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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zufällige Auswahl und nicht unbedingt mein Lieblingsthema, wie man wohl an der Länge des Textes sieht ^^"

Aber wie ist der zweite Monat der Challenge sonst so gelaufen? Er war vor allem wieder sehr lehrreich für mich. Im Januar lief der Alltag noch ein wenig ruhiger und ich hatte mehr Zeit für mich. Spätestens jetzt im Februar ist viel mehr zu tun und ich merke, dass mir manchmal die Lust oder die Ideen für die Geschichten fehlen. Ich spüre auch ganz deutlich: Me-Time heißt für mich, dass ich auch mal ein paar Stunden nur auf der Couch sitze, ein Buch lese und dadurch auch mehr Zugang zu meinen eigenen Ideen finde. Körperliche Auslastung tut mir zwar auch gut, aber meiner Kreativität und Phantasie hilft das andere viel, viel mehr. Und: Videos zu schauen oder Podcasts zu hören hat bei mir auch nicht denselben Effekt; egal, wie inspirierend die vielleicht auch sein mögen. Möglicherweise hilft mir auch die Ruhe beim Lesen, selbst mehr zur Ruhe zu kommen?
Im März gehts weiter und ich hoffe, diese Erkenntnisse stärker in meinen Alltag einbauen zu können, damit es mit dem Schreiben wieder besser läuft :) Komplett anzeigen

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29.2.2024: Kreißsaal - Archiv

Eigentlich hatte es als entspannter Männerabend gestartet und war dann doch plötzlich in eine ganz andere Richtung umgeschwenkt.

„Ich werd Vater!“, hatte einer der Jungs unvermittelt in eine Gesprächspause geworfen und sah sich nun umgeben von einer Mischung aus Beglückwünschungen und offensichtlicher Unsicherheiten seiner Gegenüber.

„So richtig begeistert wirkt er aber auch nicht“, murmelte Detlef und musterte seinen Kommilitonen Mike. Allzu gut kannten sie sich eigentlich nicht; sie sahen sich in den Vorlesungen, manchmal auch in den Pausen und am meisten redeten sie noch bei den wöchentlichen Bartouren miteinander.

„Was?“, bemerkte Detlef Svens verwunderten Blick und der zuckte die Schultern.

„So viel Einfühlungsvermögen hätte ich dir gar nicht zugetraut“, grinste er und Detlef hob die Augenbraue.

„Dazu braucht man nur Augen im Kopf, um das zu bemerken“, nahm er einen Schluck und schaute wieder zur restlichen Runde hinüber. Einige forderten Mike jetzt auf, einen auszugeben, andere stellten Fragen zur Schwangerschaft. Anhand der Fragen konnte man schon ein wenig erkennen, welche Studenten frisch vom Gymnasium waren und welche bereits etwas länger in ihren Zwanzigern.

„Und? Gehst du auch mit in den Kreißsaal?“, fragte Detlef schließlich, wobei Mike ihn unbeholfen ansah.

„Äh… keine Ahnung“, gab er nuschelnd zu und kratzte sich am Kopf.

„Meine Freundin ist erst im vierten Monat… darüber haben wir noch nicht gesprochen. Sollte ich? Ja, oder?“

Dieses Mal war es Detlef, der die Schultern hob.

„Keine Ahnung, war noch nie in der Situation und komm hoffentlich auch sobald nicht rein“, beschäftigte er sich wieder mit dem Inhalt seiner Flasche und war ganz froh darüber, als sich nun auch der Barmann in ihr Gespräch einbrachte.

„Ich hab zwei Kinder. Wenn du willst, erzähl ich dir ein bisschen darüber, wie es mir damals ging, als die beiden auf dem Weg waren“, verteilte er die bestellte Runde und nickte Mike aufmunternd zu. Dem schien regelrecht ein Stein vom Herzen zu fallen. Allzu viele junge oder angehende Väter hatte er in seinem Umkreis wohl nicht, mit denen er sich austauschen konnte. Schnell rückte er näher an den Tresen und tauchte in ein langes Gespräch ein.

„Könnte ich mir gar nicht vorstellen, jetzt neben dem Studium auch noch die Verantwortung für ein Kind übernehmen zu müssen“, meinte Sven, nachdem er Mike eine Weile beobachtet hatte. Detlef nickte, aber dann grinste er auch.

„Was ist?“, fragte Sven und Detlef schaute ihn schelmisch an.

„Na ja, dafür müsstest du auch endlich erst mal eine abkriegen, oder?“



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