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STARRE

von

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Angst

Heute war wieder eine Stunde bei Psychiater Berghof und er fragte direkt, ob es ein Thema gab über, dass ich reden wollte. Ich beschrieb ihm meinen Traum, in dem ich Luca gefesselt hatte und erzählte ihm, das ich mich mächtig und unabhängig gefühlt hatte.
 

Allerdings fiel mir auf das durch die Vergewaltigung von dem Krampe auch die Misshandlungen aus meiner Kindheit aufgewühlt wurden. Dadurch hatte ich Angst Luca wirklich nahezukommen und ihn anzufassen.
 

Ich beschrieb ihm meine Angst vom Opfer zum Täter zu werden und zeigte ihm das Gedicht, welches ich geschrieben hatte.
 

Herrn Berghof las sich mein Gedicht durch und meinte, dass missbrauchte Kinder, welche später selbst Täter von sexuellen Missbrauchshandlungen wurden, in ihrer Kindheit häufig innerfamiliäre Gewalterfahrungen erlebt hatten. Weshalb durchaus ein Risiko bei mir bestehen würde.
 

Er überlegte einen Moment und meinte dann, dass er sich darüber aber nicht zu viele Sorgen machen würde, weil ich von mir aus schon Angst hätte ein Täter zu werden und dementsprechend vorsichtig wäre.
 

Wir besprachen meine sexuellen Fantasien und Herr Berghof gab mir den Rat irgendwann einmal mit Luca darüber zu reden, da es durchaus auch einvernehmlichen Sex mit Fesselspielen im Bereich von Bondage & SM gibt.
 

***
 

Die ganzen zwei Jahre über hatte ich noch viele Gespräche in der Jugendstrafanstalt mit Herrn Berghof geführt und wir hatten viel über meine Missbrauchserfahrung gesprochen. Und so langsam fühlte ich mich auch mental wieder gesünder. Ich fühlte mich langsam bereit für die Welt da draußen.
 

Ich war inzwischen 17 Jahre alt und hatte meine Ausbildung zum Metaller fast beendet. Zum Zeitpunkt meiner Entlassung würde mir noch ein Jahr fehlen, um die Ausbildung abzuschließen.
 

In den zwei Jahren hatte ich viel erlebt, von Missbrauchserfahrungen, über Therapiestunden, bis zu einer begonnenen Ausbildung. Ich hatte viele gute Freunde gefunden, unter anderem Psychiater Berghof. Aber das Einzige, dass mir in der Zeit wirklich etwas bedeutete, war Luca.
 

Ich freute mich schon sehr auf die Entlassung und konnte es kaum erwarten Luca in die Arme zu schließen.



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