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STARRE

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel ist voll mit Fachwissen, aber das ist wichtig um Marcus weiteres Verhalten zu verstehen.

Liebe Grüße

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Diagnose

Es war endlich geschafft und der Krampe war hinter Gittern. Ich war froh, endlich wieder einigermaßen schlafen zu können. Leider jedoch blieben die Albträume und ich bekam weiterhin die Unterstützung von Psychiater Berghof.
 

Auch heute betrat er meine Zelle und fragte mich wie es mir jetzt ging, mit der Gewissheit, dass Herrn Krampe nun weg war. Ich schilderte ihm meine Albträume, die ich sowohl von meinem Vater als auch von Herrn Krampe hatte.
 

Gleichzeitig stellte sich mir schon lange eine Frage, so hatte ich schon immer einen sehr hohen Sextrieb und ein starkes Verlangen danach. Und jetzt war das immer noch so, ich fragte Psychiater Berghof, ob das nicht abnormal sei, nach allem, was ich erlebt hatte.
 

Herr Berghof überlegte kurz und fragte mich, ob ich in meiner frühen Kindheit auch schon Erfahrung mit Missbrauch gemacht hätte. Ich nickte ihm zu. Ich erzählte ihm von meinem Vater, der mich als Kind nicht nur geschlagen, sondern auch angefasst und misshandelt hatte. Ich erzählte ihm, dass ich das alles über mich ergehen lassen hatte, damit mein Vater meinen Bruder Michael und meine Schwester Jen in Ruhe ließe.
 

Herr Berghof erklärte mir, dass es Menschen gibt, die nach einem Missbrauch eine große Abneigung gegen Sexualität verspüren. Er sagte, dass es aber auch das Gegenteil gab, und einige schon früh betroffene von Missbrauchserfahrungen, ein gesteigertes und hochriskantes Sexualverhalten zeigten, was sich Hypersexualität nannte.
 

„Menschen, welche aufgrund eines sexuellen Missbrauchs hypersexuell sind, suchen häufig nach sexuellen Interaktionen und können sich auch schnell in kompromisslosen Situationen wiederfinden oder sich sogar erneut in Gefahr begeben“, sagte Herrn Berghof und fragte mich, ob das zutreffen könnte?
 

Ich nickte ihm zu und erzählte ihm von meinem Interesse ein Callboy zu werden, bevor ich ein Bordell übernehmen wollte.

„Hast du schon viel Erfahrung mit Leuten in deinem Alter gemacht?“, fragte Herr Berghof mich und ich erzählte ihm, dass ich nur mit älteren Mädchen verkehrt hatte, wenn man meinen Vater und Herrn Krampe außer Acht ließe. Und ich erzählte ihm von meiner ersten sexuellen Erfahrung mit Luca. Wo wir allerdings noch keinen richtigen Sex hatten. Ich beschrieb ihm, dass es bisher mit Luca die schönste Erfahrung war, wo nicht nur der Sextrieb eine Rolle gespielt habe, sondern auch meine Gefühle für ihn.
 

„Ein Hauptziel der Therapie ist es, echte Nähe zuzulassen, statt negative Empfindungen ausschließlich durch sexuelle Handlungen zu betäuben, “meinte Herr Berghof. „Und mit Luca hast du da einen guten Anfang gemacht, ohne dass es dir bewusst war.

Wir werden in Zukunft daran arbeiten und dafür sorgen, dass du mit Luca eine gesunde Beziehung führen kannst."



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