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STARRE

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Warum unterstützen die anderen Jungs Marcus nicht in dem sie auch aussagen?

Häufig sagen die Opfer aus Angst oder Scham gar nicht gegen die Beschuldigten aus, vor allem, wenn es sich um ihnen nahestehende Personen handelt.

Sexuelle Gewalt: Opfer wollen keine Rache
Missbrauchsopfer wollen vielmehr ernst genommen, mit Respekt behandelt werden und das Gefühl haben, dass ihre Sache gerecht verhandelt wird. Sie wünschen sich, dass die Täter die Wahrheit sagen und Verantwortung für ihre Taten übernehmen

Kommentar der anderen
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Barbara Neudecker Komplett anzeigen

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Der Tag der Rache

Heute war es so weit, der Plan sollte in die Tat umgesetzt werden. Ich war schon sehr aufgeregt, ob alles so laufen würde wie abgemacht.
 

Krampe hatte heute Hofaufsicht. Um 19:00 trafen ich und Mick uns in dem Gemeinschaftsduschraum und begannen uns dort zu streiten. Laut schrien wir uns an und begannen eine Schlägerei zu inszenieren. Es sollte möglichst echt aussehen also verpassten wir uns beide jeweils ein blaues Auge. Wir stritten uns um ein Basketballspiel, das wir zuvor auf dem Hof gespielt hatten. Auch diesen Streit und das Thema hatten wir vorher genau geplant.
 

Es dauerte eine Weile, bis Krampe endlich aufmerksam wurde und in den Waschraum kam. Zunächst riss er uns beide auseinander und schickte alle anderen Jungs aus dem Waschraum heraus. Ich war nur mit einem Handtuch bekleidet, was auch zu unserem Plan gehörte, schließlich musste ich Krampe etwas bieten. Jetzt kam alles auf mich, und Krampes Reaktion an.
 

„Was ist hier los?“, schrie er uns an und zog seinen Schlagstock aus dem Gürtel, um uns zu drohen und uns zur Ruhe zu bringen. Krampe war jemand, der seine Macht über uns genoss. Er sollte nur heute feststellen, dass er nicht der einzige war der Macht besaß...
 

Wütend schickte er Mick vor die Tür und meinte zu ihm, dass es noch ein Nachspiel für uns haben würde. Jetzt kam alles auf mich an, ich war alleine mit Krampe im Waschraum und Mick und die anderen waren bereits auf dem Weg zu Psychiater Berghof.
 

Halb nackt stand ich vor Krampe und er schlug mich direkt zweimal hart mit seinem Schlagstock, sodass ich vor ihm auf die Knie ging. Und sofort spielte er an seinem Glied herum und knetete es, sodass er einen Ständer bekam, grob zog er mich an den Haaren zu seinem Glied und befahl mir ihm ein zu blasen. Ich wehrte mich noch und sträubte mich dagegen, bis er mich wieder und wieder schlug. Wieder willig begann ich damit, ihm einen zu Blasen, als er mich, mit dem Gesicht zugewandt, an die Duschwand drückte und mich vergewaltigen wollte.
 

Ich geriet langsam in Panik und hoffte, dass meine Rettung nun endlich kommen würde.

Die Minuten schienen wie Stunden zu vergehen, bis endlich die Tür zum Waschraum aufging und Psychiater Berghof mit Mick in der Tür stand.
 

Schreckhaft ließ er von mir ab und meinte sofort, dass ich ihn verführt hätte, und das ich selbst schuld an der jetzigen Situation war... Psychiater Berghof schrie ihn an, er solle den Raum verlassen und beugte sich über mich, um mir schnell das Handtuch zu reichen. Ich konnte Herrn Berghof nicht in die Augen sehen, so sehr schämte ich mich in diesem Moment.
 

Doch jetzt gab es kein Zurück mehr, bald würde die ganze Welt erfahren, was mir zugestoßen war. Ich hatte den anderen Jungs versprochen nicht zu sagen, dass es noch andere Fälle von Missbrauch und Vergewaltigung gegeben hatte und daran würde ich mich egal, was kam auch halten.
 

Krampe wurde auf Psychiater Berghofs Wunsch von seinen Kollegen festgenommen. Bald würde ich ihn anklagen und hoffentlich würde er seine gerechte Strafe bekommen.



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