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Blacklist II

The next event
von

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Spuren im Schnee

1

Sakura stand missmutig vor dem Herd und wartete darauf, dass das Wasser im Topf zu kochen anfing. Ihrer Meinung nach hätten die hundert Grad längst erreicht sein müssen, doch das Wasser war so ruhig wie es in einem klaren Glas war, das still auf dem Tisch stand und das nichts erschütterte.

Ruhig eben.

Seufzend ließ sich die Rosahaarige auf einen Stuhl fallen und fixierte den Kochtopf mit ihren wütenden Blick. Doch scheinbar würde eher sie anfangen zu kochen, als dass es das Wasser tat.

Zermürbt sah sie wieder das aufgeschlagene Rezeptbuch. Sobald sie die Nudeln gekocht hatte, würde sie sich um die Soße kümmern müssen. Ganz so schwer wie es in dem Text beschrieben war, würde sie es sich jedoch nicht machen. Das fertige Pulver aus der Tüte genügte, und schmeckte zudem vernünftig und besser, als sie es je hinbekommen würde. Sie sah zur Uhr und nickte sich selbst zu. Sasuke und Neji waren noch nicht lange weg, also hatte sie genug Zeit um fertig zu werden.

Hoffte sie zumindest.

Während sie mit einem Ohr auf das unbewegliche Wasser lauschte, horchte sie mit dem anderen nach Tenten, die im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß. Zuvor hatte sie eine lautstarke Auseinandersetzung mit Neji gehabt, der sie nicht mitgehen ließ, und nun saß sie stillschweigend auf der Couch und schmollte.

Sakura konnte Tenten verstehen, doch verstand sie Hinatas Cousin ebenso. Beide hatten es im Moment nicht leicht, und die Sorge um ihren verschwundenen Partner war auf beiden Seiten groß.

Sakura seufzte abermals, als sie bemerkte, wie der Fernseher lauter gedreht wurde. Es war nicht viel mehr als vorher, doch konnte sie den Unterschied dennoch hören.

Und den Grund dafür kannte sie auch.

Sie schmunzelte etwas, erhob sich und folgte den tapsenden Geräuschen in den Flur. Es gab keine Fenster und dementsprechend war es hier viel dunkler als in den anderen Räumen. Trotzdem konnte sie Tenten erkennen, die gerade zur Tür schlich.

Dieser Versuch sich aus dem Haus zu stehlen war fast schon beleidigend …

„Entschuldige“, räusperte sich Sakura schließlich, bevor Tenten die Tür öffnen konnte. „Ich hab mich gefragt, ob du mir wohl beim Mittagessen helfen könntest?“

„Was?“, die Braunhaarige zuckte erschrocken zusammen und fuhr herum. „Ich … ich wollte nicht …“

„Das Wasser will nicht kochen, weißt du?“, sagte Sakura einfach und überging den Fakt, dass sich das Mädchen eben noch aus dem Staub hatte machen wollen. „Und ich bin nicht besonders gut im kochen. Aber vielleicht ist auch der Herd kaputt … davon versteh ich allerdings auch nichts.“

„Ähm … ja klar, ich … ich komme … ich wollte nur schauen, wo sie bleiben“, log Tenten, der die Situation jedoch merkwürdig erschien.

„Das dauert sicher noch“, erwiderte Sakura und lächelte freundlich. „Sie sind erst eine halbe Stunde weg. Solange brauchen sie allein um in die Stadt zu kommen.“

„Verstehe“, sagte Tenten. „Das hab ich nicht gewusst.“

„Kein Problem.“

Die beiden Mädchen gingen in die Küche und Sakura stellte sich grummelnd vor den Herd. „Es kocht immer noch nicht“, klagte sie und stellte die Stufe höher. „Oder er ist doch kaputt.“

„Nein“, grinste Tenten nur und drückte einen Schalter neben den Herd. „Ich glaub, es war nur kein Strom an … ah siehst du?“ Sie deutete auf die Herdplatte, die nun im leuchtenden Rot erschien. „Jetzt wird’s gleich kochen.“

„Danke“, sagte Sakura, erstaunt und verärgert zugleich. „Daran hatte ich nicht mehr gedacht. Aber ich hab ihn ja gestern nach dem Backen ausgemacht, stimmt. Ah, ich mag kochen nicht.“

„Hast du vorhin nicht vor Sasuke noch behauptet, es wäre dein liebstes Hobby?“, erinnerte sich Tenten an die Unterhaltung der beiden, kurz bevor der Uchiha und Neji gegangen waren.

Sakura grinste leicht und setzte sich an den Tisch. „Das kann er auch weiterhin glauben. Aber wenn ich ihm die Wahrheit sage fängt er nur damit an, dass ich etwas Neues ausprobieren soll.“

„Verstehe. Typisch Mann.“

„Ja, das stimmt. Ah, jetzt kocht das Wasser. Na endlich!“ Sakura füllte die Nudeln in den Topf und holte zwei Tassen aus dem Schrank. „Möchtest du auch einen Kakao?“

Tenten nickte. „Klar. Gerne. Sag mal, darf ich dich etwas fragen?“

Sakura blickte über ihre Schulter, derweil sie die Milch in der Mikrowelle erwähnte. „Was denn?“, fragte sie mit Vorsicht in der Stimme.

„Nicht schlimmes“, lachte Tenten, der ihr Ton nicht entgangen war. „Ich hab mich nur gefragt, wie alt du bist?“

„Ähm, 17.“

„Gehst du noch zur Schule?“

„Nein, aber … ich meld mich wieder an. Ich will den Abschluss noch nachholen, weißt du?“

„Wollt ich auch irgendwann“, meinte Tenten offenherzig. „Ich weiß nur nicht, wann. Aber bald vermutlich. Vielleicht sogar, wenn ich wieder in Japan bin. Ne Auszeit wäre nicht schlecht.“

„Wie lang arbeitest du denn schon als Personenschutz?“, fragte Sakura nun, die doch etwas Interesse entwickelte.

„Im Mai werden’s zwei Jahre. Ich hab damals ne Ausbildung angefangen, und dann recht schnell einen Job bekommen. Die Ausbildung hab ich abgebrochen und stattdessen richtig gearbeitet.“

„Wie alt bist du denn?“

„Ich werd bald 19. Was willst du mal werden?“, fragte Tenten neugierig, doch Sakura fuhr innerlich zusammen.

Was sie werden wollte?

„Ich …“, zögernd drehte sie sich zu Tenten um und stellte ihr den Kakao hin. „Keine Ahnung, ich hab … noch nie darüber nachgedacht und …“

„Du hast noch nie darüber nachgedacht?“ Tenten kicherte amüsiert. „Wie kann man sich denn nie darüber nen Kopf machen? Ich hab schon mit 10 überlegt, was ich alles werden will. Obwohl da ein paar abstruse Ideen bei waren. Hast du echt gar keine Ahnung, was du machen könntest?“

Sakura schüttelte ahnungslos den Kopf und fühlte sich wie bei einem Verhör. „Ich dachte … ich arbeitete einfach irgendwas, wenn es soweit ist.“

„Aber was macht dir den Spaß? Was liegt dir?“

Sakura hatte das Gefühl, in die Enge getrieben zu werden. Nervös wandte sie sich den kochenden Nudeln zu und stocherte im Topf herum. „Keine Ahnung, ich … bin nicht besonders begabt in irgendwas bestimmtes. Ich hab mir da auch noch nicht so den Kopf gemacht und … Zeit ist ja auch noch.“

„Stimmt schon. Und nach der Sache, was Neji da gesagt hat, also das mit der Blacklist, da wär mir bestimmt auch nicht nach arbeiten oder Schule oder Ausbildung. Aber echt krass, ich meine dass du verwechselt wurdest und deswegen von den Akatsuki … schon heftig, war bestimmt sehr schwer alles, nicht?“

Sakura blinzelte, sah Tenten verwirrt an und schluckte schließlich. „Ähm , ja …“, sagte sie zögerlich, da sie nicht richtig wusste, wovon das Mädchen sprach. Was hatte Hinata Neji erzählt, dass sie auf die Liste gekommen war?

„Und das mit dem Gedächtnisverlust, wirklich einfach nur heftig“, sagte Tenten und nahm einen kräftigen Schluck Kakao. „Kein Wunder, dass du nicht in Japan bleiben wolltest. Das steckt man sicher nicht so schnell weg! Und das Sasuke mit dir gegangen ist … das ist richtig romantisch, irgendwie mein ich.“

„Hm“, machte Sakura nur und wirkte verschreckt wie ein kleines Häschen.

„Er ist echt ein schnuckeliger Kerl. Du musst gut auf ihn aufpassen!“

Erschrocken sah Sakura auf. „Aufpassen?“

Drohte doch Gefahr?

Tenten aber lachte. „Na vor den wilden französischen Hühnern! Du weißt doch, wie Französinnen sind!“

Sakura schüttelte den Kopf. „Eigentlich nicht.“

„Na, die werden sich versuchen ihn zu krallen, wo sie nur können! Du solltest immer ein Auge auf ihn haben, wenn ihr ausgeht!“

„Wir … gehen eigentlich nicht wirklich aus …“

„Nicht? Grade hier wird es doch tolle Bars und Discos geben! Das wird ich mir doch nicht entgehen lassen!“

„Ah, dafür bin ich nicht so der Typ“, winkte Sakura schnell ab. „Und Sasuke eigentlich auch nicht.“

„Dann hängt ihr die ganze Zeit nur zu Hause?“

„Ähm, wir gehen einkaufen“, bedachte Sakura. „Und Sasuke arbeitet ja auch viel.“

„Aber was machst du dann den ganzen Tag?“

„Ich bin hier“, lächelte Sakura leicht. „Ich geh ans Meer.“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Und ich seh mir den Himmel an.“

„Aber ist das … nicht etwas langweilig?“

Sakura machte große Augen, ehe sie den Kopf verneinend bewegte. „Gar nicht! Es gibt nichts Schöneres!“

„Das klingt fast so, als hättest du in einem früheren Leben im nur im Dunkeln gelebt!“, meinte Tenten spaßig, doch hätte sich Sakura in diesem Moment nicht dem Herd zugewandt, dann hätte Tenten die Traurigkeit in ihrem Gesicht gesehen.

Die Traurigkeit darüber, dass dieses frühere Leben Realität gewesen war.
 

2

Sakura war erleichtert, als sie den fertigen Auflauf aus dem Backofen holte. Grinsend sah sie Tenten an, die zum gelungenen Essen tatkräftig beigetragen hatte.

Eigentlich hatte sie sogar das meiste gemacht.

Und das schlimmste verhindert.

„Ich finde, wir sollten schon essen“, sagte die Braunhaarige und grinste dabei über das ganze Gesicht. Zudem knurrte ihr Magen verdächtig.

„Wenn du möchtest“, gab Sakura zurück und lächelte ebenfalls. Innerhalb der letzten Stunde war sie um ein vielfaches aufgetaut, was nicht zuletzt an dem freimütigen Mädchen lag.

„Wie schafft’sch Schasuke sich eigenlisch so fit schuu halten?“, begann Tenten irgendwann, und mit vollem Mund. Es war nicht ihre erste Portion …

„Isch meine, woher kommen die ganschen Muschkeln?“

„Er macht viel Sport. Er hat den Keller voller Geräte“, erklärte Sakura offen. Es fiel ihr mittlerweile viel einfacher über sich und Sasuke zu sprechen.

„Schehr dischipliniert!“

Sakura nickte. „Ja das stimmt. Durch die Arbeit am Computer muss er viel sitzen. Das ist ein ziemlicher Gegensatz zu früher.“

„Schtimmt.“ Temari schluckte den großen Bissen hinunter. „Er hat bei den Anbu gearbeitet, oder? Ich glaube, Neji hat davon erzählt.“

„Ja“, gab Sakura zu.

„Und Nejis Cousine hat doch auch einen Freund, nicht? Die sind alle vor einem halben Jahr ausgetreten, oder?“

„Naruto, ja. Sie arbeiten jetzt für die PEGA.“

„Pega?“ Tenten sah irritiert auf. „Wer sind die?“

„Ähm, auch eine … Organisation, ähnlich wie die Anbu. Allerdings sind sie paramilitärisch geregelt, also nicht vom japanischen Militär, weißt du?“

„Nicht so ganz“, grinste Tenten verlegen. „Damit kenn ich mich gar nicht aus.“

„Naja, ich meine, dass sie etwas Eigenständiges sind. Sie unterstehen niemand. Sie haben sich sozusagen selbst gegründet und entwickelt.“

„Also wie wir das machen? Wir sind zwar als Leibwächter registriert, aber unterstehen nicht der Polizei wie viele andere.“

„Ja, so in etwa.“

„Und was macht die Pega?“

„Sie kämpfen gegen die Akatsuki, genau wie die Anbu. Sie operieren verdeckt.“

„Und Hinata und ihr Freund sind gewechselt? Aber wieso?“

„Ich … keine Ahnung, interne Probleme glaub ich“, log Sakura eilig.

Tenten wirkte etwas verwirrt, doch dann winkte sie ab. „Naja, geht mich ja auch nichts an. Ich werd mir mal … äh die Beine vertreten, glaub ich.“ Sie nickte und erhob sich. „Es ist ja nicht weit von hier bis zum Meer, nicht wahr?“

„Ich komm mit“, sagte Sakura gleich. „Dann zeig ich dir den Weg.“

„Ach was, ich find’s schon. Mach dir mal keine Umstände wegen mir.“ Tenten lächelte, doch als sie Sakuras ernstes Gesicht sah, seufzte sie. „Neji hat gesagt, du sollst mich nicht rauslassen, stimmt’s?“

Sakura nickte bedrückt. „Tut mir leid. Aber ich hab's versprochen.“

„Was denkt sich der Kerl eigentlich?“, knurrte Tenten, jedoch mehr zu sich selbst. „Das ist eine absolute Frechheit, dass er sogar dich mit reinzieht!“

„Er macht sich nur Sorgen.“

„Vollkommen unbegründet!“

„Begründet, Tenten. Ihr kennt den Feind nicht. Und wer den Feind nicht kennt und offen in seine Arme rennt, der ist verloren.“

Tenten runzelte die Stirn, doch dann musste sie unwillkürlich schmunzeln. „Wo hast du den Satz denn aufgegriffen?“

Sakura lächelte leicht zurück. „Hab ich mal im Fernsehen gehört.“

„Stimmt, da gibst immer mal paar Weisheiten umsonst. Aber es ist trotzdem nicht wahr. Ich will doch nur helfen Lee zu finden!“

„Neji ist sicher kein Anfänger, Tenten.“

„Aber Hilfe schadet nicht!“

Sakura schüttelte den Kopf. „Manchmal mehr, als man glauben möchte.“

„Aber … weißt du wie nutzlos ich mir hier vorkomme? Ich will was machen! Ich will ihn suchen und …“

„Ihm geht es sicher gut. Und Sasuke und Neji finden bestimmt etwas heraus. Sie geben nicht so schnell auf.“

„Ich weiß ja …“

„Dann lass uns etwas spazieren gehen, okay? Wenn du das Meer siehst, dann geht es dir gleich besser. Glaub mir.“

Tenten seufzte, doch dann nickte sie. „Gut, dann zum Meer.“
 

Tatsächlich fühlte sich die Braunhaarige nach dem Spaziergang um Längen wohler. Es war zwar eiskalt gewesen, doch die sanften Wogen des Wassers hatten sie innerlich auf angenehme Weise beruhigen können. Und der anhaltende Schneefall, der die Landschaft in ein strahlendes Weiß getaucht hatte, trug ebenfalls zu ihrem erweckten Gemüt bei.

„Wann Neji und Sasuke wohl zurück sind?“, fragte Tenten, als sie zusammen mit Sakura an der Busstation hielt, bei der sie vorbeikamen.

„Wir können heir warten, wenn du möchtest“, meinte die Jüngere. „Sie kommen in drei Minuten. Sasuke hat mir geschrieben.“

„Achso?“ Tenten zog eine Schnute. „Wenn dieser Hyuuga mal so freundlich wäre!“

Sakura grinste, rieb sich die Hände aneinander und setzte sich auf den Warteplatz der leeren Station. „Du magst ihn wohl, hab ich recht?“

„Mögen? Ihn? Diesen ungehobelten Kerl?“

„Ja, du regst dich immer sehr über ihn auf.“

„Das ist bei dir ein Zeichen von mögen?“

„Es ist ein allgemeines Zeichen dafür, dass einem eine Person nicht egal ist. Weder diese Person selbst, noch was sie tut und wie sie sich verhält. Ich rate nur, dass du ihn als wichtig empfindest, weil du ihn magst. Und deine Art mir zu antworten zeigt eigentlich, dass dem der Fall ist.“

„Ey Doktor Freud, das ist ja beängstigend!“

„Dann habe ich Recht?“

„Nein!“ Tenten grinste jedoch keine Sekunde später schon wieder. „Naja, ein bisschen vielleicht.“

„Weißt er das?“

„Natürlich nicht!“

Sakura blinzelte. „Wieso natürlich?“

„Keine Ahnung.“ Tenten zuckte mit den Schultern. „Wir sind Partner, und er ist der Boss. Deswegen natürlich. Da passt es nicht rein, wenn ich … ihm sagen würde, dass ich ihn mag … also so mag, wie du es meinst.“

„Ich war Sasukes Auftrag“, sagte Sakura einfach. „Das hat auch nicht gepasst, und funktioniert hat es trotzdem.“

„Ja, aber das ist nicht vergleichbar. Ich meine … Gefühle zwischen uns würde es nur unnötig kompliziert machen.“

„Aber die Gefühle sind doch schon da, denk ich?“

„Ja, aber … ah lass uns nicht von so was reden, okay? Und du darfst es ihm auch nicht sagen! Versprich es, ja?“

„Sicher. Aber dann darfst du Sasuke auch nicht verraten, dass ich ihn liebe, einverstanden?“

Tenten sah Sakura verdutzt an. „Aber das weiß er doch, ihr seid doch zusammen!“

„Das weiß er?“, grinste Sakura und stand von dem Sitzplatz auf. „Glaubst du wirklich?“

Doch ehe Tenten sich darüber den Kopf zerbrechen konnte, was Sakura ihr eben hatte sagen wollen, fuhr der Bus heran.

„Da seid ihr ja!“, lächelte Sakura Sasuke an und fiel ihm in den Arm, als habe sie ihn seit Wochen nicht gesehen. „Ihr ward lange weg.“

„Und trotzdem ist nichts dabei rausgekommen“, antwortete Neji und wich Tentens bohrendem Blick aus. „Ich werde morgen nach Paris fahren müssen …“

„Dann wirst du mich aber nicht wieder hier lassen!“, sagte diese gleich, doch der Hyuuga ging darauf nicht ein.

„Bei euch war alles ruhig?“, fragte Sasuke, legte den Arm um Sakuras Schultern und lief mit ihr und den anderen beiden die Straße entlang zurück nach Hause. „Das Essen ist fertig?“, grinste er.

„Natürlich! Und es ist super lecker geworden!“

„Tatsächlich?“

„Tentens Verdienst“, lächelte die Rosahaarige und sah hinüber zu dem schmollenden Mädchen.

„Sehr gut“, gab Sasuke zurück und meinte dabei eher den Umstand, dass Sakura sich scheinbar mit Nejis Partnerin angefreundet hatte. „Und sonst ist nichts vorgefallen? Keine Ausbruchsversuche?“, fragte er und grinste in Richtung Tenten.

„Ich habe keine mitbekommen“, gab Sakura zurück. „Wir haben nur gekocht und sind zum Meer gegangen.“

Die Vier liefen den steileren Pfad hinauf zum Haus hinauf, wobei sich Sakura mittlerweile bibbernd bei Sasuke eingehakt hatte.

„Du hättest dir auch Handschuhe anziehen können“, seufzte der Uchiha, der die Hände seiner Freundin in seinen Ärmeln verpackt hatte. „Du weißt, wie kalt es draußen ist.“

„Ja ja“, grummelte die Rosahaarige nur, als sie plötzlich abrupt stehen blieb.

„Was ist?“, fragte Sasuke, der sofort alarmiert war. Er kannte Sakura gut genug. Und er hatte sie bestens kennen gelernt.

Im ersten Moment sagte sie jedoch nichts, sondern sah starr auf einen Punkt am Boden. Rasch ging sie in die Hocke, schob den Schnee beiseite und fuhr mit den Fingern über den versteckten Abdruck. „Der ist von keinem von uns“, sagte sie atemlos und sah versteinert zu Sasuke. „Das ist mindestens Schuhgröße 45 …“

„Was zum … Was hat das zu bedeuten?“, fragte Neji, der jedoch nicht wirklichen verstand.

Sasuke wandte langsam seinen Blick von dem Abdruck, der einzig und allein erhalten war, weil es vor dem starken Frost und dem Schnee so sehr geregnet hatte.

„Das jemand hier war. Und hierher kommt so gut wie nie jemand …“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-01-01T21:30:15+00:00 01.01.2013 22:30
Super es geht weiter.^^

Von:  Yukiko-Arakawa
2013-01-01T13:24:07+00:00 01.01.2013 14:24
Oh Gott, wie gut dass du zwei hochgeladen hast.
Die Neugierde nagt gerade an mir.

Schönes Kapitel ^^
glg
Yukiko


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