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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

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25.4.2024: Pferd - Buch

„Da hast du wohl aufs falsche Pferd gesetzt“, meinte Felix zu seinem Kumpel Dirk, während sie die Straße vom Bahnhof zur Innenstadt entlang schlenderten und Dirk seinen Lottoschein zerriss.

„Ach, halt die Klappe“, knurrte der und ärgerte sich über das verlorene Geld. Nicht einmal die Investition in den Schein hatte er wieder herausbekommen. Warum hatten andere so viel Glück bei diesen Sachen nur er nicht? Er warf die Schnipsel auf den Weg, schob die Hände in die Hosentaschen und seufzte. Dass ihm ein Passant nachrief, dass es zwei Meter weiter einen Mülleimer gäbe, interessierte ihn nicht. Felix hingegen schmunzelte bei Dirks Sauertopfmiene. Plötzlich wurde dessen grummeliger Ausdruck weicher. Seine Augenbrauen schnellten hoch und er blinzelte einige Male.

„Pferde…“, murmelte er und wurde fragend angeschaut.

„Das ist eigentlich auch ne Idee! Ich versuch es mal mit Pferdewetten!“

Felix verdrehte die Augen und seufzte.

„Lass die Finger davon. Mein Onkel hat dabei Haus und Hof verloren“, meinte er und schnappte sich im Vorbeigehen eine Weintraube, die mit anderem Obst und Gemüse vor einem kleinen Lebensmittelladen präsentiert wurde. Mit einem verstohlenen Blick versicherte er sich, dass der Besitzer ihn nicht erwischt hatte und schob sich das Früchtchen dann genüsslich in den Mund.

„Hmm“, schmatzte er, um dann das Gesicht zu verziehen.

„Ieh, mit Kernen!“

Dirk hatte hingegen längst sein Handy hervorgekramt, um sich über seine neueste Idee, schnell an viel Geld zu kommen, näher zu informieren.

„Tja, so hat wohl jeder sein Laster“, murmelte er als Seitenhieb auf Felix` manchmal zu klebrige Finger. Der zuckte die Schultern und grinste. In seinen Augen war das, was er mitgehen ließ, nur ein Kavaliersdelikt; Kleinkram, der kaum etwas wert war und den meisten vermutlich nicht mal auffiel, wenn er verschwunden war. Genauso wie eine kleine Spielzeugfigur, die beim Weg durch die Einkaufspassage in seiner Jackentasche landete.

„Deine kleine Schwester steht doch auf so einen Kram, oder?“, hielt er sie Dirk wenig später unter die Nase, der nur genervt mit den Augen rollte.

„Behalt dein Diebesgut für dich!“, knurrte er und beide zuckten zusammen, als hinter ihnen eine nur allzu bekannte Stimme erklang.

„Wen haben wir denn da? Den Langfinger und sein Kumpel mit den illegalen Wetten. Na, was habt ihr dieses Mal ausgefressen?“, stand ein Polizist hinter ihnen und musterte sie, als sich zu ihm umdrehten. Schnell versteckte Felix sein Diebesgut wieder in der Jackentasche, aber er war längst aufgefallen.

„Seid ihr nicht ein bisschen zu alt für Black Beautys Plastiknachbau?“



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