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Death Note - Another Note

L & Liz
von

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First Contact

Page twenty-two:

First Contact
 

L schickte seine Schwester um das Päckchen abzuholen und eine halbe Stunde später traf sie mit dem Beweismaterial ein. Umschlag, Videoband, Handschrift und Aufnahmequalität stimmten exakt überein. Watari sendete umgehend eine Kopie des Bandes und spielte sie ab:

„Kira! Vielen Dank für deine Antwort! Ich werde mich an deine Anweisungen halten.“

Ein erleichterndes Seufzen ging durch den Raum. Sie hatten es tatsächlich geschafft.

//Da hast du dir aber dumme Freunde zugelegt, Raito//, dachte Liz und sah diesen an. Er stutzte und schaute nachdenklich drein. //Das darf doch nicht wahr sein! Wenn er behauptet, Kira zu verstehen, darf er sich doch nicht so einfach durch Ls Finte reinlegen lassen!//

„Ich möchte, dass wir uns treffen. Ich weiß, dass du das Augenlicht nicht hast, aber keine Angst! Ich werde dich nicht töten!“

In Kira bahnte sich ein Gemisch aus Wut, Angst und Verständnislosigkeit an. Wie konnte man nur so dumm sein?! Vor aller Welt so offen darüber zu sprechen…?! Im Gegensatz zu Raito, konnten die Ermittler nicht viel mit dem »Augenlicht« anfangen.

„Sag mir bitte, wie wir uns treffen können, ohne dass die Polizei was mitkriegt. Wir können einander unsere Identität ja dann anhand unserer Todesgötter beweisen.“

//Er ist wahnsinnig!!! Ich muss schnell etwas unternehmen!//, beschloss Raito unter erhöhtem Puls, während es Liz und ihrem Bruder die Sprache verschlug und es sie gradewegs zu Boden riss.

„Todesgötter? … Soll das etwa heißen, die gibt es wirklich?!“, machte L erschrocken und auch wenn man es nicht für möglich hielt, seine Gesichtsfarbe schien weiter zu weichen und er war fahl wie ein Gespenst.

„B…“, machte Yashiro nur und sah konzentriert an eine Ecke. //Er… er meinen Namen und er… Das kann nicht sein! Ich weiß noch ganz genau, damals…//
 

Liz war stolze 11 Jahre alt, als sich diese Szene im Wammy’s abspielte. Beyond piesackte mal wieder den ein oder anderen Waisen auf seine ungewöhnliche Weise. Y und B waren von Beginn an Feinde gewesen…

„Hör auf damit!“, mahnte sie selbstbewusst.

„Was, wenn nicht?“

„Du wirst schon sehen!“, drohte Liz. Natürlich hatte sie keinen sonderlichen Plan. Sie brauchte nur Marmelade, dann würde er schon bei Hopp springen. „L hat nie seine Mitmenschen derartig behandelt. Du wirst niemals so sein wie er.“

„Was?! Als ob du ihm gleichen würdest! Du gehörst nicht hier her, Y!“

„Und wenn schon. Das tut nicht zur Sache. Pass auf: Mach dir das Leben hier drin nicht unerträglicher als es ist. Suche dir Freunde und hör endlich auf, unter einem Haufen »Goldstücken« besonders glänzen zu wollen!“

„Brauch ich nicht. Ich habe meine Freunde.“

„Achja… Dein Marmeladenglas, oder einen Teddybär?“

„Furchterregender…“

„Eine gespaltene Persönlichkeit hast du auch noch…“

„Nein…“ Er ging auf sie zu und blieb direkt neben ihr stehen. Seine Augen leuchteten rot auf und er sagte: „Nein, Elizabeth, es sind Todesgötter…“
 

Raitos Stimme durchdrang Liz’ Gedanken.

„Eben. Eine Existenz von Todesgöttern ist doch völlig ausgeschlossen!“

„Aber Kira hat eines seiner Opfer vor seinem Tod auch etwas von »Todesgöttern« schreiben lassen.“, erinnerte L.

Dennoch konnte es sich nicht um ein und denselben Kira handeln. Wenn es derselbe Kira wäre wie bisher, würde er nie auf unser selbst produziertes Video antworten. Warum sollte er sich darauf einlassen und riskieren, dass sein Plan, L zu töten, schief geht?

„Vielleicht stehen die beiden Kiras bereits in Verbindung und wollen uns mit den »Todesgöttern« absichtlich verwirren?“, schlug Aizawa vor.

„Auch das ist nicht möglich.“, entkräftete L den Einwand.

„Raito hat Recht. Auch, wenn sie bereits Kontakt haben, würden sie niemals das Risiko eingehen, Ryuzakis Ermordung zu verhindern.“, erklärte Liz und stand gemeinsam mit ihrem Bruder auf.

„Aber Kira 2 hält sich nicht so sehr an Kiras Ideal, sondern an seine eigenen Vorstellungen. Für ihn spielt Kiras Wunsch, eine Welt ohne Verbrechen zu erschaffen und jeden aus dem Weg zu räumen, der ihn daran hindern will, nur eine untergeordnete Rolle. Es geht ihm allein um sich selbst.“ Er setzte sich in seinen Sessel und sah in die Runde. „…Um seinen Wunsch, Kira zu treffen.“

Raito stimmte nickend mit ein. „Stimmt, Kira 2 will nicht die Welt verändern, sondern einzig und allein sein Interesse an Kira befriedigen. Die Ausdrucksweise »Todesgötter« könnte für die Fähigkeit zu töten stehen. »Wir können unsere Identität anhand unserer Todesgötter beweisen« hieße dann, dass sie einander ihre Fähigkeit zeigen, Menschen sterben zu lassen.“

L sah Raito schräg an. „Könnte sein.“

„Ich hasse so komischen Kram mit Gespenstern und so was… Aber ich halte das sehr wohl für möglich… diese Sache mit den Todesgöttern…“, bemerkte Liz und ihr Bruder stutzte.

Ryuku erschrak kurz. „Ich sag’s dir, Raito… Sie sieht mich!“

„Nein, Yash… Lass das erst einmal beiseite. Auf jeden Fall bezeichnet das Wort »Todesgötter« etwas, dass beide Kiras gleichermaßen verstehen. Wir müssen herausfinden, was genau sie damit meinen.“

Den Rest wurde den Kiras selbst überlassen…

„Auch wenn Kira 2 gemerkt haben sollte, dass die Nachricht an ihn von uns gefälscht wurde, bedeutet die Tatsache, dass er geantwortet hat, dass er mit der Situation zufrieden ist. Er hat schließlich erreicht, dass Kira von ihm Notiz genommen hat.“ Seine Schwester übernahm.

„Und er verwendet Begriffe, die nur den beiden etwas sagen. Wir werden seine Antwort heute in den 6Uhr-Nachrichten auf Sakura-TV ausstrahlen. Selbstverständlich wird auch Kira unser Austausch mit Kira 2 nicht entgangen sein. Er wird alles unternehmen, um den Kontakt zu Kira 2 und der Polizei zu unterbinden. Schließlich kann er nicht riskieren, dass irgendetwas Unvorhergesehenes passiert. Ich gehe davon aus, dass der echte Kira auf Kira 2s Antwort reagieren wird.“ Sie sah zu ihrem Bruder und holte sich ein Nicken ein, sie fuhr fort. „Der einzige Weg, Kontakt zu Kira 2 aufzunehmen, ist auch für ihn das Fernsehen. Im Internet sind zu viele Kiras und Ls unterwegs. Er hat dort keine Möglichkeit, sicherzugehen, dass seine Antwort auch wirklich bei Kira 2 ankommt. Außerdem wird auch er anhand der Machart der Videos annehmen, dass Kira 2 technisch nicht gerade begabt ist. Ich habe versucht, mir vorzustellen, wie Kira 2 reagieren würde, falls Kira ihm nicht sagt, wie sie sich treffen können.“ Sie grinste und sagte zugleich mit L: „Eine spannende Sache!“

„Das Mädchen ist sehr clever!“, bemerkte Ryuku und auch Raito musterte „seine“ Yashiro erneut. Er dachte an letzte Nacht und grinste.

„Noch spannender wäre es, wenn Kira aus Angst vor einer solchen Reaktion eine eigene Videobotschaft schicken würde. Dann hätten wir nämlich eine Chance, unseren ersten konkreten Hinweis auf ihn zu finden!“, überlegte L. er lutschte am Daumen und sah an die Decke. „Behaltet alle den Kira-Fall betreffenden Sendungen und Kommentare der Fernsehsender gründlich im Auge! Sollten wir Glück haben, und Kira oder Kira 2 versuchen erneut, Kontakt aufzunehmen, entscheide ich, was ausgestrahlt wird und was nicht. Das wär’s fürs Erste.“ L sah grinsend in die Runde. In diesem Moment bedauerte er zum ersten und letzten Mal, was er getan hatte. Raito fiel es für einen kurzen Moment schwer zu ertragen, 2 Persönlichkeiten in einen Körper zu vereinen. Aber jetzt gab es schon lange keinen Weg mehr zurück…

Die Ermittler machten sich an ihre Arbeit und die beiden aktiven Studenten machten sich –getrennt- auf den Weg nach Hause. Raito saß an seinem Schreibtisch und überschlug seine Möglichkeiten als Kira. Ihm blieb in der Tat nur Sakura-TV, um an Kira 2 ranzukommen. Natürlich wollte Raito nicht, dass L von der Kontaktaufnahme etwas mitbekommt. //Ich müsste einen Verbrecher vor seinem Tod eine Nachricht schreiben lassen, die nur Kira 2 versteht… Doch das würde L garantiert nicht entgehen. Ohne Ls Zustimmung kann ich sowieso nichts auf Sendung schicken. Dann bliebe nur einen Nachrichtensprecher zu manipulieren…// Plötzlich klingelte sein Mobiltelefon. Entnervt nahm er das Gespräch entgegen und vernahm die Stimme seines Vaters.

„Der zweite Kira hat eine neue Nachricht an Sakura-TV geschickt! Diesmal ein Video und ein Tagebuch! Ich wollte dich nur kurz informieren…“

Die Dummheit Kiras Verehrers schien Raito nicht nur aufzuregen, er war kurz davor, fasziniert zu sein. Geduld war schließlich eine Tugend, die ein Gott eigentlich hätte besitzen müssen. Raito hastete in die Zentrale zurück. Liz hielt bereits das Tagebuch in der Hand.

„Nichts weiter Verdächtiges… Sieh dir den 30.05. mal an, Raito…“, sagte sie, gab ihm in Gedanken versunken das Buch und wartete auf seine Reaktion.

»30.05. Beim Spiel der Giants im Tokyo Dome zeigen wir uns unsere Todesgötter!«

//Offenbar schlägt er damit einen Treffpunkt vor. Aber wenn das gesendet wird, wissen Hinz und Kunz davon! Außerdem kann man die Todesgötter doch nur sehen, wenn man die Notes berührt…. Also wie…// Sein Blick schweifte über die beschriebene Seite des Tagebuchs und blieb an der Notiz des 22.05. hängen.

»22.05. Ich treffe mich mit ´nem Freund in Aoyama. Er zeigt mir sein Notizbuch.«

//»Notizbuch«… Ein ganz alltägliches Wort unter Schülern, deshalb wird es niemandem außer mir ungewöhnlich vorkommen. Die ganze Aufmerksamkeit der Polizei wird auf den Eintrag vom 30.05 gelenkt… Bis auf das Wörtchen »Notizbuch« weist nichts darauf hin, dass der Treffpunkt im Tokyo Dome nicht der eigentliche ist. Er will also offensichtlich die Polizei zum Dome lenken, um sich ungestört mit Kira in Aoyama treffen zu können.//
 

••

„Sag mal, Rem…“ Amane Misa saß vor ihrem Spiegel und betrachtete sich fasziniert. „Warum kann ich eigentlich nochmal meine eigene Lebenszeit nicht sehen, obwohl ich doch das Augenlicht der Todesgötter hab?“, fragte sie ihren Shinigami. Rem antwortete: „Wer ein Death Note besitzt, wird zum Komplizen der Todesgötter und wechselt die Seite. Deshalb kann er nur noch die Lebenszeit derer sehen, die er töten kann. Genauso, wie wir Todesgötter die Lebenszeit unserer Kollegen nicht sehen können, bleibt sie auch Menschen, die im Besitz von Death Notes sind, voreinander verborgen. Nur dir Todesgötter sehen sie. Wüsste ein Mensch, dass ihm nur noch wenig Zeit bleibt, würde er unberechenbar. Das wäre zu gefährlich, vor allem, wenn er im Besitz eines Death Notes ist. Deshalb gilt auch die Regel: Todesgötter dürfen den Menschen weder Namen noch Lebenszeit anderer verraten.“
 

••

L ging auf Kira zu. „Raito… Was meinst du dazu?“ Raito sah in Ls ahnungsloses Gesicht. Trotzdem musste er vorsichtig sein.

„Irgendwie finde ich das erstmal ziemlich dämlich.“, vermerkte er.

„Finde ich auch!“, stimmte Matsui erleichtert und lautstark zu. „In dem Tagebuch ist garantiert ´ne Botschaft an Kira versteckt!“

„Es mag als Tagebuch des letzten Jahres getarnt sein, aber offensichtlich will Kira am 30.05. zum Dome locken, wo dieses Jahr zufällig auch wieder ein Spiel der Giants stattfindet.“ Raito verschränkte die Arme und sah zu Liz, die gerade versunken in ihren Gedanken aus dem Fenster sah. Es lag klar auf der Hand, dass Panik ausbrechen würde, wenn die Öffentlichkeit von dem vermeintlichen Treffen der Kiras erfahren würde.

„Aber wie sollen wir jetzt damit umgehen?“, fragte L und setzte sich auf seinen Sessel.

„Wenn wir das Tagebuch veröffentlichen, muss das Spiel am 30.05. abgesagt werden. Veröffentlichen wir es nicht, haben wir unsere Chance, Kira 2 zu schnappen, vertan.“, bemerkte Liz. Sie sah immer noch ziellos aus dem Fenster, als würde sie antworten aus dem Himmel saugen können.

„Außerdem wäre er wohl ziemlich wütend… Wer weiß, was dann geschieht!“, sagte Aizawa.

„Keine Sorge.“, beruhigte ihn L, „Offenbar betet er den echten Kira an. Ich denke, wir können uns auf dessen versprechen verlassen, keine Unschuldigen mehr zu opfern. Jedenfalls sollten wir die Absage des Spiels und eine Abriegelung des gesamten Domes ankündigen, wenn wir das Tagebuch veröffentlichen. Mit einer ähnlichen Masse an Einsatzkräften wie bei Sakura-TV müsste uns das gelingen.“

„Eine Zusage von Kira wäre auch nicht schlecht.“, warf Liz ein. Ihr Bruder nickte zustimmend.

„Glauben Sie etwa, er würde sich dem Dome trotz des Polizeiaufgebots nähern?“ Der Chefinspektor blieb weiterhin skeptisch.

„Ich rechne nicht damit, dass Kira sich blicken lässt. Aber beim zweiten Kira bin ich mir da nicht so sicher. Wer weiß, wie dumm er wirklich ist. Oder er ist wesentlich schlauer, als wir denken.“ Er nippte an seinem Kaffee-Sirup und betrachtete eine Kopie des Tagebuchs. „Möglicherweise hat er hier irgendwo eine Botschaft versteckt“ Vielleicht ein Schlüsselwort, das wieder nur die beiden verstehen… Wie das mit den »Todesgöttern«. Wir sollten zumindest alle weiteren genannten Orte an den erwähnten Tagen observieren. »22.05. Ich treff mich mit ´nem Freund in Aoyama. Er zeigt mir sein Notizbuch.«… »24.05. Ich hab mich mit Freunden in Shibuya verabredet, um ein paar Sommerklamotten zu shoppen.« Wahrscheinlich bringt es nichts, aber wir sollten uns in Aoyama jeden mit einem Notizbuch und in Shibuya alle Bekleidungsgeschäfte genauer ansehen.“

Liz grinste. „Das mach ich!“

//Ich hab´s befürchtet. Jetzt muss ich dafür sorgen, dass sein Death Note unbemerkt bleibt, falls sie den falschen Kira schnappen… im schlimmsten Fall muss ich jeden umbringen, der etwas bemerkt haben könnte! Aber Yashiro kann ich nicht umlegen… Außerdem strebt sie nur Vermutungen an, die sowieso nicht ernst genommen werden. Trotzdem muss ich sie im Auge behalten… Mir bleibt nichts anderes übrig, als am 22. unter dem Vorwand, die Ermittlungen unterstützen zu wollen, nach Aoyama zu gehen. Das Death Note wird mir hoffentlich zuerst auffallen.//

„Ich veranlasse sofort, die Zahl der Überwachungskameras in Aoyama und Shibuya zu erhöhen. An den genannten Tagen müssen wir dann Beamte in Zivil postieren…“

„ICH!!“, rief Liz drängend, wurde aber fortweilen ignoriert.

„Was, wenn die beiden Kiras von der Aktion mitbekommen? Dann werden sie alle umbringen! Das ist zu gefährlich!“, warnte Soichiro.

„Zumindest die Überwachung des Domes wird von vorneherein bekannt gegeben. Somit dürfte einer polizeilichen Befragung und der Fingerabdrucknahme nichts entgegensprechen. Sollte Kira 2 dann so dämlich sein, trotzdem mit Gewalt in den Dome einzudringen, um Kira zu treffen, dürften wir ihn problemlos festnehmen können.“

Matsuda sah seinen Chef fragend an. „Wenn er es mit Gewalt versucht…? Sie nehmen also Opfer in Kauf?“

„Nein, Ryuzaki wollte damit sagen, dass Kira 2 unmöglich so dumm sein wird.“

„Falsch. Ich wollte klarmachen, dass jeder, der sich weiterhin an den Ermittlungen beteiligt, sein Leben aufs Spiel setzt. Doch in Aoyama und Shibuya werden es die beiden höchstwahrscheinlich nicht auf einfache Passanten abgesehen haben. Wir müssen einfach nur beobachten, ob jemand verdächtig wirkt. Sollte sich jemand verdächtig verhalten, greifen wir nicht ein, sondern überlegen uns anschließend in Ruhe, wie wir vorgehen wollen. Aus diesem Grund ist jemand wie Asahi mit seinem typischen Bullenblick leider ungeeignet für die Aufgabe.“

Matsuda gluckste kurz.

„Hallo? Bist du taub? Ich sagte bereits, dass ich gehen werde.“

Raito sah kurz zu Liz, wand dann aber den Blick zu ihren Bruder.

„Ich gehe mit.“ Er erhielt einen besorgten Blick seines Vaters und fuhr fort. „Keine Sorge, Vater. Ich bin oft in Aoyama und Shibuya. Ich bin der Einzige, der zusammen mit Hideki-san kein Aufsehen erregen dürfte. Außerdem interessiert sich Kira 2 sowieso nur für Kira.“

Liz´ Kiefer hakte aus. „Nein! Matsui würde sicher auch nicht auffallen. Ich finde er würde viel weniger auffallen als Raito!“, beteuerte sie hektisch, erhielt jedoch keinerlei Antwort.

„Yashi, geh nur mit deinem Raito.“

„Er ist nicht »mein« Raito!“

„Ja ja… Aber denk dran, dass ihr neben dem Ermitteln flirtet, nicht neben dem Flirten ermittelt.“

„MATSUDA!!!“

L lutschte am Daumen und betrachtete in Gedanken die Decke. //Kira 2 interessiert sich sowieso nur für Kira… Würde Raito so was sagen, wenn er tatsächlich Kira wäre? Kira muss ein großes Interesse daran haben, die Identität des zweiten Kira herauszufinden. Aber Kira 2 kann Menschen nur anhand ihrer Gesichter töten. Würde Kira das Risiko eingehen, von Kira 2 gesehen zu werden? Andererseits muss ihm die Gefahr bewusst sein, in die ihn Kira 2 durch seine unbedachten Aktionen bringt. Es muss ihm also daran gelegen sein, Kira 2 vor der Polizei zu finden… Vielleicht hat er sich deshalb freiwillig gemeldet? So oder so… Ich habe ohnehin keine Ahnung über welche Fähigkeiten die beiden Kiras verfügen. Das Wort »Todesgott« muss etwas bezeichnen, dass nur die beiden verstehen und anhand dessen sie sich erkennen können. Es hilft nichts, darüber nachzudenken… Ich komme nicht auf die Lösung. Fest steht nur, dass der Zeitpunkt immer näher rückt, an dem die beiden Kiras aufeinander treffen. Uns bleibt nichts anderes, als es zu versuchen.//

„Dann leite ich alles in die Wege, damit das Tagebuch morgen veröffentlicht wird.“, meldete sich die Schwester des Meisterdetektivs. Doch zu guter Letzt gab L seinen Schützlingen einen wichtigen Hinweis: „Das ist unsere Chance, Kira 2 oder sogar Kira zu schnappen. Vergessen Sie aber nicht, was den Beamten widerfahren ist, die bisher persönlich mit einem der beiden zu tun hatten. Wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen verstärken. Zunächst darf selbstverständlich niemand erfahren, wer Mitglied dieses Ermittlungsteams ist. Zeigen Sie sich nicht in Uniform und entsorgen Sie jegliche Aufnahmen von sich selbst. Von mir existieren keinerlei Fotos. Nirgends… Nicht einmal an der Touou-Universität, an der ich eingeschrieben bin. Auch die Überwachungskameras hier im Hotel werden abgeschaltet, wenn ich oder einer von ihnen das Gebäude betritt oder verlässt. Entsorgen Sie alle Hinweise auf ihre Zugehörigkeit zur Polizei sowieso jegliche Fotos, die sich zu Hause oder bei Freunden befinden könnten.“

Damit wurde es Soichiro klar: Der Verdacht auf seinen Sohn bestand weiterhin.

//es gibt also keinerlei Aufnahmen von ihm…//, dachte Raito.

„Ryuzaki hat vollkommen Recht. Bewundernswert, wie weit er vorausschaut.“, bemerkte Raito ehrfürchtig. „Sollte Kira der direkte Kontakt zu Kira 2 gelingen und sie die Ermittlungsbehörde ausschalten wollen, würden ihm schon Ihre Fotos allein genügen. Selbst bei Ryuzaki, dessen richtigen Namen keiner kennt.“

Die Notwendigkeit, Kira und dessen Handlanger zu schnappen, wurde immer deutlicher.

„Sollte Kira der direkte Kontakt zu Kira 2 gelingen und sie die Ermittlungsbehörde ausschalten wollen, würden ihm schon Ihre Fotos allein genügen. Selbst bei Ryuzaki, dessen richtigen Namen keiner kennt.“

Kurz darauf verließ Raito die Ermittlungszentrale und hinterließ eine aufgebrachte Liz, die sich auf ihre nächsten Stadtbummel nicht gerade freute.

Auch Liz hielt nichts mehr in dem Hotel und so machte sie sich auf den Heimweg. Schon bald klingelte ihr Handy.

„Behalt ihn in Aoyama und Shibuya gut im Auge.“, bläute L seiner Schwester ein.

Liz war sich ihrer Aufgabe bewusst, und das war Raito auch…

Er ging nach Hause und ohne weitere Worte in sein Zimmer. Er verschloss die Tür und wand sich an seinen Todesgott.

„Kann ich dich mal was fragen, Ryuku?“

„Na klar, schieß los!“, antwortete der Shinigami und ließ sich gespannt auf Raitos Bett nieder.

„Keine Ahnung, ob du mir das sagen kannst, aber dürfen Todesgötter, die sich in der Menschenwelt begegnen, miteinander sprechen?“

Ryuku überlegte. „Äh… Gute Frage… Ich glaube, ich bräuchte eigentlich dein Einverständnis dazu, aber so wirklich geschrieben steht das wohl nirgends. Kann mir gut vorstellen, dass mit der andere in Aoyama oder Shibuya ansprechen würde.“

„Also ist nicht auszuschließen, dass der andere Todesgott verrät, falls er uns sieht?“

„Normalerweise nicht, aber das ist wohl ´ne Frage des Charakters. Ich würde dir nicht verraten, wer Kira 2 ist, auch wenn ich ihn mit seinem Todesgott sehe.“ Ryuku grinste breit und gehässig.

„Ich habe auch nichts anderes erwartet.“ Raito setzte sich an seinen Schreibtisch und fuhr seinen Rechner hoch. „Ich finde das richtig von dir.“

Raito wollte auf Nummer sicher gehen: Um das zu beschattende Feld einzugrenzen, gab er in der Suchmaschine seines Computers die Schlagwörter »22.05«, »Aoyama« und »Note« ein. Und er wurde tatsächlich fündig.

„Am 22. im Club »Note Blue« gibt es ein Livekonzert! Das heißt blauer Berg… Note Blue… Er ist wohl nicht so dumm wie gedacht. Das heißt, ich muss mich in Acht vor ihm nehmen. Zumindest werde ich mir das »Note Blue« genauer ansehen. Wer weiß…“

Er stand auf und ließ sich auf sein Bett fallen.

„Du willst also echt hin? Obwohl der andere Todesgott dich verraten könnte und die Gefahr besteht, dass Kira 2 dich anspricht?“, der Shinigami gab sich verwundert. „Ich dachte, du willst auf keinen Fall vom ihn erkannt werden?“

„Bis dahin, lasse ich mir noch etwas einfallen.“, bemerkte Kira und griff zu seinem Handy. „Seto? Wie wär’s, wenn wir am 22. nach Aoyama fahren? Am Abend ist im Note Blue ein Livekonzert angekündigt. Klar mit Heiji, Shoji und den Mädels…“ Er grinste breit. „Ja, ich denke, ich werde eine Freundin mitbringen.“ Er setzte sich auf seinen Bettrand und sah aus dem Fenster. „Ja, eine Freundin.“
 

••

Raito und Liz fuhren schweigend mit dem Shikansen nach Aoyama. Die Stille drückte auf die beiden Gemüter und machte es ihnen nicht gerade einfach. Als sie am Treffpunkt ankamen, stellte Raito Liz seinen Freunden vor.

„Leute, das ist Hideki-san. Hideki-san, das sind ein paar alte Freunde von mir.“

„Hey“ Liz lächelte und gab sich gutgelaunt. Nur der Gedanke an das zuckersüße Wort „Sale“ konnte ihre gute Laune aufrechterhalten.

Die Idee, mit eine Horde Studenten die Stadt unsicher zu machen schien schlichtweg genial, denn so würde niemand draufkommen, dass Zivil ermittelt wurde und zum Zweiten würde Ryuku, falls er vom anderen Todesgott gesehen würde, schlecht einer Person zuzuordnen sein. Insgesamt stellten seine Freunde eine gute Tarnung dar, denn Raito war stets umstellt.

Liz amüsierte sich glänzend. Natürlich vernachlässigte sie ihren eigentlichen Job nicht. Ihr rechtes Auge galt Raito, ihr linkes Kira 2, den sie suchte. Sie unterhielt sich glänzend mit Seto, einem Freund von Raito. Sie kannten sich bereits seit dem Kindergarten. Doch dieses Gespräch war anders als diese Standartgespräche, die jeder andere mit Liz führte, um sie rumzukriegen. Sie unterhielten sich über Politik, Kultur und Gesellschaft und sie schienen sich gut zu verstehen.

„Nein, Die Kommunisten müssen raus. Die Jugend ist die Zukunft, nach der Welle der Kommunisten muss eine Welle der jungen Liberalen, damit ein Ausgleich entsteht. Nichts mit gesunder Mischung!“, widersprach Seto seiner Gesprächspartnerin.

„Aber diese »jungen Liberalen« bleiben nicht ewig jung. Nichts jährt ewig.“ Sie grinsten sich an und unterhielten sich weiter. Das gefiel Raito gar nicht. Genau das hatte er befürchtet. Seto war einer der gerissenen Sorte. Er wog seine Chancen ab und sein Beuteschema galt grundsätzlich intelligenten Frauen. Auch wenn die beiden sich gar nicht auf diese Weise annährten, fühlte sich Raito nicht wohl dabei. Hideki-san gehörte schließlich zu ihm!

Plötzlich blieb Liz wie angewurzelt stehen. Da war es. »Sale«…

Ein Mädchen, mit dem sie sich bereits gut verstand, blieb mit ihr bewundernd stehen.

„Wahnsinn!“, bemerkte sie. Ihre Mitstreiterin nickte zustimmend. „Auf geht’s!“

Und sie stürmten den Laden. Raito schnaubte. //Yash!!! Wir sind nicht zum Shoppen hier!//

Er fing sie noch bevor sie den Laden betreten konnte ab, warf sie sich letztendlich sanft über die Schulter und trug sie fort.

„Hey! Lass mich los!“ sie schlug ihm auf den Rücken. „Was soll das?!“ Er grinste breit. Auch Liz konnte sich, obwohl sie Raitos Verhalten durchweg unangemessen fand, nicht zusammenreißen und lachte leicht. Raito ging mit seinem „Gepäck“ an einem Café vorbei, wo wenigstens eine das fand, wonach sie gesucht hatte.

„Hab ich dich!“

Misa, heftig kostümiert und so kaum wieder zu erkennen, saß sie in diesem Café in Aoyama, schlürfte einen Smoothie und begutachtete die Menschen, die an dem Fenster vorbeischlenderten. Sie erblickte den Jungen Studenten, mit seinem Schwarm über der Schulter.

//Yagami also… Der Vorname ist das Zeichen für »Mond«. Komischer Name. Aber er ist der Einzige, dessen Lebenszeit ich nicht erkenne. Das muss Kira sein! Hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist! Dann kann ich mir den Besuch im »Note Blue« ja sparen.//

Misa hatte den Tausch mit dem Augenlicht der Todesgötter mit Rem eingegangen. Sie konnte nun jedermanns Namen und Lebenszeit sehen, solang sie dessen Gesicht sah. Nur die Besitzer eines Death Notes konnten ihre Lebenszeiten gegenseitig nicht wahrnehmen. Das war Misas Trick. So hob sich Raito von der Menge ab, so konnte sie ihn als Kira ausmachen.

//Was ist das für eine Tusse, die er da mit sich rumschleppt?// Und schon waren die beiden an dem Café vorüber gegangen und Misa stand auf. Sie hatte was sie wollte. Sie konnte gehen, während Raito und Liz vergeblich nach Kira 2 suchten.

••

Misa legte sich zufrieden in ihr Bett und kramte ihren Laptop raus.

„Ach so, das Mond-Zeichen liest man »Raito«. Klingt hübsch! Ist ja Wahnsinn, was der alles auf dem Kasten hat, Rem! Sieg beim landesweiten Tennisturnier in der 2. und 3. Klasse der Mittelschule, Aufnahme an der Touou, Studentenvertreter… Ein Foto ist zwar nicht dabei, aber mit dem Namen dürfte es nur einen geben. Seine Adresse weiß ich jetzt auch.“ Sie wandte sich an Rem. „Dass Kira so jung und gut aussehend ist, hätte ich nie zu träumen gewagt!“ Sie wurde leicht rot und ihre Augen glitzerten, bevor ihr Blick sich drohend verdunkelte. „Nur diese »Elizabeth«, dieses Mädchen, was er mit sich rumschleppte, hab ich nicht gefunden. In den Schülerverzeichnissen im Internet findet man wirklich jeden, aber ich habe keine einzige mit diesem Namen gefunden…“
 

••

„Weder in Aoyama noch in Shibuya gab es besondere Vorkommnisse. Von den Daten im Tagebuch bleibt uns nur noch der 30. im Dome…“, sagte Yashiro leicht enttäuscht und sah in die Runde der Ermittler.

//Ich habe in Aoyama auch niemanden mit einem Death Note entdeckt… Also doch der Dome? Nur wie sollen wir uns dort unsere Todesgötter zeigen? Oder wartet er vielleicht auf ein Zeichen von mir?//

//Andere Hinweise können im Tagebuch doch nicht versteckt gewesen sein… Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er trotz Überwachung zum Dome kommen wird. Vielleicht wartet er darauf, dass Kira ihm einen Treffpunkt vorschlägt?// Auch L spielte mit dem Gedanken, dass Kira 2 auf ein Zeichen Kiras wartete, aber dem war nicht so…

Watari meldete sich plötzlich und überbrachte eine überraschende Botschaft.

„Ryuzaki! Bei Sakura-TV ist eine neue Nachricht von Kira 2 eingetroffen mit Poststempel von 23.! Ich übertrage Ihnen die Botschaft per Computer!“

Der Bildschirm verdunkelte sich kurz, wurde dann wieder hell und der altbekannte Schriftzug von Kira 2 flackerte auf.

„Ich habe dich gefunden, Kira. Herzlichen Dank an die Medien und die Polizei!“

Das Erstaunen wurde immer größer und mit ihm kamen ein überraschtes Raunen und fragende Blicke.

//Was?! Wo denn? In Aoyama? Hat der andere Todesgott Ryuku und mich doch verraten? Aber woher sollte er wissen, zu wem von uns Ryuku gehört?// Auch Liz verstand es nicht. Beide hatten nichts gesehen. Raito konnte gar kein Zeichen gegeben haben…

//Wenn das wirklich mit dem Tagebuch in Zusammenhang steht, kann der Kontakt in Anbetracht des Poststempels vom 23. nur am 22. in Aoyama zu Stande gekommen sein. Aus unserer Ermittlungszentrale waren nur Liz und Yagami Raito dort. Gehe ich nach wie vor davon aus, dass Kira sich unter den von Raye Penber beschatteten Personen befindet, bleibt nur Raito… Doch es gibt keine Beweise, dass es tatsächlich in Aoyama geschehen sein muss.//

„»Gefunden« klingt nicht gut!“, ließ Aizawa beunruhigt verlauten.

„Ja. Offenbar ist es den beiden gelungen, in Kontakt zu treten!“, befürchtete Soichiro.

„Nicht so schnell. Das ist noch nicht gesagt.“, warf Ryuga ein.

„Warum spricht Kira 2 plötzlich davon, ihn »gefunden« zu haben? Bisher wollte er Kira doch »treffen«. Wenn er ihn wirklich nur gefunden hat, bedeutet das, es kam noch nicht zu direktem Kontakt. Zumindest am 23. noch nicht, als er die Botschaft abgesendet hat, Ich denke, auch jetzt noch nicht. Warum sollte er Kira sonst mitteilen wollen, dass er ihn gefunden hat?“ Liz grinste verschmitzt und biss in einen Donut, den ihr Bruder ihr sofort abnahm und selbst verspeiste.

//Wie sollen wir auch in Kontakt treten, ohne von der Polizei bemerkt zu werden? Verdammt… Jetzt ist ziemlich klar, dass Kira am 22. in Aoyama war. Ist dieser falsche Kira wirklich auf meiner Seite?// Raito stutzte. Ihm kochte das Blut innerlich. Er erkannte die Notwendigkeit, mit Kira 2 in Kontakt zu treten. Er musste ihn aufhalten, sonst würde er ihn noch verraten.

„Jetzt bleibt uns nicht anderes übrig, als von uns aus einen Aufruf an Kira 2 zu starten. Wir müssen ihn auf unsere Seite ziehen und ihn bitten, uns zu verraten, wer Kira ist. Solange Kira noch nicht weiß, wer Kira 2 ist, haben wir gute Chancen.“, warf L ein und traf damit Raito ins Herz.

//Verdammt… Was, wenn Kira 2 darauf hereinfällt? Aber wie soll ich diesen Aufruf jetzt verhindern?//

„Asahi, was halten Sie von einem Deal mit Kira 2, dass er straffrei ausgeht, wenn er uns zu Kira führt?“, fragte L, ungewohnt vorsichtig.

„Straffreiheit für einen achtfachen Mörder? Unmöglich.“

„Und wenn wir ihm nur vage andeuten, seine Strafe könnte sich durch Kooperation verringern? Er würde schließlich zu einem Helden werden, wenn er uns hilft, Kira zu stoppen.“ Damit war es beschlossene Sache. Die Zentrale beeilte sich. Der Appell an Kira sollte um 21:00h auf sämtlichen Sendeanstalten ausgestrahlt werden…

Wie jeden Abend um dieselbe Zeit, machten sich Liz und Raito auf den Nachhauseweg. Verhalten schwiegen sie. Bis sich ihre Wege trennten.

„Bis morgen“, sagte Raito und schloss seine Haustür auf.

„Hm…“, machte sie und ging, ohne zurückzusehen, nach Hause.

Raito ging schnell in sein Zimmer. Er durfte den Appell nicht verpassen.

„Raito… Jetzt steckst du ganz schön in der Scheiße!“, vermerkte Ryuku und grinst breit und gehässig. Raito schenkte ihm keinerlei Beachtung, sondern dachte angestrengt nach.

//Wenn der Appell wirklich auf Sendung geht und der falsche Kira tatsächlich darauf eingeht…. Und selbst wenn nicht, jetzt kennt er mein Gesicht und kann mich umbringen. So ein verdammter Mist!//

21:00h. Jegliche Sendungen wurden unterbrochen und zeigten nun das Wappen der japanischen Polizei, begleitet von einer Computerverzehrten Stimme.

„Sollte Kira Ihre Identität noch nicht bekannt sein, ist es noch nicht zu spät! Sie dürfen sich ihm keinesfalls zu erkennen geben! Wenn Sie Kontakt mit ihm aufnehmen, wird er Sie garantiert töten! Er wird Sie nur für seine Machenschaften benutzten! Kira ist ein Massenmörder! Sie dürfen sich nicht auf seine Seite stellen! Bedenken Sie, dass Sie Leben retten können! Wenn Sie uns Ihre Informationen über Kira zur Verfügung stellen, wir Ihre Strafe gering ausfallen. Sie können die Welt von der Angst vor Kira befreien!“

Misa holte tief Luft, packte ihr Täschchen und verließ ihre Wohnung. Rem folgte ihr irritiert.

„Wohin gehen wir?“, fragte der Shinigami nach einer Weile.

Misa spürte ihr Herz, wie es ihr beinahe aus der Brust sprang.

„Ich stelle mich.“, sagte sie entschlossen und ging ohne weiteres weiter.

Nach einer Weile erreichte sie ihr Ziel und stand vor der Haustür der Yagamis. Sie klingelte und Sayu öffnete der jungen Frau.

„Guten Abend. Ich bin Amane Misa. Ist Raito da? Er hat etwas in der Uni liegen gelassen.“

Irritiert musterte Sayu Misa. „Äh… Ja, einen Moment bitte.“ Sie wand sich um und rief: „Raito! Da ist jemand für dich! Sie bringt dir etwas aus der Uni!“

Raito schritt stutzend die Treppe herunter. //Wer stört denn um diese Zeit?//

Er ging zur Haustür und schloss diese vorsichtshalber hinter sich. Er kannte dieses Mädchen nicht. Was wollte sie?

„H…Hallo! Ich bin Amane Misa. Ich hab mir gedacht, dass du dir bestimmt Sorgen wegen des Aufrufs im Fernsehen gemacht hast, deswegen bin ich gleich los. Entschuldige die späte Störung…“ Sie öffnete ihre Tasche und zog ein schwarzes Buch heraus, zeigte es Raito.

„Hier ist das Notizbuch…“

Raito riss die Augen auf. Er konnte nicht glauben, was er da sah.

//Ein Death Note?!//



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Von:  Enyxis
2009-10-11T20:39:45+00:00 11.10.2009 22:39
*wieder total lach* DER MATSUDA! AHAHAHAH sry ^^;; hihihi
Aber jez wirds ya richtig ernst ne?
Und ich denke die olympischen Kämpfe für den Zickenkrieg werden sicher bald eröffnet ^_-


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