„Alice, wenn du ihr Gesicht sehen könntest, sie freut sich über alle Maßen.“ Ich sah ihn böse an, damit er Alice davon abhielt, mit mir nach Seattle oder Port Angles zu fahren. Er grinste mich hinterhältig an.
Wie, verdammt noch mal, wie ist es möglich, daß Bella keine Angst vor Edward hat, trotzdem sie weiß, daß er ein Vampir ist? Tickt sie nicht mehr ganz richtig? Oder hat ihr Verhalten andere Gründe? Hier ist der Versuch, eine Erklärung zu finden.
Wie so hatte sie sich auf das ganze eingelassen. Wieso hätte sie damals nicht in Phönix bleiben sollen. Dann hätte sie zwar Edward nicht kennen gelernt aber sie hätte die Ängste der letzten Tage oder so gar der letzten Jahre nie durch gestanden.
"Bella...", leise weckte mich eine wohlklingende Stimme aus meinem Schlaf. Ich spürte wie kalte Finger mir flüchtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht strichen.
Ich blinzelte ein paar Mal und sah dann vor mir das Gesicht meines Engels.
„Edward, ich helfe dir. Du brauchst keine Angst vor mir und vor dir zu haben“, wiederholte Carlisle ruhig.
„Was bin ich?“, fragte ich schließlich und ließ meine Hände sinken. „Was ist aus mir geworden?“
„Ein Vampir“, sagte Carlisle leise.
„Tut mir leid“, flüsterte ich noch einmal, als ob es etwas bringen würde, dass ich mir die Schuld gab. Ich hatte sie all den Gefahren ausgesetzt und ich war unfähig, sie davor zu beschützen. Letzten Endes hatte ich doch jedes Versprechen gebrochen.
Bis(s) zum Licht
1. Im Zwiespalt der Gefühle
Bellas Sicht:
Ein Wimpernschlag genügte und ich erfasste ihn in seiner ganzen Schönheit. Sein atemberaubendes schiefes Lächeln grinste mich zärtlich an.
Nach 28 Jahren Vampirlebens hofft Bella, dass es mehr gibt für das es sich zu exsistieren lohnt. Eine Stimme ist das Einzige, das ihr als Erinnerung aus ihrem Menschenleben geblieben ist...
Bei der Sozialarbeiterin, die sich nach dem Tod meiner Adoptiveltern um mich gekümmert hatte, hatte ich einen Blick auf meine Akte geworfen. Schwer vermittelbar hatte draufgestanden.
Wieder einmal hatte ich alles falsch gemacht...
In dem Glauben, das es das Beste für sie war, hatte ich sie verlassen und sie dabei mehr verletzt, als ich beabsichtigt hatte.
Nur noch wenige Minuten, dann würde ich sie wiedersehen...
Ich wippte auf meinem Sitz auf und ab und biss mir auf die Lippe. Irgendetwas in mir sagte, dass es vielleicht schon zu spät war...
Mein Hausarrest hatte sich, dank Jakobs böser Überraschung, noch um einige Wochen verlängert. Nachdem Edward mir todesmutig in die Höhle des Löwen gefolgt war, hatten wir Charly mit fiel Mühe beruhigen können, was wirklich nicht ganz einfach war.
Während sie die Regentropfen an ihrem Fenster anstarrte, drängten sich die Bilder von Rosalies und Emmets Hochzeit ihren Weg zurück in Bellas Gedächnis. In ihrem Kopf sah sie die Bilder wieder vor sich:
Charlies Entscheidung
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt.
Für den Anfang vielleicht etwas kurz, aber mehr kommt nach, versprochen ;)
Ich kam vor dem Haus an. Charlies lautes schreien vernahmen meine Ohren und mein Magen drehte sich um.