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STARRE

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das Gedicht „Wahre Liebe“ von Marcus habe ich wieder als One-Shot hochgeladen. Ich hoffe, es gefällt euch.

Liebe Grüße

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Wahre Liebe

Als wir zu Hause ankamen, redete Luca immer noch nicht mit mir. Er hatte auch schon die ganze Bahnfahrt über geschwiegen. Ich hatte noch ein paar Stunden, bis ich wieder zur Arbeit musste. Ich beschloss, für Luca ein kleines Gedicht zu verfassen, um ihn wieder glücklich zu stimmen. In der Jugendstrafanstalt habe ich damit angefangen und es waren nicht die besten Gedichte, aber es machte mir immer viel Spaß, eines zu verfassen.
 

Morgen war Sonntag, das hieß für mich, dass ich erst gegen Abend wieder arbeiten musste. Somit plante ich den ganzen Nachmittag einen romantischen Sonntag, nur für uns zwei allein.
 

Ich sprang schnell unter die Dusche, da mich die Planung viel Zeit gekostet hatte. Ich hatte es schon sehr eilig zur Arbeit zu kommen.
 

Auf der Arbeit angekommen, fiel es mir schwer, mich auf die Kunden einzulassen, da ich immer noch den Streit mit Luca im Kopf hatte. Doch ich erledigte meine Arbeit möglichst professionell und versuchte nicht mehr an den Streit zu denken. Heute waren zum Glück nur Kunden da, die ich ohne die Einnahme von Kokain bedienen konnte. Nur bei dem Geschäftsmann fiel es mir sehr schwer mich zusammenzureißen. Weil er ja für den Streit mit Luca verantwortlich war. Aber ich ließ mich nicht ablenken und erledigte, ohne mir etwas anmerken zu lassen, meinen Job.
 

Als ich nach einigen Stunden endlich wieder zu Hause war, war Luca bereits am Schlafen. Ich war sehr erleichtert, dass er nicht nach Hause gefahren war. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und ließ schon mal heißes Wasser in die Badewanne laufen. Danach bereitete ich ein Frühstück für uns vor, bestehend aus Spiegeleiern auf Brot und aufgebackenen Croissants mit Marmelade. Ich mochte Süßes zwar nicht so gerne, aber Luca liebte süße Sachen. Leider war ich ein sehr ungeschickter Koch, aber das bekam ich gerade noch so hin.
 

Ich setzte Kaffee auf und brachte alles auf einem Tablett ans Bett. Luca wachte auf und lächelte mir zu, als er das Tablett sah. Er nahm den kleinen zusammengerollten Zettel in die Hand und löste das Band, mit dem er zugebunden war. Luca las mein Gedicht „Wahre Liebe“ laut vor und seine Augen begannen zu funkeln. Er umarmte mich fest und ich gab ihm einen zärtlichen Kuss. Ich kletterte zufrieden zu Luca ins Bett und wir genossen unser kleines Frühstück in vollen Zügen.
 

Anschließend nahm ich Luca an die Hand und führte ihn ins Bad, wo die Wanne schon mit heißem Wasser und viel Schaum gefüllt war. Ich zündete ein paar Teelichter an, die ich vorher auf den Wannenrand gestellt hatte und füllte zwei Gläser halb voll mit Wein. Wir stiegen in die Wanne, genossen das Bad und tranken dabei genüsslich. Luca betonte zwar, dass es noch sehr früh für den Wein sei, aber er trank es dennoch leer. Wir verbrachten den ganzen Tag zusammen und bestellten uns am Mittag Sushi nach Hause. Während wir aßen, erwähnte Luca, dass seine Eltern uns für das kommende Wochenende zum Essen eingeladen hatten, worüber ich mich sehr freute. Wir waren schon lange nicht mehr dort gewesen und ich erinnerte mich an die schöne Zeit, als ich bei Luca gewohnt habe. Ich war ein heiles Familienleben nicht gewohnt, aber bei Luca zu Hause habe ich es erlebt und es war einfach eine so wertvolle Erfahrung.



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