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STARRE

von

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Der Weg in die Freiheit

Heute war der Tag der Entlassung gekommen und ich war schon sehr aufgeregt.
 

Ich wurde schon vor meiner Entlassung sozusagen resozialisiert und hatte in einer Woche meinen ersten Arbeitstag in einer Metallbaufirma. Dort durfte ich meine Ausbildung beenden. Mit dem Bus wurde ich von der Jugendstrafanstalt zu meiner neuen Wohnung gefahren und Luca, der einen Schlüssel besaß, würde dort auf mich warten.
 

Die Wohnung wurde mir schon vor der Entlassung mithilfe der Jugendstrafanstalt vermittelt, sodass meiner Resozialisierung nichts im Weg stand. Aufgeregt betrat ich die noch spärlich eingerichtete Wohnung und schaute mich nach Luca um, doch alles war still.
 

Als ich mich umdrehte, stand Luca in der Tür zum Wohnzimmer. Er kam langsam auf mich zugelaufen. Es war so ein ungewohntes Gefühl, ihn hier vor mir stehen zu sehen ohne einen Wärter in der Nähe. Ich bekam ein unbehagliches Gefühl…

Luca nahm mich an die Hand und führte mich ins Wohnzimmer, er schaltete das Licht an und plötzlich standen alle da. Michael, Anna, Jen, Reiner, Jona und sogar Lucas Eltern waren da. Sie umarmten mich alle herzlich und Lucas Mutter öffnete eine Flasche Sekt und verteilte Gläser, die sie mitgebracht hatte.
 

Auch wenn ich lieber mit Luca alleine gewesen wäre und alle mich mit der Frage löcherten, wie es mir in Freiheit gefiel, fand ich den Abend wunderschön.
 

Es war ein unglaublich schönes und befreiendes Gefühl hier mit allen zusammenzusitzen. Michael, Jen, Anna, Jona und Reiner erzählten, dass sie in der Nähe ein Hotel gebucht hatten, wo sie übernachten würden. Alle Augen waren auf Luca gerichtet, als Anna die Frage stellte, ob er hier übernachten würde.
 

Ich nickte für ihn und sagte, dass ich mich freuen würde. Luca lief rot an und alle schmunzelten einen Moment. Ich erzählte Geschichten aus der Jugendstrafanstalt und alle hörten gespannt zu.
 

Zum Abschluss bestellten wir alle noch Pizza und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.
 

So gegen 11:00 Uhr verabschiedeten sich alle und Luca und ich waren alleine.
 

Zwei Jahre lang hatten wir uns nichts lieber gewünscht, als zu zweit alleine zu sein. Ohne Wärter und ohne Zeitbegrenzung und nun war es endlich so weit. Eine Nacht, nur wir zwei, allein.



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