Übernachtung mit Hindernissen
Übernachtung mit Hindernissen
Sasuke war mit Sakura im Arm beinahe eingeschlafen, als er Schritte hörte.
Sofort aktivierte er sein Sharingan und blickte in die Richtung, aus der er sie hörte.
Mit Hilfe seines Bluterbes konnte er erkennen, dass es Ino und Tenten waren.
Ino wurde von der Waffenexpertin gestützt, da sie sich beim Kampf das Bein verstaucht hatte.
Schnell richtete sich der Uchiha auf und nahm Sakura huckepack.
„Da vorn ist ein Dorf. Naruto und Hinata sind vorgegangen.“, erklärte der Schwarzhaarige und machte sich dann auf den Weg Richtung Dorf.
Die beiden Mädchen nickten und folgten ihm.
Ohne groß zu reden liefen die 4 Ninjas nebeneinander her.
Sie brauchten eine Bleibe für die Nacht, wo sie sich ausruhen konnten.
Ino war mit ihren Gedanken leicht abgedriftet. Sie beobachtete Sasuke und Sakura von hinten.
Die Zwei waren vielleicht ein süßes Paar.
Die Blonde stellte sich gerade vor, wie Shikamaru sie so auf den Rücken tragen würde, als sie von Tenten angestupst wurde.
„Findest du nicht, dass die Zwei besser zusammen passen?“, flüsterte die Braunhaarige.
Zum Glück waren Sasuke und Sakura ziemlich weit vorn und so konnten sie die Beiden nicht hören.
„Ja. Außerdem bin ich mir sicher, dass Sakura immer noch Gefühle für ihn hat.“, erklärte die Blonde.
Allerdings mussten die Beiden ihr Gespräch abbrechen, da sie das Dorf erreicht hatten.
Es war wirklich ziemlich klein.
Nur eine kleine Herberge, einige Häuser und ein Supermarkt.
Die vier sahen sich um, als auch schon ein blondes Mädchen mit zwei Zöpfen auf sie zugerannt kam.
„Guten Abend. Wie ich sehe, sind sie die Ninjas aus Konoha. Sie suchen bestimmt Naruto-san und Hinata-san.“, wurden sie von ihr begrüßt. „Ich bin Miyako und Naruto-san hat mich gebeten nach euch Ausschau zu halten. Bitte folgen sie mir.“, damit lief das Mädchen, welches vielleicht 10 Jahre alt war, los.
Mit einem Schulterzucken folgten die Ninjas ihr.
Miyako führte sie ins Gasthaus, wo sie auch schon auf den blonden Wirbelwind trafen.
„Wo ist Hinata?“, wollte Sasuke sofort wissen.
„Sie liegt im Bett. Sie hat Fieber und wird nicht mehr lange durchhalten. Hier in der Nähe liegt ein Amazonendorf.“, erklärte Naruto. „Hier gibt es leider keinen Arzt, darum bringe ich sie dorthin. Ihr könnt hier übernachten.“
„Naruto ich komme mit.“, erklärte der Uchiha. „Nein! Du musst auf die Mädchen aufpassen und du weißt doch sicherlich noch, dass Amazonen auf Männer nicht gut zu sprechen sind.“ „Ja aber...“, wollte Sasuke schon protestieren, als Naruto weiter sprach. „Außerdem habe ich gegessen und mich ausgeruht. Ich bin fit.“
Nun wusste Sasuke nicht mehr, was er sagen sollte.
Irgendwie lief hier was schief. Normalerweise war er es, der vernünftig war, aber scheinbar hatte auch Naruto Fortschritte gemacht. Der Blonde hatte recht.
Es dauerte nicht lange, da waren Naruto und Hinata zusammen mit Miyako aufgebrochen.
Die Wirtin hatte sich zu den vier jungen Leuten gewand.
„Entschuldigen sie. Sie wollen doch sicher hier übernachten.“, stellte die etwas ältere Frau fest.
Das Nicken von Tenten bestätigte es noch einmal.
„Da gibt es nur ein Problem. Wir haben nur noch zwei Zimmer frei.“
„Wo liegt da das Problem?“, fragte Ino.
Die Wirtin schluckte. „Es sind Doppelbettzimmer.“
Die Yamanaka musste grinsen.
Tja. Das war Pech, oder Glück. Wie auch immer.
„Sakura ist eh ohnmächtig, da kannst du auch mit ihr in ein Zimmer.“, lächelte Tenten den Uchiha an.
Sasuke seufzte innerlich. Hatte er eine Wahl? Nein. Wenn er aber ehrlich war, kam ihm das gerade Recht.
Mehr oder weniger freiwillig bezogen die Konoha-Nins ihre Zimmer und legten sich schlafen.
Die Wirtin eilte derweil in ein anderes Zimmer.
Sie klopfte an und erhielt ein liebliche „herein“. Ohne zu zögern betrat sie den Raum.
„Shioni-san, warum wollten sie, dass ich den Ninjas sage, dass wir nur noch diese zwei Doppelbettzimmer haben?“, fragte die Wirtin verwirrt.
Ihr Blick lag dabei auf der jungen Dame, die auf dem Bett saß. Ihre weißen Haare reichten bis zum Boden und ihre Augen wurden von einer pfirsichfarbenen Augenbinde verdeckt.
In den Armen hielt sie ein kleines, einjähriges Mädchen mit grünen Haaren, dass friedlich schlief.
Shioni lächelte. „Das bleibt mein Geheimnis. Danke für deine Hilfe Amaya-san.“
Mit einem Nicken verließ Amaya das Zimmer.
Der junge Mann in der dunklen Ecke wurde von ihr nicht wahrgenommen.
Als die Tür ins Schloss fiel, setzte er sich zu der Weißhaarigen auf das Bett.
Seine langen schwarzen Haare waren zu einem lockeren Zopf gebunden und auf seiner Stirn erkannte man das Stirnband von Konoha, welches ihn als Nuke-Nin kennzeichnet, da ein Kratzer durch das Blättersymbol ging.
Itachi schlang seine Arme von hinten um Shioni um legte seinen Kopf in ihren Nacken.
„Warum wolltest du dich unbedingt einmischen?“, fragte er nach einer Weile und küsste über ihren Hals.
„Weil ich der Meinung bin, so ist es besser.“, seufzte Shioni und lies sich an Itachis Brust sinken.
„Was machen wir, wenn mein Bruder uns entdeckt?“ „Dein Bruder ist gerade anderweitig beschäftig, der bemerkt uns schon nicht.“, lächelte die junge Frau und drehte sich zu dem Uchiha um. Dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen.
...
Während keiner der Ninjas ahnte, dass sie zusammen mit dem Mörder des Uchiha-Clans im selben Gebäude schliefen, machten sich Miyako und Naruto auf den Weg ins Amazonendorf.
Sie würden erst Morgen ankommen, da Miyako nicht so schnell laufen konnte.
Allerdings konnte die Blonde den Uzumaki nicht alleine gehen lassen, da er nicht wusste, wo das Dorf zu finden war.
Die Drei durchquerten gerade den Wald, der vor dem Amazonendorf lag, als sie einen Schatten durch die Äste huschen sahen.
Naruto hatte sich bereits mit dem sexy Jutsu verwandelt, um den Amazonen nicht sofort als Mann aufzufallen.
Dementsprechend war es auch schwer Hinata so lange zu tragen.
Den Schatten ignorierte er, da er fühlte, dass von ihm keine Gefahr ausging.
Miyako hingegen hatte angst bekommen und klammerte sich in Narutos Hose.
„W...Was war das?“, fragte die Kleine.
„Keine Angst.“, beruhigte sie Naruto.
Allerdings fing das Mädchen an zu schreien, als vor ihnen plötzlich eine Frau mit blauen Haaren auftauchte.
Das auffälligste an ihr war ihre Kette, die sich um die Hüfte trug.
Diese kennzeichnete sie als Amazone aus dem Dorf des Wassergottes.
Es war ein Spiegel in Form eines Wassertropfens, der mit blauem Stahl eingerahmt und verziert war.
„Mein Name ist Nami. Ich bin beauftragt euch ins Dorf zu bringen.“, damit verbeugte sich die blauhaarige Amazone vor den drei Mädchen.
Der Blonde Chaos-Ninjas sah die Amazone leicht verblüfft an.
Woher wussten sie, dass sie kommen würden? Und warum waren sie so freundlich?
Nach Tsunades Erzählungen waren Amazonen brutal und blutrünstig. Allerdings wirkte dieses... Mädchen keines Falls gefährlich. Eher nett und hilfsbereit.
Vielleicht war es auch eine Falle!
Aber Naruto hatte keine andere Wahl. Wenn er Hinata retten wollte, musste er ihr wohl folgen.
Die Amazone nahm die kleine Miyako einfach huckepack und nun ging es auch schneller voran.
Naruto machte sich Gedanken über Hinata. Ihr Fieber schien schlimmer geworden zu sein.
Immer wieder fing sie an zu zittern und zu schwitzen.
Langsam machte sich der zukünftige Hokage Sorgen. Würden sie es noch rechtzeitig schaffen?
...
Während Naruto von einer unbekannten und vielleicht auch gefährlichen Amazonen durch den Wald geführt wurde, schliefen die anderen seiner Gruppe friedlich.
Fast alle.
Sasuke lag wach. Nicht, weil er nicht müde war. Eher weil etwas auf seiner Brust lag und nicht verschwinden wollte.
Sakura hatte sich an ihn gekuschelt und ihren Kopf auf seine Brust gelegt.
Der Uchiha konnte nicht sagen, dass es ihm nicht gefiel, aber es war ihm dennoch unangenehm.
Auch der Arm, der ihn festhielt und scheinbar nie wieder loslassen wollte störte.
Mit offenen Augen sah der junge Uchiha an die Decke.
So konnte er nicht schlafen, aber er sollte es wenigstens probieren.
Müde schloss er die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken.
Es dauerte nicht allzu lange, da war er auch schon eingeschlafen.
Im Schlaf kuschelte er sich noch weiter an Sakura, dass er sie nun im Arm hielt.
Es war kurz nach Mitternacht, als ein pinkhaariges Mädchen aus ihrem Schlaf erwachte.
Müde kuschelte sie sich an die Wärmequelle.
Wärmequelle?
Was für eine Wärmequelle?
Verschlafen öffnete sie die Augen und blickte genau auf das friedlich schlafende Gesicht des Uchihas.
Was sollte sie jetzt tun?
Sie konnte nicht wegrutschen, da sie von einem starken Arm festgehalten wurde.
Nun bemerkte Sakura, dass auch sie ihn umarmte.
Schlagartig lief sie rot an.
Umarmte sie wirklich gerade Sasuke? Sasuke Uchiha?
Es war ein angenehmes Gefühl und sie hörte seinen regelmäßigen Herzschlag.
Sollte sie ihn munter machen oder einfach liegen bleiben und die Wärme genießen?
Sie entschied sich für letzteres.
Ihn zu wecken war ihr dann doch ein wenig unangenehm.
Was machte sie hier eigentlich?
Sie war mit Naruto zusammen!
Allerdings war dieser nicht hier.
Im Halbschlaf hatte sie mitangehört, wie sie darüber diskutiert hatten, dass Naruto Hinata in ein anderes Dorf zu einem Arzt schaffte.
Wo genau das Dorf war und wie lange er bis dahin brauchte hatte sie nicht mehr gehört, aber wichtig war im Moment eh nur noch Sasuke.
Sie kuschelte wirklich mit Sasuke.
Vielleicht war es auch nur ein Traum.
Aber es fühlte sich so echt an.
Nicht einmal bei Naruto hatte sie sich so geborgen gefühlt.
Mit einem Lächeln kuschelte sie sich wieder an seine Brust und schlief ein.
Was der Haruno allerdings nicht aufgefallen war, dass Sasuke wach war.
Er hatte die Augen zwar geschlossen gehabt, hatte aber nicht mehr geschlafen.
Auch dachte er überhaupt nicht daran sie los zu lassen, als er ihre lieblosen Befreiungsversuche bemerkte.
Warum sollte er sie auch loslassen? Immerhin hatte er sie vermisst, als er bei Orochimaru war.
Bei der Schlange ist ihm auch klargeworden, dass er Sakura doch mochte. Sogar mehr als eine Freundin.
Irgendwann hatte er die Sehnsucht nicht mehr ausgehalten und einfach Orochimaru umgebracht um zu Sakura zurück zukehren.
Eigentlich hatte er vorgehabt ihr zu sagen, was er für sie empfand, aber als er ins Dorf kam und gesehen hatte, wie Naruto seine Sakura küsste, wusste er, er würde um sie kämpfen müssen.
Die Sache mit Hinata war nie etwas ernstes gewesen.
Er wollte Sakura nur eifersüchtig machen, was nicht so geklappt hatte, wie er wollte.
Außerdem fand er, dass Hinata nur mit Naruto zusammen passte und das würde auch sein nächster Schritt sein.
Wenn er Sakura nicht eifersüchtig machen konnte, dann musste er dafür sorgen, dass Naruto eine andere hatte.
Und hier kam Hinata ins Spiel.
Er würde den Uzumaki, der scheinbar Gefühle für Hinata hegte, einfach mit ihr verkuppeln.
So hatte Hinata ihr Problem mit Kiba weg und er hatte seine Sakura.
Mit den Gedanken an seine Pläne schlief auch der Uchiha endlich ein.
Dass er die ganze Zeit von zeit roten Sharingan, die durch das Fenster schauten, gemustert wurde, war ihm entgangen.
Er hatte seine Rache zwar nicht aufgegeben, aber momentan gab es wichtigeres.
Das hatte er bei Orochimaru gelernt.
Die Schlange hatte ihn immer wieder versucht klar zumachen, dass er keine Gefühle haben durfte.
Allerdings traf er auf ein Mädchen, dass um einiges stärker war als Orochimaru selbst.
Sie hatte immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt.
Diese Mädchen hatte ihn einmal etwas gesagt, was ihn sehr verwunderte, aber auch in seinem Gedächtnis blieb.
Man ist schwach, solange man nicht die Stärke hat seine Gefühle zu zeigen und seine Fehler zu zugeben.
Gefühle wie Angst machen einen schwach, das stimmt, aber Gefühle wie Liebe und Hoffnung machen einen dafür 1000 Mal stärker.
Eine gute Mischung aus allem sorgt dafür, dass man stark wird.
Kein Hass auf der Welt kann es mit Liebe aufnehmen und kein Gefühl von Trauer besteht gegen Geborgenheit.
Diese Sätze hatte er sich immer wieder vor Augen gehalten und es hatte nicht lange gedauert und er hatte seine Bedeutung begriffen.
Auch der Satz, den sie sagte, bevor sie wieder gegangen war, hatte er behalten.
Man sollte sein Leben genießen. Man hat nur eins.
Hier ist auch das Kapi zu Ende.
Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Ihr könnt euch auf 7 weitere Kapis freuen.
Und ein Special, in dem ich schreibe, wie Saku und Naru zusammen gekommen sind.
So und nun noch eine Ankündigung.
Ich werde jeden, der mir im letzten Kapi ein Kommi geschrieben hat eine ENS schicken, wenn es weiter geht.
Die ENS-Liste ist also aufgelöst.