Schatten der Vergangenheit
Hier kommt wieder ein Kapitel. ^-^
Ich bin zwar nicht ganz zufrieden mit ihm, aber ich hoffe es gefällt auch trotzdem. Dennoch werd ich das Gefühl nicht los, da mich einige Leute jetzt hassen werden. Wirklich hassen!!! *gequält grinsen*
Äh, ja... Lest einfach mal....
Kapitel 17: Schatten der Vergangenheit
'Es ist besser so!' dachte sich Kari als sie durch den Sicherheitscheck lief. Dieser Gedanke wiederholte sich wie von selbst in ihrem Kopf. Aber warum hatte sie dann so ein komische Gefühl. Was war mit der leisen Stimme in ihrem Inneren, welche sie nur hören konnte, wenn sie sich genau darauf konzentrierte und ihr sagte, das sie in Tokyo bleiben sollte. Das sie nicht länger weglaufen konnte. Kari knief ihre Augen zusammen und legten ihrer verkrampften Hände in ihren Schoß während sie darauf wartet das ihr Flugzeug startet.
'DAS IST EIN RIESEN FEHLER!!' rief die Stimme in ihrem Inneren als sie spüre wie das Flugzeug losrollte. Kari schüttelt heftig den Kopf. 'Nein, nein, nein!!! So ist es besser.' sagte sich Kari und versuchte die aufkeimente Unruhe zu unterdrücken. Als das Flugzeug dann abhob kullerte eine einzelne Träne über Kari´s linke Wange.
11 Stunden später
„Bitte schnallen sie sich an. Wir werden in Kürze in Heathrow/London landen!“
Kari schreckte hoch als sie die Lautsprecheransage des Kapitäns hörte. Nach kurzem Suchen fand sie ihren Sicherheitsgurt und legte ihn an. Mit einem letzten Blick auf London zog Kari die Jalousie von ihrem Fenster herunter. Sie hasste Landungen. Sie konnte das Gefühl der Unsicherheit, das sich in dieser Phase des Fluges immer in ihr ausbreitet einfach nicht abschütteln. Sie schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. „Ist alles in Ordnung, Madam?“, fragte eine Stewardess, die durch den Gang lief und die Passagieren, welche sich noch nicht angeschnallt hatte, aufforderte dies zu tun. Besogt sah die Frau auf Kari herunter. Kari lächelte freundlich. „Nein, nein. Alles in Ordnung. Ich mag nur keine Landungen.“, erklärte Kari. Die Stewardess lächelte ebenfalls und ging dann weiter.
Eine Halbe Stunde später verlies Kari um einiges ruhiger das Flugzeug. Sie atmete einmal tief ein. London! Es war schon wieder in dieser Stadt zu sein, die für sie mehr Heimat war als es Tokyo in den Jahren gewesen ist, bevor sie die Metropole verlassen hat. Zielstrebig lief sie zur Gepackausgabe und nachdem sie ihre Koffer hatte suchte sie ein Taxi, das sie zur Villa Isoro brachte.
Ein erstaunter Richard öffnete ihr die Türe als sie die Treppe hochstieg. „Sie sind schon zurück??!“, sagte er erstaunt während er die Treppe zu ihr heruntereilte um Kari die Koffer abzunehmen. „Nur ich! Misaki kommt erst in 1½ Wochen.“, sagte Kari und lies es zu, das ihr Richard die Koffer abnahm. Richard nahm diese Information wortlos zur Kenntnis. „Ich muss nachher noch einmal in die Firma...“, sagte Kari leise. „Ich werde den Wagen bereit stellen.“, sagte Richard hinter ihr herlaufend. Kari nickte.
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Tokyo, einige Tage später
Rei fegte den Hof des Shrines und dachte über ihr Zusammentreffen mit Kari nach. Sie hatte herausgefunden, das Kari schon vor einigen Tagen wieder zurück nach London geflogen war. Innerlich ärgerte sie sich, da sie das Gefühl nicht los werden konnte, das es etwas mit ihr zu tun hatte. Außerdem konnte sie jetzt nicht noch einmal mit Bunny reden. Und nach London fliegen konnte sie auch nicht. Zum einen konnte sie Yuichiro und ihren Großvater nicht alleine lassen und zum anderen würde es die anderen Senshi´s misstrauisch machen. Die anderen – besonders Haruka und Michiru – würden wissen wollen was sie in London wollte. Würden sie erfahren, das Bunny in London ist, würden sie sie vermutlich nach Tokyo zurück schleppen. Und genau das wollte sie vermeiden. Vorallem da Bunny offentsichtlich Angst vor einem Zusammentreffen mit ihnen hatte.
„Verdammt!“, flucht Rei leise.
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1 Woche später, London
Kari saß auf der Verande der Villa in der Sonne und lies sich bräunen. Kari seufzte. Sie hatte nichts zu tun als hier zu liegen und nachzudenken. Und das alles nur weil Misaki ihr quasie Büroverbot erteilt hatte. Sie hätte zwar einige Akten in der Villa, an denen sie arbeiten konnte, aber die hatte sie in den ersten Tage nach ihrer Rückkehr aus Tokyo bereits erledigt. Und so bleib ihr nichts anderen übrig als jeden Tag nachzudenken. Hauptsächlich über ihrer Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die sie in den vergangen Wochen mehr eingeholt hatte als ihr lieb war. Was sie aber als viel schlimmer empfand war wie sehr dies ihr neues Leben beeinflusste. Sie wollte sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseineandersetzten und den damit verbundenen Problemen. Aber trotzdem konnte sie nicht aufhören darüber nachzudenken, vorallem über Mamoru. Immer und immer wieder spielte sich wie von selbst ihre Begegnung mit ihm im Park vor ihrem geistigen Auge ab.
Sie war so geschockt gewesen als sie ihn da gegen die Fountaine lehnend stehend sah. Es war als wenn sie in der Zeit zurück gegengang war und ein Date mit Mamoru hatte. Sie war mal wieder zu spät dran und er wartet schon auf sie. Der einzige Unterschied war, das sie älter war und ihn eigendlich gar nicht treffen wollte. In dem Moment sah Mamoru auf und sah ihr direkt ins Gesicht. Für einige Sekunden blieb ihr die Luft weg. Ihr erste Gedanke damals war sich umzudrehen und wegzulaufen, aber dann gewann ihrer rationale Seite die Oberhand. 'Es ist besser, wenn du ruhig an ihm vorbeiläufst. Wenn du jetzt wegläufst, dann fällt es nur auf. Du musst einfach nur ruhig bleiben.' dachte sie damals.
Viel gebracht hat es nichts. Sie wusste noch wie es sich anfühlte sein Augen wieder auf ihr zu spüren. Es hatte das ihr nur allzubekannte Kribbeln im Magen ausgelöst. Ein schönes Gefühl – und sie hat es seit 6 Jahren nicht mehr gespürt. Sie war schon fast an ihm vorbei und atmete innerlich schon auf als er sie plötzlich ansprach. „Kari, warte.“
Seine Stimme – es war so schön seine Stimme wieder zu hören, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte und unwillkürlich zögerte sie für einen Moment. Was sie aber ehrlich überraschte, war das er ihren neuen Namen kannte. 'Setsuna!' dachte sie sich. Da brauchte sie garnicht lange nachdenken. Immerhin hatte die Senshi der Zeit sie hier bestellt. Aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Also lief sie weiter wie wenn nicht wäre, aber so leicht lies sich Mamoru nicht abschütteln – sehr zu ihrem Missfallen. Immer und immer wieder bat er sie stehen zu bleiben und Kari wurde sich bewusst, dass wenn er so weiter machte sie nachgeben würde. Seine Behaarlichkeit störte sie. Sie lief immer schneller.
Da griff Mamoru nach ihrem Arm. Als er sie berrührte löste das ein angenehmes Gefühl in ihrem Inneren aus. Wie sehr hatte sie dieses Gefühl vermisst! Wie sehr hatte sie ihn vermisst!? Sie realieserte es erst wirklich in diesem Moment. Und es machte ihr Angst. Angst, weil sie wusste, das sie bereit sein würde sofort alles was sie bis jetzt erreicht hatte für diesen Mann aufzugeben. Aber auch wütend. Wütend auf sich selbst und auf Setsuna, die dies geahnt haben musste und deshalb dafür gesorgt hat, das sie hier Mamoru begegnen würde. Sie durfte sich jedoch nichts anmerken lassen. Nicht wenn sie ihr neues Leben weiterhin leben wollte, also setzte sie ihr Businessface auf. Als Mamoru vor sie trat sah sie sein Gesicht zum ersten Mal richtig an. Es schockte sie was sie sah. Sein Gesicht war eingefallen und fahl. Aber das schlimmste waren seine Augen, welche tief in den Augenhöhlen versunken waren. Und doch konnte sie so viel in seinen Augen sehen. Seine Liebe, seine Verzweiflung und seine Freude darüber sie wiederzusehen. Aber ihr Kampfgeist lies sie nicht nachgeben.
„Ich hab dich so vermisst.“ Diese Worte trafen sie mitten in ihr Herz. Sie war kurz davor nachzugeben. Aber da meldet sich wieder ihr Kampfgeist und sie zwang sich hart zu bleiben. Sie wollte nur noch weg – und Setsuna den Kopf abreisen, aber das war in diesem Moment eher nebensächlich. Sie versuchte sich loszureisen, aber Mamoru lies sie nicht los. „Bunny, bitte hör auf damit. Du kennst mich doch. Ich weiß genau, das du es bist, auch wenn du jetzt anders aussiehst.“ Mamoru´s Stimme klang so verzweifelt... Es zerbrach ihr das Herz, aber sie konnte noch nicht zurück. Sie musst hart bleiben, egal wie sehr sie sich in diesem Moment selbst weh damit tat.
Plötzlich packte Mamoru sie an den Schultern und schüttelte sie. Wie sie ihre Ruhe in dieser Situation bewahren konnte war sie sich bis heute nicht klar, aber sei schafft es. „Bunny, bitte. Hör auf so zu tun als wenn du mich nicht kennst. Du weiß genau wer ich bin. Bunny....“ Er flehte sie an. Damit hätte sie nie gerechnet. Den Mamoru, denn sei kannte, der war so selbstsicher, so beherrscht... So etwas wie flehen hätte er nie getan, aber hier stand er und flehte sie an ihn anzuhören. Sie wollte weg! Mit einem Ruck riss sich sich von Mamoru los und lies in mit harten Worten stehen.
'Wie konnte ich das machen?' fragte sie sich zum wiederholten Mal. Sie zog ihre Knie an, schlang ihre Arme darum und legte ihren Kopf darauf ab. 'Wieso?? Wieso hab ich das getan?' Vorne übergebeugt saß sie in der Sonne und zweifelt an sich selbst. Langsam bildeten sich Tränen hinter ihren Augenlidern. Nach und nach kullerten immer mehr Tränen über ihre Wangen. Verzweifelt versuchte sie ein Schluchzen zu unterdrücken, aber sie verlor den Kampf jämmerlich. Kaum hatte der erste Schluchzer es über ihre Lippen geschafft, da verlor sie völlig ihre Selbstbeherrschung. Hemmungslos schluchzend saß sie da und konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. 'Mamoru.... Es tut mir so Leid.... Mamoru...' Mit einem mal Wünschte sie sich zurück nach Tokyo. Sie wollte mit einen mal so sehr zu Mamoru. Wollte sich für ihr kaltes Verhalten entschuldigen. Wollte ihm sagen, das sie ihn noch immer so sehr liebte wie vor 6 Jahren. Wollte seinen Arme um ihre Taile spüren. Wollte einfach nur noch bei ihm sein.
So fand sie Misaki als sie einige Zeit später zurück kam. Sie war direkt vom Flughafen zurück zur Villa gefahren. Sie war froh wieder in London zu sein. Auch wenn sie Japan liebte – immerhin war es ihre Heimat – so war auch London ihre Heimat. Leider musste sie feststellen, das Hayabusa im Büro war. Sie hatte ihren Mann in den letzten Wochen vermisst. Einer der Gründ warum sie Geschäftsreisen hasste. Zum einen war in der Regel immer etwas unerfreuliches der Grund für eine Geschäftreise und zum anderen war sie von ihrem Mann getrennt. Als sie dann raus auf die Veranda trat hörte sie Kari weinen noch bevor sie sie sah.
Besorgt lief sie zu ihrer Freundin. Sie hatte sich zusammengekauert und weinte fürchterlich. Vorsichtig setzt sie sich zu Kari auf die Liege. Kari war so sehr mit sich selbst beschäftigt, sie bekam nicht mal mit wie sich die Liege etwas tiefe Bog unter dem zusätzlichen Gewicht. „Kari...“, sagte Misaki vorsichtig. Aber die Frau reagierte gar nicht. „Kari...“, wiederholte Misaki und legte ihr sanft die rechte Hand auf eine Schulter. Jetzt zeigte Kari eine Reaktion. Sie hob leicht ihren Kopf und sah Misaki mit blutroten Augen an. Misaki zuckte unwillkürlich beim Anblick von Kari zusammen. Ihr Gesicht war geschwollen und fleckig. Sie sah einfach furchtbar aus. „Kari... was ist den los?“, fragte Misaki mit sanfter Stimme. Kari öffnete den Mund doch kein Laut kam heraus. Schnell suchte Misaki ein Taschentuch und reichte es ihrer Freundin. „Beruhig dich erst mal. Ganz ruhig, Kari.“ Kari nahm es und putzte sich die Nase. Dann versuchte sie wieder zu sprechen. „Mi... Misa.... I... Ich... Ich hab einen furchtbaren Fehler gemacht .... und ... ich .... ich glaub ich kann das nie weider gut machen....“, schluchste Kari. Misaki sah sie fragend an. „Wieso den das?“, fragte sie. „Ich... als... wir.... du weißt doch als wir in Tokyo waren, da hab ich Mamoru getroffen.“, sagte Kari. Misaki nickte. Sie konnte sich noch gut daran erinnern wie aufgelöst Kari deswegen war. „Ich... ich vermisse ihn so sehr... aber er wird doch nie wieder was mit mir zu tun haben wollen ... so wie ich mich verhalten hab.... und außerdem....“ Kari legte wieder ihren Kopf auf ihrer Knie und weinte. Mitfühlend sah Misaki ihrer Feundin an. Was konnte sie nur tun um ihr zu helfen sich besser zu fühlen. Sanft legte sie ihrer Arme um die jüngere Frau. „Sssscccchhhh. Das wird schon wieder.“, murmelte Misaki. „Nein.... wieso sollte er mich zurücknehmen.... ich hab ihm in der Vergangenheit so oft weh getan... und jetzt das.... wieso sollte er also...“, brachte Kari unter Tränen hervor. Misaki wusste nicht was sie sagen sollte. Sie seufzte leise. Sie konnte wohl nichts anderes tun als ihrer Freundin zu halten und später, wenn sie sich beruhigt hatte, mit ihr in Ruhe darüber reden.
tbc
Nicht hauen! Bitte!! *in Deckung gehen vor wütenden Lesen*
Ich versprech, ich machs weider gut! - Im nächsten Kapitel... So lange musst ihr warten. Das Gute ist, dass das nächste Kapitel auch schon fast fertig ist. Es wird nächsten Monat also sicher weiter gehen.
Ich spar mir dieses mal die Bettelei um Kommis.
*Keksdose auffüllen*
Bis zum nächsten Mal.
Babe