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Drachenjagd

Die Himmelsgöttin
von

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Izara

Ein flüchtiger Kuss, der den Mund liebevoll streifte, fast neckend umgarnte. Ein Zeugnis der Zuneigung, das ihr bisher verwehrt worden war. Izaras Lider begannen zu flattern. Seine Lippen waren so weich, wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Sie verstand nicht viel davon, aber Izara lernte schnell und ihr gefiel, was sie spürte. Seufzend schloss Izara ganz die Augen, reckte ihren Hals, als ihre Lippen nach mehr flehten, sehnsuchtsvoll ihr Verlangen bekundeten. Sie wollten mehr. Mehr von diesem süßen Geschmack, den der Kuss mit sich brachte, mehr von dem Kribbeln, das von ihrem Bauch abwärts wanderte und irgendwo in ihrer Mitte zu etwas Heißem und Brennendem wurde.

Die Eindrücke schlugen wie Hagelkörner auf sie hernieder - jedes Korn ließ die Erde zittern und ihren Körper beben. Die Neugier war größer als die Unsicherheit. Sie spürte den Sog, die Kraft dieses unsichtbaren Bandes, das sie enger an den König drückte, seine Nähe einforderte - und noch so vieles mehr. Izara schlang die Arme um seinen Hals, sie wollte ihn spüren lassen, was es mit ihr machte, was er mit ihr machte. Wollte, dass er begriff, was in ihr vorging. Er sollte wissen, wie lange sie schon darauf gewartet hatte. Ein leises Raunen, dann hatte er eine Hand in ihren Nacken gelegt und forderte seinerseits ein, was Izara ihm nur allzu gerne geben wollte. Der Wandel von Unschuld zu gierigem Verlangen brachte sie ins Taumeln. Er küsste sie, als würde es ihr letzter Kuss sein. Ein brennender Kuss, der von Jahren und Monden erzählte, dass es Izara in einen Trance ähnlichen Zustand versetzte. Wild und ungestüm pressten sich ihre Körper aneinander. Die Hitze hatte auch Devon völlig vereinnahmt, die Wärme, die er ausstrahlte traf Izara in wohligen Schüben. Mit den Fingerspitzen umfasste er ihr seidenes Haar. Die ganze Kopfhaut begann zu prickeln, als Devon daran zog - sanft, aber bestimmend - und Izara noch weitere Laute entlockte, die sie sich selbst nicht zuschreiben konnte. Nichts war von dem ruhigen und kontrollierten König übrig geblieben und auch Izara streifte den letzten Schleier der Unsicherheit ab. Sein Kuss war fordernd und einnehmend, dass alles andere bedeutungslos war. Izara ließ sich vollends fallen, tauchte ein in diese vollen Lippen und deren ungezügelten Gebieter. Sie genoss seine Dominanz, genoss es, wie unbeherrscht seine Zunge über ihre Lippen fuhr, wie sie ihren Willen einforderte und Izara einfach nicht aufhören konnte, diesem Willen nachzugeben und seine Zunge willkommen zu heißen. Weil es sich aber auch so gut anfühlte, nachzugeben! Denn das war es, was ihr eigener Körper verlangte, was er schon seit Längerem begehrte und ihr Herz erst jetzt verstand. Ein weiterer Seufzer und schon saß sie rittlings auf seinem Schoß, knabberte an seiner Unterlippe, dass es ihm ein wildes Knurren entlockte und Izara ein triumphierendes Grinsen bescherte. Sie schlang die Beine um ihn und ließ sich um den Verstand küssen, während die Hitze zwischen ihren Beinen unerträglich wurde. Aber nicht nur Izaras Körper regte sich. Sie spürte sein eigenes wildes Verlangen, den ungezügelten Trieb, dem sich selbst ein Drachenkönig nicht entziehen konnte. Leise flehend nannte sie ihn beim Namen, ihr Körper glühte, während sich ihr Duft in alle Himmelsrichtungen verstreute. Ein animalischer Laut und zwei starke Hände hatten sie am Hintern gepackt.

Unvorbereitet, wie sie war, schreckte Izara auf. Abrupt riss Devon die Augen auf, zog sich zurück und hob Izara von seinem Schoß. Izara verstand nichts. Ihr Atem ging flach und mit feurigen Wangen blickte sie zu dem Drachenkönig hinauf. Dieser raufte sich durch seinen dunklen Schopf. Eine Geste, die so gar nicht zu ihm passte. Das Haar war von der Feuchtigkeit wild und ungezähmt geworden - genauso wie Devon es gewesen war. Doch jetzt-

"Es - es tut mir leid", stieß er schwer atmend hervor, "als ich sagte, wir hätten einiges nachzuholen, wollte ich nicht-" Er stockte. War es ihm etwa unangenehm? Izara spürte, wie die Distanz zwischen ihnen wuchs. Kräftig zog das Band in ihrem Inneren, befahl Izara näher zu rücken. Zu dem zurückzukehren, was es eigentlich wollte.

"Nein!", stieß sie keuchend hervor. Sie beugte sich zu Devon vor, legte eine Hand auf seinen Unterarm. Gerade wollte sie sich ihren Gesichtsausdrück nicht vorstellen. Sie fühlte sich zerstreut, ausgehungert und verzweifelt.

"Ich…deine Hände", murmelte sie und starrte zu Boden, "sie waren so kalt und da hab' ich mich kurz erschreckt. Bitte, Devon", ihre strahlenden Augen blickten scheu zu ihm auf, "ich möchte diese Nacht…nicht alleine sein." Wie dämlich sie sich gerade angehört haben musste, aber noch direkter konnte sie nicht werden, ohne in Flammen aufzugehen. Wenn der Drachenkönig nicht viel von ihrer Sprache begriff, aber ihre Augen sprachen nur allzu deutlich - und von ihrem Duft wollte sie erst gar nicht anfangen. Es verging genau ein Augenblick, in dem Devon seinen Atem ausstieß. Dann packte er Izara, griff mit den Händen nach ihrer Taille. Seine eiskalten Seelenspiegel fixierten sie, wogen jede ihrer Regungen genau ab. Izara erwiderte seinen Blick so sicher sie nur konnte.

"Du hast die Kontrolle," sagte er mit fester Stimme und eiserem Blick. Izara verstand. Sie nickte, ließ sich von dem mächtigsten Drachen hochheben und über den weichen Moosteppich tragen.

"Ich kann für nichts garantieren", stieß er fast schon seufzend aus. Dabei legte er Izara auf den Boden als würde er eine zerbrechliche Vase in den Händen halten. Er selbst kniete vor ihr, mit dem linken Knie an ihrem Oberschenkel, die Arme links und rechts neben ihrem Gesicht, dass sie von allen Seiten eingekesselt war. Ein Schauer jagte den nächsten. Sie sah ihn an, das Blau seiner Iriden wurde so durchdringend, dass sie sich darin verlieren könnte.

"Ich vertraue dir", hauchte Izara und spürte, wie das Wort bei ihnen beiden etwas bewirkte. Er schnaubte, fast schien er Lächeln zu wollen. Doch stattdessen beugte er sich herunter, küsste sie von Neuem, dass sie sich zurück in diesen Zustand der absoluten Schwerelosigkeit treiben ließ. Diesmal gab es kein Zögern, kein vorsichtiges Annähern. Er schien genau da weitermachen zu wollen, wo sie aufgehört hatten. So stürmisch wie er sie küsste, konnte sich Izara nicht vorstellen, dass es noch mehr gäbe. Aber Devon belehrte sie eines Besseren. Izara hatte ihre Emotionen kaum mehr unter Kontrolle. Die Blase in ihrem Innersten war bereit zu platzen, Magie pulsierte unter ihrer Haut, wollte sich nach außen drängen, mit aller Macht ausbrechen. Jede Berührung des Drachenkönigs brachte ihr Himmelsblut an die Grenze der Vernunft.

Als seine Lippen dann noch zu ihrem Hals wanderten, zaghaft daran saugten und knabberten, und fremde Laute ihren Mund verließen, war die Magie kaum mehr aufzuhalten.

"Unterdrück es nicht", raunte er, als wüsste er um den Kampf, den sie in ihrem Innersten ausfocht, "du hast keine Ahnung, wie berauschend dein Duft ist." Seine Lippen an ihrem Ohr, die knurrenden Laute - es brachte sie um den Verstand und mit einem einzigen Atemzug verströmte sie ihren Duft, als würde ein Tsunami über sie einbrechen. Ein Schnauben und Devons Lippen wanderten weiter. Er küsste sie entlang der Halsbeuge, vom Schlüsselbein weiter Richtung Brustkorb. Dann hielt er inne und Izara dachte, er hätte es sich wieder anders überlegt, als seine Hände sich unter das Hemd stahlen, der Stoff nach oben geschoben wurde, dass er ihre Brüste streifte, die sich ihm wohlwollend entgegen reckten. Kurz gab er einen flüchtigen Kuss auf die weiche, zarte Haut, die zum ersten Mal von solchen Berührungen zehrte. Ihre Brustwarzen wurden hart, ihr ganzer Körper schien nur darauf zu warten, dass er weiter machte. In einer geschmeidigen Bewegung zog er ihr das Hemd über den Kopf. Sie begriff es zunächst gar nicht. Erst als er seine Augen zu ihren Rundungen schweifen ließ, wurde sie sich ihrer Nacktheit gewahr. Ein leises Knurren - Izara war sich nicht sicher, ob es wirklich aus seinen Stimmbändern kam -, und bevor Izara weiter darüber nachdenken konnte, hatte er sich schon wieder zu ihr herunter gebeugt.

Mit dem Mund erkundete er ihren Körper. Jeder Kuss, den er auf ihre bleiche Haut drückte, hinterließ eine Spur seines magischen Himmelsblutes. Weiß-blaue Flecken, die aus durchscheinenden Drachenschuppen bestanden, bedeckten ihren Körper. Es war zu Teilen seine Magie, die ihr Himmelsblut dazu antrieb, sich fallen und ihre Magie für sich sprechen zu lassen. Izara sah von all dem nichts, sie hatte die Augen geschlossen, fühlte die Hitze, die keuschen und weniger keuschen Küsse, die ihren ganzen Körper erkundeten. Izara wand sich unter seinen Berührungen. Es schien, als könnte der König nicht aufhören, als könnte er nicht von ihrer Taille, ihren Hüften, ihren Oberschenkeln, ihren - oh…Wieder bäumte er sich auf, mit gesenkten Lidern beobachtete Izara, wie er sich erneut ihren Brüsten widmete, seine Zunge über ihre Knospen kreisen ließ und Izaras Kopf zurück ins Moos bettete.

Ein leises Quietschen, nach und nach streifte Devon seine Stiefel ab. Und dann seine Hose. Ihr Herz begann wie wild zu hämmern, sie keuchte und traute sich kaum, ihm in die Augen zu sehen. Devons eigenen Seelenspiegel leuchteten wild und doch wirkten sie im Schein der Flammen dunkel und gefährlich. Ein Saphir, der von Feuer umgeben war. Izara hielt den Atem an. Der Sog seiner Augen war übermächtig, selbst jetzt, wo sie Scham und Erregung verspürte, konnte sie sich ihm nicht entziehen und etwas sagte ihr, dass er genau das wollte. Seine Statur über ihr, das Knie zwischen ihren Beinen, ließ er eine Hand über ihren Oberschenkel streichen. Er streichelte sie und wanderte quälend langsam die Innenseite entlang. Ohne es zu merken, reckte sich Izara seiner Hand entgegen, die ihre empfindlichste Stelle fand, einen Finger über ihre feuchte Mitte streichen ließ und ihr Blut zum Kochen brachte.

Maya hatte damals recht - ihr Körper wusste ganz genau, was zu tun war.

Seine Hände wanderten zurück zu ihren Oberschenkeln, er spreizte sie und legte sich schließlich auf Izara. Die erste Berührung war überwältigend. Der stählerne Körper, der mit Izaras zarter Gestalt verschmolz, dazu das ungewohnte Gefühl zwischen ihren Beinen. Die Erregung des Drachenkönigs, der vorsichtig in sie eindrang, dass Izara glaubte, zu implodieren. Ein kurzer Schmerz, ein flüchtiges Ziehen, bevor Izara wieder entspannte, das Ziehen zu etwas Angenehmem wurde, dass ihren Kopf ausschalten ließ. Kurz zog er sich zurück, nur um sich tief in ihr zu versenken, genussvoll, langsam. Izara stöhnte leise auf, krallte ihre Nägel in den Nacken des Königs, die mehr und mehr den Klauen einer Himmelsgöttin ähnelten. Sie packte einen Schopf Haare, Devon stieß ein Knurren aus. Sein letzter Versuch, sich zurückzunehmen, hatte sie ihm genommen. Zügellos wurden seine Stöße, trieben Izara weiter und immer weiter in die völlige Besinnungslosigkeit. Ihr Innerstes loderte nicht, es stand in Flammen und mit ihm die brennende Mitte, die er mit seiner Männlichkeit vollends auszufüllen wusste.

Mit aller Macht kämpfte sie gegen das Gefühl, sie wollte noch so viel mehr, noch so viel weiter gehen, doch als er sich in ihr bewegte, sie ausdehnte, bis zum Anschlag ausfüllte, hielt sie es nicht länger aus. In einem einzigen Moment brach ein Gefühl über sie ein, dass zwischen ihren Beinen wie ein immer wiederkehrendes Echo nach hallte. Sie klammerte sich an Devon, der jede Regung ihres Körpers zu spüren bekam. Ein tiefes, wildes Knurren ließ Izaras Körper von neuem vibrieren. Sie spürte seine Energie. Wie ein Blitzeinschlag überwältigte es Izara, traf sie irgendwo zwischen Bauchnabel und Unterleib und ließ sie keuchend am Boden liegen. Immer wieder schoss die Kraft des Himmelsblutes durch ihren Körper, als wollte es ihre Vereinigung bekräftigen. Im Schein der langsam erlöschenden Flammen strahlte das Himmelsblut von König und Prinzessin im schützenden Kreis der Höhle und nichts und niemand konnte diesen Augenblick aufhalten.
 

"Himmelsblut ruft Himmelsblut - so war es immer und so wird es immer sein."



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