausgesucht hatte, war nicht vor Kisames angsteinflößender Erscheinung erschrocken zurück gewichen; keine von ihnen hatte ihn nicht darum angefleht, doch bitte seine Hände von ihr zu lassen, und sich an einer anderen Dame zu vergnügen. Aber keine war auf die Idee gekommen, in einen netten Fisch vorzustellen. Oder den Manga zu wechseln. In One Piece gibt's massig Fischmenschen.

Der Hoshigaki war berüchtigt dafür, den Huren während des Aktes wilde Liebesbisse beizubringen, und auch ansonsten pflegte er nicht besonders zimperlich mit ihnen umzuspringen. Sie mussten sich sogar selbst hinterher seine Zähne aus dem Rücken pulen. Im Normalfall waren das genug für eine Kette, aber wenn man Glück hatte, reichten die nur für ein Armband! <3

Kisame mochte es, wenn der Wille seiner Auserwählten noch nicht vollständig gebrochen war; er liebte es, wenn sich seine Gespielin kratzbürstig gegen ihn zu Wehr setzte, anstatt mit geschlossenen Augen furchtsam zitternd unter ihm zu liegen, und regungslos auszuharren, bis es vorbei war. Sonst hätte es auch ein Kissen getan. Oder ein großer Schinken.

Das Tier in ihm wollte geweckt werden, sein Jagdinstinkt schrie danach, sich

zügellos über einem unterlegenen Opfer entladen zu dürfen. Entladen. Haha. Wie witzig.
 

Und dennoch musste der Haifischmann zugeben, dass es jedes Mal an seinem Ego nagte, wenn sich seine Huren vor ihm zu verweigern suchten. "Wäh!! Niemand mag mich, weil ich so gewalttätig bin!!"

Aber was erwartete er denn?

Dass sich ihm überhaupt jemals irgendeine Frau in lustvoller Erregung hingeben würde?

Wohl nicht mehr in diesem Leben…

Doch das war noch lange kein Grund, um sentimental zu werden! Romantik... Zärtlichkeit... Schon die Vorstellung war absurd.
 

Kisame hatte an diesem Abend eine nicht zu verachtende Menge Sake in sich geschüttet. Er wollte eine Lunte halb verschlucken und dann anzünden, aber dann stellte er fest, dass er den Geruch von gebratenen Fisch nicht mochte und spuckte sie wieder aus.

Da er im Augenblick nichts zu tun hatte, und auch sein Partner Itachi momentan nicht gewillt zu sein schien, Gespräche mit dem inzwischen lallenden Haifischmann zu führen, beschloss dieser, sich seine freie Zeit wieder einmal in einem Freudenhaus zu vertreiben. Was ist das einzige was noch unerotischer ist als ein gewaltätiger Mann? Natürlich ein betrunkener gewalttätiger Mann!

Gelangweilt schlurfte der Hoshigaki durch die dunklen Gassen des Küstendorfes, auf der Suche nach käuflicher Liebe.

Und er wurde fündig.

Dem schmierigen Zuhälter dieses heruntergekommenen Ladens fuhr der Schrecken in die hageren Glieder, als er seinen Kunden als den gefürchteten Akatsuki erkannte. Zuerst dachte er, dass er es mit Papa Schlumpf zu tun hatte, aber die Wölkchen hatten ihn verraten.

Kisame war schon längst verschrien als rücksichtsloser, brutaler Freier, der seine Huren nach Gebrauch in einem meist bedauernswerten Zustand zurückzugeben pflegte. Nein, Sie müssen mir glauben, die hatte schon vorher keinen Kopf!

„Guten Abend, der Herr! Welch eine Ehre für mein bescheidenes Geschäft!“ Interessanter Fakt am Rand: Bescheiden wird gerne als Euphemismus für beschisssen verwendet.

heuchelte der Zuhälter kriecherisch, und machte eine einladende Handbewegung in Richtung der Liebeszimmer. „Hereinspaziert, hereinspaziert! Womit kann ich Ihnen dienen?“

„Mit ´ner Frau!“ knurrte Kisame ungeduldig.

„Aber natürlich, natürlich.“ schleimte der Kuppler. „Haben Sie spezielle Vorlieben? Blond und blass? Dunkel und rassig? Jungfrau oder erfahrene Mätresse? Visa oder Mastercard?

„Egal. Zäh muss sie sein.“ grinste Kisame. Der schon mal seinen Schnitzelklopfer rausholte.

Der Mädchenhändler nickte verständig und setzte seinerseits ein falsches Lächeln auf. Kisames Worte hatten ihn auf einen Gedanken gebracht.

Er wusste nun, welches undankbare Weibsstück er dem rohen Haifischmann zum Fraße vorwerfen würde! Arschloch... Also der Bordellbesitzer und nicht Kisa... ne, beide. Arschlöcher!
 

Er hatte die Kleine vor einigen Tagen halb ertrunken am Strand aufgelesen.

Außer ihrer schäbigen Bekleidung führte sie keinerlei Besitz mit sich.

Sie schien nicht aus der Gegend zu stammen. Hm... ein junges Mädchen das dringend Hilfe braucht. Der kann man bestimmt am besten helfen indem man sie erstmal ordentlich durchpoppt.

Nach ihrem Aussehen zu urteilen, war sie nicht einmal ein Mensch. Doch das Mädchen wollte sich nicht über seine Herkunft äußern. Solange wir das nicht wissen, nehmen wir einfach mal an, sie ist ein... hm... Goldfisch.

Er hatte das völlig erschöpfte junge Ding sogleich in einem seiner Liebeszimmer einquartiert, und kaum, dass er sie ein wenig aufgepäppelt hatte, schickte er ihr schon den ersten Freier herein.

Doch der Interessent verließ nach wenigen Minuten wütend das Freudenhaus, schimpfte über den Zuhälter, der das „kleine, wilde Biest“ nicht im Griff hatte. Böser Goldfisch! Aus! Ab in die Ecke, du ungezogenes Vieh!

Auch die anderen zahlreichen neugierigen Kunden, die die Qualitäten der hübschen Fremden zu entdecken und auszukosten gedachten, zogen allesamt unverrichteter Dinge ab. So'n Goldfisch war verdammt glitschig.

Beschwerden wurden über sie laut, die sich so gar nicht dem unauffälligen,

scheuen Wesen der jungen Frau zuordnen zu lassen schienen. Angeblich heulte sie immer die halbe Nacht den Mond an, in der Hoffnung, dass ihr Wolfs... äh Goldfischrudel zu ihrer Rettung eilen würde.

Sie sollte laut den Aussagen der vergeblich zahlenden Kundschaft über eine ungeheure Kraft, besser gesagt, über ein mächtiges Talent verfügen, mit dem sie die Freier davon abhielt, sich ihr zu nähern. Sie hatte die sagenhafte Erinnerungsspanne von gerade mal acht Sekunden!

Berührte man ihre Haut, entlud sich angeblich ein schmerzhafter, funkenstiebender Schlag auf den Körper des Anwärters. Sie hatte mal auf einer portgiesischen Galeere gearbeitet und sich die eine oder andere Nesselzelle abgeschaut.
 

Als jedoch der wutentbrannte Zuhälter am vorigen Abend die Aufmüpfigkeit der Neuen mit harten Peitschenhieben strafte, bemerkte er nichts von ihrer mutmaßlichen Wehrhaftigkeit. Es war eine Gummipeitsche.

Stumm, und ohne ihren Peiniger anzublicken, ertrug sie die Schläge, bis ihre blasse Haut übersät war mit roten Striemen.

Man wurde nicht schlau aus ihr.

Zweifelsohne war sie interessant, mit ihrer fremdartigen Erscheinung und ihrer scheinbar irreführenden Zurückhaltung.

Aber bisher ließ sich einfach kein Gewinn aus ihr schlagen.

Bisher…

Vielleicht kam ja heute die große Wende?

Sollte er es wagen?

Der Akatsuki würde den Laden sicherlich dem Erdboden gleich machen, wenn er mit der Ware nicht zufrieden war.

"Ich f***e meine Hure nicht, nein meine Hure f*** ich nicht!" Kisame, du alter Suppenkasper!

Aber – wenn er die Kleine nicht bändigen konnte, wer konnte es dann? Ein zärtlicher und liebevoller Lover?
 

„Ich glaube, da habe ich genau das Richtige für Sie!“ schnurrte der Zuhälter verheißungsvoll. Kein Wunder, dass ihn der Goldfisch nicht mochte, er war eine Katze.

„Taufrisch bei uns eingetroffen – noch nicht gebraucht! So etwas haben Sie noch nicht gesehen! Eine wahre Exotin! Ich kann sie auch blau anmalen, wenn sie wollen!

„Hört sich ja vielversprechend an.Ich hätte gerne himmelblau, das schmeichelt meinen Teint.“ schnarrte Kisame, und eine Sakefahne wehte dem Mädchenhändler entgegen.

„Sie hat natürlich ihren Preis…“ räumte er noch ein. „Aber ich garantiere Ihnen ein prickelndes Erlebnis! Sie ist… speziell…schwer zu zähmen…eine Herausforderung sozusagen. Interesse?“

„Nur her mit der Perle! Ich liebe Überraschungen!“ donnerte Kisame. Er hatte probeweise von Haifisch zu Donnerwolke umgeschult, in der Hoffnung, dann mehr Glück mit der Damenwelt zu haben.

Der Haifischmann pardon - die Donnerwolke - drückte dem Zuhälter das Geld in die Hand und ließ sich zum Zimmer des Mädchens führen.

„Viel Spaß!“ zirpte der Zuhälter, der nun keine Katze mehr sein wollte, sondern ein sexy Grashüpfer, händigte dem Akatsuki den Schlüssel aus, und entfernte sich diskret. Um im Anschluss sich alles auf der Überwachungsanalage ansehen zu können.

Kisame hatte in seinem angetrunkenen Zustand Schwierigkeiten, den Schlüssel in das Schloss zu führen. Das ist doch mal ein ungewöhnlicher Euphemismus. Oh, moment. Es hat ja noch gar nicht angefangen. Mein Fehler.

Grinsend dachte er bei sich, dass er in wenigen Augenblicken mit Sicherheit ohne größere Probleme etwas ganz Anderes in etwas sehr Bestimmtem versenken würde!Den Dübel in der Wand! Den Dübel in der Wand!

Erwartungsvoll drehte er den Schlüssel im Schloss um und öffnete langsam die schwere, hölzerne Tür. Putt, putt, putt, sei ein braver Goldfisch!
 

In dem karg eingerichteten Raum, der nur durch das bisschen Licht erhellt wurde, das durch ein einziges, winziges, vergittertes Fenster fiel, sah er sie auf dem ordentlich gemachten Bett sitzen. Hm. Ist das die Sorte Raum, in der man als Mann ähm... handwerklichen Tätigkeiten nachgehen will? Fehlt da nicht so etwas wie die passende Atmosphäre?

Etwas enttäuscht stellte Kisame zunächst fest, wie mickrig die Kleine war.

Es war kaum etwas an ihr dran, sie war zart, beinahe zerbrechlich, und allem Anschein nach blutjung, wie ihr Gesicht verriet.

Eigentlich verkörperte sie nicht den Typ Frau, nach dem es ihm verlangte.Er mochte sie lieber gut abgehangen.

Die hohe Stirn war kindlich gewölbt, die Wangen waren voll, ihre Lippen sinnlich.Igittigitt. Sinnliche Lippen.

Außergewöhnlich jedoch waren ihre Augen. Die türkisfarbenen Iriden, die geteilt wurden durch senkrecht geschlitzte Pupillen, leuchteten im Zwielicht wie die einer Katze.Als einziger Katzengoldfisch der Welt mochte sie keine Grillen.

Neugierig musterten sie den Besucher. Die Grillen?

Kisame stellte fest, dass der verschreckte Ausdruck in dem Blick der jungen Frau plötzlich einem freudigen Strahlen wich. "Papa Schlumpf! Du bist gekommen um mich zu retten! Aber wieso siehst du wie drei Tage Regenwetter aus?"

Sie sprang von ihrem Lager auf, und bewegte sich einige zaghafte Schritte auf den Haifischmann zu nein zum Donnerwetter, er war eine Donnerwolke. Ist das unkosequent, wobei sie ihm ein hoffnungsvolles Lächeln schenkte, welches ihre kleinen, spitzen Fangzähne entblößte.

„Hallo…“ flüsterte sie befangen. Ihre Augen funkelten erwartungsvoll.

Sie kam näher, noch näher, und blickte voller Vertrauen zu ihm empor, so dass das Herz des Hoshigaki wild zu klopfen begann. Rumba rumba, chachacha!

Derart bezaubernd wurde er bisher nie zuvor irgendwo empfangen. Sonst bewarf man ihn immer nur mit Kunais. Und Sahnetorten. Die Torten mochte er eigentlich, außer die Sorte mit den eigebackenen Kunais. Und Banane. Banane ging gar nicht!

Sie konnte es wohl gar nicht abwarten! Dieses kleine, entzückende Luder!

Bei der bloßen Vorstellung, wie sich dieses liebliche Fräulein an ihn schmiegen würde, wenn er sie nahm, zuckte es heftig in seinen Lenden. Mist, die spastischen Anfälle kamen immer zu de ungelegensten Zeitpunkten!
 

Ihr schulterlanges Haar, das ihr in ungezähmten Locken über die Schulter fiel, schimmerte wie Perlmutt, und bei genauerem Hinsehen bemerkte Kisame, dass es sich nicht um Haare, sondern um feine, lange Federn handelte.

Das Mädchen trug einen zerlumpten, schmutziggrauen Stofffetzen an ihrem zierlichen Körper, der mehr entblößte, als dass er verhüllte.

Und so entdeckte Kisame an den blassen Armen und Beinen des sonderbaren, aber durchaus reizenden Geschöpfes, einige blassviolette Male, die an die glänzende Schuppenhaut einer Echse erinnerten.

Außerdem verrieten die frischen Striemen von Peitschenhieben auf ihrer weißen Haut, dass sich die Kleine scheinbar dem Willen ihres Herren widersetzt hatte.

Kisame grinste. Mit Sicherheit würde er heute Nacht noch seinen Spaß mit ihr bekommen!

Dieses niedliche Ding, das da vor ihm stand, war vielleicht nicht gerade eine klassische Schönheit, aber sie besaß eine nicht zu leugnende Attraktivität.

Der Zuhälter hatte nicht zuviel versprochen!

Ihre Nähe zog in an, wie ein Magnet. Blabla, Suebeschreibung.

Er beugte sich zu dem Mädchen hinab, vergrub seine großen Hände in ihrem unendlich weichen Federhaar, fasste in die seidige Pracht. Dabei fiel sein überraschter Blick auf ihre elfenhaft spitzen Ohren. 'Wie geil, ein Goldfisch mit Ohren!'

Wo gabelte man so ein außergewöhnliches Geschöpf wie dieses überhaupt auf?

Woher kam sie? Wer war sie?

Und vor allem: WAS war sie? Ein Goldfisch. Hatten wir das nicht bereits geklärt?

Kisame verdrängte die Fragen aus seinem Verstand. Die hatten jetzt nichts in seinen Gedanken zu suchen! Er musste sich echt abgewöhnen nur mit seinem Ding da oben zu denken.

Es gab schließlich einen nur den einen, ganz simplen Grund, warum er in diesem Augenblick hier, bei ihr war!

Gierig wanderte sein Blick über den schlanken, kleinen Körper der jungen Frau. Wieso muss ich jetzt an Fischstäbchen denken?
 

„Oh, Sie haben getrunken?“ Der Kleinen war die Sakefahne nicht entgangen, die Kisames fasziniert geöffnetem Mund entwich, als er so dicht vor ihr stand.

Verunsichert löste sich das Mädchen aus dem Griff des überrumpelten Haifischmanns, trat einige Schritte zurück, und neigte ihr hübsches Köpfchen zur Seite. 'Seit wann trank Papa Schlumpf Sake? Süffelte der nicht Schlumpfbeerensaft?'

„Was interessiert es dich?“ fuhr Kisame sie unwirsch an.

„Gar nichts. Verzeihen Sie mir bitte die Bemerkung!“ stammelte sie nervös.

„Ich kann ja nur froh sein, dass endlich jemand kommt, der mich von hier fort holt!“

„Wie kommst du darauf, dass ich dich von hier fort holen will?“ knurrte Kisame.

Das Lächeln des Mädchens gefror auf ihren vollen Lippen. Donnerwolke benutzt Eisstrahl! Es ist super effektiv!

„Aber… ich dachte…immerhin…Sie sind doch auch kein Mensch,- oder etwa doch?“

Kisame schnappte nach Luft indem er seinen Kopf mit den Kiemen in ihr Goldfischglas tunkte. Was erlaubte sich die freche Göre eigentlich?

Kisame wusste um sein abschreckendes Äußeres, und er genoss zuweilen die Wirkung seines monströsen Erscheinungsbildes, doch in dieser ungenierten Art und Weise seinen Stellengrad eines menschlichen Wesens aberkannt zu bekommen, schlug dem Fass den Boden aus! Und das Wasser im Glas könnte sie ruhig auch mal ab und an wechseln!

Während er, innerlich rasend vor Zorn, überlegte, ob er die Kleine zuerst flachlegen und dann seine Zähne in ihren Hals schlagen sollte, oder lieber in umgekehrter Reihenfolge, hatte sie sich ihm schon wieder bis auf wenige Zentimeter genähert. Die Donnerwolke war ein echter Erfolg, der beste Weibermagnet aller Zeiten!
 

Als sie ihre kleinen Hände an seine pochenden Schläfen hob, verflog Kisames Wut mit einem Schlag. Er konnte sich kaum satt sehen, an ihren großen, leuchtenden Augen.Das Auge isst (man(n)) ja bekanntlich mit.

Als sie seine Haut berührte, um sein Stirnband etwas zurückzuschieben, war es ihm, als züngelten kleine, knisternde Stromstöße durch seinen gesamten Körper.

Ein wohliger Schauer jagte seinen Rücken hinunter. Er musste an den Zitteraal denken, mit dem er mal heftig rumgeknutscht hatte.

Die forschenden Blicke der jungen Frau wanderten über Kisames freigelegte Ohren, seine immer noch gefletschten Haifischzähne, seine Kiemen und blieben an seinen Augen haften.

„Gehören Sie etwa nicht auch dem alverliekischen Volk an?“ fragte sie in mit leiser Stimme. Sie war sich nicht genau sicher, wie man das aussprach. Genau wie ich.

„Nein, ich bin nicht …alverliekisch,- was immer das auch sein mag. Ein Synonym für Fischstäbchen? Ich bin ein Mensch. Zumindest bin ich einmal einer gewesen.“ knurrte Kisame. Der die Donnerwolke satt hatte und zum Labrador mutierte.

Die Kleine hatte ihn anscheinend mit ihrer geäußerten Vermutung nicht beleidigen wollen, sondern ihn ganz einfach für einen Vertreter ihres Stammes gehalten…

Nun, wenn dem so war, wollte er ihr diesen Irrtum gerne verzeihen,- solange sieMittel und Wege fand, ihren Fehler wieder gut zu machen…

„Dann sind Sie also nicht gekommen, um mich zu befreien?“

Tränen der Enttäuschung und der Verzweiflung begannen in ihren schönen Augen zu schimmern. Kisames Kehle entwich ein dunkles, raues Lachen. Die Kleine konnte einem fast leid tun!

„Nein, Süße. Ich bin gekommen, um dich zu vögeln!“ Und das als Hund. Kisame konnte sich echt nicht entscheiden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sas-_-
2013-08-13T13:04:05+00:00 13.08.2013 15:04
Zu diesem MSTing bin ich eigentlich über deine Beschreibung "Was ist ein Mistding und wie schreibt man sowas" gekommen,
interessanter weise habe ich bis dato bereits selbst Mist geschrieben :DD
Wirklich neu waren für mich die verschiedenen Stile, den Dramenstil kannte ich natürlich,
weil es der meist genutzte ist, aber den Kommentarstil kannte ich so noch nicht :]

Ah ja, ich komme ins Plaudern ... Dein MSTing hat mir sehr gut gefallen^^ Vor allem,
weil es mal nicht der Dramenstil war :D
Man konnte viel lachen, das ist mir bei einem MSTing wichtig :] Ja, dazu kann ich nur sagen,
dass es echt gut war :D Hut ab.

LG Sas-_- :P
Von: abgemeldet
2011-07-13T08:11:16+00:00 13.07.2011 10:11
Das Kapitel war richtig gut. Das MSTing hebt sich von anderen ab und deine hinzugefügten Texte waren wirklich lustig, respekt ;D
Von: abgemeldet
2010-08-18T14:42:28+00:00 18.08.2010 16:42
So, noch mal, jetzt bin ich durch mit Kapitel 1!
Also, ich bin echt begeistert, was du aus unserer Story gemacht hast, und ich hoffe, du knöpfst dir noch ein (paar ;)?) kappis vor!
das mit der donnerwolke und dem esisstrahl (was ist das?) hab ich nicht so ganz kapiert, aber sonst- herrlich!
ich lache echt selten laut beim lesen von MST-ings (kann sein, dass ich es auch einfach besonders witzig finde, weil es meine eigene story ist)- aber ich hab mich wirklich beömmelt.
kann mir nicht vorstellen, dass das noch von sonst wem zu toppen ist!
XDDD
sehr geil fand ich die vorstellung von der überwachungskamera! und die spastischen Anfälle!
Ach: ich glaub, der OC wird später tatsächlich von irgendwem "Zitteraal" genannt! XD

Von: abgemeldet
2010-08-18T14:26:54+00:00 18.08.2010 16:26
Huhu!
Boah, ich danke dir auf Knien! XD
Ich dachte schon, dass evtl gar keiner beim WB mitmacht,... und das DAS!
Eigentlich wollte ich sogar meine FF selber mst-en, weil sich eigentlich jeder einzelne Satz dazu anbietet-
aber was du da raus gemaacht hast, hätte ich nie geschafft!!!
*ich bin erst mit der 2ten Seite fertig, aber ich schwöre dir, ich hab mir fast in die Hose gemacht vor Lachen, und hab TRÄNEN gelacht, bei der Stelle, wo die Nutten sich die Zähne aus dem Rücken puhlen muss*
Einfach nur genial!
*muss weiterlesen!*
Von:  Masuyo
2010-08-14T20:49:20+00:00 14.08.2010 22:49
Gefällt mir. Please continue.
Besonders schön ist, dass du aus einer Original-FF, die eigentlich gar nicht sooo schlecht ist (okay, bis auf die Goldfischsue), so viel rausholen kannst. Allerdings werde ich jetzt wohl mein Leben lang von der Vorstellung verfolgt, wie sich Kisame mit Samehada die Beine rasiert. Na gut, kann man nichts machen.
Viel Spaß beim hoffentlich stattfindenden Weiterschreiben,
Liebe Grüße,
Masuyo =)


Zurück