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Destinatum

oder wie es weitergeht
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Mutiger Löwe

Ich ging die Worte, die ich vor hatte zu sagen, schon zum Hundertsten mal durch. In meinem Kopf klang es gar nicht so schlimm und war auch ganz einfach. Edward ich weiß es ist ein wenig überraschend aber wir heiraten nächste Woche oder die scherzhafte Variante: Hast du noch deinen Smoking vom Schulball? Super, gib ihn in die Reinigung du brauchst in am Mittwoch. Ich setzte den Blinker als ich an der versteckten Einfahrt zur Villa ankam. Ich war sofort weitergefahren, nach dem ich meine Mutter und Phil an der Pension abgesetzt und Charly zu Hause abgeladen hatte. Die Scheibenwischer quietschten über die nasse Windschutzscheibe. Es hatte kurz nach unserem Verlassen des Restaurants zu regnen begonnen, der helle Sonnenschein von heute Mittag war buchstäblich verschwunden. Wie das alles wieder zusammen passte. Ich trommelte nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad herum. Die weiße, alt erwürdige Vorderfront des umwerfenden Hauses tat sich vor mir auf und das mulmige Gefühl in meinem Magen wurde stärker. Hoffentlich regte er sich nicht so auf. Ich parkte vor der Garage und beeilte mich zur Tür zu kommen. Es war nur eine kurze Strecke aber sie reichte aus um mich nass zu machen. Mit triefenden Haaren drückte ich die Klingel. Der feine Gong war noch nicht verhallt, da ging auch schon die Tür auf und Emmetts überraschtes, kantiges Gesicht strahlte mir entgegen. „Hi Bella, was machst du denn hier? Hast Glück gehabt, mein von dir völlig besessener Bruder wollte sich gerade auf den Weg zu dir machen.“ Ich grinste schief zurück. „ Na, da war ich ja mal ausnahmsweise schneller.“ Er lachte wie sie alle ein musikgleiches Lachen und ließ mich eintreten. „Edward“ sagte er ohne die Stimme zu heben und wie aus dem Nichts erschien der engelsgleiche Vampir vor mir in der Halle. Ich machte bei der unerwarteten Nähe einen kleinen Schritt nach hinten, doch sein weißer Arm schnellte vor und hielt mich an der Hüfte fest. „Hallo schönste aller Frauen“ lachte er mit glühenden Goldaugen und ich musste wieder erst meinen Verstand einsammeln, bevor ich was erwidern konnte. Sein traumhafter Körper steckte in einem kurzärmeligen, schwarzen Shirt, das seine Haut, trotz des dämmrigen Lichts, das durch die hohen Fester fiel, wie frisch gefallenen Schnee leuchten ließ. Er war zum dahin schmelzen. Mit einer fließenden Bewegung zog er mir die nasse Jacke von der Schulter. „Bevor du dir noch den Tod holst.“ Hauchte er fast singend. Ich hätte beinahe was gesagt „Wusste ich doch, dass ich deine Stimme gehört habe.“ Alice war ebenfalls neben mir aufgetaucht und küsste mich stürmisch auf die Wange, was bei Edward einen skeptischen harten Blick auslöste. Sie sah ihn mit unschuldigen Rehaugen an. „Warum solltest nur du allein in den Genuss kommen?“

Ich lächelte um zu zeigen, dass es o.k. war, erst dann entspannte er sich wieder. „Wollte deine Mutter nicht heute kommen?“ fragte er jetzt ernst und zog mich an der Hand die Treppe hinauf, anscheinend war ihm Alice heute nicht geheuer. Ich sah mich noch mal zu ihr um, aber sie und Emmett waren verschwunden. „Ja sie und Phil sind schon in der Pension“ beeilte ich mich zu erzählen. Wieder begann mein Magen zu rebellieren. Wir waren mittlerweile in seinem Zimmer angekommen, wo leise Musik lief. Ich warf meine nassen Haare in den Nacken und setzte mich langsam auf das schwarze Sofa. Wie sollte ich ihm das am besten sagen. Er musterte mich kurz und legte dann fragend den Kopf schief. „Alles in Ordnung mit dir?“ Ich blickte erschrocken auf, anscheinend konnte man mir meinen Gemütszustand am Gesicht ablesen. Ich leckte mir über die trockenen Lippen. Jetzt wirkte er ernsthaft besorgt und setzte sich vorsichtig zu mir. Seine weißen Finger strichen mir aufmunternd über die Schulter, den Hals hinauf bis zu meiner Wange. Ich verlor wieder den Faden. „Also raus damit, was ist passiert?“ Ich zwinkerte ein paar mal um mich zu konzentrieren. „Ich habe meiner Mutter von unseren Plänen erzählt.“ Seine brillanten Augen beobachten mich aufmerksam „Und was hat sie gesagt?“ Seine beruhigender Stimme machte es mir jetzt leichter. Ich zuckte verlegen mit den Achseln und schmiegt meine Wange in seine kalte Hand, ein herrliches Gefühl. „Das was ich mir schon gedacht habe. Sie hat ihre Ansichten in Bezug zu heiraten unter Dreißig nicht geändert.“ Er grinste spitzbübisch „und konnte sie dich überzeugen?“ Ich blitzte ihn böse an. „Nein im Gegenteil, ich habe mich zu einer Kurzschlussreaktion hinreißen lassen.“ Jetzt zogen sich seine filigranen Augenbrauen bis zur Stirn hoch. „Zu welcher denn?“ Ich schloss die Augen „Phil hat gefragt ob wir schon einen Termin haben.“ Stille nur seine vorsichtigen Porzellanfinger auf meiner warmen Haut. Ich holte noch mal tief Luft „und ich habe gesagt nächste Woche Mittwoch“ Ich biss die Zähne zusammen und lauschte. Erst dachte ich im Nebenzimmer hätte jemand das Wasser angedreht und eine Leitung würde rauschen, doch dann erkannte ich das, dass Geräusch von Edward kam. Sprachlos riss ich die Augen auf. Er prustete in seine freie Hand. „Du... du findest das witzig?“ Ich war fassungslos. Er lachte jetzt laut und griff nach meinem Kinn. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte nur leise keuchen, weil er mir wieder die Luft nahm. „Ich glaub es nicht. Erst wehrst du dich mit Händen und Füßen und dann bist du es der mich in Windes eile vor den Altar zwingt.“ Sein Züge waren weich und unbeschreiblich schön, als er mit dem Daumen über meine Unterlippe fuhr. Plötzlich verspannte er sich und riss den Kopf herum. „Deswegen ist sie so überdreht.“ Zischte er mehr zu sich selbst als zu mir. Dann bewegten sich seine Lippen so schnell, dass ihn kaum verstand „Los kommt schon rein, ihr Vollidioten.“ Ich linste durch seinen Arm hindurch zur Tür, in der jetzt fast die gesamte Familie Cullen erschien. Ihre anmutigen Gesichter strahlten um die Wette. „Oh Bella, das wird großartig!“ Alice tanzte ins Zimmer und warf sich dann mit solch einem Schwung neben mich das, dass Sofa an die Wand schlug. Edward entfuhr ein warnendes Knurren, doch sie beachtete ihn nicht und schlang mir ihre zierlichen aber unheimlichen starken Arme um den Hals. Emmett riss Edward aus den Kissen und schlug ihm dröhnend auf die Granitschulter. „Herzlichen Glückwunsch Brüderchen, deine freien Tage sind somit gezählt.“ Rosalie verschränkt mit gespitzten Lippen die Arme vor der Brust und schnell fügte er hinzu „ aber das heißt natürlich nicht, das es schlecht ist.“ Jetzt musste ich auch lachen. Ein riesiger Felsbrocken war mir gerade vom Herzen gefallen und ich fühlte mich unsagbar leicht. Edward wandte sich mit erkenntnisreichem Blick an Esme, deren rundes Gesicht mit einem zufriedenen Lächeln auf mich gerichtet war. „Deshalb benehmt ihr euch so seltsam und Carlisle musste auch nicht wegen dem Krankenhaus noch mal so dringend in die Stadt “ Sie senkte verlegen die Augen. „Na ja schließlich muss dieser kurzfristige Termin doch noch geregelt werden.“ Alice kicherte als mir der Kiefer nach unten fiel. Sollte das heißen, dass sie schon alles in die Wege leiteten? Ihr kleiner kirschroter Mund schien auf einmal von einem Ohr zum andere zu reichen. „Ich habe ihm gleich Bescheid gegeben, als ich es gesehen habe, heute Morgen“ Ich war vollkommen perplex „Was hast du genau gesehen?“ Darauf bekam ich keine Antwort nur ein weiteres elfenhaftes Kichern.

„So und jetzt wird es Zeit, das ich deiner Mutter gegenüber trete.“ Edward klatschte aufmunternd in die Hände, was einen herrlichen, harmonischen Ton erzeugte und streckte sie mir dann entgegen. Ich versuchte mich daran zu erinnern, wann ich ihn das letzte mal so strahlend und damit so umwerfend schön gesehen hatte. Das musste gestern gewesen sein. Ich ließ mich von ihm hochziehen und dann unter lautem Protest über die harte Schulter werfen. „Ihr verzeiht uns, wenn wir kurz abkömmlich sind oder?“ Alice machte eine Schnute „aber nur bis heute Abend, dann wollen wir feiern“
 

Wenig später saßen wir bei uns zu Hause im Wohnzimmer. Auf dem Weg hatten wir noch kurz Donats besorgt um das ganze im Rahmen eines Kaffeekränzchen zu begehen. Ich war die ganze Rückfahrt stumm vor Glück gewesen, während Edward meine Hand festhielt. Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben, dass das alles wirklich passierte. Ich erwartete jeden Augenblick das Klingeln des Weckers und damit das Ende dieses wunderschönen Traumes. Der Kaffee brodelte schon gluckernd durch den Filter, als Phil und meine Mutter vor der Tür standen. „Sie ist immer noch ziemlich sauer auf mich.“ Raunte mir Edward leise ins Ohr, bevor er galant wie ein englischer Gentleman Renees Hand ergriff und ihr einen seiner wirkungsvollen Blicke schenkte. Ich unterdrückte ein Grinsen. Sie hatte keine Chance. Ich konnte es förmlich sehen, wie ihr anfänglicher Wiederstand zu einem jämmerlichen Rest zusammen schmolz. Nach der ersten Runde Kaffee, den Edward tapfer runter schluckte, hätte sie ihn, glaube ich, selbst auf der Stelle geheiratet. „So, nächste Woche Mittwoch ist also schon der große Tag.“ Sie kicherte wie ein Teenager „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die passende Garderobe mit genommen.“ Sie bedachte mich mit einem tadelnden Blick. „Wir können doch noch nach Seattle fahren und was Schickes kaufen.“ Bot ich versöhnlich an. Dabei fiel mir siedeendheiß ein, das ich selber auch noch völlig kleidfrei war. Allerdings wollte ich eigentlich nur eine kleine Veranstaltung, ohne viel Tam Tam aber das konnte ich meiner Mutter nicht auch noch antun. Der Vorschlag stimmte sie versöhnlich und sie wandte sich an Charly „und du hast mir kein Wort gesagt.“ Charly, den ich mit meiner kurzfristigen Entscheidung selbst böse überrascht hatte versuchte so gut es ging die Fassade zu halten. Im Auto hatte er mich wegen meinem Schnellschuss noch einmal böse zurecht gestutzt, aber er stand weiterhin auf meiner Seite. „Es ist ihre Sache“ brummte er mit vollem Mund und bedachte mich noch mit einem passenden Blick, der Edwards Gesicht zu mir herum fahren ließ. Ich wich beschäftigte mich schnell mit der Kaffeekanne. „Lernen wir eigentlich vorher noch die Eltern des Bräutigams kennen?“ fragte nun Phil, den ich schon gar nicht mehr auf der Rechung hatte. Charly runzelte wieder die Stirn und bevor Edward etwas sagen konnte. „Dr. Cullen ist ein hervorragender, vielbeschäftigter Arzt hier im Hospital und seine Frau und Edwards Geschwister wohnen am Rande von Forks.“ Edward lächelte Charly verständnisvoll an und erzählte dann etwas ausführlicher über seine Familie. Natürlich nicht zu ausführlich. „Ich bin sicher, dass meine Eltern es noch irgendwie einrichten können. Am Wochenende“ schlug er diplomatisch vor und ich erkannte am festen Klang seiner Stimme, dass sie ihm nicht wiedersprechen würden. Ich wurde innerlich ein bisschen steif, bei der Vorstellung Renée, Charly und Phil mit den Cullens so gut bekannt zu machen. Das war schließlich keine Familienzusammenführung im herkömmlichen Sinne. Doch Edward wirkte neben mir vollkommen ruhig und entspannt. Anscheinend machte er sich diesbezüglich keine allzu großen Sorgen.

Nach zwei Stunden waren wir dann erlöst. Charly ließ verlauten, dass er jetzt zur Nachtschicht müsste und Renée und Phil nahmen das zum Anlass sich in die Pension zurückzuziehen. Erleichtert über den friedlichen Ausgang des Tages stellte ich das Geschirr in die Spüle. Es war immer noch alles unfassbar. Edward schüttete die Reste des Kuchens in den Mülleimer und schmiegte sich dann von hinten an mich, während ich versuchte die Tassen zu reinigen. Sein kalter Atem in meinem Nacken machte es mir allerdings nicht leicht. Als er dann noch anfing selbigen mit zarten Küssen zu übersehen, war es mit meiner Selbstbeherrschung bald vorbei. Ich drehte mich mit verschäumten Händen um, um ihm ein paar Blasen auf die schöne Nase zu setzen. Er presste seine festen Lippen auf meine leicht verschwitzte Stirn. „Wir habe uns gut geschlagen findest du nicht auch?“ Wisperte er verführerisch „mmmh“ war alles was ich raus bekam. Ich war von den Ereignissen restlos erschöpft und daher vollkommen wehrlos, was seine Wirkung auf mich anging. „ Und du bist dir auch wirklich sicher, dass du das willst?“ Ich versuchte ein spöttisches Lächeln „ Angst vor den Worten auf Immer und Ewig?“ Seine Augen wurden kurzzeitig ernst und ich bereute meine gehässigen Worte schon. Ich wollte den gequälten Ausdruck von seinem Gesicht vertreiben und stellte mich auf die Zehenspitzen. „Darf ich?“ flüsterte ich leise und statt einer Antwort beugte er sich zu mir hinunter. Bald schon hatte er meine Lippen erreicht, die sich nur allzu gern für seine öffneten. Mein Verstand platzte, wie die Seifenblasen auf Edwards Nase und ich gab mich meinen explodierenden Empfindungen hin. Seine Lippen verbanden sich mit meinen und ließen sie nicht mehr los. Ich war über seine ungewohnte Heftigkeit erstaunt, doch mein Herz raste wie wild, als er in meine Haare griff. Er brach gerade seine eigenen Regeln, aber mir war es wie immer egal, bis sein kurzes Zögern mich wieder Luft holen ließen, nur eine Sekunde lang, dann hatte er sich entschieden und ich fühlte etwas vollkommen neues. Zu erst wusste ich nicht was es war, was sich kalt, wie ein Eiswürfel zwischen meine Zähne schob, doch dann traf mich die Erkenntnis. Edwards Zunge! Ich schnappte wieder nach Luft, als er vorsichtig damit begann meine anzustupsen, zart und im Vergleich zu allem anderen ungewöhnlich weich. Ich war kurz verwirrt, weil ich nicht wusste was ich tun sollte, darum stupste ich ihn nur sanft zurück. Jeder Muskel seines steinharten Körpers spannte sich an, doch er ließ immer noch nicht von mir ab. Erneut schmiegte sich seine Zunge an meine und jetzt verlor ich alle Hemmungen. Wenn mir Edwards Atem schon den Verstand raubte, machte mich der Geschmack seiner Zunge augenblicklich wahnsinnig. Er durchdrang jede Faser meines Körpers und setzte ihn in Brand. Vor meinen geschlossenen Augen tanzten Sterne und ich begann in einer Art schwarzer Nebel zu versinken, bis Edward sich unter einem unterdrückten Aufschrei regelrecht von mir los riss. Ich ließ stöhnend meinen Kopf an seine Brust sinken, die sich stoßweiße hob und senkte. Mein Mund fühlte sich merkwürdig hohl an, als ich seine jetzt eher kratzige, aber immer noch unvergleichliche Samtstimme wie durch Watte hörte „Großartig, großartig!“ Es klang, als wenn er einen Sieg feierte. Seine kalten Arme pressten mich fest an sich und das war gut so, denn ich hatte jegliches Gefühl in meinen Beinen verloren. Sein Geschmack hing immer noch auf meiner Zunge fest und am liebsten hätte ich nie wieder in meinem Leben geschluckt. Mühsam hob ich den Kopf um in seine Metallschwarzen Augen zu schauen. Sein Lächeln war unergründlich. Mein Gehirn schien mit klebriger Masse verstopft, die jedes Denken unmöglich machte. Darum versuchte ich gar nicht erst seinen Beweggründen auf die Spur zu kommen, sondern genoss lediglich die Nachwehen dieses Erlebnisses, bis er mich langsam aus seinen Armen löste. Kritisch und mit immer noch kohleschwarzen Augen musterte er mich. Ich musste aussehen wie volltrunken. Er schob mich zum nächsten Küchenstuhl auf dem ich fast runter rutschte. „Was war das denn.“ Lallte ich und versuchte mich an der Tischkante festzuhalten, während er sich bis an die Spüle zurück zog. „ Ein weiterer Fortschritt in Sachen Selbstbeherrschung.“ Triumphierte er keuchend und strich sich mit zitternden Fingern die Haare aus dem perfekten Gesicht. Ich konnte seine angespannten Kiefermuskeln erkennen „ Wobei ich zugeben muss, dass es mich gerade bis an den äußersten Rand gebracht hat.“

Mein Kopf war immer noch in Watte gepackt und Edwards angespanntes aber zufriedenes Lächeln verschwamm immer mehr vor meinen Augen. „ Bella? Atmest du noch?“ Jetzt klang er nicht mehr so selbstsicher. Er kam vorsichtig auf mich zu um mich dann schwungvoll auf den Arm zu nehmen. Ich meinte ihn jetzt leise kichern zu hören. Er beeilte sich blitzschnell die Treppe hoch zu kommen. Ich wollte was sagen, doch meine Zunge lag kraftlos und unbeweglich wie ein nasser Lappen in meinen Mund, genauso wie der Rest von mir auf dem Bett auf, das Edward mich behutsam ablegte. Ich beobachtete ihn unter den Rand meiner Augenlider dabei, wie er mir sorgsam die Schuhe auszog und dann ganz langsam die Knöpfe an meiner Jeans öffnete. Dabei war er so vorsichtig und sanft, das ich es kaum spürte, dass er an meinen Hosenbeinen zog. Die Hose fiel mit einem leisen Rascheln auf den Boden und ich hörte ihn in der Dunkelheit tief Luft holen, bevor seine Finger von meinen Schienbeinen aus nach oben wanderten. Auf dem Weg drehte er eine schwungvolle Runde um mein Knie, um dann in einer eleganten Schleife bis zu meiner Hüfte hoch zu wandern. Ich war immer noch benebelt und gerade dabei erneut unter seinen Berührungen zu versinken, als ich sein Gewicht auf meinem Brustkorb spürte. Seine bronzenen Strähnen kitzelten mein Gesicht, als er mich scharf atmend auf die Nasenspitze küsste. Seine Augen blitzten im Licht des Weckers auf. Das Ocker hatte sich noch nicht ganz zurück gekämpft. Ich versuchte noch einmal meine Zunge zu aktivieren. „ Gehört das zu deinem Desensibilisierungsprogramm?“ nuschelte ich benommen und er zeigte mir seine strahlend weißen Zähne. „ Du hast verdammt gute Fortschritte gemacht.“ Lobte ich matt. Wieder küsste er mich sanft auf die Nasenspitze „Du hast keine Vorstellung davon welchen Kampf ich da gerade gewonnen habe.“ Sagte er stolz. Ich hob schwach meine rechte Hand hoch und zeichnete seine perfekten Gesichtszüge mit den Fingerspitzen nach. Er war wie eine unbewegliche Statue, bis auf seine Augen die immer noch regelrecht zu leuchten schienen. Er wirkte auf einmal glücklich und gleichzeitig tief bekümmert „Du musst jetzt schlafen Liebste, die nächsten Tage werden, sehr, sehr anstrengend.“ Flüsterte er leise und wie auf Kommando fielen mir die Augen zu. Ich fühlte nur noch wie er sich um mich zusammenrollte und in seine kalten Armen nahm, dann war ich auch schon in aus der Wirklichkeit geglitten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  jennalynn
2011-07-21T08:06:36+00:00 21.07.2011 10:06
Oh respekt Edward.
Schönes Kapitel LG
Von: abgemeldet
2009-05-12T19:50:47+00:00 12.05.2009 21:50
*Zunge einroll**Augen wieder einsteck**Herz reanimier**Gehirn einschalt**nachdenk*
So ein Kuss ist ja Lebensgefährlich^^ OMG ich glaub jetzt bin ich frustrierd^^ Jetzt wird so lange durch die Welt geküsst, bis ich einen vergleichbaren Kuss finde^^ Gott bitte lass mich diesen Kuss finden <3
Wenn das lesen dieses Kusses schon mein Gehirn ausschaltet, was ist dann erst wenn ....
*nicht dran denken*
ähmm... was soll ich sagen!?
fantastisch, atemberaubend XD
lg
Von:  SamanthaGallin
2009-02-04T00:57:06+00:00 04.02.2009 01:57
*Augen schließ und noch ganz benommen da sitz*
Wow das war ja gerade zu magisch
bin ich froh ds ich noch ein paar Kapitel vor mir hab *seufz*
lg Sam
Von:  angeljaehyo
2007-03-22T13:17:27+00:00 22.03.2007 14:17
*____* Oh mein Gott... Das Kapitel war so toll, ich muss unbedingt weiterlesen, wenn ich die Zeit finde... ... ...
*immer noch an den Zungenkuss denken muss*
Großartig^^ Wäre doch jeder Zungeskuss so wie der, den du beschreiben hast XDDDDDD
Von:  Ricchan
2007-02-24T23:33:09+00:00 25.02.2007 00:33
soll ich jetzt dazu noch was sagen *lechz*
mehr *-*
Von:  Ryoko-chan
2007-02-24T12:15:04+00:00 24.02.2007 13:15
uuuuuui <33333 toll xD
schreib bitte schnell weiter *.*
Von: abgemeldet
2007-02-24T10:45:59+00:00 24.02.2007 11:45
Geil!!! Schreib bitte WEITER!!! Dieses Kapi war supi! Na die Anderen auch, aber das...
Von:  Sternchen
2007-02-24T08:37:21+00:00 24.02.2007 09:37
WEITER! (mehr sag ich nicht, na vielleicht sag ich doch noch was:) Ich kann mich nicht entscheiden ob ich warten soll bis du fertig bist, oder ob ich Kapitel für Kapitel lesen soll. Das erste hätte den Vorteil ich könnte die Geschichte komplett lesen. Aber das halte ich nicht aus.
Von: abgemeldet
2007-02-23T22:11:00+00:00 23.02.2007 23:11
Yiay^^ cool bin ich mal die erste die hier was hinterlässt XD
Ich kann grad nicht sehr viel sagen, mein Kinn befindet sich noch auf meiner Schreibtischplatte.
Jedenfalls ist das Kap echt süß geworden^^
Freu mich schon auf die Fortsetzung XD
Aber wie ich dich kenne dauert das ja verutlich nicht lange^^


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