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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das war eine interessante Mischung! Einerseits hatte ich zwar beim Lesen des heutigen Themas schnell Abby vor Augen, wie sie einen Brief zerknüllt und mit ihrer Freundin spricht. Andererseits schleppte sich der weitere Verlauf dann ein wenig, bis die Ideen plötzlich doch richtig anfingen zu sprudeln - und dann schon der Gong ertönte. Darum ist die Geschichte heute auch recht kurz ausgefallen, obwohl eigentlich noch was zum Schreiben da gewesen wäre. Bin gespannt auf morgen! Komplett anzeigen

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4.1.2024: Scheibenkleister

„Scheibenkleister!“

Sie knüllte den Brief zusammen und feuerte in auf den Tisch. Ein tiefes Seufzen begleitete ihr Kopfschütteln.

„Sag ruhig Scheiße, Abby!“, saß Susie ihr gegenüber und nippte an ihrer Bierflasche. Während ihre Freundin die Arme auf dem Tisch verschränkte und mehrmals mit der Stirn gegen die Unterarme haute, saß sie recht entspannt auf ihrem Stuhl und ließ den freien Arm über die Lehne baumeln.

„Der Kleine liegt nebenan und schläft. Ich will nicht, dass er mich fluchen hört. Und dich auch nicht!“, knurrte Abby, raufte sich die Haare und blickte Susie düster an, die schon wieder ihre Flasche ansetzte.

„Wenn er eh schläft…“, zuckte die die Schulter und konterte mit einem „Hey!“, als Abby ihr die Flasche wegzog.

„… Und das könntest du auch mal lassen!“

Sie stellte die Flasche neben sich und ließ sich zurück auf ihren Stuhl fallen. Nach einem kurzen Funkeln aus Susies Augen legte sich schnell wieder Milde in das Kastanienbraun, als sie die Verzweiflung ihrer Freundin besah.

„Komm schon, Abbs, lass dich nicht so runterziehen“, legte sich ein schiefes Lächeln auf Susies Lippen, mit dem sie ihre Freundin bisher noch jedes Mal aus einem Tief hatte holen können. Dieses Mal etwa nicht?

„Du hast doch grad selbst gesagt, dass es Scheiße ist!“, deutete sie fahrig auf den zerknüllten Brief, um dann doch ein wenig die Mundwinkel nach oben zu ziehen, als Susie meinte:

„Scheibenkleister! Nicht vergessen!“.

„Du bist gemein!“, konnte Abby sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Doch sie wurde schnell wieder ernst.

„Mami, was ist denn hier los?“, stand ihr Vierjähriger in der Tür, rieb sich müde die Augen und hielt sein Kuscheltier fest umklammert.

„Nichts, mein Schatz, Tante Susie ist nur mal wieder zu Besuch!“, huschte Abby schnell zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss.

„Hey, Großer!“, hob Susie die Hand und erhielt ein zufriedenes Grinsen von ihrem Patenkind.

„Schicke Zahnlücke!“, zwinkerte sie und sah den Stolz des Kleinen.

„Hat auch gar nicht weh getan!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Gedankenchaotin
2024-01-04T20:32:52+00:00 04.01.2024 21:32
Manchmal reicht so ein kurzer Text schon aus, um jemanden zum Schmunzelnd zu bringen.
Danke dafür. <3
Antwort von:  Geminy-van-Blubel
05.01.2024 11:42
Sehr gern :D Und du hast Recht! :) Mein Perfektionismus meldet sich leider doch hier und da zu Wort, aber der ist ja mit ein Grund für dieses Schreibprojekt. Muss ich ihm nur noch klar machen, dass er die Schnute halten soll ;)
Antwort von:  Gedankenchaotin
05.01.2024 16:27
Ja, das kenn ich. Ich hab da auch so einen Wicht namens Günni in mir, der mich regelmässig mit negativen Einflüssen füttert.


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