Zum Inhalt der Seite

Nur ein klein wenig Glück zur Heiligen Nacht

Meine Silvesterwichtelei für Schniefelus
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nur ein klein wenig Glück zur Heiligen Nacht

Halli hallo!

So mal ein kleiner One-Shot von mir. Natürlich für mein Schnief, ich kanns gar net oft genug erwähnen.

Aber ich hoffe ich erfreue auch noch andere damit.

Ach ja, mir gehört natürlich keine der unten vorkommenden Personen, die sind alle J.K.R. vorbehalten.

Dann wünsch ich euch mal viel Spaß beim lesen und mir ganz viele Kommis!
 

-------------------------------------------------------------------------------
 

Nur ein klein wenig Glück zur Heiligen Nacht
 

„Komm schon Moony, willst du dich wirklich so von Lily einwickeln lassen? Mit DEM feier ich sicher keine Weihnachten!“ „Stell dich nicht so an! Wir haben immer Weihnachten zusammen gefeiert, da bringt dich das eine Mal auch nicht um“ „Oh doch das tut es! Und außerdem war das andere wohl gezwungener maßen in der Großen Halle in Hogwarts, und nicht aus freien Stücken nach unserer eh schon qualvollen Schulzeit! Dann könnten wir ja auch gleich diese Hufflepuff - wie hieß sie noch? Klein, dick, Sommersprossen... naja jedenfalls könnten wir die auch gleich noch einladen! Immerhin war sie über Weihnachten auch immer in Hogwarts!“ „Erstens heißt sie Melissa, zweitens weist du von Severus wenigstens den Namen und drittens ist... war... wie auch immer, er gehört zu Lily Freunden! Und an Weihnachten sollte niemand alleine sein!“
 

Severus alleine in seinem kleinen Haus am Rande von London. Gemütlich hatte er sich in seinen Ohrensessel zurück gelehnt und sich auf ein ruhiges, einsames Weihnachten eingestellt. Etwas Erholung, bevor der Alltagsstress wieder los gehen würde. Die Augen hatte er halb geschlossen und fast wäre er zu der schrecklich schmalzigen Weihnachtsmusik der Schallplatte eingeschlafen. Doch die lauten Stimmen vor seiner Haustür hatten ihn wach gehalten. Und als schließlich auch noch sein Name gefallen war, hatte er nicht anders gekonnt als zuzuhören. Schon die ganze Zeit, war ihm der Gedanke durch den Kopf gejagt, dass er die Stimmen kannte. Der Streit wurde heftiger. Und schmerzhaft wurde sich der Zaubertränkemeister bewusst, dass es sich um die Rumtreiber handeln musste. Ob alle oder nur die zwei Stimmen die zu hören waren, konnte er nicht sagen. Aber wenigstens an Weihnachten hätten sie ihm doch einfach mal seine Ruhe lassen können. Oh wie er sie hasste!
 

„Bist du jetzt fertig mit deinem Vortrag über Nächstenliebe? Dann kann ich nämlich gehen!“ „Ja bin ich! Aber wir gehen nicht ehr, bis wir nicht geklopft haben! Sirius Black du bist wirklich Herzlos! Nächstes Jahr lasse ich dich an Weihnachten allein daheim versauern!“ „Ja ja, ist ja gut! Aber das was er Lily angetan hat ist eben unverzeihlich!“ „Das was er Lily angetan hat, geht dich einen feuchten Dreck an und ist nur ein Vorwand dich zu drücken! Du kannst ihn nicht leiden, das ist alles! Trotzdem, an Weihnachten sollte man mal über seinen Schattenspringen.“ „Ist ja schon gut!“

Jetzt, konnte Severus Schritte hören die bis an seine Tür vor drangen. Dann klopfte jemand laut. Er rührte sich nicht. „SNAPE!“ rief die laute unliebsame Stimme und der ehemalige Slytherin zuckte zusammen. So hatte es sich früher auch immer angehört.
 

---- Flashback----

„SNAPE!“ die 15-Jährigen, James Potter und Sirius Black, hämmerten vehement an die verschlossene Besenkammer. „Sniefelus! Schniefilein!“ von einem lauten Brüllen hatte sich die Stimme zu einem zärtlich, hinterhältigen Ton umgeschlagen. „Wenn du nicht sofort die Türe aufmachst, dann sprengen wir sie mit samt dir drin in die Luft! Hast du verstanden?“ Es klang wohl ehr nach einer Liebeserklärung einer Mutter an ihr Kind, als eine Drohung. Aber eine zittrige Hand öffnete langsam und vorsichtig die Türe. „So ist’s brav!“ klangen die schadenfrohen Worte dröhnend an Severus Ohr. Sein Blick viel auf die gegenüberliegende Wand, als er aus dem Schrank kam. Dort stand Remus Lupin. Teilnahmslos wie immer, ein Buch in der Hand, ein etwas gelangweilter Blick und eigentlich gar kein Interesse an dem was gerade passierte. Von dem Vertrauensschüler konnte er also mal wieder keine Rettung erhoffen, der würde wie immer einfach zusehen. Und noch bevor der junge Slytherin sich versah, hatte er erste Fluch ihm schon den Boden unter den Füßen weggerissen“

---Ende Flashback---
 

Nichts rührte sich, und Sirius starrte wütend auf die Türe. „Super Idee Remus! Ganz klasse! Es ist Weihnachten und ich stehe hier in der eisigen Kälte um auf einen Mann zu warten auf den ich keine Lust habe, und der allen Anschein nach auch nicht da ist!“ Der Angesprochene reagierte nicht. Statt dessen klopfte er wesentlich leiser an die dunkle Tür aus Ebenholz. „Severus? Bist du da! Na komm schon, verkauf uns nicht für dumm! Du hast Musik an und das Licht brennt. Ein Severus Snape würde dies nie vergessen“ Ein Severus Snape würde dies nie vergessen, äffte der Zaubertränkemeister in Gedanken nach. ‚Woher willst ausgerechnet du denn das bitteschön wissen? Dich interessiert das genauso wenig wie alles andere auch!’ „Es ist Weihnachten Severus! Los, spring über deinen Schatten und komm mit uns“
 

Von drinnen war immer noch nichts zu hören und Remus senkte seinen Kopf, so hatte das doch keinen Zweg. „Tu was du willst Moony, aber ich bleibe keine Sekunde länger!“ „Tatz...“ „NEIN! Er will nicht! Wir wollen nicht! Also komm endlich! Man kann ihn eben nicht zu seinem Glück zwingen“ Der Werwolf trat von einem Fuß auf den anderen. Sirius hatte ja recht, es schien irgendwie keinen Zweck zu haben. Er selbst hatte sich das alles irgendwie leichter vorgestellt und nun fehlte ihm der Plan B, dann nickte er vorsichtig.

Endlich kehrte etwas mehr Ruhe ein, denn der verrückte Gryffindor und sein Anhängsel schienen aufgegeben zu haben. Severus atmete erleichtert auf. Um nichts in der Welt hätte er sich dieses fröhliche, „heile Welt“ Weihnachten antun wollen.
 

Ein lautes –PLOP- ertönte, und das Grauen seiner Schulzeit war verschwunden. Wie geplant einsam stand Severus auf um sich erneut einen Scotch zu holen. Er würde sich heute Abend so lange betrinken bis er müde in sein Bett fallen würde. Die Jahre später sollten ihm gemeinschaftliche Weihnachten unter Todessern bescheren, aber noch war es nicht so weit.

Noch stand er einsam und verlassen an seiner Bar und schenkte mit bereits zittriger Hand in sein Glas ein. Hätte er doch mit ihnen gehen sollen? Nein, bestimmt nicht!

Sein Blick wanderte zum Spiegel, und was er darin sah, war nicht gerade sein Wunschbild. Ein abgemagerter 19-Jähriger mit einem Glas harten Alkohol in seinem neu erworbenen, angemietetem Haus, das er nur bewohnte um nicht ärmlich zu wirken, obwohl er nicht gerade reich war. Das Gesicht eingefallen und blass, der Blick genervt und übermüdet. In der Tat in der letzten Zeit hatte er wenig geschlafen, das war eben so wenn...
 

Severus riss erschrocken die Augen auf, aber es war schon zu spät er konnte nichts mehr daran ändern. Die Musik vom Plattenspieler hatte die Schritte übertönt, immer die gleiche Melodie, vor einiger Zeit musste sie hängen geblieben sein, ohne dass Snape etwas davon mitbekommen hatte. Er zitterte leicht! Was sollte das? Warum war er...

Warme, weiche Arme schlangen sich von hinten um ihn. Liesen ihn nicht mehr los. Und ganz langsam und vorsichtig lehnte sich Severus an Rumtreiber, den er als einzigen nicht abgrundtief hasste. Nein, mit ihm hätte er schon zu Schulzeiten gerne geredet, sich mit ihm ausgetauscht, diskutiert. Aber der andere hatte sich nie für ihn interessiert, oder?
 

---Flashback---

Da stand er, der tolle Vertrauensschüler von Gryffindor und befreite einen jüngeren Hufflepuff aus den Fängen einiger älteren Schüler.

Severus Snape stand nur wenige Meter von ihm entfernt und schnaubte verächtlich. „Na? Wieder der coole V-Schüler, Lupin?“ knurrte er verächtlich, denn solange der Rest der Truppe nicht da war, fühlte er sich nicht so schwach. „Heute mal Lust den Pflichten nachzugehen? Oder ist es so wie immer, das nur das privilegierte Volk den Schutz der Oberklasse verdient!“ Spott und Abneigung begleiteten diese Worte. Und ein hämisches Grinsen stahl sich in das Gesicht des Slytherins, jetzt musste ihm der Andere Rede und Antwort stehen und für jedes falsche Wort würde er büßen. Wie? Das wusste Severus noch nicht, denn der Werwolf war gut, aber es würde schon gehen, solange die Affen nicht dabei waren.
 

„Ich verstehe nicht ganz Severus!“ antwortete eine ruhige und gelassene Stimme. „Ich helfe jedem der Hilfe braucht!“ Ihre Blicke trafen sich und Severus erschrak, der Blick des anderen war einfach nur fest. Genauso desinteressiert wie immer, aber fest und bestimmt. In ihm kochte das Blut und es war wohl das letzte Mal in seinem Leben, dass er sich so wenig beherrschen konnte. „Mir hilfst du nie! Du hilfst nur, wenn du dich nicht gegen deine tollen Freunde stellen musst! Also erzähl mir nicht solche Märchen! Ich weis, es besser als jeder andere“

Eigentlich hatte Severus jetzt damit gerechnet, dass sich der andere verteidigte. Aber nichts in diese Richtung passierte. „Ich wiederhole mich nur ungerne. Ich helfe jedem der Hilfe BRAUCHT! DU bist einfach nur zu feige und zu faul dir selbst zu helfen! Seit Jahren muss ich mit ansehen, wie du dich immer wieder quälen lässt, obwohl du beide mit nur einem Schwung deines Zauberstabes zum schweigen bringen könntest. Also verkauf mich nicht für blöd! Warum auch immer du dich nicht wehrst, es liegt sicher nicht daran, dass du es nicht kannst. Also verrat mir bitte warum ich jemandem Helfen sollte der erstens keine Hilfe braucht, und dem es zweitens anscheinend Spaß macht gedemütigt zu werden? Leute wie dich, die in ihrem eigenen Elend nur versinken und zu feige sind, sich selbst da raus zu holen verachte ich!“ Mit diesen Worten drehte Remus Lupin sich um und verschwand mit schnellen Schritten.

---Ende Flashback---
 

Es war eine Lüge gewesen! Er hatte Severus nie verachtet, nur eben nie verstanden. Und er war der Meinung gewesen im Recht zu sein. Ein Fehler, der Remus Lupin nur selten passierte, aber in diesem Falle schon. Damals war er abgerauscht, um nicht doch weich zu werden. Um nicht begründen zu müssen, warum ausgerechnet er so Bescheid wusste über den ‚Feind’. Und heute? Heute wusste Remus, dass er einen Fehler begangen hatte. Dass Severus sehr wohl Hilfe gebraucht hätte, Hilfe der anderen Art. Jemand, der im sagte zu was er alles fähig war, ihm Selbstvertrauen gab.

Er zog den schwarzhaarigen näher an sich. „Ich sagte doch, an Weihnachten sollte keiner alleine sein!“ flüsterte er. „Tu was du willst, aber heute lasse ich dich nicht alleine!“ Sein Griff wurde fester aber nicht weniger sanft. Er wollte Severus nicht aus seinen Armen lassen. Wollte nicht, dass der andere je wieder aus der Umarmung verschwand.
 

---Flashback---

Er ist ein Werwolf.. ein Werwolf! Immer wieder musste Severus Snape diese Worte in seinem Kopf vor sich her sagen. Fast hätte ihn dieses... dieses Etwas umgebracht. Aber er konnte es kaum glauben. Remus Lupin? Alle anderen, ja... aber der ruhige, zurückhaltende Vertrauensschüler sollte allen ernstes ein Werwolf sein? Gut, er hatte es ja am eigenen Leib erlebt, und wäre dieser Potter nicht gewesen, dann... . Lieber nicht drüber nachdenken! Jedenfalls würden sie ihn jetzt nicht mehr ärgern, soviel stand fest. Er hatte den beiden Großmäulern schon klar gemacht, dass er ihren Freund auffliegen ließ, wenn sie ihm auch nur noch ein Haar krümmen würden.
 

~Anderen Ortes in Hogwarts ~

„Verdammt noch mal, ich hätte ihn fast umgebracht! Und ihr macht euch Gedanken darüber, dass er euch jetzt erpresst?“ Remus konnte es nicht fassen. Nicht nur, dass seine Freunde sich tierisch über ihr verloren gegangenes Lieblingsopfer aufregten. Nein viel mehr war es die Tatsache, dass Snape sich auf diese Art und weise werte. Ihn als Druckmittel benutzte, statt selbst dafür zu sorgen, dass es aufhörte. Ein bisschen war er auch enttäuscht. Er hätte dem anderen mehr zu getraut, mehr Können und mehr Courage. Auf seinem Gesicht spiegelte sich nur noch Trauer, eigentlich hatte er Severus sogar einmal bewundert, für sein Talent vor allem was Zaubertränke an geht. Aber nun? Trotzdem machte er sich schreckliche Vorwürfe, er hätte fast jemanden umgebracht, jemanden den er sehr mochte, auch wenn er das nie zugeben würde.

---Ende Flashback---
 

Remus spürte wie der andere Körper sich gegen ihn lehnte, sich umarmen ließ. Und der Mut, den er hatte aufbringen müssen um überhaupt zu dieser Umarmung fähig zu sein, wuchs mit einem mal. Langsam strich seine Hand an der Wange des anderen entlang, die sich sofort gegen seine kalten Finger lehnten. Das war das letzte Zeichen, dass er noch gebraucht hatte. Er drehte den Mann vor sich um, so dass er ihm direkt in die Augen sehen konnte. Einen Moment verharrte er so, dann beugte er sich vor und tat das, was er schon seit ewigen Zeiten hatte tun wollen. Ganz sanft berührten seine Lippen die des anderen. Es war kein langer oder leidenschaftlicher Kuss, sondern zärtlich, fast schon unschuldig.
 

Ein zufriedenes Lächeln lag auf Severus Gesicht, als er seinen Kopf sanft auf die Schulter von Remus sinken ließ. Dann schloss er die Augen, mit der Gewissheit am nächsten Morgen dem anderen einen Vergessenszauber oder zumindest einen ganzen Sack voll Flüche an den Kopf zu jagen. Er und ein Werwolf? So etwas absurdes! Er könnte nie so ein Monster lieben, und das, erst vor wenigen Tagen aufgebrachte, Mal des Dunklen Lords brannte erneut auf seinem Unterarm. Er war ein Todesser, jetzt gab es kein Zurück mehr!
 

---- The End----
 

Ich hoffe ich konnte Severus Ansatzweise gerecht werden, der ist nicht gerade die Person, die ich besonders gut schreiben kann. Aber ihr werdet es alle überleben, außer Schnief vielleicht... hast ja doch so deine Ansprüche, gell? ^^
 

Remsi



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luna_Lovingly
2009-01-02T12:54:18+00:00 02.01.2009 13:54
:3 soo nun bin ich wirklich die erste die es gelesen hat
Und ich finde es wunderschön
*seufz*
Mmhh...genau das richtige im moment für meine angekratzte Seele.
Und ich finde du hast Severus sogar richtig gut geschrieben, aber rem kannst du nunmal besser :3 hach...das ist so süß...
Mhhmm...ich kann im mment nicht viele klare gedanken fassen, vielleicht wird mein kommentar später nochmal länger werden, wenns mir wieder besser geht...
Ich danke dir trotzdem von ganzem Herzen,und wünsche dir noch ein Frohes Neues Jahr mein keiner Rem :3


Zurück