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Welcome to my life

von

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Okay, da mein Vorgelaber in der Kapitelauswahl irgendwie nicht gespeichert wird, müsst ihr es hier ertragen. ^^°

Beziehungsweise, müsst ihr meine Widmung hier ertragen.

Die geht nämlich an -Alec- mit der ich gemeinsam die Idee zu einer solchen Ff hatte. XD

Hier ist also dein etwas verspätetes Weihnachtsgeschenk, sei lieb dazu, es hatte eine echt schwere Geburt. XDD
 

Langsam wurde er wirklich ungeduldig.

Aber er wusste, dass er es hätte wissen müssen. Verflucht, er stand hier vor Taichis Tür! Natürlich war der Kerl nicht da/beschäftigt/am Pennen. Eines von dreien traf so gut wie immer zu.

Nochmal drückte Yamato auf den Klingelknopf. Aber genervt sein durfte er doch wohl, oder? Es war ja nicht so, als hätte er Zeit wie sonstwas. Das nächste Mal würde er seine freien Tage mit Takeru verbringen, der wusste es wenigstens zu würdigen, wenn der große Bruder mal Zeit hatte. Aber er steckte ja auch nicht mitten in der Uniabschlussphase...

Einmal mehr war Yamato froh, dass er sich gegen seinen Vater durchgesetzt hatte, der ihn gerne an einer Uni gesehen hätte.

Endlich öffnete sich die Tür. Leider war es nicht Taichi, der jetzt vor ihm stand, auch wenn die Person eine große Ähnlichkeit zu ihm aufwies.

„Hi Matt!“ Hikari strahlte, als sie ihn sah. Dann wurde ihr Blick verlegen. „Du wolltest zu Tai, neh?“

Yamato ahnte etwas. Verdammt, konnte der Kerl sich nicht endlich mal einen Handyvertrag anschaffen, damit er im Fall der Fälle eine sms schreiben konnte? War das denn zu viel verlangt?

„Es tut ihm furchtbar Leid aber...“

„Hab schon verstanden.“ Auch gut. Konnte er den Rest des Tages faullenzen, da hatte er auch selten genug Gelegenheit zu. Und mit Taichi würde er erst wieder reden, wenn dieser auf Knien vor ihm rutschen würde. Und das würde er genießen, oh ja!

„Du bist sauer, nicht wahr?“

Na was für eine Erkenntnis. Natürlich war er sauer! Und wie!

„Es tut ihm wirklich furchtbar Leid... es war superkurzfristig!“

Yamato, der sich bereits halb abgewandt hatte, drehte sich wieder um. „Du verstehst da was falsch. Ich bin nicht sauer, weil er keine Zeit hat – ich bin wirklich der letzte, der wegen spontanen Terminen rumzickt“, außer beim Management natürlich, „Es regt mich auf, dass er es nicht mal fertiggebracht hat, mir abzusagen.“

„Du weißt doch, dass er kein Geld auf dem Handy hat...“

Oh bitte... was war so schwer daran, sich einfach das Handy der kleinen Schwester zu klauen oder schlicht und ergreifend das normale Telefon zu benutzen? Yamatos Blick sprach Bände und Hikari hatte immerhin den Anstand, zu erröten. „An sowas denkt er doch nicht...“, murmelte sie.

„Nicht mein Problem. Grüß TK von mir.“

Taichi konnte gerne bleiben wo der Pfeffer wuchs. Yamato drehte sich endgültig um und ging. Und er hatte sich so auf seinen freien Tag gefreut. Jetzt musste er sehen, wie er ihn rumbrachte. Klasse. Wirklich ganz, ganz klasse.

Sein Vater war auch arbeiten... aber bei dem war das inzwischen ein Normalzustand und die anderen... Kiro hatte einen gemütlichen Tag mit seiner Freundin geplant, mit der er praktischerweise zusammenwohnte und die ihn immer noch nicht abgeschossen hatte, Shun hatte ziemlich deutlich gemacht, dass er an diesem Tag seine Ruhe haben wollte und jeden auf der Stelle einem äußerst schmerzhaften Tod überantworten würde, der es auch nur wagen würde, ihn zu stören und Fuuka... okay, so verzweifelt war er dann doch nicht, dass er das einzige knallbunte Bandmitglied heute ertragen musste. Er war zwar schwer in Ordnung aber auf Dauer... anstrengender als Taichi und das wollte nun wirklich etwas heißen.

Also... Tag im Bett und nur mit seiner neuen PS3 als Gesellschaft verbringen... naja, das hatte auch was. Er hatte das Ding jetzt seit einem Monat und noch nicht ein einziges Mal angestellt. Was für eine Geldverschwendung.

Zwei Stunden Prügelspiele später klingelte sein Handy und sorgte dafür, dass er so heftig zusammenzuckte, dass er gerade haarsträubend verlor. Grummelnd kramte Yamato das nervende Ding und betete für den Anrufer, dass es entweder Taichi oder sehr, sehr wichtig war.

„Maaaatt~“ Das war schonmal nicht Tai... ob es wichtig war, würde sich noch herausstellen.

„Mir ist langweilig!“

Du wolltest heute keinen von uns sehen“, erinnerte Yamato Shun netterweise.

„Das ist aber langweilig.“

„Ist das mein Problem?“

„Jetzt ja.“

Na toll. Aber wo er Recht hatte...

„Du hast doch sicher selber nix zu tun, oder?“

„Doch...“

„Jetzt sag bloß, Taichi hatte doch Zeit?“

„...“

„Na also.“

Er hasste Shuns schnelle Auffassungsgabe. Er hasste sie wirklich.

„Wegen dir hab gerade verloren.“

„Wo?“

„DoA...“

„Du zockst?“

„Nee, weißt du? Ich lasse meine sündhaft teure Konsole einfach mal zustauben.“

„Cool! Ich komme vorbei!“

„...“

„Oder willst du deine Ruhe haben?“

Das war eine nette Option... aber da es keinen Spaß machte, nur gegen den blöden Computer zu spielen und Trübsal blasen auch keine sehr angenehme Beschäftigung war, sagte er: „Nee... Wenn du unbedingt meine schlechte Laune ertragen musst, tu dir keinen Zwang an.“

„Klasse! Bin in... einer halben Stunde da.“

„Okay. Bring was zu essen mit.“

Einkaufen war im Moment ein Luxus den er sich im Moment wirklich nicht leisten konnte. Nicht weil ihm das Geld fehlte, sondern einfach die Zeit. Und heute hatte er nun wirklich keinen Bock auf Hausfrauen mit quengelnden Kindern, besten Dank auch.

„Das übliche?“

„Was sonst?“

Das war der Vorteil, wenn man 99% der Zeit zusammen verbringt. Man kennt die Gewohnheiten und Geschmäcker der anderen fast so gut wie die eigenen.

Was nicht immer angenehm war. Über einige kulinarische Vorlieben hätte er lieber nicht so genau Bescheid gewusst... wie zum Beispiel Fuukas merkwürdige Anwandlung, in wirklich alles Wasabi reinknallen zu müssen. Auf dieses Wissen hätte gerne dankend verzichtet. Es gab Dinge, die mussten einfach nicht sein.

Da er gleich Besuch bekommen würde, machte Yamato sich daran, noch ein wenig aufzuräumen. Er hatte in letzter Zeit nicht die Gelegenheit dazu gehab, heute keine Lust und sein Vater... der war eh nur nachts da und dem würde es gar nicht auffallen, wenn die Wohnung einem Schlachtfeld glich, solange er nur ohne Knochenbrüche von der Haustür zu seinem Schlafzimmer und unter Umständen noch ins Bad oder in die Küche kommen würde.

Er hatte gerade die schlimmste Unordnung beseitigt, als es schon klingelte.

Halb hoffte Yamato immer noch, dass es Taichi war, der vor seiner Tür stand aber erwartungsgemäß war es Shun, der grinsend zwei Pizzaschachteln in die Höhe hielt und sich dann einfach an ihm vorbei in die Wohnung zwängte.

Immerhin konnte er von dem Rest dieses vollkommen verkorksten Tages sagen, dass er nicht mehr an Taichi dachte. Das war doch schon mal etwas.
 

In der Nacht sah das schon wieder ganz anders aus. Mehrmals erwachte er aus ziemlich heißen Träumen, die dafür sorgten, dass wohl neue Bettwäsche fällig wurde.

Verdammt, wann hatten sie das letzte Mal miteinander geschlafen?

Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten... also vor drei Wochen. Yamato stöhnte frustriert auf. Da konnte man ja nur notgeil sein.

Eigentlich hatte Yamato ja beschlossen zu schmollen und Taichi ankommen zu lassen aber hey, er war gerade mal 22, also noch jung und hatte seine Bedürfnisse. Und wenn man schon einen Freund hatte...

Im selben Moment klingelte es an der Tür.

Vielleicht... blieb ihm diese Prinzipienverletzung doch erspart. Es sei denn, sein Vater hatte den Schlüssel vergessen.

Er wartete lange genug, um jedem späten Besucher weiszumachen, dass er tief und fest geschlafen hatte, bevor er sich zur Tür bequemte und öffnete.

Natürlich war es Taichi.

Es war schließlich nicht das erste Mal, dass er mitten in der Nacht bei ihm aufkreuzte. Das war ja eigentlich auch kein Problem, schließlich wohnten sie nur ein paar Minuten voneiander entfernt. Eigentlich. Uneigentlich hatte Yamato schon sehr oft die Klingel einfach überhört, weil er so tief geschlafen hatte und Taichi sich vorher nicht angemeldet hatte.

Großzügig ignorierend, dass er gerade ziemlich scharf auf seinen Freund war, hob Yamato nur leicht eine Augenbraue und fragte: „Hast du doch Zeit für mich gefunden?“

Taichi hatte immerhin den Anstand, angemessen zerknirscht zu sein.

„Sorry... Die Fachschaft hatte doch diesen Ausflug organisiert... wir wollten ja eigentlich mit dem Zug fahren aber dann haben die es sich gestern spontan anders überlegt und heute morgen rief Midori mich vollkommen verzweifelt an, dass sie keinen Fahrer hätten.

„Für sowas versetzt du mich?“ Yamato war kurz davor, Taichi einfach die Tür vor der Nase zuzuknallen. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Der ließ ihn wegen seiner bescheuerten Fachschaft einfach hängen?

„Ich... der Ausflug wäre sonst ausgefallen! Und es war den Leuten so wichtig... Ich hab denen gesagt, dass es nicht geht aber sie haben nicht locker gelassen. Ich bin nunmal Vorsitzender...“

Ja... was das auch immer für Deppen waren, die ihn dazu gemacht hatten.

„Komisch, ich nahm immer an, das wäre alles auf einer freiwilligen Basis“, murrte Yamato und machte immer noch keine Anstalten, Taichi reinzulassen. Der senkte schuldbewusst den Kopf und sagte: „Es tut mir Leid... ich weiß, du hast wenig Zeit...“

„Und die will ich verdammt nochmal mit dir verbringen!“, vollendete Yamato den Satz für Taichi. War das denn wirklich zu viel verlangt?

„Ich weiß...“

„Na immerhin etwas.“ Taichi und seine bescheuerte Uni...

Nun gut, er war mit seiner Musik ja auch nichts besser... aber immerhin hielt er sich seine freien Tage auch wirklich frei.

„Was muss ich tun, damit du mir verzeihst?“

Fast hätte Yamato ihm wirklich die Tür vor der Nase zugeschlagen. Der Kerl wusste verdammt genau, dass er ihn mit diesem Blick immer rumbekam, ganz egal, wie sauer er auch war.

„Da würde mir schon was einfallen...“, hörte er sich auch schon sagen. Immerhin musste er zugeben, dass der Sex dann immer besonders gut war. Eigentlich musste er am nächsten Tag wieder relativ früh raus, aber so hatte er wenigstens noch etwas von seinem freien Tag gehabt.

„Das dachte ich mir doch...“

Taichi wollte Yamato schon küssen, aber dieser hielt ihn noch zurück. „Eins noch... morgen gehörst du mir.“

„Ich gehöre dir doch ohnehin schon...“

„Ich weiß...“ Yamato griff nach Taichis Hand und zog ihn mit sich in die Wohnung.
 

Es war weniger das gleichmäßige Piepen des Weckers, das ihn weckte, als vielmehr Taichis Grummeln, mit dem er sich auf die andere Seite drehte.

„Viel zu früh...“

Mit einem abfälligen Schnauben stellte Yamato den Wecker aus und stieß Taichi in die Seite. „Aufwachen! Die Arbeit ruft!“

„Viel Spaß...“ Taichi drückte sein Gesicht tiefer in das Kissen, offenbar in der vergeblichen Hoffnung, den beginnenden Tag um sich herum zu ignorieren. Yamato machte diese Hoffnung mit Freuden zunichte, indem er mit einem kräftigen Ruck das Kissen unter den wirren braunen Haaren wegzog.

„Heeey...“, beschwerte Taichi sich schon lautstark und sah Yamato empört an.

„Vergiss nicht, was du mir gestern versprochen hast.“

„Hä?“

„Heute gehörst du mir.“

Streng genommen hatte Taichi es nicht versprochen, aber immerhin stillschweigend zugestimmt. Etwas, was zwischen ihnen ebenso bindend war, wie ein Versprechen. Also brauchte Taichi sich gar nicht erst einfallen zu lassen, sich zu drücken.

„Muss das sein? Ist viel zu früh...“

„Faupelz. Was meinst du, wie früh ich immer aufstehen muss?“

„Du musst immer so früh raus?“ Jetzt klang Taichi wirklich schockiert.

„Nein. Oft auch früher. Dann lasse ich dich nur nicht rein.“ Und schon gar nicht ran, fügte er in Gedanken hinzu.

„Früher? Du hast echt nen Scheißjob...“

„Wie ‚scheiße‘ er ist, wirst du schon noch früh genug merken. Raus jetzt!“ Um seiner Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, stand Yamato auf und zog Taichi die Decke weg.

Schon traf ihn ein beleidigter Blick aus braunen Augen, den er aber gekonnt ignorierte und ins Bad ging. Taichi würde schon hinterherkommen, die Gelegenheit, gemeinsam mit Yamato zu duschen ließ er sich eher selten entgehen.

So auch diesmal. Mit dem kleinen Unterschied zu sonst, dass Yamato jeden Versuch Taichis, ihn zu verführen schon im Keim erstickte. Für sowas hatte er im Moment nun wirklich keine Zeit. Als Taichi wieder drauf und dran war zu schmollen – warum hatte der Mann es nach dieser Nacht noch so nötig? - stellte Yamato das Wasser auf eiskalt und sprang schnell aus der Dusche. Das würde ihn hoffentlich ein wenig abkühlen.

Tat es nicht.

Nun gut, die Lust auf Sex war Taichi sicherlich vergangen aber dafür war er jetzt wach. Und wollte Rache.

„Na warte du hinterlistiger, kleiner...“ Aber Yamato hatte nicht vor zu warten, er schnappte sich ein Handtuch und floh in sein Zimmer. So gerne er diese nicht einmal annähernd ernst gemeinten Kabbeleien auch mochte, dafür fehlte ihm jetzt einfach die Zeit. Er wollte schon gerne wenigstens noch frühstücken.

Taichi tat es schon, als Yamato sich angezogen hatte und wieder aus seinem Zimmer wagte.

„Heute abend bist du fällig“, begrüßte er ihn mit einem drohenden Unterton, der Yamato nicht im Geringsten beeindruckte. „Falls du dann noch in der Lage bist, dich zu rächen.“

„Mach dir da mal keine Sorgen.“ Taichi grinste. „Dafür hab ich immer Energie.“

„Das bleibt abzuwarten“, murrte Yamato und erntete ein noch breiteres Grinsen.

Oh, er würde dafür sorgen, dass Taichi am Abend keinen Finger mehr rühren konnte. Und wie er dafür sorgen würde.

„Sieh zu, dass du fertig wirst, wir haben nicht mehr viel Zeit“, sagte er also noch und schnappte Taichi sein Toast weg. Dieser protestierte erwartungsgemäß sofort lautstark: „Hey! Was soll das?“

„Selber Schuld. Du verschwendest hier Zeit. In zehn Minuten ist Kiro da und er mag es nicht, wenn er warten muss.“ Yamato mochte es auch nicht, was ein Grund war, warum er und Kiro so gut zusammenarbeiteten. Vor allem, wenn es darum ging, die anderen beiden Bandmitglieder an die Arbeit zu kriegen.

„Zehn Minuten?“, ächzte Tai. „Warum sagst du mir das erst jetzt?“

„Hätte das einen Unterschied gemacht?“

„JA!“

„Wers glaubt...“ Yamato ließ Taichi und seinen Kaffee alleine und ging wieder in sein Zimmer, um seine Gitarre zu holen. Er wusste nicht mal, ob er sie heute brauchen würde – das Musikgeschäft hatte an manchen Tagen erschreckend wenig mit Musik zu tun – aber er fühlte sich irgendwie vollständiger, wenn er sie dabei hatte. Vor allem dieses Exemplar. Sie war zwar nicht seine erste E-Gitarre, wie viele gerne vermuteten aber trotzdem verband ihn mit dem Instrument eine Menge. Sie hatte er bei der Zugabe ihres ersten Lives gespielt. Nachdem die Rufe des Publikums sie wieder auf die Bühne geholt hatten, etwas was junge Bands nicht immer erhoffen durften. Mit ihr hatte er seine besten Songs geschrieben... Außerdem hatte er sie gemeinsam mit Taichi gekauft. Taichi, der nichts von Musik und allem, was auch nur im Entferntesten damit zu tun hatte, verstand. Taichi, der sich eigentlich nur dafür interessierte, Ersthörer von jedem von Yamatos Liedern zu sein und das aus dem dem einzigen Grund, dass er das als sein Recht als anfangs bester und nun fester Freund ansah. Taichi, der nicht einmal wusste, wie man hide und SUGIZO schrieb... falls er diese fast schon legendären Namen überhaupt schon mal gehört hatte. Eben dieser Taichi hatte sein heißgeliebtes Fußballtraining sausen lassen, um mit Yamato eine neue Gitarre kaufen zu gehen, weil dieser endlich genug Geld gehabt hatte, sich eine zu kaufen. Eine dritte Gitarre neben der Akkustik-Gitarre mit der er angefangen hatte zu spielen und einer weiteren E-Gitarre. Inzwischen besaß er ein weiteres dieser teuren Instrumente und hatte nebenbei begonnen, Bass spielen zu lernen – auch der Kauf eines solchen war bereits in Planung. Aber ihm war es egal, wie viele Gitarren er noch sein eigen nennen würde, wie wertvoll sie auch sein mochten, dieses besondere Exemplar war sein ganz persönlicher Glücksbringer. Einfach, weil Tai sie entdeckt und ausnahmsweise mal Geschmack bewiesen hatte.
 

„Hey Yama, was ist mit der?“ Dafür, dass Taichi sich in einem Geschäft befand, das ausschließlich Musikerherzen höher schlagen lassen würde, hatte er eine erstaunlich gute Laune. Yamato war das ganz Recht so, ein gut gelaunter Taichi war zwar immer noch anstrengend aber nicht so schlimm wie ein schlecht gelaunter.

„Welche?“ Yamato stellte die sündhaft teuere E-Gitarre, die er gerade begutachtet hatte, wieder zurück und folgte Taichis ausgestrecktem Zeigefinger. Was er sah, beeindruckte ihn wirklich. Nicht nur, dass Taichi wirklich auf eine Gitarre zeigte und nicht – wie vor zehn Minuten erst – auf einen Bass, nein. In dieses Instrument verliebte er sich auf der Stelle. Pechschwarz mit einem breiten, blauen Streifen, der schräg über den Klangkörper verlief, eine nicht zu klassische aber auch nicht zu ausgeflippte Form, neu, glänzend und... wunderschön.

„Die ist es.“
 

Und sie war es gewesen. Taichi war fast eifersüchtig auf sie geworden. Bis er ihn mit einem neuen Lied wieder versöhnlich gestimmt hatte.

„Schon wieder diese Gitarre... ich hätte sie wohl besser einfach übersehen...“ Taichi drückte sich von hinten an Yamato und pustete ihm leicht die Haare aus dem Nacken. Yamato spürte, wie er erschauerte. Allein das reichte schon, um ihn richtig anzuheizen und das wusste Taichi auch verdammt genau, dieser Arsch.

„Tai...“ Warum klang seine Stimme gerade so, als wäre er alles andere als abgeneigt gegenüber allem, was Taichi jetzt eventuell tun wollte? Sowas gehörte doch verboten!

Die Klingel rettete ihn davor, noch mehr Inkonsequenz zu beweisen, und fast überhastet brachte er einige Schritte Sicherheitsabstand zwischen Taichi und sich selbst. Der zog eine Schnute wie im Bilderbuch, sodass Yamato es sich fast noch mal anders überlegt hätte. Aber... dafür war in der Nacht immer noch genug Zeit.

„Wir müssen los.“

„Du bist so grausam...“

„Das merkst du erst jetzt? Halt mal.“ Yamato drückte Taichi seine Gitarre in die Hand, während er sich Jacke und Schuhe anzog. Besser schnell raus aus dieser Wohnung, sonst würde er es sich noch wirklich anders überlegen und sich spontan krank melden.

„Musst du heute unbedingt arbeiten? Du bist doch schon fast jeden Tag unterwegs... So viel kann da doch gar nicht zu tun sein...“

Yamato verdrehte genervt die Augen und nahm seine Gitarre wieder an sich. „Hast du ne Ahnung...“ Der würde so leiden... und wenn er höchstpersönlich dafür sorgen musste!
 

Nun ja... erstmal war noch relativ wenig zu tun. Es stand eine Besprechung wegen der bevorstehenden Tour auf dem Plan und die konnte man schlecht machen, wenn die Hälfte der Band noch fehlte. Das Akizuki-san – die Managerin – langsam ein nervöses Zucken in der rechten Augenbraue bekommt, lässt nichts gutes für die beiden erwarten... wobei es Yamato nicht mal wunderte, dass Fuuka zu spät kam. Der war immer zu spät. Und die Gründe wurden jedes Mal absurder. Beim letzten Mal war es ein abgebrochener Fingernagel gewesen, weshalb die Symmetrie mit den anderen natürlich vollkommen zerstört gewesen war, was geändert werden musste. Und sowas dauerte bei Fuuka immer mindestens eine halbe Stunde.

Shun war aber normalerweise pünktlicher. Nicht viel, aber immerhin etwas. Heute natürlich nicht. Irgendwie wunderte Yamato das nicht im Geringsten. Aber er wollte sich mal nicht beschweren, er hatte einen der Securyties entdeckt, für den er Taichi einfach bei Kiro stehen ließ. „Yo, Tanaka, warte mal. Hast du einen Moment Zeit?“

„Für dich doch immer“, der stämmige Mann lacht. „Was gibt’s?“

„Mein Freund“, Yamato deutete auf Taichi, der etwas ratlos umherblickte, „schuldet mir einen großen Gefallen, also ist er für heute mein Sklave...“ Tanaka bracht in schallendes Gelächter aus. „Was hat er denn angestellt, dass er so eine Strafe verdient hat?“

„Mich gestern versetzt.“

„Okay, das ist ein Grund.“ Der Mann beruhigte sich langsam wieder und grinste nur noch. „Und was hast du dir Schlimmes für ihn ausgedacht?“

„Er darf heute Bodyguard spielen. Und du musst ihm erklären, was da zu tun ist.“

„Heute? Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist...“ Yamato konnte Tanakas Zweifel verstehen, heute stand eine Autogrammstunde auf dem Plan... zum Glück ‚nur‘ eine Fanclubsache, aber trotzdem, sowas konnte für die Securyties ziemlich stressig werden. Abgesehen davon mussten sie zu einem Fotoshooting plus Interview. Alles keine Termine auf die er sich besonders freute.

„Ich weiß. Aber ich will ihn heute eigentlich nur in meiner Nähe haben, er schuldet mir diesen Tag noch. Sorg einfach dafür, dass er weiß, wie er sich zu verhalten hat, und gib ihm möglichst einfache Aufgaben.“

„Oh man, du kommst echt auf bescheuerte Ideen, wenn man dich lässt.“

„Und? Hast du ein Problem damit?“, fragte Yamato grinsend. Der ältere Mann grinste ebenfalls und nickte. „Manchmal schon.“

„Komm schon, tu mir den Gefallen...“

Tanaka überlegte, aber Yamato wusste schon, dass er zustimmen würde. „Okay... aber dafür schuldest du mir was. Und mecker nicht, wenns schief läuft.“

„Du bist der Beste.“

„Klar, was sonst. Hey, Yagami! Lassen wir die Spinner hier mal ihren Job machen und ich erklär dir deinen.“

„Lass ihn ruhig leiden, er hats verdient.“

„Gerne.“

Der Musiker und der Leibwächter grinsten, als Taichi etwas unsicher näher kam.

In genau dem Moment flog die Tür auf und ein reichlich buntes Etwas wirbelte herein und kam schlitternd vor ihnen zum Stehen. „Sorry, ich bin schon wieder zu spät... wo ist Shun?“

Das war eine Frage, die Yamato sich auch schon stellte. Kiro hatte bereits sein Handy gezückt und versuchte, den Schlagzeuger irgendwie zu erreichen. Offenbar mit Erfolg, denn schon herrschte er jemanden am anderen Ende der Leitung an: „Verflucht, wo steckst du? Selbst Fuuka ist schon da!“

„Meine Güte, hat der ne Laune... schlecht geschlafen?“

Yamato konnte nur die Schultern zucken.

„Zum Glück war ich nicht der letzte...“

„Zum ersten Mal... wir sollten den Tag rot im Kalender anstreichen.“

„Hey, so schlimm bin ich nun auch wieder nicht... meine Haare sind nur einfach so blöd...“

„Du bist nur zu eitel.“ Auch wenn Fuukas Geschmack wirklich mehr als fragwürdig war. Im Moment hatte er einen totalen Grüntick, was sich in knallgrünen Strähnen und anderen Modesünden niederschlug. Aber dafür war er als Bassist einfach unschlagbar.

„Er hat verpennt“, motzte Kiro und Fuuka versteckte sich sicherheitshalber hinter Yamato.

„Lass mich raten, jetzt ist er wach?“ Yamatos Frage war eigentlich nur rhetorisch gemeint, aber Kiro ließ es sich natürlich trotzdem nicht nehmen, mit einem „Und wie“ zu antworten.

„Ich würd sagen, wir fangen schon mal an...“ Mit Shun würde eh nichts anzufangen sein, der Mann war zwar kein klassischer Morgenmuffel aber er brauchte mindestens zwei Stunden um wach zu werden. Was bedeutete, vorher war er schweigsam, mürrisch und/oder vollkommen verpeilt. Etwas, was im Laufe des Tages meistens nachließ. Und spätestens am Abend würde Yamato ihn am liebsten zum Mond schießen, weil er und Fuuka irgendeine komische Aktion starteten.

„Besser ist das“, stimmte Kiro zu.

„Mooooment! Was macht Taichi hier?“, verlangte nun aber Fuuka auf die ihm ganz eigene, unnachahmlich nervtötende Art zu wissen.

„Wonach siehts aus?“

„Er redet mit Ta-chan... und der sieht... nicht sehr begeistert aus...“

„Na also.“ Wenn es nach Yamato ginge, war das Thema damit für ihn erledigt, aber er hatte seinen Bandkollegen natürlich unterschätzt.

„Warum?“

Wenn Fuuka einmal nach dem Warum fragte, war es besser, ihm eine zufriedenstellende Antwort zu geben, sonst wiederholte er sie alle paar Sekunden – wie ein kleines Kind.

„Weil er gestern Mist gebaut hat und für heute mein Sklave ist.“

DAS war offensichtlich vollkommen nach Fuukas Geschmack. „Cool.“ Das Grinsen, das sich auf seinem Gesicht ausbreitete, wäre furchteinflößend, wüsste Yamato nicht, dass Fuuka im Grunde ein herzensguter Mensch war. Nur eben mit einem merkwürdigen Sinn für Humor. Und allem anderen.

„Leute... wir haben nicht den ganzen Tag Zeit...“

Kiros Laune war ziemlich klar im Keller. Besser, sie ließen ihn nicht noch länger warten.

„Bis später, Tai!“, rief Fuuka quer durch das Foyer und Taichi warf Yamato einen fast hilfesuchenden Blick zu. Es war wirklich erstaunlich, dass ausgerechnet Taichi den bunten Wirbelwind gruselig fand... Yamato hätte jeden Eid geschworen, dass sie sich blendend verstehen müssten. Was aber nicht der Fall war.

„Beim nächsten Mal weniger bunte Pillen zum Frühstück...“, grummelte Kiro und Yamato schoss einen warnenden Blick auf den Gitarristen ab. „Lass deine miese Laune nicht an Fuuka aus. Es ist jetzt nicht so, als würden wir extrem unter Zeitdruck stehen...“ Zumindest nicht was das Album anging. Sie hatten ja noch nicht mal alle Songs fertig. Was sich aber lagsam doch mal ändern sollze. Vielleicht wären ein paar Arschtritte mal angebracht.

Aber wie es so lief, fielen immer wieder neue Kleinigkeiten ein, Orgakram und so weiter. Die Promoorga wurde, nachdem man sich auf eine ungefähre Linie geeinigt hatte, meistens Fuuka und der Managerin überlassen. Die beiden wussten wenigstens, wie man auf sich aufmerksam machte. Das musste jeder vor allem Fuuka neidlos zugestehen. Und Yamato war immer wieder froh, ein Problem weniger zu haben.
 

Kurz vor dem Beginn der Autogrammstunde sah er Taichi wieder, der von dem Trubel um ihn herum merklich verwirrt wirkte. Nein... verwirrt war das falsche Wort. Vollkommen überfordert. Fuuka brach in schallendes Gelächter aus. „Oh man, das ist echt nicht seine Welt...“

„Kann nicht jeder so bühnengeil sein wie du“, gab Yamato etwas schärfer zurück als nötig und schob sich durch die ganzen Leute, die die letzten Vorbereitungen trafen und sich dabei eigentlich nur unnötig im Weg herumstanden, hindurch und stand schließlich vor Tai. „Wie gehts?“, fragte er dann leise und berührte leicht Taichis Hand. Ihre Beziehung war nicht öffentlich und wenn es nach Yamato ginge, würde sie das nie werden. Was auch ganz in Taichis Sinne war, denn er drückte Yamatos Hand kurz und entzog sich ihr dann wieder. „Ganz gut... ich habe aber nur die Hälfte von dem verstanden, was Tanaka mir gesagt hat...“

„Ach, eigentlich reicht es, wenn du brav neben mir stehst und dafür sorgst, dass die allzu aufdringlichen Weiber die Finger von mir lassen.“

Taichis Augen blitzten fast kampflustig auf. „Ich denke, das bekomme ich noch gerade eben hin.“

„Dachte ich mir.“

„Du bist schließlich meiner.“

„So besitzergreifend kenne ich dich ja gar nicht...“

„Sonst muss ich es ja auch gar nicht sein.“

„Meinst du echt, eines dieser Mädels würde mich ernsthaft interessieren?“

Darauf wusste Taichi zun – seinem – Glück keine Antwort mehr. „Bleib einfach bei mir, was meinst du, warum ich dich mitgenommen habe?“, grinste Yamato ihm also noch zu und ließ sich von einem der Securities aus dem Raum winken. Taichi folgte ihm und flüsterte etwas näher an sein Ohr als nötig: „Darauf kannst du wetten...“ ein wohliger Schauer lief durch Yamatos Körper. Tai so nahe zu sein und ihn nicht anfassen zu dürfen war... grrrrr. Worauf hatte er sich da bloß eingelassen? Die Zeit bis zum Abend würde die Hölle werden.

Aber zumindest fürs erste wurde er sehr gut abgelenkt. Zumindest so ablenkend es sein konnte, irgendeinem errötendem Mädchen eine Unterschrift irgendwo drauf zu kritzeln und ihr ein Lächeln zu schenken, das sich irgendwann wie festgeklebt auf seinem Gesicht anfühlte. Von den Schmerzen in seiner resten Hand ganz zu schweigen. Verflucht, er hasste es, lange mit der Hand schreiben zu müssen.

Konnte man diese blöden Autogrammkarten nicht einfach kopieren und den Weibern dann in die Hand drücken? Das war doch viel weniger Arbeit.

Während sie sich auf dem Weg zum nächsten Termin befanden, meinte Taichi grinsend: „Also so wie du einige der Mädchen angelächelt hast, könnte ich schon eifersüchtig werden...“

„Ach, dir ist nicht aufgefallen, dass die Glücklichen alle dieselbe Augenfarbe hatten wie du?“, feixte Fuuka und Yamato wünschte sich, er könne ihm einfach den Hals umdrehen.

„So? Hatten sie das? Ich schätze, dann muss ich dir meine Augen heute nacht nochmal besser in Erinnung bringen, ich habe viiiiel schönere Augen als die...“

Yamato sagte lieber nichts dazu, aber er hörte die anderen lachen.

„Oh man, da haben sich echt zwei gefunden... Diven unter sich...“ Natürlich wieder Fuuka. „Das sagt hier gerade der richtige. Wer heult stundenlag rum, weil sein Lieblingsnagellack ausverkauft ist?“

„Hey, der gehört zu meinem Image!“

„Das du alle drei Monate wechselt“, hängte sich Shun in die Diskussion mit ein und lachte. Für eine Sekunde schien Fuuka zu überlegen ob er beleidigt sein sollte oder nicht, entschied sich dann aber, in das Gelächter mit einzustimmen.

„Deine Jungs sind echt in Ordnung...“, sagte Taichi leise. Yamato nickte. „Das sind sie... wären sie es nicht, hätte ich das hier schon längst hingeschmissen. Vor allem das, was jetzt kommt...“

„Und was ist das?“

„Fotoshooting plus Interview. Zum Glück sind es meistens Fuuka und Kiro, die reden... aber da das neue Album in der Mache ist und ich die Texte schreibe...“ er zuckte vielsagend die Schultern. Er hasste Interviews. Er hasste Fotoshoots. Er machte Musik, weil er Musik liebte. Auf dieses ganze Drumherum würde er liebend gerne verzichten. Leider war das alles inklusive, wenn man berühmt war. Oder auf den besten Weg dahin.

„Du wirst bestimmt toll aussehen...“ Toll... Taichi hatte gar nicht mehr zugehört und schwebte schon in seiner eigenen Traumwelt. „Obwohl du mir ja am besten gefällst, wenn du gar nichts anhast...“

„Tai!“ Mehr verlegen als wütend schlug Yamato nach seinem Freund, verfehlte ihn aber natürlich – es war echt bescheuert mit einem Sportler zusammen zu sein, die hatten so verdammt gute Reflexe... Dann musste er sich leider zusammenreißen, diese Presseheinis kames in Sichtweite.

Ungefähr zwei Stunden Styling später – was alleine Fuukas Schuld war – versuchten die vier Musiker es, der verdammt pingeligen Fotografin Recht zu machen.

„Ishida-san, könnten Sie bitte aufhören, so genervt zu gucken?“

„Geht nicht, Sie nerven mich einfach“, grummelte Yamato, pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die von der Stylistin sofort wieder an Ort und Stelle geschoben wurde und sah sich kurz nach Taichi um. Der durfte immer noch Bodyguard spielen, auch wenn außer dumm rumstehen hier eigentlich nichts zu tun war. Der Glückliche. Ja... er hatte offenbar seinen Spaß. Sabberte der Kerl etwa?

Na gut, so hatte wenigstens einer seinen Spaß... Yamato seufzte und fügte sich in sein Schicksal. Diese blöde Fotografin würde ihn eh nicht eher aus ihren lackierten Klauen entlassen, bis sie zufriedengestellt war.

Das dauerte aber noch eine ganze Weile. Dafür musste er aber zugeben, dass die Bilder brilliant waren. Und – was seine Laune deutlich hob – Tanaka hatte Taichi doch noch an die Arbeit gekriegt, indem er ihn der Fotografin als zusätzliche Hilfskraft zur Seite stellte. Und die nahm ihn ordentlich in die Pflicht. Sehr gut. Geschah ihm ganz Recht. Das machte ihm diese Tussi fast sympathisch. Aber auch nur fast.

Als fanz am Schluss Fuuka an der Reihe war – und auch hier wieder am längsten brauchen würde, wie die Erfahrung gelehrt hatte – fand Taichi ein paar Minuten, sich zu Yamato zu schleichen. Dieser zupfte inzwischen gedankenverloren an seiner Gitarre, was Shun natürlich unbedingt mit seiner blöden Polaroidkamera festhalten musste. Bis ihn ein warnender Blick traf.

„Gibt es nichts zu essen?“, fragte Taichi faht quengelig. „Wenn du uns was holst, ja... wir waren wegen der Auogrammstunde im Verzug, da müssen Pausen nunmal ausfallen.“

„Ja, das habe ich gemerkt... darf ich wenigstens dich vernaschen? Du siehst gerade wirklich zum Anbeißen aus...“ Okay... Taichis Jammertirade war mal wieder nur ein Vorwand gewesen. Mehr oder weniger. Zumindest knurrte der Magen des Braunhaarigen plötzlich sehr vernehmlich. „Wir sind hier in einer Stunde fertig, dann fahre wir immer zu irgendeinem Imbiss und holen uns was zum Mitnehmen.“

„So lange soll ich es noch aushalten?“

„Glaub mir, du bist nicht der Einzige, der sich hier beherrschen muss.“ Yamato grinste und schob ein Bein zwischen Taichis. Der schnappte vernehmlich nach Luft, was Yamato ein noch breiteres Grinsen entlockte. So war es richtig. „Wir können den Nachtisch natürlich auch vorziehen... und erst dann essen.“ So viel also zu seinen Plänen, dass Taichi am Ende keinen Finger mehr rühren können sollte. Aber gut, dafür würde er schon auch noch sorgen. Der Tag war ja nicht zu Ende und Taichi war immer noch sein Sklave...

„Ich schätze... das ist keine schlechte Idee... aber...“ Oookay... Taichi würde ihn am liebsten an Ort und Stelle vernaschen... nein, in dieser Nacht würde nicht viel geschlafen werden...

„Du wirst es schon aushalten, vertrau mir.“ Yamato grinste und stand so abrupt auf, dass Taichi einen Schritt zurückmachen musste, damit sie nicht zusammenstießen.

„Vorfreude ist doch bekanntlich die schönste Freude... und erst kommt die Arbeit und dann das Vergnügen...“ Okay, es war vielleicht billig, zwei abgedroschene Sprichwörter auf einmal zu benutzen aber sonst wäre definitv wieder etwas mehrdeutiges aus seinem verräterischen Mund gekommen und das wollte Yamato sich für später aufheben. Taichis Protest ließ nicht lange auf sich warten: „Du bist gemein!“

„Willkommen in meinem Leben!“
 

~*~~*Ende*~~*~
 

Ich sag hier NICHTS mehr zu @.@

War das ein Akt, bis ich fertig war... Vielen dank an dieser Stelle Eulchen und Keira, die sich mein Gejammer angehört haben ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Norden
2012-09-11T19:30:52+00:00 11.09.2012 21:30
ach ich hätt auf dieser basis ja nur zu gerne noch nen drama gelesen. so: ihre beziehung droht an dem zeitmangel etc zu verbrechen bla und dann noch yamas karriere -blubber-
aber so war es wenigstens nicht so zermürbend, sondern eher erheiternd.

mir gefiel die darstellung von yamas gedanken und seinem verhalten - vor allem dem taichi gegenüber.

weiter so <3
composer
Von:  -Alec-
2009-04-25T21:30:40+00:00 25.04.2009 23:30
Kyaaa.... ich bin so schlecht und böse *nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal einen Kommentar schreib* Aber ich bin in sowas nicht gut ;_;
Anyway.
Weil du so lieb warst, bei mir auf Kritik zu verzichten, tu ichs bei dir auch <3
Deswegen:

Ich liebeliebeliebe Shun! <3 Der ist einfach tollig XD Der Rest der Band ist auch cool, auch wenn ich wahrscheinlich an Matts Stelle komplett durchdrehen würde, wenn ich sie länger als eine Woche am Stück ertragen müsste @_@V

Oh, und ich find Matt und Tais Beziehung hier sehr sehr tollig <3 Die sind beide so fixiert auf den anderen irgendwie >D Und sie können beide nicht ohne einander xD Hach sie sind einfach Liebe <3333333

Danke für diese tolle Fanfic ^o^V

(und sorry für diesen sehr späten Kommentar... als Wiedergutmachung beende ich jetzt endlich Kapitel 2 bei meiner FF >Dv)
Von:  Kore
2009-02-22T14:07:04+00:00 22.02.2009 15:07
Ach ja, die! XD Die hatte ich schonmal gelesen, glaub ich ûu;
Jeeeedenfalls find ich die Quest irgendwie witzig *g* - aber Yama hat da eh noch relativ milde reagiert, würd ich sagen °°; War ja... nicht gerade nett von Tai. Besonders, wenn sie eh schon zusammen sind û.u
Tai braucht eindeutig ein bissel Erziehung. *Yama Zuckerbrot und Peitsche reich* Der weiß dann schon, wie er das einzusetzen hat 0=3 (namentlich: Zuckerbrot Luina geben weil tolle FF geschrieben oder selber essen weil zu dünn, Peitsche bei Tai anwenden)

Feli


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