Zum Inhalt der Seite

Alle guten Dinge sind Drei

Verlieben in 3 Schritten [Zo ♥ Na]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erster Versuch

Soooo, Leute ^^ Hier präsentiere ich euch meine neue Fanfic, die ein Produkt des ZorroxNami Zirkels ist, genauer, der "Dragon-Revolution"

Wir wollen das Pair bekannter machen auf Mexx und deswegen laden wir seit geraumer Zeit mehr dazu hoch ;)

Ich hoffe, euch gefällt meine Geschichte, sie ist sehr lang geworden xD Zumindest das erste Chapter...

Aber egal, lange Rede, kurzer Sinn, viel Spaß ^^
 

☆¤*★*¤☆
 


 

Kapitel 1: Erster Versuch
 


 

Im Nachhinein war es eigentlich eine ziemlich lustige Geschichte. Jedes Mal, wenn ich daran zurückdenke, zucken meine Mundwinkel in die Höhe und ich verliere mich in Tagträumereien. Dabei war nicht alles so einfach, wie man es heute anderen Leuten erzählt.

Die Geschichte, wie wir uns verliebten und zusammenkamen, hatte anfangs wenig mit Romantik zu tun. Viel eher sollte es zu vielen dummen Zufällen kommen und beinahe wäre alles in die Hose gegangen.

Mittlerweile ist es schon das fünfte Jahr, wo wir uns gegenseitig Liebe und Treue schenken und ich genieße nach wie vor jeden einzelnen Tag davon. Ich war damals 18, er 19. Wie doch die Zeit vergeht!
 

„Hey.“ Die Stimme hinter mir reißt mich ein wenig aus den Gedanken. Zuckend wende ich den Kopf zu demjenigen hin, der mich angesprochen hat. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen, als sich ein Paar kräftige Arme um meine Taille schlingen und mich fest an den gestählten Körper drücken.

Ein paar Minuten stehen wir schweigend an der Reling und schauen auf das offene Meer hinaus. Es sind zwar mittlerweile fünf Jahre vergangen und noch mehr, seit ich in Ruffys Crew eingetreten bin, aber das alles sollte nie etwas daran ändern, dass ich noch jahrelang auf diesem wunderschönen Schiff leben, arbeiten und lieben sollte.

„Woran denkst du?“, fragt die raue Stimme an meinem Ohr. Unwillkürlich bekomme ich eine feine Gänsehaut, auf die ich aber nicht weiter achte. Schmunzelnd lege ich den Kopf an seine Schulter und schaue über Kopf in seine tiefschwarzen Augen.

„Erinnerst du dich an die Engels-Insel? Mit den vielen Lichtern, den Festen, den himmlischen Umgebungen?“ Wenn ich daran dachte, schwelgte ich einfach immer in Erinnerungen. Auf dieser Insel hatte alles gestimmt und sie waren dabei nur durch Zufall zu ihr gekommen. Vielleicht auch durch das Schicksal? Darüber ließe sich sicherlich streiten.

Mein Partner hinter mir schwieg nicht lange, viel eher grinste er leicht und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Natürlich. Wie könnte ich auch nicht?“

Seine Stimme, die früher kalt und rau gewesen war – besonders zu mir – war nun erfüllt von Wärme und Glück. Mein eigenes Glück konnte ich dabei nicht einmal in Worte fassen.

Fünf Jahre und doch kam es mir immer noch wie ein Traum vor.

„Alle guten Dinge sind eben drei, was?“ Lachend schmiege ich mich in seine Arme und genieße mit ihm zusammen den nahen Sonnenuntergang, der einen weiteren Tagesausklang andeuten würde.
 

5 Jahre zuvor:
 

„Nami, wann sind wir endlich daaa?“ Die nörgelnde Stimme des schwarzhaarigen Käptns hallte von der Galionsfigur herüber zu den Liegen, die mitten auf der Rasenfläche standen und wo sich die weiblichen Crewmitglieder sonnten und den Tag genossen.

Während Robin in ihrem Buch blätterte, drückte Nami ihre Sonnenbrille von der Nase und starrte den Gummimenschen leicht verständnislos an.

„Wie oft muss ich dir das noch sagen? Bis zur nächsten Insel brauchen wir noch mindestens eine Woche und jetzt sei endlich still!“ Die Augen verdrehend lehnte sie sich wieder an und öffnete zum zehnten Mal an diesem Tag die Zeitung, in der sie einfach nicht weiterkam. Ständig wollte irgendjemand von ihr etwas wissen und so langsam platzte ihr wirklich der Geduldsfaden.

Leise schnaufend stellte sie die Beine auf und ließ ihre Sonnenbrille wieder auf die Nase wandern.

Ein amüsiertes Glucksen neben ihr riss sie abermals aus ihrem Vorhaben.

„Was lachst du so?“, bluffte sie die schwarzhaarige Archäologin neben sich an und erntete nur ein sachtes Schmunzeln. „Du solltest lernen, dich nicht so schnell aufzuregen, Nami“, riet ihr die Freundin, aber Nami schnaubte nur genervt und öffnete abermals die Zeitung. Sie würde sich jetzt einfach nicht mehr ablenken lassen. Das musste doch irgendwie zu schaffen sein! Irgendwer auf diesem Schiff musste doch auch ein bisschen Grips haben, um sich mal um die Dinge zu kümmern, oder nicht?

Oder warum wurde sie ständig gefragt, wann das Essen serviert werden soll, ob sie wisse, wo ein paar Schrauben waren, ob sie noch die eine bestimmte Zeichnung hatte oder ob nicht mal jemand anders das Deck schrubben konnte? War sie Mutter Theresa?!

Je mehr die Orangehaarige darüber nachdachte, desto wütender wurde sie und letzten Endes war sie es selbst, die sie so ablenkte, dass ein Weiterlesen einfach unmöglich wurde.

„Gott! Wieso bestrafst du mich so!?“ Murrend warf sie die Zeitung zusammen, erhob sich und streckte sich ergeben. „Keine Chance, ich geh in die Kajüte. Vielleicht hab ich da Ruhe.“ Sie schnappte sich noch ihr Glas mit dem leckeren Drink, den Sanji ihr gemacht hatte – als Wiedergutmachung, dass er sie so auf die Palme gebracht hatte – und marschierte dann barfuß über das feuchte Gras zur Kajüte.

Heute war irgendwie nichts mit ihr anzufangen. Nicht nur, dass sie alle nervten, sie fand auch einfach keinen Ruhe – äußerlich, wie auch innerlich. Was war nur mit ihr los?
 

Gestern war noch alles okay gewesen.

Sie hatten abends ein bisschen gefeiert, warum auch immer, einfach so.

Wie immer hatten sie ziemlich viel gebechert und letzten Endes waren von den Teilnehmern, die bei ihrem kleinen Wetttrinken teilgenommen hatten, nur noch Zorro und sie übrig geblieben. Was schon von vornherein klar gewesen war, aber die anderen wollten nicht auf sie hören, als sie meinte, dass sie sowieso keine Chance hatten.

Das Rennen wurde also wieder zwischen Zorro und Nami ausgetragen und je später der Abend wurde, umso mehr gerieten sie neben dem Trinken auch ins Reden.

Es war eine so merkwürdige Situation, wenn man rückblickend daran dachte. Sie wusste nicht mehr so viel vom Gespräch, aber zum Schluss war sie schon wieder so nüchtern gewesen, dass sie klare, sogar durchdachte Dinge erzählte und Zorro ihr genauso klar und durchdacht geantwortet hatte. Es war, als verstünden sie sich auf einmal einfach und das war ja vorher nie so wirklich möglich gewesen.

Zorro war eben der Muskelprotz. Er trainierte lieber, als in Gesellschaft der anderen zu sein und trank mehr, als manch anderer vertragen könnte. Außerdem war er meistens in sich zurückgezogen und erzählte nur das Nötigste.

Nami hingegen war aufgedreht, geriet schnell in Rage und spielte gerne mal den Chef. Zwar war auch sie manchmal ruhig und wollte ihre Ruhe haben, dennoch war sie ein Gegensatz zu Zorro. Und gestern Abend hatten sie ganz normal miteinander gesprochen, es war schon verrückt…

Aber es war angenehm gewesen, das musste sie schon zugeben. Und wenn sie es sich recht eingestand, genoss sie seine Nähe, aber das auch schon länger…
 

Nachdenklich betrat die Orangehaarige die Gemeinschaftskajüte von Robin und ihr und schloss hinter sich die Tür. Es war wirklich verrückt. Gestern Abend hatte sie Schmetterlinge im Bauch, aber dabei war es doch nur Zorro? Das konnte doch nicht sein, dass sie mehr für den gefühlskalten Idioten empfand, als nur Freundschaft?

Wahrscheinlich bildete sie sich nur ein, dass sie ihn ‚mochte‘, weil sie sich gestern einfach ein bisschen näher gekommen waren – auf freundschaftlicher Ebene.

„Ach, denk einfach nicht drüber nach~“, sagte sie sich selbst und strich sich durch die Haare.

„Über was?“ Ein Murmeln drang aus einer Ecke zu ihr durch und für einen Moment setzte das Herz der Navigatorin aus, ehe es in einem schnellen Rhythmus weiterschlug. Sofort drehte sie sich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war und was sie dann sah, verschlug ihr für einen Moment die Sprache.

Nicht nur, dass jemand in ihrem Bett lag und schlief, nein, dieser Jemand war auch noch der Grünhaarige selbst, von dem sie eben in halbe Tagträume verfallen war!

„Was… machst du in meiner Kajüte?“ Nami versuchte, ihre Stimme so ruhig wie möglich zu halten, doch man konnte deutlich heraushören, dass das nicht lange so sein würde, wenn sie nicht schnell eine Antwort bekommen würde.

Müde richtete sich derweil der Grünhaarige auf und wischte sich mit der Hand über die Augen, ehe er sich im Raum umschaute.

Da das Bullauge mit Vorhängen verhangen war, drang nur wenig Licht in den großen Raum, doch es reichte aus, um klar die feminine Seite der Besitzerinnen zu erkennen. Wobei sich diese Seite auch durch Wäscheberge auf Stühlen, Schuhen auf dem Boden und kleinen Schminktischchen deutlich zeigen dürfte. Ein Grund mehr, wie man nicht erkennen konnte, dass der Kerl hier im falschen Zimmer war!

„Wieso?“ Zorros Ton war ahnungslos, verwirrt.

Hatte er am Ende wirklich nicht gemerkt, dass er hier falsch war? Aber wie konnte man so doof sein?

„Weil du in meiner Kajüte bist!? Bist du taub, oder was?“ Wütend knipste Nami das Licht an und Zorro kam ein wenig ins Straucheln was die Helligkeit anging. Die Orangehaarige konnte also beobachten, wie er die Augen zusammenkniff, sich darüberwischte und schließlich müde gähnte. „Ups. Nicht gemerkt.“

Nami klappte fast die Kinnlade runter. „Nicht gemerkt!?“ Das konnte doch nicht sein Ernst sein! „RAUS!“ Brüllend verwies sie mit ausgestrecktem Zeigefinger zur Tür und bebte fast vor Wut. Wieso hatte sie eben noch an den gestrigen Abend gedacht, wo sie sich so gut verstanden hatten? Eigentlich war er ja doch ein dummer Idiot!

„Ist ja gut…“ Müde erhob sich Zorro aus dem Bett und schlurfte, sich streckend, zur Tür. Schweigend – auf beiden Seiten – verließ der Grünhaarige das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Nami, noch völlig neben der Spur, war kaum in der Lage, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

„Unfassbar…“ Kopfschüttelnd verschloss sie die Tür – Robin würde schon anklopfen, wenn sie rein wollte – und ging dann zum Bett.

„Toll, darf ich das jetzt auch noch neu beziehen…“ Der Tag war wirklich scheiße!

Energisch begann sie also, das Kissen abzuziehen, doch ein penetranter Duft drang nach wenigen Momenten in ihre Nase. Schnüffelnd roch sie an ihrem Kissen und driftete fast in eine andere Welt. Wie herrlich!

„Oh Gott…“ Das schaffte sie wirklich!
 

Es wurde Abend auf der Thousand Sunny.

Sanji war bereits dabei, das Abendessen vorzubereiten, Lysop und Franky hatten sich in die Werkstatt verzogen, wo sie eine ‚neue Erfindung‘ und ein neues ‚Goody‘ für die Sunny ausprobieren beziehungsweise bauen wollten. Robin war ebenfalls in der Kombüse und las ein Buch. Zorro lag auf dem Deck und schlief und Ruffy und Chopper spielten irgendein Kartenspiel am Bug der Sunny, wo sie nebenbei noch den Horizont im Blick hatten. Brook begleitete sie dabei mit seiner Violine ein wenig musikalisch, und Nami… die lag in ihrem gut duftenden Bett und döste ein wenig vor sich hin.

Seit sie vorhin beschlossen hatte, das Bettzeug zu wechseln – und es letzten Endes doch nicht getan hatte – lag sie auf ihrem Bett, hatte die Decke über sich gezogen und genoss einfach die Stille um sie herum.

Vorhin war sie noch sauer gewesen, dass Zorro in ihrem Bett geschlafen hatte – und sie wusste immer noch nicht, warum er das gemacht hatte – doch mittlerweile hatte sie diese Tatsache schon längst vergessen und durch Zorros herben Duft die Ruhe gefunden, die sie seit Stunden gesucht hatte.

Und tatsächlich hatte sie auch niemand mehr gestört, draußen waren auch alle ruhig geblieben und Nami hatte schlafen können. Das war nach der durchzechten Nacht aber auch notwendig gewesen…

Gerade wollte Nami entspannt aufseufzen, da sie so langsam wieder erwachte, als ein klopfen sie aus ihren Träumen riss.

„Nami! Mach auf, wir haben eine Insel entdeckt!“ Die aufgeregte Stimme Choppers riss die Orangehaarige endgültig aus ihrem Schlaf. „Was..?“ Sie verstand nicht so genau, was Chopper da gesagt haben sollte. Eine Insel? Hatte sie vorhin nicht noch gesagt, dass sie noch mindestens eine Woche brauchen?

Eilig – aber auch noch müde gähnend – erhob sich die Navigatorin aus ihrem Bett, zog sich schnell ihre Sandalen an und ging dann schnurstracks zur Tür, welche sie aufschloss und zu Chopper hinuntersah.

„Wovon redest du?“, fragte sie den kleinen Elchen und wischte sich dabei über die Augen.

„Guck doch!“ Aufgeregt sprang er auf und ab, wandte sich dann aber um und rannte zurück zu den anderen, die sich mittlerweile alle auf dem Deck versammelt hatten.

Auch Nami tat es ihnen gleich und als sie erkannte, dass sie wirklich einer Insel immer näher kamen, weiteten sich ihre Augen. „Was… Das kann doch gar nicht sein!“ Hastig blickte sie auf ihren Logport, dessen Kompassnadel noch immer auf den Kurs gerichtet war, den sie eigentlich hätten nehmen sollten. Nord-Ost war die Richtung, aber die Insel lag Richtung Osten… Was war hier los?

„Leute, das kann nicht sein, das ist nicht die Insel, auf die wir zusteuern!“, ließ sie ihre Freunde wissen, doch die schien das nicht zu interessieren.

Während Lysop, Chopper, Brook und Ruffy ein Tänzchen aufführten wegen des Auftauchens der Insel, besprachen die anderen schon, was sie dort anstellen würden. Die letzte Insel lag ja schließlich auch schon wieder knapp eine Woche zurück und es wurde mit der Zeit langweilig, nur auf dem Schiff zu sein, umgeben von Wasser und noch mehr Wasser.

„Hallo, hört mir eigentlich jemand zu?“

„Nami, wir wollen auf die Insel!“ Lachend dehnte Ruffy seine Arme und katapultierte sich auf seinen Lieblingsplatz, der Galionsfigur, um von dort einen besseren Ausblick zu haben.

„Aber das ist die falsche Insel! Ich weiß nicht, was das für eine ist!“ Sie hatte auch beim ausrechnen des Kurses keine Anzeichen gefunden, dass sie an einer Insel vorbeikommen würden, die anscheinend kein Magnetfeld hatte. Die Orangehaarige war nun vollkommen verwirrt, aber die anderen schien dieser Umstand nicht zu stören. Ohne, dass Nami auch nur eine Anweisung gegeben hatte, machten sich alle auf zu ihren Aufgabenbereichen und Nami konnte nur resigniert den Kopf schütteln. „Na gut… Auf eure Verantwortung.“ Sie trat an die Reling und sammelte sich kurz. Was machten sie hier? Sie hatte wirklich keine Ahnung, vielleicht träumte sie ja auch nur?

„Okay Leute, dann hört mal zu…!“
 

Es dauerte keine halbe Stunde, da legte das große Schiff mit seinem Löwenkopf an einem kleinen Hafen an. Kaum ein anderes Schiff lag hier vor Anker, aber was noch faszinierender war, war die ganze Umgebung an sich. Es war, als wären sie in einer anderen Welt angekommen.

„Wow, das erinnert mich ein bisschen an Skypia…“, murmelte die Orangehaarige vor sich hin. Die Wege sahen aus wie Wolken; es war unnatürlich hell hier, obwohl es kaum Lampen gab. Die Häuser waren schmuckvoll gestaltet und die Menschen, die herumliefen, wirkten alle ausgesprochen fröhlich und glücklich. Und… Waren das Flügel? Und was waren diese Kränze auf den Köpfen?

Noch während Nami sich alles anschaute, was sie hier erkennen konnte, sprangen schon die ersten vom Schiff und landeten weich auf dem ebenso weichen Boden.

„Woa, cool!“ Ruffys Ausruf ließ Nami aufhorchen und als sie mitbekam, dass sie die letzte war, machte auch sie sich daran, das Schiff zu verlassen.

„Hört mir mal bitte zu! Seid vorsichtig hier, die Insel ist mir völlig unbekannt und es ist auch nicht die, die wir anlaufen sollten. Der Logport zeigt sie mir auch nicht an… Also haltet euch zurück!“ Ihr war wirklich nicht wohl bei der ganzen Geschichte, aber da war sie wohl die einzige.

„Ach komm schon, Nami! Das ist cool hier!“ Ruffy drückte sich seinen Hut auf den Kopf und wandte sich dann an seine Freunde. „Kommt, wir sehen uns um!“ Kurz darauf war er auch schon verschwunden, gefolgt von Chopper, Lysop und Brook.

Die übrigen blieben erst einmal stehen.

„Mach dir keine Sorgen, Nami. Es sieht sehr friedlich aus hier.“ Robin versuchte, die Orangehaarige auf andere Gedanken zu bringen, aber die sorgenvolle Falte auf ihrer Stirn blieb dennoch.
 

„Willkommen auf der Engels-Insel!“

Aufschreckend drehten sich die Anwesenden wie aufs Stichwort um, wo sie eine kleine Frau erkannten, die ihnen mit freundlicher Miene entgegensah. Auch sie hatte diese Flügel auf dem Rücken, wenn auch kleinere als andere Menschen hier, aber auch der Kranz war leicht zu erkennen.

„Es freut uns sehr, dass ihr hier her gefunden habt! Mein Name ist Toshie!“

„Ehm… Hallo.“ Nami war die erste, die sich wieder einigermaßen gefangen hatte, doch die Verwirrung war ihr immer noch ins Gesicht geschrieben.

„Wo sind wir? Auf der Engels-Insel?“, fragte kurz danach Robin nach, die anscheinend auch nicht wusste, wo sie gelandet waren.

„Ja~ Die Engels-Insel erscheint nur alle 100 Jahre auf irgendwelchen Teilen der Erde für zwei Wochen. Die, die sie finden, werden für immer gesegnet sein und Glück haben und vielleicht auch die ewige Liebe finden, so heißt es jedenfalls. Kommt, die Inselbewohner möchten euch kennen lernen.“ Lächelnd winkte sie die übrigen Mitglieder der Crew mit sich und ging schließlich vorne weg los.

Sanji, Zorro, Nami, Robin und Franky starrten sich kurz wortlos an, folgten dann aber der Frau, die im beinahe schwebenden Gang den Weg ins Dorf einschlug.

„Sagen Sie, diese Insel erscheint wirklich nur alle 100 Jahre?“ Namis Interesse war geweckt, sodass sie auch zu Toshie aufschloss und neben ihr herging.

„Ja, in der Tat. Wir sehen die Außenwelt während der Zeit nur durch einen Nebel, wir können die Insel nicht verlassen. Aber das wollen wir auch gar nicht, es ist schön hier. Und wir freuen uns jedes Mal aufs Neue, wenn wir Gäste bekommen. Ihr seid die ersten Menschen nach 300 Jahren, die wir sehen.“ Die blonde Frau mit den langen Zöpfen zeigte eine Reihe weißer Zähne, während sie grinste und Nami dabei ansah.

„Verstehe… Ist das nicht einsam?“

Auch die anderen waren aufmerksam geworden und lauschten den Worten der beiden Frauen. Die einen mehr, die anderen weniger, wobei Sanji noch immer in den Wolken schwebte, seit er gehört hatte, dass man durch diese Insel seine ewige Liebe finden könnte…

„Doch, manchmal schon. Aber wir haben uns und wir kommen alle gut miteinander aus. Und wir haben alles, was wir brauchen.“

Tatsächlich erkannten sie beim Laufen einige Felder, auf denen wohl die verschiedensten Früchte angebaut wurden. Im Hafen wurde wohl gefischt und es gab auch viele Tiere, die auf kleinen Bauernhöfen lebten. Diese Insel musste ein Traum sein für jeden, der sein Leben in Ruhe genießen wollte, ohne Sorgen vor Hunger, Durst, Krankheiten oder Feinden.
 

Der Rest des Weges war eingehüllt in Schweigen. Ab und zu grüßte Toshie einen Bekannten, welcher die Crew mit neugierigen Blicken anschaute oder ihnen in großzügiger Gabe Früchte, Gewürze oder andere kleine Kostbarkeiten anbot oder schenkte. Toshie erklärte das so, dass die Dorfbewohner sich nur freuten, sie hier zu sehen.

Das Dorf war noch schöner als anfangs gedacht. Es gab einen großen Marktplatz und es stellte sich heraus, dass die Wolkenartigen Wege wirklich aus Wolken bestanden. Einige Häuser standen sogar auf solchen Wolken, sodass das Dorf luftig wirkte und beinahe wie im Paradies. Es gab auch eine Menge Läden, die gut besucht zu sein schienen. Sowieso war hier anscheinend das ewige Leben angesagt, denn obwohl es vorhin noch gedämmert hatte, war der Himmel hier blau und hell erleuchtet. Als wäre hier ständig Tag.

Toshie führte die kleine Gruppe zu einem Gasthaus, aus dem man schon laute Geräusche hören konnte.

„Ruffy…“, entkam es allen unwillkürlich, da sie die Stimme ihres Käptns natürlich bereits erkannt hatten. Zusammen betraten sie die Kneipe und fanden wirklich ihre eben davongelaufenen Kameraden in einer Sitzecke wieder; auf dem Tisch bereits Essen in Hülle und Fülle stehend. „Hey, Leufe!“, gelte es gleich in ihre Richtung und grinsend setzten sich die anderen dazu. „Daf if soooo lecka!“
 

Die Stimmung war irgendwie ein wenig seltsam.

Alles wirkte so friedlich und so… anziehend.

Nami fühlte sich wie in Watte gepackt, sie schwebte gerade auf ihren Gedanken, besonders mit Blick durch die Runde.

Toshie war seit einer Weile nur noch am Erzählen und besonders Robin und auch Chopper lauschten ihr mit großem Interesse. Ruffy futterte wie ein Weltmeister, was auch der Tellerberg vor ihm verriet, aber er schien einfach nicht satt zu werden. Die anderen unterhielten sich angeregt über die Insel und die Geschichte, die Toshie ihnen erzählt hatte. Nur Sanji war seltsam ruhig, obwohl sein Blick ab und zu durch den Raum wanderte. Fast so, als wäre er auf der Suche nach seiner ‚Liebe‘. Auch Zorro schwieg nun schon seit einer ganzen Weile und trank einfach nur sein Bier, welches sich wundersamer Weise immer wieder neu füllte, sobald es leer war. Das war wohl auch der Grund, warum Ruffy noch immer aß, er bekam ohne Aufforderung einen Nachschlag.

Aber besonders Zorro schien es ihr angetan zu haben. Die Orangehaarige kam sich ein bisschen albern vor, ihn zu beobachten, aber sie schaffte es andererseits auch nicht, den Blick von ihm abzuwenden. Sie legte leicht den Kopf schief und zwang sich, woanders hinzusehen, als sich ihre Blicke trafen.

Für einen Moment setzte ihr Herzschlag aus und schlug dann etwas schneller weiter. In Zorros Gesicht war nur für einen kurzen Moment ein ihr fremder Ausdruck erschienen, der sich nun in ein leichtes Grinsen wandelte.

„Was ist?“, fragte sie ihn und nahm mit Elan ihren Bierkrug auf, um einen tiefen Schluck daraus zu trinken. Sie kam sich ertappt vor und dadurch, dass Zorro nur mit den Schultern zuckte, wurde es auch nicht besser. Das Grinsen nämlich blieb.

„Guck nicht so, man! Ich hab nichts gemacht!“

„Schon klar.“ Er bedachte sie mit einem langen Blick, hob dann ebenfalls seinen Krug und prostete ihr zu.

Verwirrt starrte Nami ihn an, hob dann aber ebenfalls ihren Krug und tat es ihm gleich, sagte dabei aber nichts, sondern sah ihm nur in die Augen.

Grinsend nahm er einen Schluck und lehnte sich dann wieder zurück, ließ den Blick zu den anderen schweifen und achtete nicht weiter auf Nami, was sie nur noch mehr verwirrte.

//Was zum…?// Was auch immer das jetzt gewesen sein sollte…

Mit ihren Gedanken allein gelassen, versuchte sie, den Gesprächen auch wieder zu folgen, aber Zorro hatte sie eindeutig aus dem Konzept gebracht. Und das nur mit so einer simplen Geste! Es war wirklich zum Verrücktwerden mit ihm!
 

Sie nächtigen in einem Gasthaus am Hafen. Die Betten waren so weich, dass sie jeden sofort ins Traumland beförderten und die besonderen Vorhänge verhinderten, dass auch nur ein Lichtstrahl in die Zimmer schien.

Die Crew hatte nach dem Essen beschlossen, erst einmal eine Weile hier zu bleiben, sich umzuschauen und sich vor allen zu entspannen. Ruffy wäre zwar am liebsten direkt ins nächste Abenteuer gesprungen, aber sie hatten ihm versprochen, das sofort zu tun, wenn sie wieder absegelten. Die Insel würde sowieso nur noch zehn Tage sichtbar sein, danach müssten sie ohnehin wieder abreisen.

Nami war es, die in dieser Nacht keinen Schlaf fand. Nicht, weil sie nicht müde war oder das Bett nicht bequem fand. Ihre Gedanken kreisten einfach umher und das nervte sie ganz gewaltig. Fast hätte sie sich wieder angezogen und wäre nach draußen gegangen, aber sie wusste, dass sie wahrscheinlich erst recht nicht einschlafen könnte, wenn sie die Sonne draußen sehen würde. Also blieb sie liegen und starrte an die dunkle Decke.

Anscheinend musste sie sich erst einmal über einige Sachen Gedanken machen, bevor sie daran denken konnte, ihre Ruhe zu finden.

Also, wo fing man am besten an… Wahrscheinlich bei Zorro und seinem Verhalten zu ihr.

An dem Abend, wo das Wetttrinken stattgefunden hatte, war er unnatürlich gesprächig gewesen. Sie hatten sich nicht gezankt und sie haben sogar für ihre Gespräche das Trinken vergessen. So was wäre vorher nie vorgekommen, weil sie stets davon besessen waren, den jeweils anderen zu schlagen. Er war so normal gewesen, so liebenswürdig… Er hatte sogar so etwas wie Gefühle gezeigt und nicht nur ein Grinsen, was so viele aussagen konnte. Sie erinnerte sich daran, dass sie mehrmals Herzklopfen bekommen hatte und dass sie dieses versucht hatte, zu ignorieren oder auf den Alkohol zu schieben. Sie hatten geredet, bis es heller wurde und irgendwann war sie am Tisch eingeschlafen, weil der Alkohol und die Müdigkeit ihren Rest getan hatten. Aber war sie am Morgen nicht in ihrem Bett wieder aufgewacht?

Verwirrt zog die Orangehaarige eine Augenbraue hoch. Hatte Zorro sie ins Bett gebracht? Oder war es Sanji, der sie morgens entdeckt und in die Kajüte gebracht hatte? War ja auch egal.

Der zweite Punkt war diese Sache mit ihm in ihrem Bett. Was hatte er dort verloren? Wobei es wichtiger war, dass sie danach, als sie sich selbst hineingelegt hatte, so entspannt war wie nie zuvor. Wieso? Nur, weil er gut duftete und diesen Duft in ihr Bett hat eindringen lassen?

Und sowieso, was war das vorhin in der Kneipe? Zorro benahm sich im Moment mehr als seltsam, aber diese Seite mochte sie irgendwie an ihm…

Er war nicht mehr so abwesend zu ihr – zumindest kam es ihr so vor – und sie konnte ihn besser kennen lernen. Er war sowieso der einzige an Bord, den sie nicht so gut kannte. Sogar mit Brook hatte sie mehr zu tun und dabei fand sie ihn damals zu allererst mehr als merkwürdig, besonders, da er ein Skelett ist und war.

Seufzend zog sich Nami die Decke über den Kopf und schloss die Augen. Es hatte einfach keinen Sinn, nachzudenken. Sie verstrickte sich da in eine Sache, aus der sie sicherlich so schnell nicht mehr hinauskommen würde. Aber das schon länger. Sie hatte schon länger ein Auge auf Zorro geworfen…

//Schlaf… Du denkst schon wieder zu viel, morgen ist auch noch ein Tag.//
 

Und was für ein Tag das war!

Schon morgens wurde der Crew ein Berg von Köstlichkeiten serviert, die Bewohner waren so eifrig dabei, es allen Recht zu machen, dass man nicht einen Fuß selbst bewegen musste. Die Mädels lagen auf extra für sie gebrachten Liegen und genossen die warme Sonne, die Jungs spielten auf ihren Plätzen im Schatten oder der Sonne Karten und einige beschäftigten sich einfach mit ihren eigenen Sachen.

Sanji tänzelte dabei ständig in der Gegend rum und bequatschte jedes weibliche Wesen, was seinen Weg kreuzte.

„Der denkt wohl immer noch, hier jemanden zu finden“, sagte Nami leise zu Robin, die neben ihr lag und kurz von ihrem Buch aufsah. Schmunzelnd zuckte sie die Achseln. „Kann gut sein. Aber lass ihn doch.“ Die Orangehaarige nickte nur und legte sich wieder zurück, sah kurz in den blauen Himmel und dann unwillkürlich zu Zorro, der an einer Palme saß und döste. Sie hatte doch noch lange nachgedacht in der Nacht und war immer noch nicht zu einem Ergebnis gekommen.

Vielleicht sollte sie einfach mal mit ihm reden? Auf die Gefahr hin, dass er sie für blöd halten sollte, aber so konnte sie wirklich nicht weitermachen. Sie hasste es, in so einer Situation zu sein!

Also erhob sich die Orangehaarige von ihrer Liege, zog sich über den Bikini ein einfaches Shirt und ging dann zum Grünhaarigen hin. Robin beobachtete die Freundin fragend, doch unwillkürlich legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen.

Es war an der Zeit, Tacheles zu reden!

„Zorro?“, sprach die Navigatorin den Grünhaarigen an und obwohl sie für den Moment dachte, er würde sie nicht hören, öffneten sich Sekunden später seine Augen. Mit einem fragenden, aber auch wachsamen Blick sah er an Nami hoch und legte leicht die Stirn in Falten.

„Hä?“ Nami schluckte leicht und kniete sich zu ihm runter. „Kann ich mal mit dir reden?“

Es dauerte eine Weile, bis Zorro verstanden zu haben schien. „Ehm… Ja? Was ist?“

Das eben noch so einfach beschlossene war nun eine Sache, die sie nicht in Worte fassen konnte. Schweigend setzte sich sie im Schneidersitz vor ihm hin und sah ihn an.

„Also… Ich wollte eigentlich nur noch mal wissen, warum du gestern in meinem Bett geschlafen hast. So schwer ist eure Kajüte nun nicht zu finden und das trau ich sogar dir zu.“ Der Ton, den sie anschlug, war nun nicht der netteste, aber so kam ihr das alles viel leichter über die Lippen. „Hö? Ach so… Keine Ahnung, kam einfach so. Ich war eben müde.“ Er zuckte mit den Schultern und verschränkte dann die Arme hinterm Kopf.

„Ich hab ja nichts kaputt gemacht oder so.“

„Nein, das stimmt…“ Okay, es war aus mit ihrem Mut, noch mehr zu fragen.

„Ist ja auch egal.“ Sie erhob sich wieder und wollte sich umdrehen, doch wurde sie am Bein gefasst und daran gehindert, loszugehen. Verwundert sah sie zu Zorro herunter.

„Das wird doch wohl nicht alles gewesen sein, was du wissen wolltest.“ In seiner Stimme klang die Hartnäckigkeit mit, die sie schon mal an ihm gesehen hatte.

„Ehm, doch, eigentlich schon. Vergiss es einfach.“ Das war wohl für sie alle am besten, sie hätte gar nicht herkommen sollen. „Ich-“, begann sie noch einmal, doch ein „Namileeeeeein~“ durchbrach ihren Satz. Seufzend drehte sie sich zu Sanji um, der auf sie zugehüpft kam. „Meine Schöne, was machst du in der knallen Sonne? Darf ich dir einen Drink bringen?“ Völlig fasziniert von ihren langen Beinen starrte er eher diese an, als Nami ins Gesicht zu schauen. So sah er wenigstens ihre leichte Genervtheit nicht.

„Ja, danke.“ „Dann komm mit, meine Hübsche~!“ Er fasste sie an der Hüfte und zog sie mit sich mit zu den Engeln, die noch immer durch die Gegend wuselten.

Zorro sah den beiden mürrisch nach und schloss wieder die Augen. So war das nicht unbedingt geplant…
 

//Na, das hat ja super geklappt… Wieso bin ich so ein kleiner Feigling!? Aber was hätte ich ihn auch fragen sollen? Warum warst du so gesprächig neulich? Wieso so nett zu mir? Als ob er mir darauf eine Antwort geben würde… Eher würde er mich auslachen!// Innerlich vor sich hin meckernd folgte sie Sanji zurück zu den anderen. Während er dafür sorgte, dass sie einen neuen Drink bekam, verschränkte sie genervt die Arme vor der Brust und grübelte vor sich hin. Sie musste es noch einmal versuchen. Und ihm vielleicht auch sagen, dass sie ihn interessant fand. Und vielleicht auch mehr. Jedenfalls musste dieser Spuk endlich vorbei sein?

Gab es nicht ein Sprichwort dazu, dass man etwas lockerer angehen konnte, wenn man mit jemanden darüber sprach? Wohl nicht, zumindest fiel ihr dazu nichts Passendes ein.

„Hier, Namischatz~!“ Sanji reichte ihr den Drink und tänzelte dann um sie herum

„Ist diese Insel nicht schön? Und so romantisch! Wollen wir zwei nicht mal einen hübschen Spaziergang am Strand entlang machen?“ Die Herzchen flogen nur so aus seinen Ohren und Augen, was Nami ein wenig zurückweichen ließ. „Nein danke, vielleicht ein andern Mal…“ Als ob sie es darauf ankommen lassen würde… Seine Absichten waren wohl klar, aber sie konnte es nicht gebrauchen, dass ihr jemand auf die Pelle rückte, von dem sie es nicht wollte.

„Danke für den Drink, ich geh mal wieder zu Robin.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich sie von Sanji, der geknickt zurückblieb, und gesellte sich wieder zu ihrer Freundin, die sie schon interessiert ansah. „Was war?“ Das Schmunzeln war kaum zu übersehen. „Nichts. Ich hatte nur eine Frage.“ „Das hat man gesehen… Und du hattest keinen Mumm, sie zu stellen.“ Sie zwinkerte und Nami blies schmollend die Wangen auf. „Lass mich.“ Damit war die Sache für sie gegessen.
 

Am Abend versuchte es Nami noch einmal. Beim gemeinsamen Abendessen und dem anschließenden Bechern sogar zweimal. Doch jedes Mal, wenn er sie fragend ansah, verging ihr die Frage und ihr Kopf war wie leergefegt. Schon wenn sie daran dachte, ihm zu sagen, dass sie ihn mochte, verging ihr der Mut.

Sie verschob es auf den nächsten Tag, den übernächsten.

So langsam mussten sie alle für verrückt halten, weil sie wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend lief und Zorro so gut es ging mied. Das bekamen auch die anderen irgendwann mit und fragten sich untereinander, was sie denn habe. Robin schwieg und lächelte nur wissend. Sie glaubte zu wissen, was in Nami gefahren war, aber das musste sie schon alleine für sich klären.

Nur Zorro interessierte das Ganze augenscheinlich herzlich wenig. Er beobachtete Nami, wie sie durch die Gegend lief, auf beschäftigt tat und reiß aus vor ihm nahm.

Sanji hingegen bekam das anscheinend in den völlig falschen Hals. Er hatte die Tage genutzt, um sich ein wenig im Dorf umzuhören. Von den Dorfbewohnern hatte er noch mehr Informationen über diese Insel gehört und auch angebliche Belege dafür gefunden, dass die meisten Besucher dieser verwunschenen Insel auch wirklich den Partner fürs Leben gefunden hatten. Leider interpretierte er in diese Sache so viel hinein, dass er irgendwann nur noch Augen für Nami hatte, die sich seit Betreten der Insel mehr als merkwürdig verhalten hatte.

Hatte der Blonde Blickkontakt mit ihr, schaute sie weg. Kam er in ihre Nähe, verschwand sie. Für Sanji deutete alles darauf hin, dass sie sich in ihn verguckt hatte und sich nicht traute, mit ihm darüber zu sprechen. Der Fall war also klar!
 

Sie waren jetzt schon eine Woche auf der Insel und die Zeit wurde so langsam knapp. Am letzten Tag sollte für die Crew ein Fest ausgerichtet werden, quasi als Abschiedsgeschenk und alle freuten sich darauf. Auch Nami, da sie hoffte, dass ihre widerspenstigen Gefühle nach Verlassen der Insel wieder normal werden würden und Zorro dann Geschichte wäre. Sie bildete sich das wahrscheinlich eh alles ein; das Herzklopfen, wenn sich ihre Blicke begegneten, die Angst, ihm zu sagen, was sie fühlte, einfach alles. Wenn sie hier erst einmal weg wären, würde sie sich wahrscheinlich selbst auslachen.

Oder sollte sie es doch versuchen? Danach wäre vielleicht endlich Ruhe.

Die Orangehaarige schaute sich kurz um. Links. Rechts.

Wo auch immer ihre Freunde gerade waren, sie waren nicht in Sicht, also könnte sie in aller Ruhe mit Zorro reden und vielleicht eine rationale Antwort bekommen.

Sie fand ihn am Bierchen trinken auf einer der vielen Sonnenterassen, die aufs Meer hinauszeigten. Ja, hier würde sie Ruhe haben und mit ihm sprechen können.

„Zorro?“, begann sie und bekam auch sofort die Aufmerksamkeit des Grünhaarigen.

„Du schon wieder?“, fragte er etwas barsch nach, da es ihm langsam zu doof wurde, dass sie ständig nach Aussprechen seines Namens kehrt machte und ihn unwissend zurückließ.

Nami zuckte kurz zusammen, fasste sich aber ein Herz und trat auf ihn zu. „Ja, ich schon wieder.“ Sie wusste, dass es Zeit wurde, ihm nicht ständig aus dem Weg zu gehen.

„Zorro, ich muss dir was sagen… Was mir schon seit einiger Zeit auf dem Herzen liegt. Mittlerweile glaube ich schon, dass ich langsam verrückt werde, aber wahrscheinlich hat das alles eine Erklärung, wenn ich es mir von der Seele geredet habe.“ Sie sprach so schnell, dass Zorro Schwierigkeiten hatte, ihr zu folgen. „Setz dich“, sagte er daher einfach und verwies neben sich auf das Sofa. Sie tat, wie ihr geheißen und atmete dann noch einmal tief durch.

„Zorro, ich… Ich glaube, ich li…“ Stotternd knetete sie ihre Hände und setzte erneut zum Sprechen an, als…

„Namileeeeeeeeeeein! Hier bist du, meine Schöne!“ Sanji kam flötend die Treppe hinaufgeflogen und glitt elegant auf den Fliesen zu Zorro und Nami herüber. Ersteren bedachte er mit einem grimmigen Blick, doch Nami schloss er überschwänglich in seine Arme und machte ein kleines Tänzchen mit ihr. „Komm mit, ich hab eine Überraschung für diiiich~!“

Noch ehe Nami irgendeinen Protest äußern konnte, wurde sie auch schon davongezogen. Sie sah noch für einen kurzen Moment Zorros Gesicht, das beinahe schon einen enttäuschten Gesichtsausdruck hatte und dann war er aus ihrem Blickfeld verschwunden.

So viel dazu, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte…~
 

Aber das sollte ja erst der Anfang sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Yunho-
2012-02-19T20:33:57+00:00 19.02.2012 21:33
Hahaha
Die Fanfic gefällt mir jetzt schon total :DDD
Die idee ist sehr interesant und auf so eine INsel wäre ich gern :DD
Hach und Sanji, er muss immer dazwischen funken. Aber ich denk edas es so noch interesanter wird. Hah und ich fands geil was Sanji sich in Namis verhalten hinein gedichtet hat xD.
Werd jetzt direkt weiter lesen *O*

LG
Von:  OnePieceFan
2011-03-01T20:04:03+00:00 01.03.2011 21:04
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhhhhhh :D
spaaaaaaaaaaaaaanend :DDDDDDDD
nami mal ganz verwirrt, cool :D
ich freu mich auf das nächste Kappi ^^
Ach ja Sanji der Querkopp :D aber ich mag ihn tortzdem i-wie :D

Lg Romina ♥
Von:  DarkDragon
2011-02-28T19:24:25+00:00 28.02.2011 20:24
Klasse Kapitel^^ Die Idee mit der Insel und der Legende,könnte glatt aus dem Manga stammen... Sanji, immer wieder nervend und super um Spannung zu erzeugen. Bin gespannt wie es weiter geht.
lg
Von:  Kugelfischi
2011-02-28T18:35:42+00:00 28.02.2011 19:35
hach... Sanji, Sanji... dieser Blödi! ;)

einfach ein super-toller Start! ich finde es super, dass mehr ZoNa Fanfictions auf den Markt sollen >.< ein Traum wird wahr... ^^

ich bewundere deinen Schreibstyl und deine coolen Ideen!
das nächste Kapitel wird meinerseits schon sehnsüchtig erwartet! ;)

LG
Kugelfischi
Von:  nami_swan
2011-02-28T16:53:47+00:00 28.02.2011 17:53
und numero duo!
hach einfach toll für das 1.kapi und als "einleitung"
ey sanji.... -.- (iwie wird er in solchen situationen immer zum buh-mann xD)
aber die idee von der insel find ich toll *___*
wirklich schöne idee, schön romantisch~
ich hoffe dass wenigstens auf den letzten tag noch was zwischen den beiden passiert :3 vll. ein wenig eifersucht seitens zorro? :D
wer weiß, wer weiß

freu mich jedensfalls^^
glg nami_swan
Von:  missfortheworld
2011-02-27T17:28:50+00:00 27.02.2011 18:28
och maaaaan -.- ich hasse sanji^^
muss der typ auch immer dazwischen funken ;)
tolle geschichte :)
und an namis stelle würde ich mich nicht so darüber aufregen, wenn sich zorro in mein bett verirren würde :DDD
freu mich auf nächste kapitel!
glg


Zurück