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STARRE

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe das Gedicht "Mein Engel" als One-Shot hochgeladen, vielleicht möchte es ja jemand lesen.

Liebe Grüße

Blanche7<3 Komplett anzeigen

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Mein Engel

Heute war ein besonders schöner Tag, Marcus hatte mir einen Brief geschickt, in dem er mir schrieb, dass er jetzt seine Ausbildung zum Metaller machte und dass er schon Freunde in der Strafanstalt gefunden hatte. Ganz besonders freute ich mich aber über ein kleines Gedicht, welches er mir geschrieben hatte. Es trug den Namen „Mein Engel“. Es war ein trauriges Liebesgedicht, in dem er beschrieb, dass er mich vor sich selbst beschützen wolle.
 

Ich hatte die Tränen in den Augen, als ich es las, dann bewahrte ich es in einer kleinen Box auf, in der jetzt auch das Messer von Marcus lag. Auch den Brief legte ich dazu und hütete alles zusammen wie einen Schatz. Heute würde ich ihm zurückschreiben und ihm klarmachen, dass es meine Entscheidung war, ihn in mein Leben zu lassen und auch mein eigener Wille ihm zu folgen.
 

Mein Leben war langweilig und ohne einen tieferen Sinn gewesen, bevor ich Marcus kennengelernt hatte. Erst durch ihn hatte ich erfahren, was Liebe ist und wie bedeutungsvoll sie sein konnte. Es tat zwar unsagbar weh von ihm getrennt zu sein, aber die Erinnerungen an unsere gemeinsamen Tage waren unvergesslich.
 

Ganz egal wie lange ich noch auf ihn warten musste, egal wie hart und grau die Tage ohne ihn waren, ich würde warten und ihn so gut ich konnte durch die schwere Zeit in der Jugendstrafanstalt begleiten.
 

Meine Eltern fragten mich, ob ich wirklich noch den Kontakt zu Marcus halten wollte und ich hatte ihnen erklärt, dass Marcus für mich mehr als nur ein Freund war. Meine Mutter hatte mich daraufhin in den Arm genommen und gesagt das es okay sei, das ich Marcus liebte. Sie bat mich, auf mich achtzugeben. Und auch mein Vater hatte es akzeptiert.
 

Auch das schrieb ich Marcus in meinem Brief, auch wenn mir klar war, dass alle Briefe in der Strafanstalt kontrolliert und von anderen Personen gelesen wurden.
 

Es könnte alles so schön sein, wenn wir zusammen wären. Ich träumte oft davon, dass Marcus und ich zusammen etwas unternahmen, so wie es andere Pärchen in unserem Alter taten, und ein ganz normales Leben führen konnten.
 

Aber ich musste das Leben nehmen, wie es kam und das Beste daraus machen. All das schrieb ich Marcus in meinem Brief. Ich wollte ihm zeigen, dass ich hinter ihm stand egal was noch passieren würde und ihm Hoffnung auf ein Leben nach der Gefangenschaft geben.
 

Leider war mir zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht bewusst, dass jemand versuchte Marcus Leben zu zerstören. Und er auf dem besten Weg war, ihn und seinen unbeugsamen Willen zu brechen und ihn in einen Abgrund zu stürzen, der Schwarz war wie die Nacht selbst.
 

Hätte ich das nur geahnt...



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