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Death Note - Another Note

L & Liz
von

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Ryuzaki hatte sich bereits eine neue – und feste – Ermittlungszentrale eingerichtet, und zwar in der Kanto-Gegend. Liz ging die Umzieherei ziemlich auf die Nerven, aber da musste sie durch, wobei sie einen Plan hatte, schließlich wollte sie irgendwie ein normales Leben führen, auch wenn sich das in ihrer Situation als äußerst schwierig herausstellen würde.

„Ryuzaki-chan? Ich… hab da… ’ne Frage^^°“, brachte sie heraus. Sie wusste nicht, wie sie fragen wollte. Nervös stand sie hinter seinem Stuhl, auf dem er hockte und auf seinen Bildschirm starte.

„Was gibt’s denn?“

„Also… eine Freundin von mir will in eine eigene Wohnung und…“

„Ich wusste, dass du das sagen würdest. Ich hab dir schon eine Wohnung gesucht und eine Privatschule. Du wirst in die letzte Klasse der Oberstufe gehen, da dich der Rest unterfordern würde.“

„Woher wusstest du…?“

„Du hast keine Freunde.“

Liz seufzte. „Stimmt >.> Deshalb will ich ja zur Schule. Und die Wohnung, weil es zu auffällig wäre… weißt schon. Aber toll, dass du, ohne mir etwas zu sagen, mir zuvorgekommen bist^^°“

„Gern gemacht. Übermorgen ist dein erster Schultag, hier sind die Schlüssel für dein Appartement.“

Liz riss die Augen auf.

„Was?! Ähm… okay…?“ Sie nahm den Schlüssel entgegen und stand weiterhin unschlüssig vor ihrem Bruder.

„Willst du nicht gehen…?“, fragte L und sah sie schief an.

„Willst du mich loswerden?“, fragte seine Schwester aus Skepsis und sah ihn ebenso schief an.

„Parkallee 9b.“, sagte L und wendete sich wieder eine Bildschirme und Laptops. Elizabeth ging los, suchte die Parkallee und nach einer gewissen Zeit wurde sie fündig. Sie fand ihr Appartement, welches ganz allein ihr gehörte, ihr Reich. Es war nicht besonders groß, aber wunderschön. Es sah etwas aus, als sei es eher für die Toskana bestimmt gewesen, aber auch in Japan kam es sehr gut zur Geltung. Zufrieden betrat sie ihr Grundstück und schloss ihre Tür auf. Die Wohnung war komplett eingeräumt, und zu ihrem Glück auch noch genau nach ihrem Geschmack. Sie besichtigte in Ruhe jede kleinste Ecke. Sie hatte 5 Zimmer zur Verfügung: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad, Küche und ein Arbeitszimmer. Erst Recht das Wohnzimmer gefiel ihr gut. Zufrieden lies sie sich auf ihrer eierschalenfarbenen Couch fallen und sah an die Decke. Bald war ihr erster Schultag. Das würde sicher aufregend werden.
 


 

••

Nur 2 Straßen weiter saß Raito in seinem Zimmer und sah raus. Er nahm sich eine wohlverdiente Pause. Er war erschöpft und genervt von den Medien und dem Tratschen über L und Kira. Die Welt schien kein anderes Thema mehr zu haben. Das alles ermüdete Kira sehr. Ryuku hing die ganze Zeit bei ihm rum und scheute sich nicht davor, Raito voll zu labern.

„Eine Pause? Also… Kannst du dir das leisten, obwohl weltweit die Polizei hinter dir her ist? Deine Gelassenheit ist wirklich bewundernswert…“, bemerkte er.

„Kann ich mir das leisten…? Ich glaube schon. Als ich das Death Note fand, warum wohl hatte ich den Mut, mir zur Aufgabe zumachen, das Böse in der Welt wegzufegen? Ich wusste natürlich, dass die Polizei gegen mich ermitteln würde. Aber ich habe noch einen Trumpf, der es mir erlaubt, mit ihnen fertig zu werden.“, erwiderte Raito und er betrachtete stolz sein Note.

//Einen Trumpf? Was mag das wohl sein?//, fragte sich Ryuku, als jemand die Türklinke von Raitos Tür runterdrückte. Raito erschrak und versteckte panisch sein Death Note. Es war nur seine kleine Schwester Sayu, die mal wieder Hilfe bei den Mathehausaufgaben brauchte. Natürlich hatte Raito abgeschlossen und Sayu wurde neugierig wieso…

„Ah… ein Magazin für Erwachsene. Hattest du deswegen abgeschlossen? Wie unanständig.“, sagte sie und hob eine Klatschkolumne auf.

„Ich habe den Artikel über L und Kira gelesen.“, rechtfertigte sich Raito.

„Ach ja, du willst ja später Polizist werden. Sogar in der Freizeit nur am Lernen. Wie fleißig.“

„Wart’s ab, ich wird mal die Nummer Eins bei der Polizei.“

„Bestimmt. Wenn es einer schafft, dann du!“, stimmte Sayu zu.

War das Raitos Trumpf, von dem er sprach?

„Pass besser auf, Raito. Wenn jemand das Death Note in deinem Schreibtisch berührt, kann diese Person mich sehen.“, warf Ryuku ein und Raito warf ihm einen genervten Blick zu. //Warum sagt er das denn jetzt erst… ?! Dieser blöde…//
 

••

L stand zur selben Zeit an seinem Panoramafenster und dachte nach. Warum konnte Kira ihn nicht töten? Elizabeth hatte da schon eine Theorie gehabt, aber was half ihm das und wie würde Kira mit diesen Informationen seine Opfer töten?

//Weil ich kein Verbrecher bin? Nein, das kann es nicht sein. Aber in so einer Situation muss er doch versuchen, mich zu töten. Darum liegt es vielleicht doch daran, dass ich mein wahres Ich nicht gezeigt habe.// Watari riss ihn aus seinen Gedanken.

„L!“, meldete sich der verhüllte Watari an seinem Laptop, „In der Ermittlungszentrale werden gleich die Ergebnisse bekannt gegeben.“

„Okay, stellen Sie mich durch.“
 

„Kommen wir nun zu den Opfern, “, meldete Soichiro, der Chef der Ermittlungszentrale.

„Wir konnten nachweisen, dass es dem Täter in aller der uns bekannten Fälle, bei dem das jeweilige Opfer an Herzversagen starb, grundsätzlich möglich war, Informationen über das Opfer in Japan zu erhalten. Und, was die vermutlichen Zeitpunkte des Todes betrifft, um deren Untersuchung uns L ausdrücklich gebeten hatte: An Werktagen fanden die Morde zwischen nachmittags 16 Uhr und 2 Uhr nachts statt… Davon 68% zwischen 20 und 0 Uhr japanischer Zeit. Am Wochenende und an Feiertagen hingegen sind sie eher ungleichmäßig zwischen 11 Uhr bist spät in die Nacht verteilt.“, berichtete einer der Polizisten.

Sie Schritten schon zum nächsten Punkt: Hinweise aus der Öffentlichkeit. Bis zu diesem Tag erreichte die Zentrale 3029 Telefonanrufe von Privatpersonen. Die meisten waren nur Anfragen von Neugierigen, wie z.B. »War die Übertragung von Interpol neulich echt?« oder »Existiert dieser L wirklich?«. 14 Personen sagten aus, dass sie »Kira kennen« oder »ihn gesehen« haben. Allen diesen Meldungen wurde sorgfältig nachgegangen. Bei Protokollierung der Aussagen stellte sich jedoch keine als wirklich glaubwürdig heraus. Außerdem hatte man 21 Aussagen von Personen, die behaupteten, selbst Kira zu sein. Weil man keine Möglichkeit, sei sie auch noch so klein, außer Acht lassen wollte, hat man alle 21 Fälle sicherheitshalber in Polizeiakten eingetragen.

„Das wäre dann erst mal alles.“, sagte Yagami Soichiro. „Ist jemandem etwas aufgefallen oder gibt es Fragen?“

Matsuda, der naive Neuling, meldete sich.

„Ja, hier… Ich möchte Kira auf keinen Fall verteidigen, aber in den letzten Tagen ist die Zahl der schweren Delikte, das heißt alles, was über Einbruch hinausgeht, weltweit uns insbesondere in Japan, rapide zurückgegangen.“

Stille trat ein. Niemand traute sich etwas zu sagen.

„Nun ja, damit war in gewisser Weise zu rechnen. Hat sonst noch jemand etwas zu sagen?“, fragte der Chef. Niemand meldete sich. „Das wäre dann alles von unserer Seite, L“

„Danke soweit!“ Ls verzerrte Stimme hallte in der Zentrale wider. „Ich denke, damit sind wir dem Täter wieder einen Schritt näher gekommen. Und ich habe schon wieder eine Bitte an Sie. Diese betrifft vor allem die Ermittler, die mit den Opfern, der Berichterstattung und dem Internet betraut sind. Ich möchte, dass Sie noch einmal genau untersuchen, wie über die Opfer in Japan berichtet wurde. Mich interessiert vor allem, ob Fotos oder Abbildungen der betroffenen Verbrecher gezeigt wurden. Ich zähle auf Ihre Mitarbeit.“

Die Verbindung wurde unterbrochen und Watari packte ein. Auch der Chef, Yagami Soichiro, machte sich zum nach Hause Gehen fertig.

„Den Nachrichtendienst übernimmt Gruppe 2. Alle anderen entscheiden bitte selbst, ob sie ihre Ermittlungen fortsetzen oder für heute Schluss machen und sich etwas Erholung gönnen. Die Sitzung ist hiermit beendet.“ Er stand auf und ging.

Bei ihm zu Hause waren seine Kinder noch mit den Hausaufgaben beschäftigt. Doch als er nach Hause kam, pünktlich zum Essen, sprang Sayu auf, um ihren Vater zu begrüßen. Raito folgte ihr. Die Familie saß an einem Tisch und schlemmte gemeinsam zu Abend.

„Und Raito, was macht die Schule?“, fragte der Vater seinen Sohn

„Hm? Na ja… So wie immer, Vater.“, antwortete Raito.

„Er ist der Beste, so wie immer. Ich bin so stolz auf meinen großen Bruder.“, erklärte Sayu und lächelte.

„Und ich auf meinen Sohn“, stimmte seine Mutter mit ein.

„Und du, Sayu? Wie sieht’s bei dir aus?“, erkundigte sich Soichiro.

„Ah? B…Bei mir? Bei mir ist auch alles so wie immer.“

„Aha…“

„Du siehst müde aus, Vater“, bemerkte Raito besorgt.

„Nun ja, der Fall diesmal ist sehr schwierig. Es ist beinahe so, als ob man nach Wolken greift. Allerdings hat unser bester Mann heute aufgrund der Todeszeitpunkte die Vermutung geäußert, dass der Täter womöglich ein Schüler oder Student sein könnte.“

Raito aß, während er seinem Vater zuhörte.

„Schatz, doch bitte nicht während des Essens“. Beschwerte sich Mutter Yagami.

„Was ist denn dabei? Raitos Meinung hat in der Vergangenheit doch schon öfter geholfen, einen Fall voranzubringen.“

Ryuku war auch hier wieder mit dabei. Das war also Raitos Trumpf, sein Vater arbeitete bei der Polizei. So kam er an nützliche Informationen.

Raito stand auf, er war bereits fertig mit dem Essen.

„Noch was, Mutter. Du weißt ja, ich mache mein Zimmer selbst sauber, also geh bitte nicht rein.“

„Wie kommst du jetzt darauf? Seit du auf der High School bist, mache ich das doch sowieso nicht mehr.“, entgegnete sie leicht verwirrt.

„Irgendwie wirkt Raito schon sehr erwachsen oder?“, bemerkte Sayu stolz und sah ihrem Bruder nach. Raito ging in sein Zimmer und schloss die Tür ab.

„Die Ermittlungen sind aber ganz schön weit fortgeschritten. Sie wissen nicht nur, dass du in Kanto wohnst, sondern auch schon, dass du Schüler bist.“, sagte Ryuku.

„Ermittlungen? Es war von Anfang an meine Absicht, ihnen das mitzuteilen, Ryuku. Das heißt, ich kann bei der Benutzung des Death Note jetzt zur nächsten Stufe übergehen.“

Ryuku sah ihn fragend an. Raito begann zu predigen: „»Nach dem Schreiben des Namens bleiben nach irdischem Maßstab weitere 40 Sekunden Zeit, um die Todesursache zu notieren.« »Verzichtet man auf eine Angabe des Todesursache, stirbt das Opfer an Herzversagen.« »Bestimmt man eine Todesursache, hat man weitere 6 Minuten und 40 Sekunden Zeit, um die genauen Umstände des Todes zu notieren.« Das sind deine Regeln, Ryuku. Das heißt, wenn ich als Todesursache »Herzversagen« schreibe, kann ich danach noch die Umstände des Todes angeben. Ich glaube, du wirst noch lange deine Freude an mir haben, Ryuku.“

Ryuku grinste freudig und gluckste vor sich hin, während Raito wieder Namen notierte.
 

••

2 Tage später kam Liz’ großer Tag. Das neue Schuljahr hatte erst begonnen, der goldene Oktober zeigte seine Wirkung. Sie kam kaum aus dem Bett. Ihr Wecker klingelte in ihrem neuen Schlafzimmer, sie packte sich ihre Tasche und machte sich fertig. Aufgeregt trabte sie zur Schule.

Sie war noch nie zur Schule gegangen. Sie war mindestens genauso nervös, wie ein angehender Erstklässler.

Sie sollte sich ins Sekretariat begeben, um mit ihrer neuen Klassenlehrerin zu ihrer neuen Klasse zu gehen. Sie ging also ins Sekretariat und wurde von einer gewissen Watase-Sensei begrüßt, die Elizabeth in ihre Klasse führte.

„Guten Morgen.“, begrüßte sie und träge und müde grüßte ihre Klasse zurück.

„Wir dürfen ein neues Gesicht begrüßen. Ihr Name ist Yashiro. Yashiro, stell dich doch am besten selber vor.“

Raito sah auf und grinste. Doch nicht nur ihm gefiel, was er sah. Europäerinnen schienen beliebt und Mangelware zu sein…

„Ähm… also gut. Mein Name ist Hideki Yashiro und ich komme ursprünglich aus England. Allerdings habe ich japanische Wurzeln, daher mein Name.“ Dass sie erst seit 4 Tagen der japanischen Sprache mächtig war, merkte ihr niemand an.

„Hideki-san, da Sie erst 15 sind und keine Zeugnisse von Ihnen vorhanden, würde ich Sie darum bitten, einen Eignungstest für diese Klassenstufe zu machen. Sie werden darauf vorbereitet und zwar von unserem vorzeige Schüler Yagami Raito.“, sagte der Sensei.

Raito sah Liz an und lächelte.

„Ähm… Tut mir leid, das ist wirklich nicht nötig. Ich brauche keinen Eignungstest, wirklich nicht.“

„Ich glaube doch.“, beteuerte ihre Lehrerin.

„Nein, wirklich nicht. Ich bin dem Stoff mächtig!“

„Sicherlich. Wer weiß, ob du jemals zur Schule gingst und dir nur schnell einen schlechten Abschluss holen wirst. Du wirst diesen Test machen. Du hast bis nächste Woche Zeit.“

„Aber…“, versuchte Liz noch, aber ihr Sensei fiel ihr ins Wort.

„Raito, ich hoffe Sie haben gleich heute Nachmittag für unsere neue Schülerin Zeit.“

Raito nickte. „Sicher.“

Elizabeth konnte sich noch so sehr anstrengen. Sie musste diesen Test machen und ausgerechnet Raito sollte ihre Nachhilfe werden. Wie es das Schicksal so wollte, war auch neben Raito ein Platz frei. Nach dem ersten Vorfall war Elizabeth leicht angesäuert, jedoch hellte der Schulalltag ihre Laune auf. Raito bekam eine Papierkugel an den Kopf geworfen, während Watase-Sensei etwas an die Tafel schrieb. Raito schaute sich um machte den Absender aus, und las die Nachricht. Er schrieb gelangweilt eine Antwort und warf zurück. Liz grinste.

„Vorzeige Schüler, was?“, flüsterte Liz Raito zu.

„Wenn sie schaut, musst du immer hübsch lächeln und sagen, was sie hören will.“, entgegnete Raito und grinste zurück.

„Guter Tipp, danke!“ Doch sie wurde erwischt…

„Hideki… Erster Schultag, die ersten 5min… und schon fallen Sie negativ auf. Sie sollten aufpassen.“

Yashiro schnaufte genervt. „Was wollen Sie hören? Das Ergebnis ihrer lächerlichen Aufgabe?“

Das war wohl eine gewisse Kampfansage. Liz kannte den Schulalltag eben nur aus Filmen. Der Unterricht in Wammys Haus war kaum damit zu vergleichen.

„Wenn sie so lächerlich ist, teil uns doch dein Wissen mit.“

„Es handelt sich um Antimaterie, das Gegenteil der Materie. Physiker auf der ganzen Welt versuchen, dieses Element herzustellen. Bekanntlich besteht so ziemlich alles hier auf der Erde aus Materie, so müsste sich das Gegenteil vielleicht irgendwo in einem anderen Sonnensystem befinden, jedoch ist es sicher herstellbar. Aber woher kommt die Materie? Antimaterie und Materie, das zusammen, 2 hochaggressive Formen von Energie, ist hochexplosiv. Nur ein paar Nanogramm Antimaterie in Verbindung mit Materie, könnten sämtliche Meilen Land zerstören. Das ist momentan die realistischste Theorie für den Urknall. So lässt sich sogar die kirchliche und die wissenschaftliche Ansicht der Stunde Null vereinen, schließlich schuf Gott als erstes das Licht und Materie und Antimaterie, reine Energie, wirkt sich bei deren Zusammentreffen ebenfalls in reiner Energie aus, in Licht. Vielleicht ist es bald möglich, Antimaterie als Treibstoff zu nutzen, falls es Physikern gelingt, es so zu transportieren, logischerweise in einem Vakuum, damit es nicht an Materie gelangt, dass man es als solches nutzen könnte. Das wäre der Durchbruch.“

Die gesamte Klasse, einschließlich der dazugehörigen Lehrerin, waren beeindruckt.

„Nun gut, ich denke, der Unterricht ist hiermit beendet.“

Die Schüler jubelten. Raito sah sie an.

„Wow, das wusste selbst ich nicht.“

„Gelitten.“, erwiderte sie und packte ihre Sachen. „Wir sollen wohl den Nachmittag miteinander verbringen? Hör zu, das ist sinnlos… Wir haben beide sicher etwas Besseres zutun.

„Mir fällt auf die Schnelle nichts Besseres ein.“ //Ich könnte meinem Note ein paar Opfer Ruhe gönnen//. „Vielleicht bist du in Naturwissenschaften gut, aber den Rest musst du mir erst mal beweisen.“ Er packte ebenfalls seine Sachen. „Schließlich finden dich die meisten hier schon ziemlich sympathisch, und wir wollen dich ja nicht gleich verlieren.“ Er zwinkerte kurz, und Liz schnaufte. Hoffentlich waren nicht alle Japaner auf eine gewisse Weise so schleimig.

„Nun gut, wann soll ich kommen?“, brachte Liz dann widerwillig heraus.

„Hm… Du könntest gleich nach der Schule? Meine Mutter hat sicher nichts dagegen. Wie steht es mit dir und deinen Eltern?“

„Oh… ja, ist in Ordnung. Ich lebe alleine.“, sagte das Mädchen und die beiden gingen langsam den Gang runter.

„Du wohnst alleine?“, fragte Raito skeptisch und sah sie an. Liz nickte.

„Ja, meine Eltern sind… geschäftlich unterwegs.“

Lügen über Lügen, aber da musste sie durch. Raitos Schulweg war nicht weit. Außerdem war es fast der gleiche, wie Liz’. Nach ein paar 100 Metern hielten sie vor einem Einfamilienhaus.

„Mein bescheidenes Heim.“, bemerkte Raito und öffnete seiner neuen Mitschülerin das Gartentor.

„Nicht weit von mir entfernt.“, fügte Liz hinzu.

„Wo wohnst du denn?“

„Parkallee“ Raito nickte wissend und schloss die Haustür auf.

Er trat ein und nahm Liz ihre Sachen ab. „Mutter? Ich bin wieder zu Hause, ich habe Besuch mitgebracht.“, rief er und eine kleine Hausfrau stürmte aus der Küche. Sie lächelte und sah zu Liz.

„Oh, eine Schulfreundin! Herzlich Willkommen. Ich werde euch gleich den Tisch decken.“

„Oh, vielen Dank, aber das ist nicht nötig. Ich kann auch warten.“, beteuerte Liz. Diese Gastfreundlichkeit machte sie leicht verlegen.

„Natürlich ist das nötig. Ich freue mich, wenn Raito eine so nette Freundin gefunden hat.“

„Wir sind nicht…-“, versuchte es Elizabeth, aber die kleine Frau war schon in der Küche verschwunden. Raito zuckte mit den Schultern und folgte ihr.

Sie betraten das Esszimmer, wo ihnen schon frische Nudelsuppe aufgetischt wurde.

Beide setzten sich hin.

„Vielen Dank, das sieht sehr lecker aus“, sagte Yashiro und lächelte Raitos Mutter an.

„Lasst es euch schmecken!“. Lächelnd ließ sie die beiden Jugendlichen alleine.

„Du hast noch Glück, meine nervende Schwester ist nicht da.“, sagte Raito, während er begann zu essen.

„Du hast eine Schwester?“

„Ja, Sayu, sie wird bald 14.“

Liz nickte wissend und aß. Als die beiden fertig waren, gingen sie rauf in Raitos Zimmer.

Sie schnaufte. „Das ist echt nicht nötig… Ich kann das, glaub mir!“

Raito hielt ihr ein Aufgabenblatt hin. „Wenn du das so gut kannst…“ Er sah auf die Uhr. „Ich geb’ dir ’ne halbe Stunde.“

Genervt nahm sie das Blatt und begann etwas zu notieren. Nach bereits 10 Minuten sah sie noch mal alles nach und gab es ihm.

Während Liz und Raito „lernten“, fläzte Ryuku sich auf Raitos Bett und überlegte, wie er unbemerkt einen Apfel essen könnte.

Raito runzelte die Stirn. „Aber wenn du jetzt wieder gehst, schmollt meine Mutter^^°“, berichtete er und Liz sah ihn ungläubig an.

„Wer schmollt hier denn?“, entgegnete sie und grinste. Irgendwas war da zwischen den beiden, auch wenn Raitos Art Liz etwas auf den Wecker ging.

„Okay, wir überlegen mal… Wir sind alleine und in meinem Zimmer…“ Raito schien ernsthaft zu überlegen, aber aus irgendeinem Grund schien er seine Zweideutigkeit in seinem Satz nicht zu bemerken.

„Ich werde mich unbemerkt rausschleichen, dann schmollt deine Mutter auch nicht^^°“, sagte Yashiro hastig, um die peinliche Stille zu umgehen.

„Wir könnten ja so ein bisschen Reden.“

Ryuku schnaufte. „Laaaaaaaangweilig!“

„Gute Idee…“, stimmte Liz zu und nickte.

Raito begann: „Halt dich von Rikuo und Aori fern, das sind miese Typen.“

„Ich steh’ auf Bad Boys. Und wer ist das?“, erwiderte Liz und grinste.

„Das sind die Typen, die mir den Zettel zugeworfen haben, in dem sie fragten, ob ich vorhätte, dich heute flachzulegen.“

Langsam aber sicher kam das Gespräch ins Rollen. Die beiden lachten und redeten. Währenddessen sah L in seiner Zentrale immer wieder auf die Uhr. Die Schule war sicherlich schon längst vorbei…
 

„Du spielst Lacrosse?“

„Ja, schon sehr lange.“

„Interessant.“

„Und was sind so deine Hobbies?“

//Das Böse zu vernichten…// „Ich ermittle gerne in meiner Freizeit. Mein Vater ist Chefinspektor bei der Polizei. Ich will später mal in seine Fußstapfen treten.“

„Dann interessierst du dich sicher für L und Kira…“

„Richtig. L ist wohl ein ziemlich heller Kopf…“

Ryuku musste wieder ein Kommentar abgeben: „Immer noch laaaaaangweilig!“

Raito sah kurz irritiert auf sein Bett. Fast wäre ihm etwas rausgerutscht.

Liz sah sich um, ebenfalls auf das Bett. „Was ist?“

„Nichts, gar nichts, ich dachte, ich hätte etwas gesehen…“ Er sah sie wieder an.

„Hast du eigentlich einen Freund?“

Yash sah ihn kurz Stirn runzelnd an. „Was würdest du tun, wenn ich ja sagen würde?“

„Es wäre ein Grund, aber kein Hindernis.“ Raito konnte sein machohaftes Grinsen nicht unterdrücken. Liz sah unverzüglich auf ihre Armbanduhr.

„Es ist schon spät, ich muss los.“ Sie stand auf, verließ sein Zimmer un ging die Treppe hinunter. Sie reichte Yagami Sachiko die Hand, bedankte sich für das leckere Essen und verabschiedete sich.

„Bis morgen in der Schule, Yagami-kun.“

Raito saß alleine in seinem Zimmer, während er von Ryuku ausgelacht wurde.

„Bist du impotent, oder meintest du das ernst?“, gluckste er.

„Halt die Klappe, Ryuku!“, brummte Raito und kramte sein Death Note raus.
 

Liz machte einen kurzen Abstecher im Supermarkt, um Erdbeeren zu kaufen, bevor sie in die Zentrale ging. L konnte sie kaum begrüßen, da prustete sie schon los: „Die sind alle notgeil…“ L sah sie schräg an.

„Notgeil?“

„Ja! Außerdem muss ich so einen schwulen Eignungstest machen! Und dafür wurde ich zu so einer sonderbaren Nachhilfe geschickt, die Japans Nummer 1 Schüler ist und auch noch neben mir sitzt. Außerdem sind Rikuo und Aori 2 Perverse und Yagami-kun, meine Nachhilfe, gafft auch.“

„Tja, daran wirst du dich gewöhnen müssen, an dein neues zu Hause.“

„Aber… ich… ich…“, Liz rang um Worte.

„Halt die Klappe! Gib mir die Erdbeeren!“, motzte Ryuzaki und deprimiert reichte ihm seine Schwester die Früchte.



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