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Akina und das Death Note

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese FF habe ich bereits unter dem animefreak90 auf fanfiktion.de veröffentlicht. Aber vielleicht gefällt sie euch ja auch. Ich freu mich immer über Rückmeldung. Komplett anzeigen

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Wie alles begann

Akina blinzelte. Jetzt bloß nicht einschlafen, dachte sie, dass ist das Dümmste was du machen kannst! Akina seufzte. Dann winkte sie einer der Stewardessen zu und bestellte sich noch eine Cola. „Hilft zwar nicht viel, ist aber besser als nichts…“, murmelte sie leise vor sich hin. Dann griff sie nach ihrem Rucksack und holte einen ihrer Lieblingsmanga heraus und begann zu lesen. Der Manga war in Japanisch geschrieben. Normalerweise las sie die Deutschen. Um sich aber noch einmal an die japanische Sprache zu gewöhnen. Zuhause sprach sie so gut wie nie japanisch und das obwohl ihr Vater Japaner war. Aufgewachsen war sie jedoch in Berlin. Nach Tokio flog sie meistens in den Ferien mit ihren Eltern um ihre Großeltern zu besuchen. Oder ihre Cousins und Cousinen… Die würde sie jetzt alle wiedersehen. Die letzten zwei Wochen hatte ihre gesamte Familie (vor allen Dingen der japanische Teil) sie immer wieder angerufen um zu fragen ob sie wirklich vor hatte ein Auslandspraktikum in Japan zu machen. Oh ja, sie hatte.
 

Nun war sie also auf dem Weg nach Tokio. Die Hälfte des Fluges hatte sie bereits hinter sich. Am liebsten hätte sie sich jetzt noch einen Anime angesehen, doch es lief im Flugzeug nur der Film Ice Age – Jetzt tauts in Japanisch und dazu konnte sie die Dialoge bereits auswendig. Filme gucken war also nicht drin.
 

Einige Zeit später, wie viel später konnte Akina nicht sagen, kam endlich die Erlösende Durchsage, dass sie gleich landen würden. Jetzt hieß es nur noch, den restlichen Tag durchhalten.
 

Als Akina ihren riesigen und sehr schweren Koffer vom Fließband abgeholt hatte rief sie ihre Tante Kaori an die sie eigentlich hatte abholen wollen, aber aus irgendeinem Grund noch nicht da war.
 

"Hallo hier ist Akina! Ist Kaori schon los gefahren?", wollte sie wissen

"Nein, ich hab mir ein Bein gebrochen...", kam es vom anderen Ende der Leitung.

"Was...?"

"Ich bin die Treppe zum Keller runter gefallen...", gestand ihre Tante.

"Oh nein! Und wer holt mich jetzt ab?"

"Was hast du denn so dabei...?"

"Einen Koffer aber....", sie wurde unterbrochen

"Gut, dann nimm die Bahn ja?"
 

Ehe Akina etwas sagen konnte wurde aufgelegt. Sie schnaubte ärgerlich. Ihre Ankunft verlief so ganz anders als geplant. Sie hängte sich ihren Rucksack über die Schulter und fasste ihren Koffer beim Griff. Plötzlich war sie froh das ihr Vater ihr noch vorsichitshalber Geld mitgegeben hatte. Für einen Bus und die Bahn würde es wohl noch reichen.
 

Als Akina im Bus war, kamen ihr die Fahrgäste irgendwie anders vor. Anders als noch vor einem Jahr. Irgendwie waren die Fahrgäste hier im Bus ruhiger um nicht zu sagen furchtsamer als sonst. Neben ihr lag eine Zeitung.
 

SCHON WIEDER EIN SCHWERVERBRECHER AN HERZINFAKT GESTORBEN! WAR ES KIRA?!
 

"Kira?". dachte Akina ohne es zu wollen laut nach. "Ja, hast du noch nicht von ihm gehört?", hörte sie jemanden fragen. Es war ein junger Mann. Er war groß, von schlanker Statur und hatte kurze schwarze Haare. Akina schätzte ihn auf ungefähr 23 Jahre, maximal 25 Jahre. "Nein...", entgegnete Akina. "Wer oder was ist das?", wollte sie wissen. "Es scheint sich seit letztem Jahr ja wirklich viel geändert zu haben", meinte sie. "Mein Name ist übrigens Akina", fügte sie hinzu. "Daisuke", der junge Mann lächelte freundlich."Du bist nicht von hier, oder? Du sprichst mit Akzent!", er lächelte. "Ja, stimmt. Ich wohne in Deutschland. Und jetzt bin ich auch nur hier um ein Praktikum zu machen und meine Verwandten zu besuchen", erklärte Akina. Daisuke nickte. "Lass uns hier im Bus nicht über Kira reden, das ist zu gefährlich...", meinte er mit gesenkter Stimme. "Ich steig an der nächsten Haltestelle aus. Komm doch mit, ich lad dich auf eine Tasse Tee ein", schlug er Akina vor. "Gute Idee aber nur wenn du mir mit dem Koffer hilfst, eigentlich wollte meine Tante mich abholen vom Flughafen aber sie hat sich das Bein gebrochen...", Akina seufzte.
 

"Also wer ist denn nun Kira?", fragte Akina Daisuke neugierig nachdem sie einen Schluck von ihrem Grünen Tee genommen hatte. "Welche Person dahinter steckt kann dir vermutlich niemand sagen...", begann dieser . "Die Zeitungen und die Allgemeinheit reden von ihm als ein Gott der Gerechten", erklärte Daisuke ernst. "Ein Gott der Gerechten? Das ist ein Witz oder?", wollte Akina wissen. Sah jedoch gleichzeitig das es ihm ernst war mit dem was er sagte. "Ich studiere Jura weißt du, ich bin seit Januar im letzten Semester und in letzter Zeit habe auch ich mir schon öfter überlegt ob das Gesetz manchmal zu unfähig ist...", wandte Daisuke ein. "Was?! Das kann doch nicht wahr sein! Gerade wenn du Jura studierst solltest du es doch besser wissen!", fuhr Akina ihn. "Gibt es denn niemanden der sich diesem Kira entgegen stellt?", wollte sie wissen. "Doch L", antwortete Daisuke. "L?", fragte Akina irritiert. Daisuke seufzte. "Er versucht Kira zu fassen aber mehr weiß ich auch nicht", sagte Daisuke. "Macht nichts. So langsam muss ich sowieso zu meiner Tante", erinnerte sie ihn. Daisuke nickte. "Natürlich. Wir können uns demnächst ja nochmal treffen.... Wenn du willst geb ich dir meine Handynummer", schlug er vor. "Cool! Ja ich würde mich gerne noch einmal mit dir treffen", stimmte sie ihm zu.
 

"Kann ich dir irgendwie helfen?", hörte Akina jemanden sich fragen. Akina sah auf. "Ja vielleicht, ich suche das Haus meiner Tante, sie heißt Kaori Taoka", erklärte sie dem Jungen der vor ihr stand. Und fügte hinzu: "Sie soll irgendwo in dieser Straße wohnen". - "Sie wohnt direkt neben dem Haus, neben dem meine Familie wohnt", sagte der Junge. "Oh toll! Da hab ich ja Glück gehabt! Na dann auf gute Nachbarschaft!", sie lächelte. "Bitte?", der Junge schien verwirrt zu sein. "Ich mache ein Praktikum hier. Wohnen werde ich in dieser Zeit bei meiner Tante. Das Praktikum geht ein Jahr", sagte Akina. "Und du bist?", der Junge oder wohl eher junge Mann wie sie feststellte sah sie an. Er trug eine hellbraune Schuluniform, war schlank, hatte braune Haare und braune Augen die perfekt zueinander passten und sah einfach nur verdammt gut aus. Der Schuluniform nach schien er Abschlussschüler zu sein. "Verzeih, ich vergaß ganz mich vorzustellen", Akina verneigte sich höflich. "Mein Name ist Akina, ich hab bisher in Berlin gewohnt. Wir werden uns bestimmt gut verstehen", meinte Akina fröhlich. "Na mal sehen", murmelte ihr Gegenüber ohne auch nur mit einer Regung zu zeigen, wie er es fand sie von nun an als Nachbarin zu haben.
 

Was Akina nicht wusste war, dass ihr Gegenüber Light Yagami war. Und das es von nun an schwieriger werden würde als sie sich je hätte träumen lassen.

Akina und Light Yagami I

"Akina! Es ist schön dich endlich mal noch einmal zu sehen!", rief Akinas Tante Kaori und öffnete die Eingangstür schwungvoll. "Tante!", Akina umarmte sie. "Ich soll dich auch von meinen Eltern grüßen, Papa wollte eigentlich mitkommen aber es ist ihm was dazwischen gekommen..", sie hievte ihren Koffer in den Flur. Es hatte sich nicht viel verändert. Auf der Kommode neben dem Schuhschrank standen kleine Räucherstäbchen die in einer kleinen Schale lagen. Sie dufteten nach leicht nach Weihrauch. Ein Duft den Akina liebte. Warum wusste sie auch nicht so genau. Selbst in ihrem Zimmer in Berlin hatte sie welche aufgestellt. Der Flur führte direkt in das Wohnzimmer, welches gegenüber der Küche lag, aus der es bereits genüsslich duftete. Neben der Küche befand sich eine schmale Treppe, die zu den Zimmern im ersten Stock. Kaori lächelte. "Cola steht im Kühlschrank. Aber wenn du was anderes trinken willst haben wir auch noch Kaffee oder Tee. Ich habe zum Beispiel einen ganz tollen grünen Tee entdeckt den musst du einfach mal probieren!", redete Kaori auf Akina ein. Akina nickte müde. "Ja gerne", sagte sie und folgte ihrer Tante in die Küche. "Wenn du willst haben wir auch noch Sushi von heute Mittag. Er steht ebenfalls im Kühlschrank", schlug letztere ihr vor.
 

Wenig später saß Akina auf einem weichem Sitzpolster. Vor ihr stand ein kleiner Couchtisch auf den sie ein Teller Sushi und ihren Tee abgestellt hatte. In Gedanken ging sie alles was an diesem Tag, seit der Landung ihres Flugzeugs passiert war. Plötzlich fiel ihr etwas ein: "Sag mal Tante, wer ist der junge Mann der hier gegenüber wohnt? Er hat mir geholfen hierher zu finden", meinte sie. "Ach du meinst Light, Light Yagami", Kaori lächelte. "So ein netter junge Mann ist das Akina und so hilfsbereit und vor allem gutaussehend und intelligent! Stell dir vor er hat beim landesweiten Vergleichstest den ersten Platz gemacht! Und überhaupt: Die Familie Yagami ist einfach nur großartig! Das sind vielleicht nette Leute!", Kaori geriet in einen richtigen Redeschwall. "Wow!", staunte Akina. "Diese Familie scheint ja eine richtige Katalog Familie zu sein", stichelte sie dann aber doch. "Eine was?", fragte Kaori irritiert. "Na du weißt schon eine Familie wie aus dem Katalog oder Bilderbuch - einfach rundum perfekt!", entgegnete Akina und widmete sich ihrem Essen. "Da hast du allerdings recht!", stimmte Kaori ihr zu. Akina plauderte noch etwas mit ihrer Tante und bezog dann das Gästezimmer das für die nächste Zeit ihr eigenes Zimmer sein würde.
 

Akina packte ihren Laptop aus und loggte sich in Skype ein wo sie mit ihrer besten Freundin Cleo chattete.
 

"Na wie war dein Tag so?", fragte diese sie.

"Durchwachsen"

"Was meinst du damit?"

"Ich musste mit meinem Koffer allein zu meiner Tante fahren, weil sie sich das Bein gebrochen hat!"

"Du Arme! Aber es hat geklappt oder? Jetzt bist du ja scheinbar angekommen..."

"Ja nachdem man mir zweimal geholfen hat..." Akina wurde unterbrochen.

"Du hast schon Jungs kennengelernt? Sind sie süß?"

Akina grinste. War ja klar, das Cleo sofort an Jungs dachte. Akina erlaubte sich ein kleines Lachen.

"Nach deinen Maßstäben - ja!"

"Und wie sind sie so?", wollte Cleo neugierig wissen.

"Der eine ist Student, er heißt Daisuke und ist sehr nett, er hat mich sogar eingeladen auf einen Kaffee und sieht außerdem gut aus und ist sehr hilfsbereit", erzählte Akina.

"Daisuke: sehr nett, gut aussehend, hilfsbereit, Student... hört sich gut an", fasste Cleo zusammen.

"Und der andere?", hakte sie dann doch nach.

"Er heißt Light Yagami, ist Abschlussschüler, Gewinner des landesweiten Vergleichstest, hilfsbereit, scheint auch nett zu sein, wenn auch nicht sehr aufgeschlossen..."

"WOW! Wie cool ist DAS denn?!", staunte Cleo. "Lass dir auf jeden Fall die Handynummer von Beiden geben!", befahl sie fast "einen von beiden musst du dir ja auf jeden Fall angeln Süße!"

"Die von Daisuke hab ich schon. Wir wollen uns auf jeden Fall nochmal treffen", erzählte Akina.

"Du musst mich über alles was passiert auf dem Laufenden halt, klar? Vor allen Dingen was diesen Light angeht. Ansonsten nehm ich den nächsten Flieger nach Tokio!", drohte sie Akina.

"Er ist mein Nachbar...." murmelte Akina mehr vor sich hin, als das sie es sagte.

"Wer ist dein Nachbar?", horchte Cleo auf.

"Light aber..."

"WAS???!", Cleo sah aus als ob sie der Schlag getroffen hätte, fand Akina, sagte jedoch nichts. Eine Weile plauderten die beiden Freundinnen dann verabschiedete Akina sich. Nachdem sie sich jetzt ihr Zimmer eingerichtet hatte, wollte sie noch ein wenig in die Stadt. Akina sah auf die Uhr die sie bereits umgestellt hatte. 20.00 Uhr zeigte sie an. Hatte sie wirklich so lange geredet? Akina schüttelte den Kopf. Dann stand sie auf um ihrer Tante Bescheid zu sagen.
 

Gerade als Akina aus der Haustür trat entdeckte sie Light Yagami. Sie winkte. "Hallo! Gehst du auch noch in die Stadt?", fragte sie ihn freundlich nachdem sie zu ihm gegangen war. "Ja", antwortete Light knapp. "Ich gehe vielleicht zu einer Karaoke Bar - willst du mitkommen?", erkundigte sie sich. "Nein", Light musterte sie desinteressiert.
 

Was wollte dieses Mädchen, diese Akina, nur von ihm? Wollte sie einfach nur freundlich sein oder war da noch etwas anderes? Ryuk kicherte hinter ihm. "Na Light, ist dieses Mädchen nicht süß?", zog er Light auf. Light antwortete nicht. Er ignorierte den Todesgott einfach. Außerdem wäre es ja auch irgendwie komisch gewesen, wenn er geantwortet hätte. "Also hast du schon was vor?", hörte er Akina fragen. Na die ist aber eine ganz schöne Blitzmerkerin, dachte Light bei sich. "Ich geh zur Abendschule", antwortete Light obwohl er absolut keine Lust hatte, sich noch länger mit ihr abzugeben. "Warum, das hast du doch nicht wirklich nötig, oder? Ich meine als Gewinner des Vergleichstest bist du ja..." Light unterbrach sie. "Woher weißt du das?", fragte er. "Meine Tante hat es mir erzählt", gestand sie .

Light ging einfach weiter.
 

Akina sah Light hinterher. Er schien wirklich nicht gerne reden zu wollen. Schade eigentlich, dachte Akina, sie hätte gerne mehr über ihn erfahren. Nach kurzem überlegen, zog Akina ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von Daisuke. "Hallo, ich bins Akina! Hast du Lust mit mir in eine Karaoke Bar zu gehen Daisuke?", wollte Akina wissen. "Hey, das ist eine klasse Idee", kam es vom anderen Ende der Leitung. "Ich hab eine ganz tolle entdeckt vor ein paar Tagen.  Wenn du willst kann ich dich auch abholen mit dem Auto", schlug Daisuke vor. "Klar wenn du willst", Akina nannte ihm die Adresse und wenig später  holte Daisuke sie ab.
 

"Keine Lust auf Karaoke gehabt Light?", Ryuk flog neben Light her. "So etwas kindisches mache ich nicht. Das ist nur Zeitverschwendung!", beschied  Light ihn genervt. "Und außerdem gibt es viel wichtigere Dinge die ich vor habe! Schließlich will ich der Gott einer neuen Welt werden! Und davon wird mich niemand abhalten", in Lights Augen trat ein leicht irrer Glanz. "Na dann....", murmelte Ryuk. "In zwei Tagen ist die Aufnahmeprüfung, oder? Was machst du wenn sie sich für die gleiche Uni bewirbt?", erkundigte er sich.  Light antwortete nicht.

Die Touou - Universität

Akina sah auf das große weitläufige  Gebäude, die Touou Universität. Seit ihrem Kommen waren bereits zwei Tage vergangen. Zwei Tage in denen sie viel Spaß gehabt hatte. Sie hatte sich mit Daisuke öfters getroffen, der wie sie nun wusste außerdem die Touou Universität seit vier Semestern besuchte und dort Jura studierte. Akina lächelte. Heute jedoch war ihr großer Tag. Ihr Praktikum in der Verwaltung von der Touou Universität begann heute! Akina fuhr kurz mit der Hand durch ihre Haare die sie zu einem Dutt hoch gesteckt hatte. Geschminkt hatte sie sich nur leicht. Ein klein wenig Make up, Mascara und Lippgloss. Außerdem trug sie zwei kleine silberne Ohrringe, einen Jeansrock, der ihr bis zu den Knienreichte und ein weißes Top ohne Ärmel mit einer bunten langärmligen Weste.
 

Heute schien an der Universität wirklich viel los zu sein. Wenig später wusste sie auch warum: AUFNAHMEPRÜFUNG FÜR DIE ERSTSEMESTER 2004 TOUOU UNIVERSITÄT prangte da auf einem Schild. Aha, daran liegt es also, dachte Akina bei sich. Akina atmete nochmal kurz durch und ging dann los.
 

"Hey du da! Die Aufnahmeprüfung ist in Gebäude zwei! Und du befindest dich hier in Gebäude fünf!", hörte Akina jemanden sagen. "Ich bin kein Prüfling", entgegnete Akina "Mein Name ist Akina, Akina Hogaraka", stellte sie sich vor  und verneigte sich. "Ich soll hier mein Praktikum in der Verwaltung beginnen", erklärte sie. "Kommen Sie mit, wir klären das", sagte der Mann der vor ihr stand. Er sah nicht gerade begeistert aus.  Und hielt es scheinbar auch nicht für nötig sich vorzustellen. Hoffentlich sind nicht alle mit denen ich so zu tun haben werde, überlegte Akina im stillen während sie sich versuchte die Gänge durch die sie gingen einzuprägen.
 

"He! Die Prüfung beginnt in zehn Minuten"[/style] , rief ein Mann Light  zu der gerade den Eingang der Touou Universität erreicht hatte. " Oh, ich bin zu früh. Dabei wollte ich drei Minuten vor Beginn kommen um nicht so lange im Prüfungssaal rumsitzen zu müssen", murmelte Light. Dann ging er in den Prüfungssaal wo der Prüfer nach kurzer Zeit das Kommando zum anfangen gab.
 

"Du bist also Akina", eine Frau von ungefähr dreißig Jahren sah Akina freundlich an und bedeutete dem Mann der Akina begleitet hatte, dass er gehen konnte. "Ich darf dich doch duzen, oder?", erkundigte sie sich. "Mein Name ist Mayu, ich bin hier sowas wie deine Chefin. Aber keine Angst ich beiße nicht wenn du mir eine Frage stellst", Mayu lachte. Akina erlaubte sich ein Grinsen. Sie hatte so das Gefühl, das sie gut mit ihr zurecht kommen würde. "Sie haben schon mit meinem Professor geredet, oder? Ich studiere eigentlich Kriminalistik aber er hat es für besser gehalten das ich in einem normalen Betrieb wie dieser Universität in die Verwaltung gehe um Leute kennenzulernen und so sind wir dann halt", meinte sie. Mayu nickte. "Für dich bin ich Mayu-chan, okay? Alle hier nennen mich so! Nun bis auf die Studenten....", sie kicherte. Akina die den Witz, wenn es denn einer war, nicht verstand nickte. "Okay und was soll ich jetzt machen...?", wollte sie wissen.
 

"Du da, Prüfling Nummer 162. Setz dich bitte ordentlich hin", vernahm Light die Stimme des Prüfers der an Bank von Light vorbei ging. Light hörte kurz auf zu schreiben und sah über seine Schulter. Drei Bänke hinter ihm saß ein Junge in seinem Alter. Er hatte zerzaustes schwarzes Haar. Trug ein weißes Polohemd, eine deutlich verblichene Jeans und saß mit angezogenen Beinen vor der Brust auf seinem Stuhl. Den Stift hielt er zwischen Mittel und Zeigefinger. Ein paar seiner Zehen berührten den Tisch. Socken trug er keine - von Schuhen ganz zu schweigen. Und mit seinem Blick schien er Light geradezu durchbohren.
 

Als Akina ihren ersten Praktikumstag hinter sich gebracht hatte, war sie fix und fertig. Ihre Chefin, Mayu-chan, war jemand der sehr gerne redete und über fast jeden alles zu wissen schien. Kurz hatte Akina versucht mit ihr über Kira zu reden, was sich allerdings als unmöglich herausgestellt hatte, da dauernd jemand angekommen war der irgendwas wissen oder holen oder einfach nur reden wollte... Akina lächelte. Als sie an der Bushaltestelle angekommen war entdeckte sie Light. Sie winkte ihm zu.
 

"Schau mal wer da ist...", sagte Ryuk, doch Light hatte sie bereits bemerkt. "Hallo", grüßte Light sie kühl. Akina schien es nicht zu bemerken. "Hi, warst du bei der Aufnahmeprüfung?", Akina musterte ihn knapp. "Ja", antwortete Light "Und du? Ich hab dich nicht im Prüfungssaal gesehen", stellte er fest. Akina lächelte nicht. "Natürlich nicht. Ich mache mein Praktikum in der Verwaltung. Beworben auf einen Platz an der Uni um dort zu studieren hab ich mich ja nicht", erinnerte sie ihn. "Fährst du auch nach Hause?", wollte sie dann wissen. "Ja ich muss noch etwas erledigen...", murmelte Light. "Ja, nämlich Verbrecher ins Death Note schreiben", kommentierte Ryuk breit grinsend, doch Akina konnte ihn natürlich nicht wahr nehmen. "Und denkst du, du hast den Test bestanden?", fragte Akina freundlich. "So wie immer halt", Light zuckte mit den Schultern. "Na dann herzlichen Glückwunsch, schonmal im Vorraus", Akina lächelte.
 

"Wir sehen uns bestimmt bald wieder", meinte Akina bevor sie ins Haus ging. Light nickte. "Vermutlich", war Lights Antwort. Akina schloss die Tür auf. "Tante! Ich bin wieder da!", rief sie. "Na wie war dein erster Tag?", erkundigte Kaori sich. "Super aber anstrengend! Ich erzähle dir gleich alles okay?", fragte Akina ihre Tante. "Gut. Ruh dich jetzt erst einmal aus!", schlug diese Akina vor. "Gute Idee", stimmte Akina ihr zu.

Konfrontation

"Sag mal Daisuke...", setzte Akina an. "Ja?", Daisuke der an ihrem Schreibtisch lehnte lächelte freundlich. "Akina! Du hast Besuch!!", rief jedoch plötzlich Kaori hoch.  "Ja Daisuke ist bei mir", meinte Akina und ging die Treppe runter. "Ich weiß... aber ich meinte eigentlich Light. Er steht draußem vor der Tür und will dir was zeigen, hat er gesagt!", meinte ihre Tante. "Was zeigen?", fragte Akina irritiert. Dann ging sie an die Haustür. Dort stand tatsächlich Light. In der einen Hand hatte er ein Schreiben. Er reichte es Akina. Diese las es sich durch und ihre Augen wurden immer größer: "Wow! Du darfst bei der Eintrittsfeier die Rede halten!" staunte sie. "Naja, so überraschend kam es auch wieder nicht. Ich wollte dir nur zeigen, das ich Recht hatte", Light musterte sie knapp. Akina starrte ihn an. "Okay...", murmelte Akina verwirrt. Light drehte sich einfach um und ließ Akina stehen.
 

"Was war denn das? Verhält dieser Light sich immer so merkwürdig?", wollte Akina von Kaori wissen, die allerdings hatte nichts mitbekommen. Akina seufzte. "Naja, ist ja auch egal", meinte sie dann und ging noch mal hoch in ihr Zimmer wo Daisuke auf sie wartete.
 

"Entschuldige Daisuke", Akina verneigte sich "Light Yagami ein Nachbar von mir wollte mir kurz was zeigen..", sie lächelte entschuldigend. Daisuke erwiderte das Lächeln und machte gleichzeitig eine wegwerfende Bewegung. "Kein Problem", versicherte er ihr freundlich. "Aber wer war das denn eigentlich?", wollte er dann doch wissen.  "Light Yagami. Er ist ein Nachbar von uns und wohnt direkt im Haus gegenüber", erklärte Akina freundlich. "Er wollte mir nur ein Schreiben zeigen, das Schreiben der Touou Universität. Er hat die Aufnahmeprüfung bestanden und wird morgen die Rede halten... mit noch jemand anderem der ebenfalls hundert Punkte bei den Prüfungen hatte", sagte sie. "Hundert Punkte?", erkundigte Daisuke sich verblüfft. Und meinte dann: "Selbst ich hatte bei den Prüfungen nur knapp neunzig Punkte...", er zuckte mit den Schultern. "Ist ja jetzt auch egal, also hast du Lust mit mir ins Kino zu gehen? Wenn du willst hol ich dich dann morgen früh auch mit meinem Wagen ab", schlug Daisuke ihr vor. Akina lächelte. Sie war wirklich froh, dass sie so schnell neue Freunde gefunden hatte. "Klar gerne. Aber bitte keine Seifenoper oder irgendwas kitschiges ich steh mehr auf Action!", erklärte sie ihm grinsend. Daisuke grinste zurück. "Die Filmauswahl überlass ich ganz dir", meinte er. "Na dann los!", stand von ihrem Bett auf dem sie bis jetzt gesessen hatte auf und hakte sich bei ihm unter und griff nach ihrer Handtasche.
 

"Das soll ein Witz sein, oder? Das können Sie nicht wirklich ernst meinen! Da kann ich heute ja gleich mein ganzes Sortiment neu bestellen und meinen Laden zwei Tage lang dicht machen!", warf der Besitzer des Candy Shop einem etwas älteren Herren vor. Akina konnte nicht anders. Sie musste ihn einfach anstarren. Er trug zwei riesengroße Einkaufstüten - beide randvoll mit Süßigkeiten! Er schien anscheinend eine Megaparty feiern zu wollen - eine Party nach der wohl alle Gäste zum Zahnarzt gehen würden! Akina schüttelte den Kopf und griff nach einer Tüte Gummibärchen und saurer Schnüre. Das konnte man eigentlich auch im Kino kaufen, da war jedoch der Preis sehr viel höher. Also hatten Daisuke und sie beschlossen hier noch kurz vorbei zu schauen. Dann bezahlten Daisuke und sie ihren EInkauf. Das heißt eigentlich Daisuke, denn der ließ sich nicht davon abbringen alles zu bezaheln. Akina bedankte sich bei ihm, dann gingen sie ins Kino das gleich um die Ecke war.

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Am nächsten Morgen holte Daisuke sie wie verabredet mit seinem Auto ab. Er hatte heute sowieso eine Vorlesung zu der Zeit um die auch Akina anfangen musste im Büro bei Mayu-chan von daher passte das ganz gut.  "Der Abend gestern war echt schön...", murmelte Daisuke. Akina neben ihm auf dem Beifahrersitz saß nickte. "Ja mir hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Und ich habe auch so gut wie alles verstanden", sagte Akina stolz. Und fuhr dann fort: "In Deutschland rede ich kaum japanisch - noch nicht einmal mit meinem Vater. Da er ja auch inzwischen fließend deutsch spricht", erklärte sie. Daisuke nickte zum Zeichen dass er ihr zuhörte. "Deshalb hab ich vermutlich auch einen ziemlichen Akzent drin...", redete sie weiter. Daisuke der einen Parkplatz entdeckt hatte, schüttelte den Kopf. "Nein, so schlimm ist es nicht außerdem hört sich dein Akzent auch irgendwie..."Daisuke räusperte sich "irgendwie süß an". - "Süß?", Akina lachte "Naja, so lange du mich verstehst ist ja alles in bester Ordnung", meinte sie leicht belustigt. Daisuke der leicht errötete - und inzwischen geparkt hatte -  nickte und stieg dann aus dem Auto.
 

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"Akina? He Akina - chan!", Akina schrak zusammen und sah zu Mayu die sich vor ihr aufgebaut hatte und sie freundlich anlächelte. "Na du bist aber ganz schön weit weg mit deinen Gedanken, wie?", fragte Mayu. Akina verneigte sich leicht. "Tut mir Leid es kommt nicht wieder vor! Hast du irgendwas gesagt?", erkundigte sich Akina verlegen. Mayu nickte. "Ja hab ich!", Mayu zwinkerte Akina zu. "Akina-chan, hast du nicht Lust in die Mensa runter zu gehen? Dort fängt nämlich in einer viertel Stunde die Eröffnungsfeier an! Und dieses Mal halten zwei Studenten dieselbe Rede - nur abwechselnd! Wenn du Lust hast, kannst du sie dir gerne anhören! Ich hab sowieso nicht mehr so viel zu tun", eröffnete Mayu Akina. Die sah Mayu mit großen Augen an. "Das wäre sehr nett!", bedankte Akina sich abermals. "Na los, ab mit dir Akina-chan!", forderte Mayu sie leise lachend auf. Akina nickte und machte sich dann auf den Weg in die Mensa. Dort angekommen fand sie gerade noch einen Sitzplatz.
 

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Und nun Grußworte  durch die Studentenvertretung", sagte ein Moderator, welcher die Eröffnungsfeier leitete. "Ich bitte Light Yagami auf die Bühne", fügte er hinzu. "Ja", Light stand auf. Das "Oh, wow", das Ryuk von sich gab beachtete er nicht. "Und ebenfalls Hideki Ryuga", war der Moderator nun wieder zu hören.

Die Einführung

"Akina? He Akina-chan! Wieso bist du hier? Musst du um diese Zeit nicht arbeiten?", es war Daisuke der nach ihr rief gerade als sie die Mensa betreten wollte. "Oh. Hallo Daisuke. Na willst du es dir auch ansehen?", erkundigte sie sich bei Daisuke. Der nickte. "Ja, es passiert schließlich nicht alle Tage an der Touou Universität das zwei die gleiche Punktzahl - nämlich hundert Punkte - haben", sagte Daisuke zu ihr "Hundert Punkte?", Akina war mehr als nur ein wenig überrascht. Vor allen Dingen da die Touou Unversität nicht gerade dafür bekannt war leichte Prüfungsfragen zu haben bei dem Einführungstest. Das hatte ihr Mayu-chan und auch Daisuke erzählt. Nun gut, bei Light überraschte es sie tatsächlich nicht so ganz besonders - schließlich hatte er bereits den landesweiten Vergleichstest gewonnen aber das es noch einen geben würde der so intelligent war erstaunte sie dann doch. "Akina? Alles in Ordnung?", hörte sie Daisuke der sich bereits gesetzt hatte besorgt fragen. "Äh klar. Ja natürlich. Bin nur ein bisschen müde und naja mit den Gedanken halt ganz woanders", sagte Akina auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach. Akina seufzte leise und ließ sich dann auf einen Stuhl neben Daisuke fallen. Sie saßen recht weit vorne und hatten so eine gute Sicht auf das was vorne auf der Bühne passierte.
 

Als Akina nach vorne sah stellte sie fest, das die Rede bereits begonnen hatte. Im Moment sprach Light. Eigentlich wollte sie sich auch auf das Gesprochene konzentrieren, doch das Aussehen der Beiden - also Light und das des Jungen der als Hideki Ryuga vorgestellt worden war zog sie viel mehr in ihren Bann.
 

Light trug einen haselnussbraunen makellosen Anzug, dazu schwarze Lackschuhe und eine gestreifte Krawatte. Die Haare ordentlich gekämmt und sein Gesicht hatte die gleichen gleichgültigen Gesichtszüge die sich so schwer lesen ließen wie immer. Hideki Ryuga dagegen war das komplette Gegenteil. Seine Haare waren schwarz und zerzaust. Vermutlich hatten sie lange nicht mir - oder sogar noch nie - einen Kamm gesehen. Sein langärmliges T-Shirt war weiß und sah aus als ob Hideki entweder kein Bügeleisen besaß oder es nicht für nötig hielt Klamotten zu bügeln. Seine Jeans war ebenfalls weiß. Außerdem trug er Turnschuhe deren Schnürsenkel er noch nicht einmal richtig zugebunden hatte. Akina richtete ihren Blick wieder auf sein Gesicht. Sein Gesichtsausdruck war nur sehr schwer zu deuten. Mal ganz davon, dass sie sowieso kein Genie in so etwas war. Was ihr aber jetzt auch extrem auffiel waren die dunklen, ja schwarzen Augenringe und die bemerkenswerte krumme Haltung in der vorne am Pult stand. Light dagegen war gerade wie der Stiel eines Besens.
 

Nachdem Light und Hideki die Rede abwechselnd gehalten hatten bekam Akina durch Zufall mit wie Hideki Light ansprach. Akina überlegte einen Augenblick ob sie Light nicht zu der Rede gratulieren sollte - Hideki natürlich dann auch schließlich wäre was anderes unhöflich - ließ es dann aber bleiben als sie bemerkte das die beiden ein Gespräch angefangen hatten. Außerdem schlug Daisuke gerade vor ob sie nicht ein Eis essen gehen sollten. Akina nickte Daisuke zu. Mit Light reden konnte sie immer noch. Schließlich waren sie beide Nachbarn. Also verließ sie gemeinsam mit Daisuke die Mensa.
 

Light fühlte sich als ob jemand ihm einen kräftigen Schlag in die Magengegend verpasst hatte. Dieser merkwürdige Typ, der sich schon während der Prüfungen so seltsam verhalten hatte, behauptete doch wirklichL zu sein. War der jetzt komplett verrückt? Oder war es tatsächlich die Wahrheit? Aber L würde doch niemals zugeben das er L war? Er spürte wie seine Beine bereits anfingen zu zittern und zwang sich dazu ruhig zu bleiben. Jetzt nur die Ruhe bewahren. Wenn das wirklich L sein sollte, war es am besten sich ganz natürlich zu verhalten. So wie es am natürlichsten war für den Sohn von Soichiro Yagami. Light atmete innerlich noch einmal kurz durch und drehte sich dann zu Hideki Ryuga um.
 

"Wenn das stimmt, bist du jemand, den ich bewunder und verehre", sagte Light deshalb zu Hideki Ryuga. Der schüttelte ihm die Hand. "Danke...Ich habe mich dazu entschlossen mich zu erkennen zu geben, weil ich gedacht habe, du könntest uns bei der Lösung des Falls helfen", entgegnete Hideki freundlich.

Das Tennismatch

"Akina-chan? Würdest du mir mal bitte kurz helfen", hörte Akina Mayu fragen.

"Natürlich. Worum gehts denn?", erkundigte Akina sich und sah von ihrer bisherigen Arbeit auf.

"Die Akten hier müssen zu Herrn Karigawa gebracht werden", Mayu deutete auf zwei dicke Ordner "Kannst du das bitte machen? Ich hab gleich noch einen wichtigen Termin. Nach den Akten darfst du auch Schluss machen", versicherte Mayu Akina. Diese nickte.

"In Ordnung", Akina griff nach den Ordnern. "Wo ist das Büro von Herr Karigawa?", wollte Akina noch wissen.

"Achja, das hatte ich ja noch gar nicht gesagt", Mayu lächelte. "Geh einfach an der Sporthalle und dem großen Tennisplatz vorbei, dann findest du es schon ganz leicht", sagte Mayu und wandte sich wieder ihrem Desktop zu.

"Und wo...?", setzte Akina verwirrt an.

"Na nun geh schon!", forderte Mayu sie auf.

"Ja", Akina nickte und ging dann aus dem Raum.
 

Kaum das sie in den Flur betreten hatte strömte ihr eine Menschenmenge entgegen. Sie konnte aber nur so Sprachfetzen wie "Tennismatch....unglaublich....war mal in der nationale Mittelschulmeisterschaft...fantastisches Spiel....Uni Tennisplatz", im vorrübergehen aufschnappen. Akina beschloss sich der Menge anzuschließen. Mayu hatte ihr schließlich den Tennisplatz als Anhaltspunkt gegeben.
 

Bis sie den Tennisplatz erreichte dauerte es nicht lange. Irgendwie schaffte sie es einen guten Platz zu ergattern. Sie sah auf den Tennisplatz und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Gegeneinander spielten, mit Linienrichter sogar, Light Yagami und Hideki Ryuga. Es war unglaublich und was für einen Aufschlag dieser Ryuga hatte. Er ging sofort aufs ganze.  Es war atemberaubend wie gut die Beiden Tennis spielten. Das waren keine Amateure. Soviel war schon einmal ganz klar. Akina verstand zwar nicht besonders viel von Tennis - sie hatte im Schulsport immer verloren und das betraf auch Tischtennis - doch das hier waren wirklich Profis. Das sah ja wohl auch ein Blinder.

Ihr Vater hatte ihr einmal gesagt, dass man den Charakter eines Menschen durch die kleinsten Kleinigkeiten analysieren konnte. Durch sein Verhalten, durch die Leute mit denen dieser Mensch sich umgab und wie er aussah...

Erschrocken sprang Akina zurück als Light den Tennisball zu Hideki Ryuga, hinter dem sie hinter dem Gitter stand.
 

"Alles in Ordnung?", hörte sie Daisukes Stimme fragen.

"Ja, ich habe nur gedacht ich werde von einem Tennisball mit was weiß ich hoher Geschwindigkeit getroffen!", antwortete Akina.
 

In dem Moment drehte sich Hideki zu ihr um. Sein Blick schien sie quasi zu durchbohren.

Schnell wandte Akina ihren Blick ab. Sie schaffte es einfach nicht, diesen stechenden Augen stand zu halten.

"Daisuke bist so freundlich und zeigst mir wo Gebäude acht ist? Ich muss etwas zu einem gewissen Herrn Karigawa bringen", sagte sie zu Daisuke.

Der nickte. "Klar kein Problem", er nickte freundlich.

Nach dem Tennismatch

"Glaubst du es geht ihm gut?", fragte Matsuda Aizawa im Flüsterton. "Die ganze Zeit, schon seit er aus der Uni zurückgekommen ist starrt er so vor sich hin. Irgendwie gruselig..."

Aizawa runzelte die Stirn. Auch ihm war das Verhalten von Ryuzaki alias L seltsam vorgekommen. Noch seltsamer als ohnehin schon. Doch Aizawa war klug genug den Mund zu halten, anders als Matsuda.

"Geht es ihm wirklich gut?", fragte Matsuda noch einmal, dieses Mal klang es drängender. Gerade als Aizawa antworten wollte, meldete sich Ryuzaki zu ersten Mal seit er aus der Uni zurück gekommen war zu Wort.
 

"Danke der Nachfrage, aber ja mir geht es gut", es klang gereizt. Ryuzaki winkte Watari kurz zu. "Bring mir doch bitte irgendwas mit ganz viel Zucker. Ich bin gerade dabei über etwas nachzudenken, was vielleicht von äußerster Wichtigkeit für uns sein könnte. Bin mir aber bei der Umsetzung noch nicht so ganz sicher...", Ryuzaki brach ab und seufzte leise. Er hatte den anderen nichts von seinem Tennismatch mit Light erzählt. Natürlich sagte, das Spiel nicht sehr viel aus ob Light nun Kira war oder nicht. Der Test mit den Fotos im Cafe schon eher aber auch das konnte ihm nichts mit Sicherheit sagen. Doch um all das ging es ihm gerade auch gar nicht. Bei dem Tennismatch war dieses Mädchen gewesen. Sie mochte so ungefähr achtzehn oder neunzehn Jahre alt gewesen sein und, was noch viel wichtiger für ihn war, sie schien Light zu kennen. Das könnte vielleicht von Vorteil sein. Wenn er nichts außer Acht gelassen hatte, hatte Light auch nicht bemerkt, dass sie dort gewesen war. Zweitens, und das war vielleicht noch wichtiger, sie hatte ihn, Ryuzaki, angesehen. Außerdem schien sie auf ihn nicht wie eine Studentin sondern eher wie eine Hilfskraft oder Praktikantin. Das war es!
 

"Ich möchte, und zwar so schnell wie möglich, die gesamten Unterlagen zu allen weiblichen momentanen Hilfskräften und Praktikantinnen der Touou-Universität", ordnete Ryuzaki an.

"Geben Sie mir zwei Stunden, dann hab ich alles beisammen", meinte Aizawa.

Ryuzaki nickte ungeduldig. Zwei Stunden waren ihm eigentlich zu lang. Aber wenigstens konnte er sich dann überlegen, was er genau machen wollte.
 

-Zur gleichen Zeit bei Akina-

Kaum das Akina zuhause angekommen war, warf sie sich auf ihr Bett. Sie konnte es kaum glauben, doch sie war so müde wie schon sehr lange nicht mehr. Dabei war es noch nicht einmal früher Abend. Sie warf einen Blick auf ihr Handy, welches blinkte. Wahrscheinlich Daisuke, überlegte sie und richtete sich seufzend auf. Gerade als sie die SMS, die tatsächlich von Daisuke war, öffnen wollte schoss das Bild von Hideki Ryuga durch ihren Kopf.
 

Jemanden wie ihn hatte sie noch nie gesehen. Er war einfach...anders. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Akina erinnerte sich daran wie es sich angefühlt hatte, als er sie angesehen hatte. Wobei angesehen es nicht ganz traf, schließlich hatte Hideki sie mit seinem Blick quasi aufgespießt und durchbohrt. So als ob er nach nur diesem einen Blick alles über sie zu wissen schien und das innerhalb von wenigen Sekunden. Das grenzte beinahe an Unmöglichkeit. Nein. Es grenzte nicht nur daran es war auch unmöglich. Akina schüttelte den Kopf. Es wurde ganz dringend nochmal ein Gespräch mit Cleo fällig. Vielleicht konnte diese ihr ja weiterhelfen. Bestimmt. Akina griff nach ihrem Laptop, schaltete die Kamera an und loggte sich in Skype ein. Sie hatte Glück. Cleo war gerade online. Akina seufzte erleichtert. Dann schickte sie Cleo eine PN.
 

"Können wir reden?"

Zwei Sekunden später kam auch schon die Antwort: "Logisch!"

Eine weitere Minute später war auch die Kamera von Cleo angeschaltet.
 

"Also was ist los bei dir?", kam Cleo, ohne Umschweife, direkt zur Sache.

"Das weiß ich selbst nicht so genau"

"Wovon redest du? Du steckst doch nicht in Schwierigkeiten?"

"Keine Ahnung. Deshalb wollte ich ja mit dir reden. Ich hab absolut kein Plan was ich machen soll. Heute Mittag war da dieser junge Mann..."

"Ich will ALLES wissen!", kam es sofort von Cleo.
 

Akina erzählte ihr alles bis ins kleinste Detail.

"Und jetzt weiß ich nicht was ich tun soll", beendete sie ihren Bericht.
 

Nach einem langen Schweigen meinte Cleo schließlich: "Wieso sprichst du ihn nicht einfach an?"

"Ihn ANSPRECHEN?", Akina wusste nicht was sie von diesem Vorschlag halten sollte.

"Natürlich. Zumindest wenn du ihn nochmal auf dem Campus siehst. Oder du wartest bis er auf dich zu kommt, was natürlich länger dauern wird, da du keine Studentin bist"

"Aber ich weiß ja noch nicht einmal welches Studienfach er belegt hat"

"Das ist doch leicht heraus zu finden. Insbesondere für dich! Er hat doch die Eingangsrede gehalten, richtig? Frag doch mal deine Chefin. Die hat doch bestimmt irgendwelche Infos"

"Okay. Aber erzähl meinen Eltern nichts hiervon, ja?", bat Akina.

"Versprochen! Und zwar hoch und heilig!"
 

~der nächste Tag~

"Mayu?", setzte Akina am nächsten Tag kurz vor ihrer Mittagspause an. "Darf ich dich mal etwas zu deiner Arbeit fragen. Oder besser: Etwas, dass vielleicht mit deiner Arbeit zu tun hat?"

Mayu sah lächelnd auf. "Aber selbstverständlich!"

"Gestern bei der Eingangsrede, war doch dieser Hideki Ryuga. Weißt du irgendwas über ihn? Zum Beispiel sein Studienfach?", fragte Akina zögerlich.

Mayu schüttelte den Kopf. "Das Einzige was mir bekannt ist, dass er hier Jura studiert und wie dieses Popidol heißt. Ansonsten hab ich keine Ahnung. In der Akte steht auch nicht mehr drin"

"Danke Mayu! Das reicht schon. Bis später!"
 

Akina griff nach ihrer Bento-Box in ihrem Rucksack und lief in Richtung Mensa. Die Tische waren unterteilt, zumindest inoffiziell, in die verschiedenen Studiengänge. Dass Ryuga zu den Jurastudenten gehören könnte, daran hätte sie im Leben nicht gedacht. Was vor allem daran lag, dass die Jurastudenten sich höchst akkurat kleideten. Ganz im Gegensatz zu diesem Ryuga.
 

Nachdem Akina in der Mensa war sie sich möglichst unauffällig um.

"Suchst du jemanden?", erklang auf einmal eine Stimme hinter ihr.

Hastig drehte Akina sich um.

das Treffen

"Light!", rief Akina als sie erkannte wer es war, der da vor ihr stand. Dann schüttelte sie den Kopf. "Also wirklich suchen tu ich eigentlich keinen. Bis auf vielleicht einen leeren Tisch. Aber ich glaube so überfüllt wie es ist, gehe ich lieber in den Hof oder am besten gleich ins Büro zurück", Akina hoffte, dass er ihr ihre Lüge nicht anmerken würde. Wenn er sie jedoch durchschaute, ließ er es sich nicht anmerken. Das es ihm nicht auffiel konnte sie sich nur sehr schwer vorstellen.
 

"Dann ist ja gut. Es sah für mich nur so aus, als würdest du auf jemand bestimmten warten und nicht nur auf einen freien Tisch", meinte Light.

"Unsinn! Außer dir, Daisuke und meiner Chefin kenne ich doch absolut niemanden hier"

"Wer ist Daisuke?", misstrauisch sah Light sie an.

"Er ist Jurastudent und ein Jahr über dir", sagte Akina.

"Und du wartest auf ihn", schlussfolgerte Light.

"Nein!", wehrte Akina ab. "Wie dem auch sei. Ich glaub, ich gehe zurück ins Büro zu Mayu und esse dort!" Bei dem letzten Satz hob sie die Stimme etwas an denn, sehr zu ihrer Überraschung, war jemand weiteres in die Mensa gekommen mit dem sie nicht gerechnet hatte: Hideki Ryuga.
 

"Du wolltest mit mir sprechen?", Akina musste sich nicht umdrehen um zu wissen wer ihr diese Frage stellte. Sie legte ordentlich die Essstäbchen in die Bento-Box und stand dann von der Bank, auf die sie sich nachdem sie die Mensa verlassen hatte, gesetzt hatte auf. Dann nickte sie schließlich. "Wenn es in Ordnung ist am liebsten jetzt. Meine Mittagspause ist nämlich fast vorbei", antwortete sie mit einem Blick zur Uhr.
 

Ryuzaki sah das Mädchen, Akina Hogaraka wie sie hieß, an. Es gefiel ihm, dass sie sofort zur Sache kam. So würden sie mit Sicherheit schneller fertig werden. Sie schien Prinzipien zu haben und das war vielleicht gar nicht so schlecht. Allerdings war da etwas was er sie fragen musste, bevor er mit ihr sprach.

"Auf welcher Seite stehst du? Kira oder L?", erkundigte er sich.
 

Sehr zu seiner Überraschung weiteten sich für einen Augenblick ihre Augen.

Dann räusperte sie sich. "Ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin das professionell beurteilen zu können", sagte sie schließlich nach einigem Überlegen.

Ryuzaki hob eine Braue in die Höhe. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Bisher war er der Meinung gewesen, dass jeder sich eine klare Meinung darüber gebildet hatten.
 

"Allerdings weiß ich auch nicht besonders viel darüber. Zumindest bis jetzt. Ich bin nämlich erst vorgestern bei meiner Tante hier in Tokio eingetroffen", fügte sie schließlich hinzu. Sie wusste selbst nicht warum sie ihm das alles erzählte. Geschweige denn, warum er das fragen tat, doch aus irgendeinem Grund, den sie nicht erklären konnte, beschloss sie ihm zu vertrauen. Akina verschränkte die Arme vor der Brust.

"Aber ja, du hast Recht ich wollte mit dir sprechen. Ohne dass jemand anderes, zum Beispiel Light, etwas mit bekommt", sagte sie.

"Woher kennst du Light eigentlich?"

"Wir sind Nachbarn. Aber kennen ist eigentlich schon übertrieben. Er weiß lediglich wie ich heiße..."
 

In Ryuzaki läuteten sämtliche Alarmglocken. Akina, das Mädchen welches hier vor ihm stand, schien sich der Gefahr, in der sie sich womöglich befand, nicht bewusst zu sein. Noch nicht einmal ansatzweise. Und dann war sie jetzt auch noch eine Nachbarin! Ryuzaki wollte sich nicht ausmalen was das hieß wenn Light tatsächlich Kira war. Am besten würde es wohl sein, wenn ich sie mit ins Hauptquartier nehmen könnte, überlegte er. Doch wie sollte er das nur anstellen ohne ihr Misstrauen zu wecken? Denn wenn eines klar war, dann dass sie nicht auf den Kopf gefallen war. Ryuzaki beschloss auf Risiko zu spielen.
 

"Angenommen, ich würde behaupten ich wäre L. Was würdest du tun?"

Akina zuckte mit den Schultern. "Ich glaub, ich wäre nicht sonderlich überrascht"

"Warum?"

"Naja... Du bist ganz anders als alle hier..."

"Aber dann könnte ich genauso gut Kira sein"

"Nein"

"Nein? Wieso?", neugierig sah Ryuzaki sie an.

"Weil ich mir ihn als Gerechtigkeitsfanatiker vorstelle. Und als Jemand, bitte verzeih, der Wert auf gewisse Dinge legt - wie zum Beispiel Kleidung"

"Wie kommst du zu diesem Schluss?", es interessierte ihn wirklich.

"Soweit ich das in der Zeitung richtig verstanden habe, scheint er Wert auf Details zu legen. Warum also nicht auch auf so etwas?"

"Interessant", Ryuzaki schmunzelte.
 

Was er sagte, meinte er durchaus ehrlich Akina schien es ihm jedoch, auf eine Art die er nicht verstand, übel zu nehmen. Scheinbar glaubte sie, dass er sich über sie lustig machen wollte. Was natürlich nicht der Fall war. Er war froh über jede neue Theorie zu Kira die er kriegen konnte. Selbst wenn er sie später wieder verwerfen musste.

"Können wir uns heut Nachmittag nochmal treffen? Vielleicht in einem Cafe oder so? Ich muss allmählich zurück zu meiner Chefin ins Büro", riss Akina ihn mit einem Mal aus seinen Gedanken.

Verdammt nochmal! Schlief Aizawa etwa? Wieso rührte sich da nichts bei ihr? Es müsste doch langsam...
 

Exakt in diesem Augenblick klingelte Akinas Handy. Sie lächelte ihm entschuldigend zu, dann hob sie ab. Das Telefonat dauerte vielleicht zwei Minuten. "Mayu, also meine Chefin um genau zu sein, hat mir früher frei gegeben", erklärte sie ihm dann. Ryuzaki, der das natürlich arrangiert hatte - ohne ihr Wissen selbstverständlich, lächelte. "Super! Dann würde ich dich gerne wohin mitnehmen"

"Wohin denn?"

Ryuzaki zwinkerte ihr zu. "Das ist eine Überraschung"

Im Hauptquartier

"Wohin gehen wir?", erkundigte Akina sich jetzt bestimmt schon zum dritten Mal bei Hideki. Der aber antwortete nicht auf ihre Frage. Überhaupt war er mit einem Mal sehr schweigsam. Vor einem Hochhaus, welches locker an die vierzig Stockwerke besaß, blieb er schließlich stehen.

"Wir sind da", sagte er und räusperte sich dann "ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich dir bis wir drinnen sind die Augen verbinden werde"

"Du bist es also tatsächlich. Du bist wirklich L", flüsterte Akina und Bewunderung schwang in ihrer Stimme mit.

Er nickte knapp. "Also was ist? Darf ich?", wollte er wissen.

Akina grinste. "Ich denke nicht, dass das etwas ist worüber ich mit dir diskutieren kann", meinte sie amüsiert.

Für einen Augenblick entglitten Hideki die Züge. Was hatte dieses Mädchen nur an sich? Wie schaffte sie es ihn ohne große Probleme zu analysieren und zu verstehen was er dachte? Er konnte es sich nicht erklären. "Gut", er zog eine Augenbinde aus der Hosentasche und legte sie ihr um. "Ich werde dich führen. Du musst daher keine Angst haben irgendwo gegen zu laufen", versicherte er ihr und fasste sie dann am Arm und ging dann mit ihr in das Hochhaus zum Hauptquartier, in welchem die anderen schon auf ihn warteten - nicht jedoch auf Akina.
 

"Ist das wirklich sinnvoll und nicht mit zu viel Risiko verbunden?", hörte Akina, die immer noch die Augenbinde trug, eine Stimme sagen.

"Selbstverständlich ist es ein Risiko, aber das ist unser Fall auch, sogar um einiges mehr, von daher ist das wohl kaum ein ausschlaggebendes Argument weshalb sie nicht hier sein sollte. Davon abgesehen interessiert mich ihre Sichtweise. Noch irgendwelche Fragen?", das war Hideki, das erkannte Akina sofort. Dann hörte sie wie Schritte auf sie zu kamen. Wenig später wurde ihr auch schon die Augenbinde abgenommen. Akina blinzelte. Sie brauchte einen Moment um sich an die Helligkeit zu gewöhnen.
 

"Alles in Ordnung?", erkundigte Ryuzaki sich bei Akina.

"Da bin ich mir noch nicht so sicher", überlegte diese, was ihn kurz zu einem Grinsen verleitete.

"Gut. Obwohl du es dir sicher schon gedacht hast- ich bin tatsächlich L. Nenn mich aber bitte Ryuzaki. Wenn wir uns allerdings nicht hier sondern außerhalb befinden würde ich dich darum bitten mich weiterhin mit Hideki anzusprechen"

"Das hört sich ja fast so an als ob du mich hier behalten möchtest", Akina klang unsicher.

Ryuzaki nickte. "Dem ist auch so", bestätigte er. "Ich würde mich gerne mit dir über Kira unterhalten"

"Aber das ist unnötig. Schließlich weiß ich so gut wie gar nichts über ihn - sondern habe nur ein oder zwei Artikel in der Zeitung über ihn gelesen!"

"Ich weiß. Aber gerade deshalb interessiert mich deine Meinung. Und weil du aufgrund dieser wenigen Informationen trotzdem schlussfolgern konntest was er ungefähr für ein Typ sein könnte"

"Also schön. Dann unterhalten wir uns eben", stimmte Akina zu "aber bitte nicht zu lang. Ich muss nachher meiner Tante noch im Haushalt helfen"

"Daraus wird nichts mehr werden, denke ich. Es wird nämlich besser sein wenn du vorerst hier wohnen bleiben wirst"

"Hier? Aber wieso das denn?", erkundigte Akina sich ungläubig.

"Nur zu deiner eigenen Sicherheit. Schließlich bist du in der Mitarbeiterliste unter deinem richtigen Namen eingeschrieben. Und wie du gesagt hast: Light kennt deinen Namen ebenfalls"

"Natürlich bin ich... Moment! Ist Light etwa Kira?"

"Lediglich ein Verdächtiger", antwortete Ryuzaki knapp.

Akina seufzte. "Es gibt wohl nichts womit ich dich umstimmen kann?"

"Eher nicht"

"Na großartig! Und wie soll ich das jetzt erklären?"

"Das kannst du ganz mir überlassen. Und nun komm mit!"

Entschlüsse werden gefasst I

"Was soll das heißen? Akina arbeitet nicht mehr hier?", Daisuke sah Mayu, die Chefin von Akina, an.

Mayu seufzte. "Das weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht so genau. Mir wurde gestern einfach nur mitgeteilt, dass sie von nun an nicht mehr hier arbeiten wird. Ich schätze sie muss wohl woanders einen Job gefunden haben oder nach Deutschland zurückgekehrt sein"

"Das würde sie niemals tun. Jedenfalls nicht ohne mir Bescheid zu geben, da bin ich mir ganz sicher! Irgendwas stimmt da nicht! Vielleicht sollten wir das der Polizei melden. Immerhin hat sie sich seit drei Tagen nicht mehr bei mir gemeldet. Da muss doch was passiert sein!"

"Herr Igarashi, ich kann Ihnen da wirklich nicht weiterhelfen. Und Zeit um darüber nachzudenken auch nicht, denn ich ersticke hier beinahe in der Arbeit und sollten Sie sich nicht eigentlich auf dem Weg zu ihren Vorlesungen befinden?"

"Ich werde nicht aufgeben was Akina angeht und mal heute bei ihrer Familie nachfragen!", stellte Daisuke klar.

"Was Sie in Ihrer Freizeit machen geht mich nichts an und jetzt gehen Sie bitte. Wie gesagt: Ich habe zu tun"
 

"Das darf doch nicht wahr sein!", schimpfte Daisuke vor sich her. "Sie kann doch nicht einfach hier aufhören ohne mir etwas zu sagen. Da stimmt mit Sicherheit etwas nicht", murmelte er. Einen Moment überlegte er ob er in die Vorlesung gehen sollte, entschloss sich dann aber dagegen. Wenigstens wusste er wo Akina wohnte. Oder vielmehr ihre Tante, bei der sie während des Praktikums wohnen sollte. Immerhin etwas. Dort konnte er mit Sicherheit mehr herausfinden. Daisuke lenkte seine Schritte in Richtung Parkplatz zu seinem Auto.
 

Akina sah Ryuzaki an. Sie wusste nicht recht was sie von dem halten sollte, was er ihr gerade erzählt hatte. "Wird das nicht noch mehr Fragen aufwerfen als ohnehin schon?"

Ryuzaki zuckte mit den Schultern. "Ich hätte gedacht du freust dich für deine Tante"

"Ich weiß nicht. Es ist natürlich äußerst großzügig aber irgendwie auch relativ sinnfrei wenn ich das mal so sagen darf"

"Sinnfrei? Warum das?"

"Weil es einfach so ist. Angenommen Light ist wirklich Kira, dann muss er doch nur auf das Klingelschild gucken um den Namen herauszufinden, den meine Tante trägt oder seine Eltern fragen. Aber davon abgesehen ist es natürlich sehr nett, dass du meine hier lebenden Verwandten einfach so in", Akina räusperte sich an dieser Stelle "in Urlaub schickst, wie du es nennst"

"Nun, bisher hat er ja zum Glück kein Interesse an eurer Familie gezeigt", meinte Ryuzaki und warf einige Zuckerstücke in seine Kaffeetasse "also hoffen wir mal dass das auch so bleibt. Gibt es sonst noch irgendwas worüber du mit mir reden willst?"

"In der Tat! Ich habe eben erfahren, dass du mich sozusagen von meinem Praktikum abgemeldet hast. Was soll ich denn jetzt machen? Einfach nur hier herum sitzen? Das Praktikum war wichtig für meine Studienzeit!"

"Ach ja, das hätte ich fast vergessen dir zu sagen. Gut dass du mich drauf bringst: Du wirst dein Praktikum hier absolvieren. Quasi als meine", Ryuzaki überlegte kurz "sozusagen als meine Assistentin. Wenn wir mit dem Fall durch sind schreibe ich dir ein Arbeitszeugnis, dass dürfte ausreichen um dir einen guten Uniplatz zu sichern"

"Du machst es dir ja wirklich leicht!"

"Hör zu: Ich habe nicht gerade viel Geduld und noch weniger Zeit - also können wir uns jetzt den wichtigeren Dingen zuwenden?"
 

Daisuke starrte auf die Haustür. Er konnte es nicht glauben. Es war keiner da.

"Falls sie die Familie besuchen wollen müssen Sie sich wohl einige Zeit gedulden, die sind gestern in Urlaub gefahren?", teilte ihm eine Frau mit.

"In Urlaub?", wiederholte Daisuke.

"Ja, Sie wurden wohl von reichen Verwandten eingeladen", sagte die Frau. "Aber fragen Sie mich bloß nicht wer das war. Das hat Kaori mir gegenüber nicht erwähnt Herr...."

"Igarashi. Daisuke Igarashi"

"Also Herr Igarashi. Wie gesagt: Kommen Sie am Besten noch einmal in ein paar Wochen wieder"

"Danke trotzdem für die Auskunft", Daisuke verneigte sich leicht und ging dann zu seinem Auto zurück um nach Hause zu fahren und nachzudenken.
 

"Mutter, wer war der Typ mit dem du gerade geredet hast?", kam es aus dem inneren des Hauses. "Ich habe ihn noch nie zuvor hier gesehen"

"Igarashi Daisuke", die Frau wirkte einen Moment nachdenklich "vielleicht war er ja ein Freund von der Nichte von Kaori. Wie hieß sie doch gleich?"

"Akina", sagte Light, der nun die Treppe herunter kam. "Ist irgendwas mit ihr?"

"Keine Ahnung. Ich habe nicht nachgefragt. Warum? Machst du dir etwa Sorgen um sie?"

"Natürlich nicht. Ich kenne sie ja gar nicht richtig....", sagte Light und fügte in Gedanken hinzu: "Was ich zu ändern gedenke"

Entschlüsse werden gefasst II

"Wie oft soll ich denn noch sagen, dass es mir Leid tut?", erkundigte sich Akina nun zum, zumindest gefühlten, zehnten Mal bei Ryuzaki inzwischen äußerst genervt. Davon abgesehen konnte sie gar nicht genau nachvollziehen warum er sich ihr gegenüber so vorwurfsvoll, ja geradezu gereizt gab und wofür sie sich eigentlich entschuldigte. Es gab schließlich gar keinen Grund was sein Verhalten rechtfertigte! Oder etwa doch? Akina schüttelte den Kopf. Dann seufzte sie. Nun gut, sie hatte vor ein paar Tagen behauptet, dass er es sich zu leicht machte, was das alles hier anging aber das konnte es ja nicht wirklich sein? Und wenn dann wäre es ziemlich kindisch.

"So lange bis du einsiehst, warum ich eine Entschuldigung von dir verlange", auch Ryuzaki war inzwischen alles andere als gelassen. Im Moment taxierte er Akina regelrecht. Zu sagen, dass er wütend war wäre vielleicht zuviel des Guten aber gereizt war er durchaus. Das hatte mit Sicherheit auch sie schon bemerkt. Denn wenn er eines in letzten paar Tagen mitbekommen hatte, dann dass sie nicht auf den Kopf gefallen war, wie man so schön sagte. Trotzdem: Warum er ihr gegenüber zur Zeit nicht gerade gut gelaunt war schien sie nicht zu verstehen. Und wiederum verstand er nicht. Doch es ihr erklären wollte er auch nicht. Gerade weil es, der Meinung war jedenfalls er, so offensichtlich war.

"Also gut: Es tut mir Leid", versicherte Akina und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen. "Es tut mir Leid, dass ich dich leichtsinnig genannt habe"

"Danke. Aber darum geht es nicht. Oder denkst du wirklich, dass ich so kindisch bin dafür eine Entschuldigung zu verlangen?"

Akina zuckte mit den Schultern. "Sorry, aber dann habe ich absolut keine Ahnung worum es geht. Würdest du mir also bitte auf die Sprünge helfen? Ich habe nämlich echt keine Lust mich weiter mit dir zu unterhalten wenn du so eine Laune hast!"

Ryuzaki blinzelte überrascht. Akina hatte mal wieder ganz klar auf den Punkt gebracht worum es ihr ging. Er kannte das zwar von sich selbst, er verhielt sich anderen gegenüber genauso denn er konnte es nicht ausstehen wenn man lange um etwas herum redete, doch die wenigsten der Menschen mit denen er zusammernarbeitete taten das wenn sie mit ihm redeten. Vielmehr waren sie misstrauisch. Akina jedoch hatte ihm sofort geglaubt und akzeptiert wie und wer er war. Naja, das wie zumindest zum Großteil. Und sie hatte Recht. Ihm selber gefiel es auch nicht, sich mit jemandem zu unterhalten wenn er so gelaunt war wie jetzt. Also würde er es ihr doch erklären. Ryuzaki seufzte. Dann atmete er tief durch. "Ich hätte gerne eine Entschuldigung, weil du gestern Abend die Kameras in deinem Zimmer ausgeschaltet hast!"
 

Akina starrte Ryuzaki ungläubig an. "Das ist nicht dein Ernst?", mehr fiel ihr vorerst nicht ein.

"Mein voller Ernst. Das kannst du mir glauben!", versicherte Ryuzaki stark darum bemüht ruhig zu bleiben. "Die anderen und ich haben sich ziemlich erschreckt als deine Kameras im Zimmer plötzlich aus waren. Noch nicht einmal Watari kannte den Grund. Und überhaupt: Wie hast du herausgefunden wie man sie abschalten kann?"

Akina zuckte mit den Schultern. "Das war leicht. Die Kameras waren nummeriert und das Gerät das für die Kameras zuständig ist funktioniert hast du mir ja erklärt....", sie wollte noch mehr sagen, doch Ryuzaki unterbrach sie.

"Mir scheint, das hätte ich besser nicht getan. Aber egal. Warum hast sie ausgeschaltet?"

"Weil ich mich umziehen wollte, verdammt nochmal! Und da brauch ich wirklich keinen der mir zusieht! Verstehst du das nicht?"

"Trotzdem hättest du mir oder Watari Bescheid geben müssen!", beharrte Ryuzaki und fügte hinzu: "Was wenn Kira sich hier irgendwie eingeschlichen hätte oder es in Zukunft tun würde? Dann könnte ich dir nicht helfen!"

"Tagsüber kannst du sie ja von mir aus auch anmachen. Aber nicht Abends wenn ich mich umziehe!"

"Das kannst du doch auch im Bad machen!", konterte Ryuzaki, dem es langsam zu bunt wurde. "Da ist nur das Mikrofon an. Wir hören also nur was du sagst"

"Aber ich kann nicht schlafen wenn ich weiß dass ich gefilmt werde. Auch wenn es, wie du behauptest, zu meiner Sicherheit ist", stellte Akina klar.

"Auch wenn ich der Einzige bin, der für das Ansehen der Übertragungen zuständig ist?"

"Darauf erwartest du doch nicht wirklich eine Antwort, oder?"
 

Ryuzaki musterte Akina knapp. Er hatte erwartet, dass sie ihm nicht sofort zustimmen würde. Doch mit dieser Sturheit, die sie jetzt an den Tag legte hatte er nicht gerechnet. Doch auch er konnte stur sein. Aber viel weiterhelfen würde ihm das nun wohl nicht. Jetzt kam es wohl eher darauf an einzulenken. Etwas worin er nicht wirklich gut war. Doch eskalieren wollte er das alles hier auch nicht. Schließlich gab es deutlich wichtigere Dinge um die er sich zu kümmern hatte. Wie Kira zum Beispiel. Und das die anderen, insbesondere Matsuda, nichts dummes anstellten was seine ganzen Pläne die sich zurecht legte gefährdete. Also würde er wohl einen Kompromiss mit Akina eingehen müssen. So wenig ihm das auch gefiel. "Na gut dann schalten wir die Bildübertragung in deinem Zimmer über Nacht eben fürs erste ab..."

"Danke!", jubelte Akina.

"Aber die Mikrophone bleiben an!"

Akina verzog das Gesicht. "Wenn dir das sooo wichtig ist..."

"Das ist es in der Tat", versicherte Ryuzaki.

"Also kein Singen in der Dusche mehr?", Akina grinste nun doch.

Ryuzaki erwiderte es ohne es zu bemerken. "Das ist ganz dir überlassen"
 

"Akina arbeitet also nicht mehr hier?", erkundigte sich zu ungefähr der gleichen Zeit Light bei Akinas ehemaliger Chefin Mayu.

Die schüttelte den Kopf. "Wirklich nicht. Aber beliebt scheint sie ja in der kurzen Zeit, die sie hier gearbeitet hat, geworden zu sein"

"Beliebt? Wieso das denn?"

"Na neulich war auch schon jemand hier, der sich nach ihr erkundigt hat..."

"Wer denn?", fragte Light ohne zu zögern.

"Igarashi Daisuke, Jura zweites Semester", antwortete Mayu. "Aber mehr weiß ich wirklich nicht"

"Schon gut. Trotzdem danke. Den Rest kriege ich schon irgendwie selbst raus", Light nickte Mayu noch einmal kurz zu, dann verließ er das Büro. Und während er das noch tat, nahm er sich vor mit diesem Daisuke mal das ein oder andere Wort zu sprechen.

Der falsche Kira I

"Du interessiert dich also für sie, ja?", wollte Ryuk von Light wissen, schob sich einen Apfel in den Mund und musterte Light dabei eingehend. "Dann benutzt du also das Death Note wieder um ihr so Informationen zu entlocken?"

Light schüttelte den Kopf. "Du denkst viel zu schnell und zu weit Ryuk", sagte er "Akina kann und darf ich erst einmal nichts antun. Schließlich befindet sie sich im Moment, mit ziemlich großer Sicherheit, bei L. Sollte sie also plötzlich sterben ist klar dass es Kira war, der das getan hat. Und da L mich sowieso momentan verdächtigt...", Light beendete den Satz nicht.

"Woher willst du wissen, dass Akina bei L ist?", Ryuk verschlang nun auch noch den Stiel und die Kerne des Apfels.

"Ich bitte dich, Ryuk. Das sollte ich dir doch nicht erklären müssen. Oder glaubst du wirklich reiche Verwandte haben Akinas Tante einen Urlaub spendiert? Und dass es Zufall ist, dass Akina gerade jetzt und so plötzlich das Praktikum abgebrochen hat?"

"Stimmt wenn du das so sagst klingt das wirklich nicht nach Zufall, sondern äußerst plausibel. Aber wie willst du sie dann erreichen? Du hast doch nicht ihre Handynummer, oder doch?"

Light antwortete nicht. Stattdessen schaltete er den Fernseher ein.

"Du willst fernsehen? Ausgerechnet jetzt?", erkundigte Ryuk sich erstaunt und griff nach einem zweiten Apfel.

"Selbstverständlich. Schließlich steht die Antwort der Polizei noch aus..."

"Du redest von den vier Videobändern die an Sakura gesendet wurden", stellte Ryuk fest "aber du könntest doch..."

"Ruhe!", wies Light den Shinigami harsch zurecht und schaltete die Lautstärke des Fernsehers lauter, auf dem nun der Schriftzug KIRA erschienen war.
 

"Ich bedauere sehr, dass die Antwort nein lautet. Aber wenn Sie Ihre Berichterstattung nicht wenigstens so wie bisher durchführen, muss ich die Polizei sowie die Medienangestellten hinrichten. Und noch etwas.. Als erstes soll das Oberhaupt der japanischen Polizei, die gegen mich ermittelt sterben... Oder aber L, der die Ermittlungen leitet. Der Polizeichef oder L. Ich gebe Ihnen vier Tage Zeit, zu entscheiden, wessen Leben Sie für Ihre Weigerung, an der Erschaffung einer friedlichen Welt mitzuarbeiten, opfern wollen. Das Gesicht des Polizeichefs ist mir bekannt. Aber falls sie sich für L entscheiden... muss dieser in vier Tagen in den Sechs Uhr Nachrichten von Sakura TV auftreten und eine zehnminütige Rede halten. Ich entscheide dann, ob er L ist oder nicht. Falls ich zu dem Schluss kommen sollte, dass es nicht L ist, werde ich stattdessen mehrere Polizeichefs weltweit töten. Ich möchte sie also um die Wahrheit bitten. Ich wiederhole es gerne wieder: Ich möchte keine unschuldige Menschen töten. Sie haben vier Tage Zeit denken Sie darüber nach. Also überlegen Sie sich in den vier Tagen, mit wessen Leben Sie für Ihr unkooperatives Verhalten bezahlen wollen: mit dem des Polizeichefs oder dem von L. Falls Sie sich für L entscheiden und ich ihn für falsch befinde, sterben weltweit mehrere Polizeichefs. Vergessen Sie das nicht"
 

Light verschränkte die Arme vor der Brust. Erst schlich sich nur ein Grinsen auf seine Lippen, dann aber musste er lachen. "Tja Gott scheint doch auf meiner Seite zu sein auch wenn ich in diesem Fall", Lights Miene war nun wieder ernst "einen Todesgott meine"

Ryuk, der ebenfalls alles genau mitverfolgt hatte grinste. "Sieht so aus", meinte er.

"Ein weiterer Todesgott ist in unsere Welt hinabgestiegen und sein Death Note", wieder grinste Light "gehört einem Menschen, der der gleichen Meinung ist wie Kira. Das dürfte feststehen. Ich bin der Einzige, der weiß dass dieser Kira nicht der echte ist. Ich muss nur herausfinden ob er mein Feind ist oder nicht. Aber was es auch ist. Wichtig ist, dass es mir gelingt ihn geschickt für meine Zwecke zu benutzen. Die beiden Polizisten vor dem Fernseher sind gestorben. Daraus schließe ich, dass er das Augenlicht eines Todesgottes besitzt. Und das bedeutet dass seine Fähigkeit zu töten, meiner überlegen ist. Wenn ich es geschickt anstelle, könnte ich durch ihn nicht nur beweisen, dass ich nicht Kira bin, sondern gleichzeitig L loswerden", überlegte Light. "Ach was, selbst wenn ich nichts tue ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass L in vier Tagen beseitigt wird. Allerdings sind die Methoden des falschen Kiras schmutzig. Er verschickt Videobänder und fordert den Polizeichef zum Opfer. So ein Vorgehen besudelt eindeutig Kiras Würde. Das ist unverzeihlich.Sehr lange kann ich ihm nicht mehr freie Hand lassen. Und L... In dieser Situation wird er sich mehr denn je ins Zeug legen. Ich darf nicht zulassen, dass sich der falschen Kira schnappen lässt und man von der Existenz des Death Note erfährt. Ideal wäre es für mich jetzt im Ermittlungsteam mitzuarbeiten. Dann hätte ich Ls Vorgehen und gleichzeitig den falschen Kira im Blick. L hat es nicht abgelehnt mich in die Sondereinheit aufzunehmen, und mein Vater ist auch wieder zurück. Das sollte also möglich sein. Falls der falsche Kira Unsinn zu machen droht, werde ich ihn noch vor L beseitigen und sein Death Note an mich nehmen. Und falls er es schaffen könnte, L umzubringen oder die Welt zu verändern, werde ich ihn anleiten. Dafür", Light machte eine kurze Pause "muss es mir gelingen, Kontakt zu ihm herzustellen, ohne dass ich mein Gesicht und Name preisgebe"
 

Ryuk nickte. "Klingt logisch", er grinste noch immer. "Ich sage es ja immer wieder: Die Menschen sind einfach sehr unterhaltsam" Ryuks Grinsen wurde eine ganze Spur breiter. "Aber was willst du mit dieser Akina, ihrer Familie und diesem Igarashi machen?"

Light verdrehte die Augen. "Hast du mir nicht zugehört Ryuk? Vorerst mache ich mit Akina gar nichts. Da sie, höchstwahrscheinlich, bei L ist ist das auch gar nicht möglich. Das gleiche gilt für ihren Familien - und Bekanntenkreis. Am wichtigsten ist also erst einmal dass ich mich um den falschen Kira kümmere. Denn wenn ich über diesen die Kontrolle verlieren würde und er weiterhin auf eigene Faust handelt könnte das fatale Folgen für mich haben. Also ist herauszufinden wer dieser Kerl ist oberste Priorität genauso wie L dazu zu bewegen dass ich im Ermittlerteam dabei sein darf, was aber nicht allzu schwierig sein dürfte"

"Du bist ja wirklich durch und durch Optimist"

"Natürlich. Aber auch Realist. Sonst könnte ich das Ganze hier schließlich kaum durchziehen. Und das wäre doch wirklich schade..."



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Hiyoruko
2017-04-15T01:34:10+00:00 15.04.2017 03:34
Ohhhh wie cooll😎😎😎😍bitte schreib schnell weiter kannst kaum erwarten
Von:  KiraNear
2016-05-30T22:24:50+00:00 31.05.2016 00:24
Hm, glaube aber nicht, dass er Akina für immer in Ruhe lassen wird O_o
Von:  KiraNear
2016-05-30T21:54:27+00:00 30.05.2016 23:54
Hm, ich würde mich bei dem Gedanken aber auch nicht ganz wohl fühlen, wenn ich ehrlich bin^^°
Und ich bin mal gespannt, was Light alles herausfinden wird. Ob er und Daisuke sich wohl zusammentun werden? Klar, aus unterschiedlichen Motiven, aber möglich wäre es ja.
Von:  KiraNear
2016-05-30T19:44:39+00:00 30.05.2016 21:44
Das mit dem Praktikum hätte er aber ruhig früher ihr gegenüber erwähnen können - man meldet doch Leute nicht einfach um, ohne dass die etwas wissen XD
Von:  KiraNear
2016-04-09T09:18:02+00:00 09.04.2016 11:18
Ziemlich interessante Idee :-)
Und L hat wohl Recht. Sie ist zwar keine Verbrecherin, aber wer weiß, zu welchen Zwecken Light sie eines Tages missbrauchen könnte. Bei ihm weiß man das ja nie, da er ja recht viele Leute für seine Zwecke ausnutzt. Und möglicherweise kommt er auf eine neue Spur bzgl. Kira, allein schon, wenn sie für L Light beobachtet oder aushorcht.
Habs bis hier hin gelesen und fands recht interessant, wenn auch die Kapitel etwas kurz vorkamen. Aber das ist nicht schlimm.
Auch frage ich mich, welche Rolle Daisuke spielen wird. Normal bin ich kein großer Fan von OCs in FFs, aber deine wirken recht lebendig und sympathisch. Was mir auch recht gut gefällt, ist der Mix aus den Ereignissen aus der Serie und was Akina alles erlebt.
 
Hast einen Leser mehr ;3
 
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Antwort von:  federfrau
09.04.2016 13:35
Ein Leser *sich mega freut*
danke übrigens auch für deinen ausführlichen Kommentar. Ich gebe mir Mühe das nächste Kapitel heute oder morgen rauszuhauen ;-) Und vielen Dank übrigens auch über das Lob meiner Charakter ich gebe mir Mühe, dass sie dir auch weiterhin gefallen werden :-)
Von:  Kayeinfachkay
2015-08-25T23:01:47+00:00 26.08.2015 01:01
super Kapitel *o*
Antwort von:  federfrau
22.09.2015 23:04
Danke ;-)
Das neue kommt die Tage.


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