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STARRE

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ganz lieben Dank an alle Leser<3 Komplett anzeigen

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Luca

Mein Name ist Luca, und ich lief gerade durch die Stadt, um für meine Mutter ein paar Besorgungen zu machen. Mein Leben war langweilig und lief in geregelten Bahnen nur so an mir vorbei. Ich konnte nicht ahnen, dass sich das heute mit einem Schlag ändern würde...
 

Es war so kalt, dass der Wind einem die Luft zum Atmen nahm. Ich wartete gerade auf die Bahn, als ich einen schwarzhaarigen Jungen in meinem Alter sah, der auf der Bank am Bahnsteig schlief. Seine Ohren waren gepierct und die Haare waren mit Gel nach hinten gestylt. Er trug eine Jeans und ein schwarzes enges T-Shirt, mit einer abgetragenen schwarzen Lederjacke.
 

Als ich zu meiner Bahn lief, wurde ich von einem Mann angerempelt, der mir das Geld aus der Tasche zog und davon lief. Ich schrie auf, aber mit all den Tüten, die ich bei mir trug, hatte ich keine Chance ihn einzuholen. Plötzlich sprang der schwarzhaarige Junge von der Bank auf und holte den Mann ein. Er unterhielt sich mit dem Dieb für einen kurzen Moment und kam dann auf mich zu gerannt, er zog mich mit sich in die Bahn und wir fuhren davon. In der Bahn hielt er mir mein Geld hin und meinte, ich solle in Zukunft besser aufpassen. Ich wurde ein wenig rot und bedankte mich. „Ich bin Marcus Starre“, stellte er sich vor, ich ergriff seine Hand und in diesem Moment durchflutete mich ein unglaubliches Gefühl, welches ich nicht zuordnen konnte. „Ich bin Luca Weidner“ sprach ich ein wenig eingeschüchtert.
 

„Ich lade dich auf etwas zu essen ein, um mich zu bedanken“, sprudelte es aus mir heraus. Wir gingen in das nächste Lokal und bestellten uns etwas zu essen. Ich war neugierig und hatte tausende Fragen an Markus. Doch ich hielt mich zurück. Jetzt begann er von alleine zu sprechen: „Ich bräuchte für ein paar Nächte einen Schlafplatz, vielleicht kannst du mir weiterhelfen?“
 

Ich zögerte einen Moment und dachte darüber nach, dass er ja noch ein Fremder für mich war, meine Eltern waren sicher nicht begeistert über seine Anwesenheit. Doch irgendetwas hatte dieser Marcus an sich, was mich unsagbar neugierig machte, worauf hin ich einwilligte.
 

***
 

Ich und Jen waren im Kinderwohnheim angekommen. Es fiel mir schwer etwas zu essen, da ich mir große Sorgen um Marcus, meinen Zwillingsbruder machte. Hoffentlich ging es ihm gut. Ich hatte mich schon mit meinem Zimmergenossen Reiner angefreundet und ihm erzählt, was in den letzten Tagen alles bei uns Zuhause los gewesen war.
 

Ich konnte in dieser Nacht nicht einschlafen, es war einfach zu viel passiert. Ich hoffte, dass Marcus sich melden würde...
 

Aber vergeblich mein Handy blieb stumm.



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