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Black Like Coffee

NaruSasu | SasuNaru
von

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Feuchtfröhliche... Peinlichkeiten

„Hmm.“ Mit gerunzelter Stirn warf Naruto einen Blick in den Spiegel und drehte sich, um seine Frisur von allen Seiten betrachten zu können. „Toll, das blöde Haargel bringt gar nichts.“ Seufzend zupfte er mit den Fingern an seinen Haarspitzen herum, um sie ein wenig zu bändigen, doch es half nichts.

 

„Ach, scheiß drauf.“ Er warf die Tube in die nächstbeste Ecke und griff stattdessen nach seinem Rasierschaum. Summend verteilte er den Schaum auf Kinn und Kiefer und stahl dann einen kurzen Blick auf die Uhr.

 

Zehn vor Acht. Er hatte noch genügend Zeit, bis Sasuke kam und bis sie los mussten. Ihre Bahn kam um zwanzig Minuten nach Acht, also bestand kein Grund zur Eile. Was auch besser so war, Naruto war nicht gerade der geschickteste Mensch im Umgang mit einer Rasierklinge und wenn er unter Druck stand, dann war mindestens ein Ritzer sicher.

 

Er hätte sich aus diesem Grund zwar auch einen elektrischen Rasierer kaufen können, aber das wollte er nicht. Eine Rasierklinge war viel cooler und männlicher. Immer noch summend befeuchtete Naruto eben diese Klinge unter Wasser und fing an, sie vorsichtig über seine Haut gleiten zu lassen.

 

Heute Abend würde er endlich mal wieder richtig Party machen können! Es war der Freitag, an dem Kiba frei hatte und heute war ebenfalls der Tag, an dem Naruto Sasuke seinen Freunden vorstellen würde und umgekehrt.

 

Es hatte lange gedauert, bis Sasuke schließlich zugesagt hatte. Er war kein großer Partymensch und hatte auch nicht allzu großes Interesse daran, Narutos Freunde kennenzulernen. Aber der Blonde hatte so lange gebettelt, gefleht und geflucht, bis Sasuke schließlich zugesagt hatte, ganz zu Narutos Freude.

 

Er hatte Sasuke schon öfter mal gefragt, ob sie nicht zusammen feiern wollten, aber Sasuke hatte wirklich jedes Mal abgelehnt. Aber nicht heute. Nein, heute würde er sehen, wie viel Spaß es machte mit Narutos Freunden und besonders mit Naruto selbst zu feiern und danach würde Sasuke derjenige sein, der ihn anbettelte mit ihm rauszugehen. Dessen war sich Naruto sicher.

 

Naruto wusch sich gerade den letzten Schaum vom Gesicht, da klingelte es plötzlich an der Tür. Er schnappte sich ein Handtuch, rubbelte sich grob trocken und marschierte dann nur mit Jogginghose bekleidet zur Haustür und öffnete diese.

 

Sasuke hob eine Augenbraue, als er seine fehlende Oberbekleidung sah, gab dies entsprechend aber sonst keinen Kommentar von sich. „Hey.“

 

„Hey“, begrüßte Naruto ihn mit einem Lächeln und verzog im nächsten Moment das Gesicht, die Arme um seine Brust geschlungen. „Ugh, fuck! Komm schnell rein, mir frieren die Brustwarzen ab!“

 

Sasuke schnaubte, trat dann aber ein und schloss die Tür hinter sich. „Vielleicht solltest du dir dann etwas anziehen?“, schlug er vor.

 

„Wow, danke. Darauf wäre ich von alleine nie gekommen.“ Naruto rollte mit einem kleinen Grinsen die Augen, die Hände unter die Achseln geschoben. „Aber hey, du hast gutes Timing.“

 

„Ach ja?“, fragte Sasuke nach, während er seinen Mantel am Kleiderhaken aufhängte, „Wieso das?“

 

„Weil ich vor ein paar Minuten noch am Rasieren war und wenn du dann geklingelt hättest, hätte ich mir vor Überraschung wahrscheinlich die Halsschlagader aufgeritzt“, erklärte Naruto mit einem Lachen.

 

„Wenn das so ist, dann hab ich wohl eher schlechtes Timing.“ Sasuke schmunzelte und wich dem Fuß, der auf sein Schienbein zielte, geschickt aus. „Du benutzt also Rasierklingen?“

 

„Jepp“, bestätigte Naruto mit einem Nicken, „Du auch, oder? Hab ich das letzte Mal in deinem Badezimmer gesehen, als ich bei dir gepennt habe.“

 

„Ja.“ Sasuke kam einen Schritt auf ihn zu, um etwas von dem Rasierschaum, den er übersehen hatte, von seinem Kiefer zu wischen. „Vielleicht sollte ich dir mal beibringen, wie man sich richtig rasiert.“

 

„Ich glaub das wäre nicht schlecht.“ Lachend rieb sich Naruto über den Nacken. „Ich bin darin echt ungeschickt. Es ist ein Wunder, dass ich mich heute mal nicht geschnitten habe!“

 

„Ah, ich hab mich schon gewundert, woher die Kratzer sind, die du ab und an im Gesicht hast“, erwiderte Sasuke, Hände in seine Gesäßtasche gesteckt. Als sich Naruto am Brustbein kratzte, verfolgte er diese Bewegung mit den Augen. „Deine Nippel sind hart.“

 

Naruto sah an sich herunter. „Tja, ist ja auch kein Wunder, wenn du als Gastgeschenk kalte Luft mit in meine Bude bringst.“ Er rieb sich mit den Händen über die Oberarme, um zu versuchen, sich wenigstens so etwas aufzuwärmen.

 

„Hn. Ich dachte schon, du freust dich, mich zu sehen“, meinte Sasuke. Das Schmunzeln war wieder zurück in seinem Gesicht.

 

„Das ist natürlich auch ein Grund, warum die Dinger stehen wie eine Eins.“ Der Blonde lachte und flickte sich dann leicht gegen den rechten Nippel. Den eindringlichen Blick, den Sasuke ihm dabei zuwarf, ignorierte er einfach.

 

Die letzten Tage nach dem Vorfall in der U-Bahn waren etwas… seltsam gewesen. Es schien so, als wäre Sasuke wieder einen Schritt zurück gegangen in seiner Entwicklung, da er deutlich weniger sprach und Naruto fast immer derjenige war, der mit einem Gesprächsthema anfangen musste.

 

Über den Vorfall hatten sie nie geredet, aber da gab es auch nichts zu bereden. Naruto war sich sicher, dass er da viel zu viel hinein interpretiert hatte. Er war an diesem Tag verdammt müde gewesen, da er nur ein paar Stunden geschlafen hatte, außerdem war es so heiß, stickig und voll in der Bahn gewesen, dass sein Gehirn kaum noch Sauerstoff bekommen hatte und deswegen hatte er wahrscheinlich angefangen, ein paar Dinge zu fantasieren. Sasuke wollte ihn nicht k-… Nope. Er hatte den Kopf nur schief gelegt, weil er Nackenschmerzen hatte. So grade und steif, wie seine Haltung immer war, wunderte dies Naruto da nicht.

 

Aber das lag jetzt alles in der Vergangenheit, der Vorfall war schon zwei Wochen her und inzwischen war alles wieder beim Alten. Sasuke hatte wieder angefangen, mehr zu reden und auch seine sexuelle Ader war wieder zurück gekehrt, etwas, was Naruto doch sehr vermisste hatte.

 

Als ihm die Stille, die zwischen ihnen herrschte, bewusst wurde, rieb sich Naruto über das Schlüsselbein, da er einfach irgendetwas mit seinen Händen tun musste, und betrachtete seinen Freund dann. Sasuke trug ein schwarzes, eng anliegendes Hemd mit drei geöffneten Knöpfen, welches etwas von seiner blassen, makellosen Haut entblößte. Außerdem trug er ebenfalls dunkle Röhrenjeans und Springerstiefel.

 

„Du siehst gut aus“, komplimentierte Naruto ihm mit einem kleinen Lächeln.

 

„Hm“, machte Sasuke, „Du siehst halbnackt aus.“

 

„Also auch gut, danke.“ Naruto lachte frech und drehte sich dann um, um in sein Schlafzimmer zu sparzieren. Sasuke folgte ihm. „Ich muss mich nur eben anziehen, dann können wir los.“

 

Sasuke nickte. Er setzte sich aufs Bett und beobachtete, wie Naruto seinen Kleiderschrank durchwühlte. „Was ich dich schon länger mal fragen wollte…“

 

„Ja?“ Naruto, der gerade auf dem Boden kniete, warf ihm über seine Schulter hinweg einen Blick zu. Als ihm bewusst wurde, dass man seine Arschritze sehen konnte, zog er die Hose etwas höher. Er wollte Sasuke ja keine falschen Signale oder ähnliches geben.

 

„Wegen deinem Tattoo.“

 

„Welchem?“ Grinsend setzte sich Naruto richtig hin und drehte sich zu ihm. „Ich hab zwei.“

 

„Zwei?“ Sasuke blinzelte verwirrt. „Ich meinte eigentlich das auf deinem Bauch.“

 

„Ah, das war mein Erstes.“ Mit stolzer Miene strich Naruto einen der Wirbel um seinen Bauchnabel nach. „Was ist damit? Es ist ziemlich cool, huh?“

 

„Das ist es“, bestätigte Sasuke. Er beugte sich vor, die Ellbogen auf seinen Oberschenkeln abgestützt. „Wo hast du es her? Es sieht ziemlich sauber gestochen aus.“

 

Naruto strahlte ihn an. Er war immer stolz, wenn jemand seine Tattoos gut fand. „Habs mir im ‚Ink‘ machen lassen, kennst du den Laden? Der ist zwar im eher schäbigen Viertel, aber die Qualität ist verflucht gut!“

 

„Ja, hab ich schon einmal gehört.“ Sasuke nickte langsam. „Ist es da nicht eigentlich relativ teuer?“

 

„Schon“, musste Naruto zustimmen, „Aber der Laden gehört dem Bruder meiner Ex und sie selbst arbeitet jetzt auch da, also hab ich quasi Familienrabatt bekommen.“ Er grinste breit.

 

„Ah“, machte Sasuke, „Das ist ziemlich praktisch.“

 

„Ist es auch, Momoko hat mir auch einige meiner Piercings gestochen.“ Er rieb sich übers Ohrläppchen. „Wie findest du das Motiv? Ich hab es selbst entworfen.“

 

„Du hast das entworfen?“ Überrascht hob Sasuke beide Augenbrauen, während er die schwarzen Wirbel betrachtete, die um Narutos Bauchnabel in die Haut tätowiert waren. „Sieht überraschend gut aus.“

 

„Heh, danke.“ Mit einem glücklichen Grinsen schloss Naruto die Augen, die Arme hinterm Kopf verschränkt.

 

„Wo ist das andere Tattoo?“, wollte Sasuke wissen.

 

„Im Nacken.“ Naruto rieb sich über diesen. „Willst du auch sehen?“

 

Sasuke nickte und Naruto krabbelte auf ihn zu, bis er vor dem Bett kniete, Rücken zu Sasuke. „Da. Man muss die Haare ein wenig wegstreichen, sonst sieht man es nicht so gut.“

 

Er hob die Hand, doch Sasuke schlug sie weg und strich stattdessen selbst die blonden Haare im Nacken zur Seite, damit er das Tattoo besser betrachten konnte. „Sieht auch gut aus.“ Er strich mit den Fingerspitzen über das spiralförmige Symbol, welches an der linken Seite ein kleines Dreieck hatte. „Auch von dir entworfen?“

 

„Jepp“, bestätigte Naruto und konnte ein wohliges Schnurren nicht unterdrücken, als die Finger leicht seinen Nacken massierten. „Ich wollte früher immer ein Superheld sein und das sollte quasi mein Logo werden.“ Er lachte leise. „Keine Ahnung, wann ich das gezeichnet hab. Mit elf Jahren oder so. Mir hat es aber immer gefallen, deswegen ist es jetzt so etwas wie mein Emblem geworden, obwohl ich doch kein Superheld geworden bin.“

 

Sasuke schnaubte und massierte ihn weiter. „Ich wollte mir vielleicht auch ein Tattoo im Nacken stechen lassen“, sagte er, „Oder auf dem Schulterblatt, ich bin mir noch nicht sicher.“

 

„Würde ich an deiner Stelle machen“, riet ihm sein Freund, „Wenn ich Momoko frage, dann kriegst du bestimmt auch ein paar Prozente.“

 

„Hm.“ Sasuke summte nachdenklich. „Mal sehen. Ich bin mir wie gesagt noch nicht sicher.“

 

Naruto öffnete den Mund, um ihm zu erzählen, wie süchtig Tattoos machen konnten, doch alles, was seine Lippen verließ, war ein Stöhnen. „Fuck, Sasuke, du kannst das wirklich gut.“ Sein Mund hing leicht offen, die Augen waren geschlossen, während Sasukes Hand tiefer gewandert war und nun seine Schulter massierte.

 

Sasuke schmunzelte. „Ich bin sehr begabt mit meinen Händen, ist mir gesagt worden.“

 

„Fuck, das bist du.“ Naruto leckte sich über die Lippen und genoss die Massage voll und ganz, doch dann krallten sich plötzlich Finger in sein Haar und er wurde nach vorne geschubst. „Hey!“, beschwerte er sich, weil er wegen der plötzlichen Attacke fast auf die Fresse gefallen war, „Was zur Hölle, Bastard?!“

 

„Wir sollten uns beeilen.“ Sasuke sah auf seine Armbanduhr. „Es ist gleich zehn nach Acht.“

 

„Ah, Dreck!“ Fluchend sprang Naruto auf und machte sich wieder daran, seinen Kleiderschrank auf den Kopf zu stellen.

 

„Hast du Gel in den Haaren?“, wollte Sasuke mit angewiderter Miene wissen, während er auf seine Hand starrte, die eben noch in Narutos Haar war.

 

„Jo“, antwortete Naruto, als er ein kariertes Button-Down-Hemd aus dem Schrank holte und es schnell über seine Schultern streifte. „Hat aber nicht wirklich etwas gebracht. Es sieht so aus, als würde mein Haar nicht nur einer Bürste, sondern jetzt auch noch Gel trotzen.“

 

„Ich mag dein Haar so wie es ist“, erwiderte Sasuke.

 

„Ich eigentlich auch.“ Nachdem Naruto das Hemd zugeknöpft hatte, strich er sich durchs Haar. „Die Frauen mögen es auch. Die spielen da gerne mit.“

 

„Hn.“ Sasuke presste die Lippen zusammen. „Du machst dich heute aber besonders schick. Hast du vor jemanden abzuschleppen?“

 

„Mal sehen.“ Naruto zuckte mit den Schultern, während er seine Jogginghose auszog und nach einer zerlöcherten Jeans griff. „Geplant ist nichts aber man weiß ja nie, was sich so ergibt.“ Er konnte Sasukes Blick auf sich spüren. „Starr mir nicht so auf den Arsch, du sabberst ja gleich!“ Er lachte leise.

 

„Ich war nur ein wenig überrascht“, gab Sasuke schmunzelnd zurück, „Dass sich unter diesen tiefhängenden Hosen solch ein Hintern versteckt.“

 

„Fick dich, ich mag die Hosen.“ Grinsend zeigte Naruto dem anderen den Mittelfinger und streifte sich die Jeans dann über. „Außerdem ist alles an mir knackig, ich geh ja schließlich nicht ins Fitnessstudio, um nur blöd rum zu sitzen und anderen beim Sport machen zuzusehen. So, fertig.“

 

Sie gingen gemeinsam in den Flur zurück. Naruto zog sich seine Chucks an, während Sasuke nach seinem Mantel griff. „Apropos. Wie läuft’s mit Kirbys Diät?“

 

„Ich seh ihn jeden Tag, ich kann das schlecht beurteilen.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Aber mir kommt es ehrlich gesagt so vor, als wenn er noch fetter wird.“

 

„Hmm.“ Naruto runzelte die Stirn und zog seine Lederjacke an. „Hast du immer noch diese Nachbarin in Verdacht?“

 

Sasuke nickte. „Ja, das und Kinder. Ich weiß, dass Kirby Kinder sehr mag, weil er weiß, dass die ihm oft etwas zu essen geben und deswegen ist er dann immer besonders lieb zu ihnen.“

 

„Oh Mann!“ Der Blonde lachte laut und griff nach seinem Portmonee und seinen Schlüsseln. „Er weiß echt, wie man an Essen kommt, was?“

 

„Das auf jeden Fall.“

 

Sie gingen aus der Wohnung und Naruto schloss die Haustür ab, bevor sie sich auf den Weg zur Bahnstation machten. „Vielleicht solltest du ihm dann ein Schild um den Hals hängen oder so? ‚Bitte nicht füttern‘.“

 

Sasuke schnaubte. „Vielleicht.“

 
 

~ xXx ~
 

 

„Bist du nervös?“ Naruto warf ihm einen fragenden Blick zu, nachdem sie aus der Bahn ausgestiegen waren und sich nun auf den Weg zur Wonderbar machten, ihrem Ziel für die Nacht. „Du bist nämlich ziemlich schweigsam. Also noch schweigsamer, als du sonst bist.“

 

Sasuke brummte und neigte den Kopf etwas nach unten, sodass die untere Hälfte seines Gesichts von seinen Mantelkragen verdeckt wurde. „Nein.“

 

„Aww!“ Naruto grinste leicht und schlang einen Arm um die Schulter des anderen. „Du musst nicht nervös sein, wirklich nicht. Wir sind eigentlich ein ziemliche netter Haufen!“

 

„Eigentlich“, wiederholte Sasuke mit Skepsis in der Stimme.

 

„Genau, so wie du eigentlich nicht pervers bist“, erwiderte Naruto und streckte ihm die Zunge heraus, bevor er ihn näher an sich zog. „Nee, aber ehrlich, Mann. Ich weiß, dass du nicht gerne mit Fremden redest oder so, deswegen weiß ich es auch wirklich zu schätzen, dass du das heute für mich machst.“

 

Sasuke presste die Lippen nur zusammen, antworten tat er allerdings nicht.

 

„Wir müssen auch nicht allzu lange bleiben, ein paar Stunden reichen“, sprach Naruto weiter, den Arm immer noch um seinen Freund geschlungen. Von weitem konnten sie bereits ein Gebäude mit roten Backsteinen und einer Leuchtanzeige mit der Aufschrift Wonderbar erkennen. „Wenn du dich unwohl fühlst oder so, dann halt dich einfach an mich. Oder an Shino. Mit dem würdest du dich bestimmt gut verstehen. Der Typ ist ein totaler Geek, Programmierer vom Beruf und sogar noch schweigsamer als du!“

 

„Hn“, machte Sasuke, die Mundwinkel nach unten gezogen, „Ich brauche keinen Babysitter, Naruto. Du musst nicht die ganze Zeit bei mir sitzen und mich an der Hand halten.“

 

„Aw, aber du bist doch mein Baby!“ Mit einem fetten Grinsen zwickte Naruto ihm in die Wange und lachte, als Sasuke ihn boxte. „Hau mich nicht, du Sadist!“

 

Sasuke grunzte und sah dann zu einer kleineren Gruppe Leute, als aus deren Richtung ein lautes Grölen zu hören war. Er runzelte die Nase. „Sind sie das?“

 

Naruto verengte die Augen und beugte sich leicht vor, um besser sehen zu können – es war schließlich schon ziemlich dunkel draußen –, bevor er lachend nickte. „Sind sie! HALLO, LEUTE!“ Er lief aufgeregt auf sie zu und winkte mit beiden Armen in der Luft herum.

 

„Naruto!“, rief Kiba aus, als er seinen blonden Freund erblickte und rannte auf ihn zu, um sich mit einem ohrenbetäubenden Gejaule an ihn zu schmeißen.

 

Naruto lachte, als sich Kibas Beine und Arme um seine Schulter und Hüfte schlangen und er musste all seine Kraft zusammennehmen, um nicht einzuknicken und sie beide auf die Fresse fallen zu lassen. „Köter! Da scheint sich einer ja echt auf mein attraktives Gesicht zu freuen!“ Er grinste, als Kiba wieder von ihm abließ und hob die braune Felljacke seines Freundes an, um einen Blick auf seinen Schritt werfen zu können. „Wedelst du schon mit dem Schwanz, weil du dich so freust?“

 

„Schwuchtel!“ Mit einem breiten Schmunzeln nahm er Naruto in den Schwitzkasten und sah dann zum bisher schweigsamen Sasuke. „Hey, Alter! Cool, dich wiederzusehen!“

 

Sasuke nickte mit einem Brummen, die Hände tief in seiner Manteltasche verschoben, während er beobachtete, wie die zwei für einige Sekunden verspielt miteinander herum rangen. Ein Kampf, bei dem Kiba mit einem lauten Jubelschrei als Sieger hervorging.

 

„Naruto! Kiba!“, ertönte plötzlich eine weibliche Stimme und alle drei Köpfe drehten sich zu Sakura um, als diese die Jungs zu sich winkte. „Lasst den Unsinn und lasst uns endlich reingehen, es ist kalt!“

 

„Jaja!“ Kiba gab Naruto eine letzte Kopfnuss und machte sich dann auf den Weg zu ihr.

 

Immer noch etwas atemlos von ihrer Rangelei rieb sich Naruto mit dem Handrücken über seine nun roten Wangen, bevor er Sasuke ansah. „Lass uns gehen, Bastard. Und wie gesagt, mach dir keine Sorgen. Der Rest ist ziemlich normal und ruhig, nur Kiba ist ein wenig plemplem und Sakura ist eine kleine Zicke, wenn sie ihre Tage hat, aber sonst!“

 

Sasuke schnaubte, als Naruto ihn am Handgelenk packte und zu seinen Freunden zog. „Das macht mir wirklich sehr Mut.“

 

„Ich muss dir keinen Mut machen.“ Naruto schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Ich weiß, dass du das auch so hinbekommst.“ Und damit schubste er ihn in die Mitte ihrer kleinen Truppe. „Das ist Sasuke, Leute!“

 

„Sasuke-kun.“ Mit einem schüchternen Lächeln und rosigen Wangen hielt Sakura ihm ihre Hand hin. „Wir haben uns schon einmal im Bus gesehen, aber bis jetzt nie gesprochen. Ich bin Sakura“, stellte sie sich vor, als der andere ihre Hand schüttelte, „Freut mich, dich endlich kennenzulernen.“

 

„Gleichfalls“, erwiderte der Dunkelhaarige und versuchte den flirtenden Blick, den sie ihm zuwarf, einfach zu ignorieren.

 

„S-Sasuke-kun“, stotterte Hinata verlegen, als sie auf ihn zu kam. Ihr Gesicht war gerötet und sie tippte ihre Fingerspitzen nervös aneinander. „Ich b-bin Hinata. Hinata Hyuuga, freut mich wirklich sehr, dich kennenzulernen. Ich hab schon einiges von dir gehört.“

 

Naruto hustete verlegen und Sasuke betrachtete ihn irritiert, als er sah, wie die Ohrenspitzen des Blonden rot wurden. Er sah wieder zur zitternden Hand vor sich und schüttelte sie. „Ebenfalls. Und Hyuuga wie in der Bäckerei…?“

 

„Ganz genau.“ Hinata lächelte ihn schüchtern an. „D-Die Bäckerei gehört meinen Eltern.“

 

„Sie arbeitet auch da“, rief Naruto mit Sternchenaugen hinein, „Und fuck! Sie kann wirklich fantastisch backen, Sasuke! Ich könnte den ganzen Laden leer fressen!“

 

Sasuke nickte. „Ich bin schon einige Male da gewesen“, erwiderte er, „Es ist wirklich gut.“

 

„D-Danke“, meinte Hinata mit einem Strahlen, die Wangen immer gerötet.

 

„Und sie gehört mir!“ Mit einem besitzergreifenden Grinsen schlang Kiba den Arm um ihre schmale Schulter. „Meine Freundin. Meine, ganz mir allein. Also komm ja nicht auf falsche Gedanken, Alter“, warnte er ihn mit einem Zwinkern.

 

„Keine Sorge.“ Sasuke schnaubte. „Das werd ich nicht.“

 

„Es ist wirklich kalt, Leute!“, beschwerte sich Sakura mit einem Bibbern. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. „Lasst uns schon reingehen und hoffen, dass wir überhaupt noch einen Platz bekommen!“

 

Die anderen stimmten ihr zu und so betraten sie zusammen die Wonderbar. Wie der Name schon sagte, war es eine Bar, welche hauptsächlich mit modernen Elementen geschmückt und in roter und weißer Farbe gehalten wurde. Sie war besonders beliebt bei Jugendlichen, da dort immer die neuste Musik lief und die Tanzfläche besonders groß und viel Platz zum Tanzen bot.

 

Nachdem sie dem Türsteher ihre Ausweise gezeigt hatten – sie stellten dabei fest, dass Sasuke der Jüngste in der Gruppe war – waren sie schließlich in der Bar. Kiba, Hinata und Sakura sahen sich nach einem freien Tisch um, während Sasuke erst einmal neugierig die ganze Bar inspizierte, Naruto an seiner Seite.

 

„Warst du schon einmal hier drinnen?“, fragte Naruto ihn. Er musste ein wenig lauter sprechen, um bei der Technomusik gehört zu werden, aber brüllen musste er Gott sei Dank noch nicht.

 

„Ich geh nicht besonders oft raus, also nein.“ Sasuke schüttelte mit dem Kopf. „Aber es sieht… ganz nett aus.“

 

„Ich liebe die Wonderbar.“ Naruto grinste ihn an. „Viele gute Erinnerungen, weißt du? Das war die erste Bar, in die Kiba und ich uns mit sechzehn rein mogeln konnten, außerdem hatte ich hier meine erste und übrigens auch letzte Alkoholvergiftung. Und!“ Er hielt dem anderen seinen Zeigefinger ins Gesicht. „Hier hatte ich meinen ersten Quickie. Mitten auf der Tanzfläche!“

 

Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Ah. Das hört sich ja wirklich nach einer tollen Bar an. Minderjährige, die hinein gelassen werden, sich ungestört voll saufen und dann noch mitten auf der Tanzfläche ficken.“

 

„Ahh, sei nicht so.“ Naruto schubste ihn leicht. „Die Bar ist cool, Mann. Das wirst du im Laufe des Abends schon erkennen.“ Er zwinkerte ihn an und verschränkte die Arme dann hinterm Kopf. „Ich hoffe, du bist bis jetzt noch nicht abgeschreckt von meinen Freunden oder so. Noch benehmen sie sich, aber noch sind sie ja auch nüchtern.“ Er lachte.

 

„Sie sind okay“, erwiderte Sasuke mit einem Schulterzucken, „Obwohl ich keinen ‚Geek‘, wie du es so freundlich ausgedrückt hast, sehen konnte.“

 

Naruto riss bei diesen Worten die Augen auf. „Oh mein Gott“, meinte er, „Wo zur Hölle ist Shino?! Ich dachte, der Bastard wollte kommen!“

 

„Ich bin hier“, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme genau hinter ihnen.

 

Naruto sprang schreiend einen Meter in die Höhe, während Sasuke nur leicht zusammenzuckte, dies aber als beabsichtigt versuchte darzustellen. Er war schließlich ein Uchiha, er würde aus Schreck nicht zucken! Sie drehten sich beide gleichzeitig um, um in das Gesicht eines blassen Kerls zu sehen. Obwohl… Von seinem Gesicht konnte man eigentlich nicht besonders viel erkennen. Er trug eine Sonnenbrille mit runden Gläsern, ein Palituch, das seine Mundpartie bedeckte und außerdem hatte er noch die Kapuze seines Hoodies auf.

 

„Was zur Hölle! Shino!“, fuhr Naruto ihn an und bohrte anklagend einen Zeigefinger in die Brust seines Freundes, „Hör auf, dich immer so an mich heranzuschleichen, Alter! Das ist gruselig!“

 

„Ich schleiche nicht.“ Shino zuckte mit den Schultern und Dank des Tuches klang seine Stimme leicht gedämpft. „Es ist nicht meine Schuld, wenn du mich nicht bemerkst.“

 

„Wie soll ich dich denn auch bemerken, wenn du keinen Mucks von dir gibst?!“ Verzweifelt warf Naruto die Arme in die Luft. „Gott, irgendwann wirst du noch der Tod von mir sein, Shino, das schwöre ich dir.“

 

Shino erwiderte nichts, stattdessen richtete er seinen Blick auf Sasuke. „Du bist Sasuke“, teilte er mit, „Und ich bin Shino.“

 

Der Angesprochene blinzelte verwirrt und sah aus den Augenwinkeln zu Naruto, welcher immer noch vor sich hin murrte. „… Hallo“, sagte Sasuke schließlich.

 

„Hallo“, erwiderte Shino und ein unbeholfenes Schweigen folgte. Doch glücklicherweise hielt dies nicht allzu lange an, da Kiba sie im nächsten Moment zu sich rief, da er einen Tisch für sechs Personen gefunden hatte. Sie machten sich auf den Weg, wobei Shino ihnen mit einigen Metern Abstand folgte.

 

„Und du denkst, mit ihm würde ich mich gut verstehen?“, wollte Sasuke mit einem Schnauben vom Blonden neben sich wissen.

 

„Schon.“ Naruto rieb sich über den Nacken. „Ich weiß, dass er verflucht gruselig ist, aber lass dich davon nicht abschrecken. Er ist echt cool und er liebt Videospiele genauso sehr wie wir! Man kann sich mit ihm also echt gut über Games unterhalten.“

 

„Hn“, machte Sasuke nur, immer noch etwas skeptisch und setzte sich dann schließlich an den Tisch. Ihm gegenüber setzte sich eine lächelnde Sakura, während sich Naruto neben ihn setzte.

 

„Du hast nichts dagegen, wenn ich rauche, oder, Mann?“, fragte Kiba Sasuke, während er eine Packung Zigaretten hervor holte.

 

„Nein.“

 

„Gut.“ Kiba grinste ihn an und steckte sich dann eine zwischen die Lippen. „Wollte nur sichergehen, weil manche da echt allergisch darauf reagieren.“

 

„Ich zum Beispiel!“, jammerte Naruto, während er die Hände auf den weißen Tisch vor sich legte. „Du weißt, dass ich es hasse, wenn du vor mir rauchst, Köter! Ich komm dann immer echt in Versuchung.“

 

„Sieh es als Test an.“ Kiba zuckte mit den Schultern und inhalierte den Rauch seiner Kippe tief ein, nachdem er sie angezündet hatte.

 

„Naruto hat früher geraucht, Sasuke-kun“, erklärte Sakura ihm, als sie seine hochgezogene Augenbraue sah.

 

„Sechs Jahre lang“, erzählte Naruto weiter, während er darauf achtete, überall hinzusehen, außer zu der verführerischen Zigarette zwischen Kibas Lippen. „Vor knapp einem Jahr hab ich aufgehört, aber mir brennt es immer noch in den Fingern.“ Er seufzte verzweifelt und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Als sein Knie dabei gegen Sasukes streifte, ließ Naruto es dort ruhen. „Aber es ist einfach zu teuer, deswegen hab ich es mir wieder abgewöhnt.“

 

„Und ungesund“, warf Sakura ein, die Nase gerümpft. „Rauchen ist ekelhaft. Du hast beim Küssen immer wie ein Aschenbecher geschmeckt.“

 

„Aber jetzt nicht mehr!“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen und lehnte sich über den Tisch zu ihr, „Jetzt kann man den verdammt köstlichen Naruto-Geschmack auch ohne Nikotin schmecken, willst du mal probieren?“

 

„Nein, danke.“ Augenrollend schlug Sakura ihm auf den Kopf und drückte sein Gesicht dann von sich weg. „Was ist mit dir, Sasuke-kun? Rauchst du?“

 

„Nein.“ Sasuke schüttelte mit dem Kopf. „Ich hab mal eine Zigarette probiert, aber es war nicht wirklich meins.“

 

„Das ist gut, ich mag Männer, die dem Monster Nikotin nicht verfallen sind.“ Sie lächelte ihn an und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ich rauche übrigens auch nicht.“

 

„Ah“, grunzte Sasuke.

 

Sie führten einige Minuten lang oberflächlichen Smalltalk, bis schließlich eine Kellnerin vorbei kam, um sie nach ihren Bestellungen zu fragen. Kiba und Naruto bestellten sich ein Bier, während sich die Mädchen für fruchtige Drinks entschieden. Shino nahm eine Cola und Sasuke beschloss nach einigem hin und her ebenfalls ein Bier zu bestellen. Er hatte eigentlich vorgehabt, wie Shino auch eine Limonade zu nehmen, doch Naruto hatte darauf bestanden, dass er auch irgendetwas mit Alkohol trank.

 

„Cola ist doch uncool!“ Naruto verdrehte die Augen und stieß seine Schulter leicht gegen Sasukes, als die Kellnerin wieder verschwunden war. „Wenn du nach ewigen Zeiten mal wieder feiern gehst, dann musst du auch schon etwas mit Alk drinnen nehmen!“

 

„Ich kann echt nicht verstehen, wie du nicht gerne Party machen kannst, Mann“, meinte Kiba kopfschüttelnd. „Ich mein, wie kann man saufen und tanzen nicht geil finden?!“

 

„Lasst ihn doch!“ Sakura schlug dem Braunhaarigen mit einem Knurren auf den Hinterkopf. „Nicht jeder muss sich wie ihr die Blöße geben und sich total volllaufen lassen!“

 

Mit einem Brummen rieb sich Kiba über die schmerzende Stelle und sah dann wieder zu Sasuke. „So… Ist dein spießiges Herz schon vergeben oder bist du Single?“

 

„K-Kiba!“ Hinata warf ihrem Freund einen nervösen Blick zu. „H-Hack doch nicht so auf Sasuke-kun rum!“

 

„Aw, mach ich doch gar nicht, Baby.“ Kiba beugte sich zu ihr, um ihr einen züchtigen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Sasuke weiß doch, dass ich das nicht ernst meine, oder?“

 

„Klar, weiß er das!“ Grinsend antwortete Naruto für den anderen und tätschelte dessen Oberschenkel. „Er hängt oft genug mit mir herum, er ist es also gewöhnt, Beleidigungen als Kosenamen zu bekommen.“

 

„Kosenamen?“, wiederholte Sasuke amüsiert, „Bastard ist also ein Kosename für dich?“

 

„Natürlich!“ Naruto lachte leise. „Spürst du denn nicht die ganze Liebe, die ich immer in dieses Wort stecke, wenn ich dich so nenne?“

 

Sasuke schnaubte amüsiert und grunzte der Kellnerin dankbar zu, als sie ihre Getränke lieferte.

 

„Also?“, fragte Sakura ihn plötzlich und biss sich auf die Unterlippe, während sie ihren Drink in der Hand hielt. „Bist du vergeben…?“

 

Grimmig zog Sasuke die Mundwinkel herunter, da nun alle Blicke auf ihm ruhten. „…Nein“, antwortete er schließlich mit einem Brummen.

 

„Oh.“ Sakuras rote Lippen verzogen sich langsam in ein Lächeln. „Verstehe…“

 
 

~ xXx ~
 

 

„Hey“, meinte Naruto knapp eine Stunde später zu Sasuke gewandt, nachdem die neugierige Fragestunde mit dem Neuankömmling beendet war. Man konnte sehen, dass Sasuke es ganz und gar nicht mochte, so viele Fragen – und besonders auch intimere Fragen – gestellt zu bekommen und demnach hatte er die meisten auch gar nicht beantwortet. Aber Sakura und Kiba schien das egal gewesen zu sein, da sie ihn dennoch weiter bombardiert hatten.

 

„Hm?“ Fragend hob Sasuke den Blick von seinem zweiten Bier, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.

 

„Ich geh jetzt auf die Tanzfläche.“ Naruto musste sich zu seinem Ohr beugen, damit der andere ihn auch verstehen konnte. Inzwischen war die Musik nämlich ziemlich laut geworden. „Kommst du mit?“

 

Sasuke schnaubte und führte das Bierglas zu seinen Lippen. „Nein.“

 

„Aww, komm schon!“ Naruto schubste den anderen leicht und erntete dafür einen zornigen Blick, weil dabei etwas Bier aus dem Glas und auf Sasukes Finger geschwappt war. „Sei doch nicht so eine Spaßbremse, Bastard! Wenn du schon einmal in einer Bar bist, dann kannst du doch auch tanzen gehen!“

 

„Ich hasse tanzen.“ Sasuke verzog das Gesicht. „Also nein.“

 

„Mann, komm schon!“ Mit Hundeblick umfasste Naruto seinen Oberarm und zog leicht daran. „Ich will nur ein bisschen Spaß mit dir haben, das ist alles!“

 

„Mensch, Naruto, lass ihn doch!“ Sakura beugte sich über den Tisch, um den Blonden mit ihrer kleinen Handtasche auf den Kopf zu hauen. „Er will nicht, also zwing ihn nicht dazu!“

 

„Och, Manno.“ Naruto seufzte laut und fuhr sich dann durchs Haar. „Wie du willst, Sasuke, aber beschwer dich nachher nicht, wenn du aus Langeweile gestorben bist.“ Er stand auf.

 

„Ach was!“ Mit einem Lächeln erhob sich Sakura sofort und setzte sich auf den nun frei gewordenen Stuhl neben Sasuke. „Sasuke-kun und ich werden uns ein wenig unterhalten. Ich werd ihm ein wenig Gesellschaft leisten.“

 

Sie warf ihm einen scheuen Blick zu, die Zähne verführerisch in ihre Unterlippe gebohrt. Sasuke murrte nur etwas vor sich hin und nahm einen auffällig großen Schluck von seinem Bier.

 

„Wie ihr wollt, Langweiler.“ Naruto streckte ihnen die Zunge heraus und wandte sich dann zu Kiba, welcher einer verlegen dreinblickenden Hinata gerade irgendetwas ins Ohr flüsterte. „Hey, Köter! Lust, die Tanzfläche mit mir unsicher zu machen?“

 

„Ja, Mann!“, rief Kiba sofort aus. Er küsste Hinatas Wange und sprang dann mit einem Jubeln auf.

 

Naruto grinste fröhlich, weil sich wenigstens einer freute, mit ihm auf die Tanzfläche zu können. „Was ist mit dir, Hinata? Kommst du auch mit?“

 

„Ähm…“ Unsicher knetete das Mädchen ihre Hände und warf über ihren Rücken einen Blick auf die Tanzfläche. „Ich weiß nicht, es ist ziemlich v-voll.“

 

„Pah, natürlich kommt sie mit!“ Schmunzelnd fasste Kiba sie sanft aber bestimmt am Handgelenk und zog sie in eine stehende Position. „Ich lass sie doch nicht alleine! Wer weiß, auf was die Penner hier für eine Idee kommen, wenn sie meine Süße ganz alleine am Tisch sitzen sehen.“ Er fletschte die Zähne.

 

„Aw, Kibalein ist eifersüchtig!“ Lachend zwickte Naruto ihm in die Wange und schnappte sich dann sein Bier, um den Rest mit einem Schluck zu leeren. „Auf mit Gebrüll, Leute!“

 

Kiba, der die Floskel wohl allzu wörtlich nahm, gab einen lauten Kampfschrei von sich und stürmte mit Hinata im Schlepptau auf die volle Tanzfläche und mitten in die Menschenmasse hinein. Naruto folgte ihnen lachend.

 

Sofort fingen Körper an, sich an ihm zu reiben, doch er wich ihnen für den Moment aus, um stattdessen für sich und seine zwei Freunde ein relativ ruhiges Eckchen zu finden. Das war schwerer gesagt, als getan, doch schließlich fanden sie einen Platz und fingen an zu tanzen.

 

… Zumindest Kiba und Naruto tanzten, Hinata war das viel zu unangenehm und deswegen stand sie einfach nur mit vor der Brust gefalteten Händen und geröteten Wange da. Und naja, das, was die zwei Jungs da veranstalteten, konnte man auch nicht wirklich tanzen nennen. Wenn man ehrlich war, dann sahen sie aus wie Hampelmänner auf Crack, aber genau das war die Idee.

 

Naruto und Kiba wollten Spaß haben und nichts machte ihnen mehr Spaß, als sich wie bescheuerte Kleinkinder zu benehmen. Und es schien so, als wären sie nicht die einzigen, die ihr Verhalten amüsierte, da sich nach einigen Minuten ein paar Typen und sogar das ein oder andere Mädchen zu ihnen gesellten und mitmachten bei ihrem Tanz, welches eher wie ein epileptischer Anfall wirkte.

 

Der Blonde lachte laut, die ersten Schweißtropfen liefen ihm über den Nacken und befeuchteten die Haare dort, und griff dann nach Hinatas Händen. Das Mädchen quickte überrascht, das Gesicht knallrot, während Naruto anfing, sie ihm Kreis zu drehen.

 

„Komm schon, Hinata!“, rief er ihr mit einem breiten Lächeln zu, „Hab ein wenig Spaß!“

 

„A-Aber, Naruto-kun…“, beschwerte sie sich kleinlaut. Naruto musste sich zu ihrem Mund beugen, damit er sie bei der Musik überhaupt sprechen hören konnte, sie hatte ein sehr zartes Stimmchen. „Das ist mir u-unangenehm…“

 

„Ach was!“ Naruto zog sie näher und stieß seine Hüfte dann im Takt der Musik gegen ihre. „Konzentrier dich nur auf mich! Ignorier die Leute um uns herum einfach!“

 

„Aber… I-Ich…“ Sie biss sich auf die Unterlippe und keuchte, als Naruto sie plötzlich wieder im Kreis drehte. „Ich hab A-Angst, mich zu blamieren…“

 

„Hey…“ Er legte sein Kinn auf ihre zitternde Schulter und drückte sie näher an sich. „Du kannst dich in meinen Augen niemals blamieren, egal, was du auch machst.“ Als sie nichts erwiderte umfasste er sanft ihr Gesicht und lehnte seine Stirn gegen ihre Schläfe.

 

Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass Kiba sie beobachtete, doch ihr Freund machte keine Anstalten, sie auseinander zu bringen. Er wusste, dass Hinata treu war und dass Naruto niemals einem seiner Kumpels die Freundin ausspannen würde. Aber anscheinend wusste er auch nicht, dass Hinata mal für ihn geschwärmt hatte, denn sonst wäre Kiba wohl schon längst dazwischen gegangen.

 

Der Braunhaarige war nämlich verflucht eifersüchtig und sehr besitzergreifend. Er achtete penibel darauf, dass jeder wusste, dass Hinata zu ihm gehörte und seine Freundin war. Diese Charaktereigenschaften hatten ihm unter anderem auch seinen Spitznamen Köter eingebracht.

 

„Du kannst dich nicht blamieren“, wiederholte Naruto mit einem sanften Flüstern in ihrem Ohr, „Ich blamier mich schon genug für uns zwei, keine Angst!“ Mit einem Grinsend drehte er sie ein letztes Mal und schubste sie leicht, damit sie in Kibas Arme stolperte.

 

Er ließ ein Wolfsgeheul von sich und warf dann beide Arme in die Luft, um den Songtext von Taio Cruz’s „There she goes“ laut mitzugrölen. Naruto wusste, dass er ein verdammt schlechter Sänger war, keinen einzigen Ton drauf und außerdem auch noch einen relativ üblen japanischen Akzent beim Englischsingen beziehungsweise brüllen hatte, aber das machte ihm nichts aus. Er hatte Spaß, verdammt nochmal und als er zu Hinata blickte und sah, wie diese hinter vorgehaltener Hand lachte, ging sein Herz auf.

 

Er zwinkerte sie an und beschloss, das Paar lieber alleine zu lassen, als er sah, wie sich Kiba von hinten an sie presste. Dabei musste er nun wirklich nicht zusehen, besonders, da er immer noch neidisch war, dass alle um ihn herum eine Beziehung zu haben schienen, nur er nicht.

 

Okay, das stimmte vielleicht nicht ganz. Sakura war Single und Sasuke auch. Shino war seit Jahren schon mit seinem Computer und Videogames verheiratet, aber dennoch! Wenn er in der Cafeteria seines Berufskollegs zu Mittag aß, dann konnte er nur Pärchen sehen und bei diesem Anblick verging ihm regelmäßig der Appetit vor Neid.

 

Naruto wollte auch wieder eine Beziehung haben. Er wollte eine Person haben, mit der er kuscheln und lange Gespräche im Bett führen konnte. Und mit der er natürlich küssen und Sex haben konnte. Seit Monaten hatte sein bestes Stück nun schon nichts anderes mehr zu Gesicht bekommen als seine eigene Hand und obwohl Masturbation in seinen Augen besser war als kein Sex, war es dennoch so viel befriedigender, wenn jemand anderes die Hand gehören würde.

 

Also beschloss er, dass jetzt zu ändern und sich mitten in das Getümmel von aneinander reibenden Körpern zu werfen. Es dauerte auch nicht lange, ein paar Hüftbewegungen von ihm und ein Kopf in den Nacken werfen, da presste sich plötzlich der Hintern einer Schönheit an ihn.

 

Und verdammt, eine Schönheit war es wirklich! Sie hatte braune, leicht gelockte Haare, die ihr bis zum Schulterblatt gingen. Grüne, fast schon katzenartige, verführerische Augen und knallrot geschminkte, volle Lippen. Außerdem hatte sie eine Figur wie ein Model und Kurven an den genau richtigen Stellen: Schöner, wohlgeformter Busen, welchen Naruto mindestens auf ein C-Körbchen schätzen würde, einen flachen Bauch mit breiten Hüften und einem verdammt knackigen Arsch.

 

Sie war perfekt. Sie war ein feuchter Traum auf Beinen und mit der Art und Weise, wie sie sich an seinem besten Stück rieb und wenn er den Blick, den sie ihm über ihre Schulter zuwarf, richtig deutete, dann hätte er sie gegen die nächstbeste Wand drücken und ficken können. Sie war willige Beute.

 

Normalerweise hätte Narutos Libido bei dieser Erkenntnis einen Freudentanz aufführen und sein Schwanz steinhart sein müssen, aber nichts. Die Schönheit rieb sich bestimmt nun schon seit zwei Minuten an ihm und er hatte sogar seine Hände auf ihrer nackten Hüfte und konnte ihre heiße, schwitzige Haut unter seinen Fingerspitzen spüren, aber es tat sich einfach nichts in Narutos Hose und das machte ihm Angst. Sehr, sehr große Angst, da er eindeutig untervögelt war, sein bestes Stück aber gar kein Interesse an dem sehr sicheren Fick, den ihm so eindeutig angeboten wurde, zeigte.

 

Naruto fluchte leise und drückte seine Lippen dann auf ihren Nacken für eine stumme Entschuldigung, bevor er sich von ihr löste. Sie warf ihm einen genervten Blick zu, mischte sich aber dann wieder unter die tanzende Menge, um sich den nächsten Typen herauszusuchen.

 

Seufzend stand der Blonde bewegungslos da und fuhr sich durchs schweißnasse Haar, während überall um ihn herum Menschen Spaß hatten, miteinander tanzten und scheinbar Sex mit Klamotten hatten, wenn er sich so das ein oder andere Tanzpärchen ansah. Naruto biss sich auf die Unterlippe und wollte gerade wieder zurück zu ihrem Tisch sehen, da sprang ihm plötzlich etwas ins Auge. Blasses Gesicht, dunkle Augen die im Licht der Discokugel fast rot zu leuchten schienen, schwarze Haare, die vorne lang waren und hinten kürzer und stachelig wurden.

 

Narutos Mund wurde mit einmal Mal unglaublich trocken und seine Beine fingen an, sich von selbst zu bewegen und auf die Person zuzugehen. Die Person hatte inzwischen den Rücken zu ihm gedreht und Naruto hatte Angst, dass er sie aus den Augen verlieren würde, während er sich zwischen Menschen vorbei kämpfen musste, doch er hatte Glück. Die Person blieb stehen, wo sie war.

 

Als er hinter ihr angekommen war, fing sein Herz an zu pochen. Seine Finger zitterten, als er sie langsam nach der Person vor sich ausstreckte. Sein Gehirn war leer, nur ein einziger Gedanke schwirrte in ihm herum, während er seine Arme um die Person schlang und sich von hinten an sie drückte.

 

Ein einziger Gedanke, welchen er laut aussprach.

 

„Sasuke…“

 

Die Person verkrampfte sich, drehte sich langsam in seiner Umarmung um und Naruto erstarrte. Sie hatte keine schwarzen Augen, sondern braune. Ihre Nase war nicht gerade, sondern leicht krumm und klein. Die Haut war blass, doch auf die Wangen war rosanes Rouge aufgetragen und die Lippen waren rot. Und vor allem…

 

Es war eine Frau. Es war nicht Sasuke, es war eine verfluchte Frau und das Feuer, welches sich in Narutos Körper ausgebreitet hatte, wurde mit einem Schlag gelöscht. Er starrte die Frau lange an, der Mund offen und die Wangen feuerrot, weil er sich so verflucht erbärmlich vorkam, bevor er sich schließlich mit einem genuschelten „Sorry“ umdrehte.

 

Fuck. Er hatte keine Ahnung, was gerade passiert war. Er hatte keine Ahnung, was ihn dazu veranlasst hatte, die Person, die von weitem so sehr wie Sasuke aussah, zu umarmen! Er wusste es nicht, er hatte in dem Moment nicht gedacht und einfach nur gehandelt und das getan, was sich in dem Moment so verdammt richtig angefühlt hatte und dann… Dann…

 

„Scheiße!“ Mit einem Knurren zog sich Naruto an den Haaren und marschierte dann schnurstracks auf die Bar zu. „Tequila“, befahl er dem Barkeeper und pfefferte einen Geldschein auf die Theke. „Und zwar drei Gläser, sofort!“

 

Er musste seinen Kopf leeren. Leeren von den Gedanken, die ihm Angst machten, weil er nicht wusste, was er von ihnen halten sollte und was sie ihnen sagen sollten. Und was half da besser, als sich zu betrinken?

 

Nichts, also leerte Naruto die drei Gläschen mit jeweils einem Schluck und forderte dann Nachschub. Vergessen, er wollte diese Gedanken unbedingt vergessen und er hoffte wirklich inständig, dass der Tequila da seinen Job tun würde.

 
 

~ xXx ~
 

 

Wie viel er getrunken hatte, konnte Naruto nicht sagen, aber es war auch egal. Das Einzige, was zählte, war, dass er nun hackedicht war und ihm das Denken dementsprechend relativ schwer fiel. Er hatte sein Ziel also erreicht und so beschloss er, wieder zurück zu ihrem Tisch zu gehen. Oder viel eher zu taumeln.

 

„Fuuck.“ Mit einem Stöhnen ließ er sich auf einen der Stühle fallen und endete dann am Platz gegenüber von Sasuke. Er fasste sich an die Schläfe, das Gesicht verzogen. „Mir geht’s beschissen, Mann. Richtig dreckig.“

 

Sasuke, der gerade ein Glas Sprite in der Hand hielt, zog eine Augenbraue hoch und nippte an dem Getränk, bevor er den Mund zum Antworten öffnete. „Tripper geholt?“

 

„Pfft, als ob!“ Naruto winkte mit der Hand ab, etwas, was ihm in seinem betrunkenen Zustand ziemlich schwer fiel. Genauso wie das Reden. Es war fast schon ein Wunder, dass Sasuke ihn trotz des Lallens verstehen konnte. „Ich hatte keinen Sex, Alter.“

 

„Hn.“ Sasuke stützte die Ellbogen auf dem Tisch ab und lehnte seine Wange dann gegen seine Faust. „Das heißt, du hast dein Ziel für heute nicht erreicht?“

 

„Mein Ziel war es gar nicht zu ficken“, stritt Naruto mit zusammengezogenen Augenbrauen ab, „Du hast gesehen, wie ich mich fertig gemacht habe. Ich hab kein Kondom oder so mitgenommen.“

 

„Vielleicht tust du es ja auch ohne.“ Sasuke zuckte mit den Schultern.

 

„Nein, Mann, ich bin doch nicht blöd und ficke Weiber ohne Kondom!“ Naruto wollte sich gegen die Schläfe tippen, doch da seine Koordination nicht mehr die beste war, bohrte er sich den Finger stattdessen ins Auge und jaulte daraufhin. „Ah! Verdammte Scheiße!“

 

Sasuke schnaubte. „Du hast eine ziemliche Fahne“, kommentierte er, „Als du auf die Tanzfläche gegangen bist warst du noch nicht so voll. Das heißt, du musst irgendwann in den neunzig Minuten, in denen du weg warst, noch etwas getrunken haben. Oder eher gesagt ziemlich viel getrunken.“

 

„Woah, so lange war ich weg?“ Naruto rieb sich übers Gesicht und ließ sich dann tiefer in seinen Stuhl plumpsen, die Lider schwer und die Augen halbgeschlossen. Verdammt, Alkohol machte ihn immer so schläfrig.

 

„Mh“, machte Sasuke nur und verschränkte die Arme dann vor der Brust.

 

Eine Zeit lang sahen sie sich nur an, bis Naruto laut rülpste und im nächsten Moment jammerte, weil Magensäure mit hoch gekommen war. „Ich trink nie wieder, mir geht’s beschissen“, schwor er zum bestimmt hundertsten Mal in seinem Leben. „Normalerweise geht’s mir immer voll krass gut, wenn ich besoffen bin, aber ich fühl mich, als hätte ich jetzt schon meinen Kater.“ Er kratzte sich unterm Kinn und seufzte dann laut, bevor er sich umsah.

 

„Wo ist Sakura-chan?“, wollte er von seinem Freund wissen, „Wenn sie da gewesen wäre, dann hätte sie sich schon längst über mich lustig gemacht. Sie kann ein ziemlich gemeines Miststück sein, wenn sie will und das will sie ziemlich oft. Außer dann natürlich, wenn es angebracht wäre.“

 

„Und wann wäre es angebracht?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue nach.

 

„Im Bett.“ Naruto schenkte ihm ein wölfisches Grinsen. „Ich steh darauf, wenn es ein bisschen dreckiger im Bett wird und so. Du weißt schon… Bondage und der ganze kranke Scheiß.“ Er schnappte sich eine Serviette und lehnte sich dann mit Schwierigkeiten über den Tisch.

 

„Hrr, Bondage“, schnurrte er den Dunkelhaarigen an. Seine Zunge lugte zwischen seinen Lippen hervor, während er versuchte, mit der Serviette Sasukes Augen zu verbinden. „Lass mich deine hübschen Augen verbinden, Baby. Ich bin so heiß, ich bring den Eisstock in deinem Arsch zum Schmelzen und dann vögel ich dir das Gehirn raus!“

 

Das war der Nachteil für Naruto, wenn er besoffen war. Es hatte ihm zwar geholfen, die unliebsamen Gedanken zu vertreiben, aber er hatte nun wirklich so viel Alkohol in seinem Blut, dass er gar nicht mehr nachdachte. Und dies resultierte darin, dass er alles, was ihm in den Kopf schoss, sofort laut aussprach.

 

„Eisstock?“, wiederholte Sasuke amüsiert, während er mit Leichtigkeit nach Narutos Handgelenken schnappte und sie auf den Tisch legte. „Du findest, ich hab einen Eisstock im Arsch?“

 

„Schon“, meinte Naruto langsam. Er runzelte leicht die Stirn, während er nach unten blickte und sah, wie Sasukes Daumen kleine Kreise auf die Innenseite seines Handgelenkes zeichnete. Es fühlte sich… gut an, wenn auch ein wenig kitzelig und so prustete er leicht. „Du bist immer so verklemmt und weiß nicht… Deine Haltung ist so gerade und… Halt so, wie wenn man einen Stock im Arsch hat. Aber außerdem bist du oft so kalt…“ Er verengte die Augen zu Schlitzen. „Deswegen Stockarsch.“

 

Hier musste Sasuke glucksen und Naruto spürte, wie sich sein Herzschlag mit einem Mal beschleunigte bei diesem Geräusch. „Jetzt hab ich also einen Stockarsch?“

 

„Stockarsch?“ Naruto runzelte die Stirn und sah ihn verwirrt an. „Was zur Hölle ist ein Stockarsch?“

 

„Das hast du gerade gesagt, Idiot.“

 

„Niemals!“ Der Blonde schnaubte und ließ seinen Kopf dann gegen den Tisch knallen. „Du bist dumm, Sasuke. Dumm, dumm, dumm. Dumm bist du, Alter.“

 

„Ach, und wieso bin ich das?“, fragte Sasuke neugierig nach. Sein Daumen war inzwischen höher gewandert, sodass er nun leicht Narutos Handfläche massierte.

 

„Wieso bist du was?“ Naruto drehte den Kopf mit einem Stöhnen und seine linke Wange ruhte nun auf der kühlen Tischoberfläche. Er sah den anderen mit schweren, halbgeschlossenen Augen an. „Mir geht’s nicht so gut, Sasuke… Ich glaub, ich bin betrunken.“

 

„Hm“, summte Sasuke leise, während er nun mit dem Ring an Narutos rechten Daumen spielte. „Bist du das. Gibt es einen Grund, warum du dich hast so volllaufen lassen?“

 

„Ja.“ Naruto runzelte die Stirn. „Nein… Keine Ahnung.“ Er schloss die Augen und genoss die Aufmerksamkeit, die der andere seinen Händen schenkte. „Weiß ich nicht… Weißt… Weißt du warum ich mich betrunken habe?“

 

„Nein“, antwortete Sasuke, „Wenn ich es wüsste, hätte ich ja nicht gefragt, oder?“

 

„Oh“, sagte Naruto und presste die Lippen zusammen. „Bist du auch betrunken, Sasuke?“

 

„Nein, das bin ich nicht.“

 

„Dann hättest du mehr trinken sollen, Mann.“ Naruto blies die Wangen auf und öffnete dann die Augen. „Genau deswegen sind- Ach du heilige Scheiße!“ Blitzschnell schoss er senkrecht in die Höhe, die Augen groß. Sein Schädel brummte, doch er ignorierte den Schmerz in seinem Kopf. „Wo ist Sakura-chan auf einmal hin? Sie war doch gerade eben noch da!“

 

„Was?“ Irritiert zog Sasuke die Augenbrauen zusammen. „Wovon zur Hölle laberst du, Idiot?“

 

„Sakura-chan!“, wiederholte Naruto und zog seine Hände aus Sasukes Griff, um damit wild in der Luft herumfuchteln zu können. „Sie war doch gerade eben noch hier und jetzt ist sie weg! Ist sie unsichtbar geworden?! Oh mein Gott, ey! Sakura-chan ist eine Hexe!“

 

Mit einem Seufzen verdrehte Sasuke die Augen. „Sie ist schon seit über einer halben Stunde weg, du Vollidiot“, erklärte er ihm, bevor sich seine Miene verfinsterte. „Zum Glück.“

 

„Wieso zum Glück?“ Naruto rümpfte die Nase. „War sie böse zu dir?“

 

„Sie hat genervt“, erwiderte Sasuke mit einem Knurren, „Sie hat mich pausenlos angegraben. Ich hab ihr dann schließlich deutlich gemacht, dass ich kein Interesse habe und dann ist sie verschwunden.“

 

„Hast du ihr gesagt, dass du schwul bist?“, fragte Naruto nach.

 

„Nein. Meine Sexualität geht sie einen feuchten Scheißdreck an, deswegen hab ich es ihr auch nicht gesagt.“

 

„Huh.“ Der Ältere kratzte sich am Kopf und grinste dann, bevor er mit einem leicht zittrigen Finger auf Sasukes Gesicht deutete. „Du stehst auf Schwänze, hehe.“

 

„Das tue ich“, bestätigte Sasuke.

 

„Ich hab auch einen Schwanz“, meinte Naruto immer noch grinsend, bevor er in Gelächter ausbrach, „Aber mein Schwanz ist nichts für dich, Mann.“

 

„Oh, und wieso das?“ Sasuke neigte den Kopf leicht zur Seite, der Blick eindringlich. Er zögerte merkbar, bevor er den Mund öffnete und weiter sprach. „Vielleicht will ich deinen ja haben.“

 

„Den könntest du nicht handhaben.“ Mit einer arroganten Miene verschränkte Naruto die Arme vor der Brust. „Ich hab nämlich einen echt großen Schwanz und mein Teil und dein Stock im Arsch, das wäre zu viel auf einmal für dich.“

 

„Bist du dir da sicher?“, fragte Sasuke mit einem Schmunzeln nach, während er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

 

„Ich bin…“, fing Naruto langsam an, als seine Lider auf einmal schwer wurden, „Ich bin… Oof.“ Mit einem Grunzen ließ er seinen Kopf wieder gegen den Tisch knallen. „Mir geht’s nicht gut, Sasuke“, jammerte er, „Ich glaub, ich bin betrunken.“

 

„Und ich glaub, ich hab ein Déjà-Vu.“ Sasukes Stimme klang amüsiert.

 

„Latein…“ Naruto hob seinen Zeigefinger in die Luft. „Ich bin wirklich, wirklich gut in Latein. Und ich meine nicht die Sprache, hehe…“ Er spitzte die Lippen.

 

„Du meinst Französisch“, korrigierte Sasuke ihn. Naruto konnte spüren, wie Sasukes Schuh leicht gegen seinen stieß.

 

„Mhrmpf“, machte Naruto nur und schloss dann langsam die Augen.

 

Für ein paar Sekunden – oder waren es Minuten? Stunden sogar? Naruto hatte inzwischen jegliches Zeitgefühl verloren – herrschte Schweigen, doch dann trat ihm Sasuke leicht gegens Bein. „Nicht einschlafen, Idiot.“

 

Der andere murmelte irgendetwas Unverständliches vor sich, bis er schließlich ein Auge aufmachte und Sasuke anblickte. „Hey, Sasuke…?“

 

„Ja?“ Sasukes Fuß strich leicht über sein Schienbein, bevor er ihn wieder leicht gegen seinen presste.

 

„Kennst du das? Wenn…“ Er kaute auf seiner Zunge herum, während Naruto nach den richtigen Worten suchte. „Wenn man eine Person mag, also so richtig gern mag… So sehr, dass es… Weiß nicht, einfach so sehr, dass man es gar nicht in Worte fassen kann…?“

 

Sasuke grunzte ein „Hn“ und deutete ihm mit einer Handbewegung an, weiter zu reden, da es offensichtlich war, dass Naruto noch mehr zu sagen hatte.

 

„Du magst diese Person also wirklich, wiiiirklich gerne, aber du hast… Angst…“ Er presste die Lippen zusammen. „Weil du so noch nie für eine andere Person gefühlt hast und weil du eigentlich weißt… dass… Du weißt, dass du ihn nicht mögen solltest… Und du hast Schiss und du hast so viel versucht, um ihn zu vergessen, aber du kannst nicht und… Jeden Tag wird es nur schlimmer und du fühlst dich so ratlos und… So hilflos, weil du hast Angst, was es bedeuten könnte und du… Ich…“

 

Sasuke schluckte und Naruto konnte sehen, wie sich sein Adamsapfel dabei leicht auf und ab bewegte. „Du…?“, fragte er leise nach.

 

„Ich…“ Naruto befeuchtete sich die auf einmal trockenen Lippen und sah dann kurz an sich herunter, weil sein Herz so heftig gegen seinen Brustkorb schlug, dass er Angst hatte, es würde ihm jeden Moment aus der Brust springen. „Sasuke… Ich glaube, ich-“

 

„FUCK!“ Ein ohrenbetäubender Schrei ertönte auf einmal, gefolgt von einem wütenden Knurren. Naruto sprang vor lauter Schreck auf, eine Hand auf seine Brust gedrückt, während er sich sicher war, dass er gerade nur um Haaresbreite einem verdammten Herzinfarkt entgangen war!

 

„Fuck!“, ertönte das Fluchen wieder und auf einmal war ein panisch aussehender Kiba an seiner Seite, gefolgt von zwei nicht minder ängstlich aussehenden Mädchen; Hinata und Sakura. „Wir müssen abhauen, Alter! Sofort!“ Er schubste Naruto grob in Richtung Ausgang. Der Blonde stolperte und konnte sich glücklicherweise noch an einem Stuhl festhalten, weil er sonst auf die Fresse gefallen wäre.

 

„Was zur Hölle?!“, wollte er von Kiba wissen, doch dieser antwortete nicht, schnappte ihn stattdessen am Handgelenk und zerrte ihn zum Ausgang.

 

„Sasuke, du auch!“, brüllte Kiba ihm zu und Naruto konnte über seine Schulter hinweg sehen, wie Sakura ihn am Arm packte und ebenfalls zog. „Fuck, fuck, fuck!“

 

„Was zur Hölle!“, wiederholte Naruto irritiert und versuchte, sich aus dem Griff des anderen zu lösen, doch Kiba war zu stark und er zu betrunken. „Was ist passiert, Mann?! Bist du eigentlich bescheuert?!“

 

„Ich hab Scheiße gebaut“, war das einzige, was der Braunhaarige sagte, als sie draußen angekommen waren. Hektisch sah er sich nach einem Taxi um, konnte glücklicherweise dann auch eins erkennen und stürmte mit Naruto darauf zu. Sakura, Hinata und Sasuke waren ihm dicht auf den Fersen.

 

„Was für Scheiße?!“, wollte Naruto wissen. „Scheiße, mein Arm, Kiba! Zerr nicht so, ich kotz gleich! Mir ist schlecht, du Wichser!“

 

„Scheiße eben“, meinte Kiba. Er öffnete die Beifahrertür des Autos und sprach mit dem Taxifahrer, während er immer wieder einen Blick über seine Schulter hinweg zur Wonderbar warf.

 

Naruto stand dumm in der Gegend herum und hatte keine Ahnung, was gerade passierte, während er beobachtete, wie Sasuke ins Auto stieg.

 

„Danke, Mann!“, brüllte Kiba auf einmal und öffnete die Hintertür des Taxis, um Naruto hineinzuschieben. „Alle rein, Leute! Und zwar- Oh scheiße!“

 

Vom Eingang der Bar aus ertönte plötzlich ein wütender Schrei und obwohl Naruto immer noch nicht wusste, was zur Hölle gerade los war, bekam auch er es mit der Angst zu tun. Sie quetschten sich alle ins Auto – Kiba vorne; Sasuke, Naruto, Hinata und Sakura hinten – und als Kiba dem Fahrer zubrüllte, endlich aufs Gaspedal zu drücken, weil sie sonst alle tot wären, setzte sich das Taxi mit einem Ruck in Bewegung.

 

Naruto grunzte und sein Knie knallte gegen Sasukes. Es war ziemlich eng auf der Rückbank. Diese war ja schließlich nur für höchstens drei Personen gemacht, aber sie hatten sich zu viert hinein gequetscht und es war dementsprechend wirklich verflucht eng.

 

„Okay“, meinte er langsam und rieb sich über die Schläfe. Ihm war ziemlich schlecht und es war verdammt stickig im Auto. Er hoffte nur, dass er nicht kotzen musste. „Was zur Hölle ist passiert?!“

 

„Keine Ahnung, Mann!“ Seufzend fuhr sich Kiba durchs Haar. „Ich hab mit Hinata und Sakura ein bisschen Spaß gehabt, wir haben nur getanzt und uns amüsiert und so. Dann bin ich auf einmal gegen diesen Typen geknallt. So einen ziemlich großen Typen.“

 

„E-Er war wirklich sehr groß“, stimmte Hinata leise zu, die Hände in ihre Hose gekrallt, „K-Kiba hat wirklich nichts gemacht und hat sich sofort bei ihm entschuldigt, als er gegen ihn gestoßen war…“

 

„Der Typ hat mich aber gar nicht aussprechen lassen und ist total aggro geworden!“ Kiba warf die Arme in die Luft. „Der Wichser, ey! Er hat uns sofort bedroht und die ganze Scheiße und das ohne Grund!“

 

„Naja“, mischte sich nun auch langsam Sakura ein, „Ich denke, er hatte schon einen Grund. Hast du nicht das Tütchen mit dem Pulver gesehen, welches er in der Hand hatte? Ich denke, das waren Drogen. Das war ein Dealer oder so.“

 

„Meinst du echt?“ Kiba drehte sich in seinem Sitz um, um ihr einen irritierten Blick zuzuwerfen. „Wer ist denn so unglaublich dämlich und dealt mitten auf einer Tanzfläche mit Drogen?!“

 

„Naja, wir waren ja nicht m-mitten auf der Tanzfläche“, meinte Hinata kleinlaut.

 

„Stimmt.“ Sakura nickte. „Wir waren schon in einer dunklen und relativ ruhigen Ecke.“

 

„Aber dennoch!“ Kiba knurrte. „Das ist kein Grund, um direkt Amok zu laufen! Der Typ hat ein verdammtes Messer gezogen und da sind wir sofort abgehauen!“

 

Naruto, der bis jetzt still gelauscht hatte, fletschte die Zähne. „Und warum zur Hölle ziehst du mich und Sasuke dann mit in die Scheiße hinein?!“, wollte er von ihm wissen. Beim Namen seines Freundes hatte er die Hand auf dessen Oberschenkel gelegt.

 

„Ihr solltet mir dankbar sein!“, zischte Kiba zurück, „Wolltet ihr etwa gekillt werden oder was?!“

 

„Er hätte doch gar nicht gewusst, dass wir zu euch gehören!“, brüllte Naruto zurück.

 

Hinata zuckte bei seiner Lautstärke zusammen und Sakura warf ihm einen bösen Blick zu. „Was ist überhaupt mit dir los, Naruto?“, fragte sie ihn, „Du bist total betrunken. Du stinkst, als wenn du ein ganzes Fass Bier gesoffen hättest und du lallst wie sonst etwas!“

 

„Ich hab Alkohol getrunken“, murrte Naruto, während er die Arme vor der Brust verschränkte. Er merkte, jetzt, wo sein Adrenalinspiegel langsam wieder sank, wie müde er doch eigentlich war und so rutschte er unbewusst nach links, bis sein Kopf gegen Sasukes Schulter ruhte.

 

„Hey!“ Sakura, die ganz rechts an der Tür saß, beugte sich über Hinata, um ihn einen Klaps auf den Hinterkopf zu geben. „Nerv Sasuke-kun nicht!“

 

„S-Sakura…“ Mit einem schüchternen Lächeln legte Hinata ihre Hand auf Sakuras Oberarm. „B-Bitte brüll Naruto-kun nicht so an. Er sieht ziemlich m-müde und kaputt aus. Lass ihn doch ruhig ein wenig schlafen…“

 

„Aber er stört Sasuke-kun!“, rechtfertigte das rosahaarige Mädchen ihr Tun, „Er-“

 

„Er stört mich nicht“, ertönte das erste Mal, seitdem sie die Bar verlassen hatten, Sasukes Stimme.

 

„Hah!“ Mit einem Grinsen streckte Naruto ihr die Zunge aus und drückte sich dann mehr an Sasukes Seite. Der Dunkelhaarige war angenehm warm und außerdem so schön bequem. Und dieser Geruch…

 

Naruto neigte den Kopf leicht, die Augen geschlossen, bis seine Nase in dunklem Haar vergraben war. „Du riechst gut“, nuschelte er leise und verhärtete unbewusst den Griff, den er um Sasukes Oberschenkel hatte, „Wirklich, wirklich gut… Wie… Mango oder so.“

 

Sasuke brummte nur und bewegte sich dann leicht. Naruto lächelte, als er bemerkte, dass sich der andere näher an ihn gepresst hatte. Anscheinend war er nicht der einzige, der diese Nähe genoss. Er atmete noch einmal tief den Duft des anderen ein und rieb mit einem müden, aber zufriedenen Schnurren seine Nase dann gegen Sasukes Hals.

 

Er konnte hören, wie Kiba sie als schwul beschimpfte, aber das ignorierte er einfach gekonnt. Ihm ging es in diesem Moment viel zu gut, anstatt sich wegen so einer Kleinigkeit jetzt aufzuregen.

 

„Hey“, meinte Sasuke leise und Naruto konnte seinen Atem gegen sein Ohr schlagen spüren. Er erschauderte leicht und grunzte dann, um zu symbolisieren, dass er den anderen gehört hatte.

 

Sasuke schwieg lange, bevor er schließlich wieder sprach. „Eben in der Bar… Bevor dein idiotischer Freund gekommen ist…“ Er konnte hören, wie Sasuke schluckte. „Was wolltest du da sagen?“

 

„Huh?“, machte Naruto verwirrt.

 

„Du wolltest mir etwas sagen“, wiederholte Sasuke, diesmal mit mehr Nachdruck in der Stimme, „Was war das, Naruto?“

 

Dieser runzelte die Stirn und dachte darüber nach. Er dachte wirklich nach, doch es kam ihm so vor, als wenn ihr Gespräch in der Wonderbar schon ewig her gewesen wäre, obwohl es realistisch gesprochen nicht länger als zehn Minuten her sein konnte.

 

„Ich… Ich weiß es nicht“, antwortete Naruto schließlich ehrlich. Er wusste es wirklich nicht mehr. Er wusste nur noch, dass es wichtig war und dass er irgendwie nervös gewesen war, aber was er dem Anderen erzählen wollte, da war er überfragt.

 

Sasuke atmete langsam aus, der Atemzug strich Naruto durchs Haar. „Okay.“

 

Naruto zog die Augenbrauen zusammen. Bildete er sich das nur ein oder klang sein Freund gerade ziemlich enttäuscht…?

 

„Scheiße!“, holte ihn Kibas Schrei plötzlich aus seinen Gedanken, „Wir haben was vergessen, Leute!“

 

„Was?“, wollte Sakura mit zusammengepressten Lippen wissen, „Was haben wir vergessen?“

 

„Wir haben Shino vergessen!“

 

Oh… fuck.

 
 

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Am nächsten Tag fanden sie Shinos Leiche und beerdigten ihn… Hah, Scherz! :D Shino geht es gut, er war im Bad, hat mit ein paar tighten bitches rumgemacht und so, wie immer also 0:)

Beim Titel hat mir wieder Anyi geholfen <3

 

Hehe, jaa! :D Auch ein Kapitel, wo mir das Schreiben seeehr viel Spaß gemacht hat. Ich mag das Gespräch, dass der betrunkene Naruto mit Sasuke führt :3 Ich bin übrigens noch nie betrunken gewesen und war auch noch nie in einer Bar (und das mit 21, ich bin ein Spießer |D), aber ich hoffe, dass ich es dennoch realistisch rüber gebracht hab und so… 8D

 

Den Oneshot hat übrigens Bando-san gewonnen, Glückwunsch nochmal! Ich überleg, ob ich so etwas vllt. nochmal mache :o 200 wäre ja ne schöne Zahl, aber bin mir nicht sicher, ob ich jemals so viele Kommis bekommen werde xDD Meint ihr, wir könnten das schaffen, Leute und besteht bei euch überhaupt Interesse, wenn ich Oneshots verschenke oder so? :x (Würd mich freuen, wenn ihr eure Meinung  in einem Satz oder so im Kommi schreiben könntet ^w^)

 

Und ja, da waren es nur noch fünf… Noch fünf Kapitel und Black Like Coffee beendet TxT An dieser Stelle hab ich auch nochmal eine Frage! Das letzte Kapitel wird das bis dato längste sein. Es ist knapp 35 Word-Seiten lang und es sind mehr 13.000 Wörter, was…. Ja, fast doppelt solange ist wie die Durchschnittslänge xD Meine Frage dazu:

 

Soll ich das letzte Kapitel in zwei Teile aufteilen oder möchtet ihr zum Abschluss ein ultra langes Kapitel lesen?

 

Ich hab dazu eine Umfrage bei der Charakterübersicht gestartet, also bitte abstimmen! :D Ihr habt bis zum 14ten Kapitel Zeit, also noch knapp 4 Wochen jetzt :3

 

Im nächsten Kapitel von Black Like Coffee: Endlich geht es los, die Tokyo Game Show beginnt! Naruto und Sasuke machen sich für ein spaßiges Wochenende in einem Hotelzimmer und dann auch noch im selben Bett bereit! Aber ob das so eine gute Idee war, das Bett zu teilen? Und dann benimmt sich Sasuke auch noch so komisch…

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Nakazato-sama
2014-12-09T22:12:16+00:00 09.12.2014 23:12
wieder ausgedruckt, wieder gebunden und wieder das gleiche Problem:
Man sieht, wenn es zuende geht...

Ich habe gerade Kapi 10 gelesen und ich muss sagen, dass ich schon wieder diese Suchterscheinung habe, alles gleich lesen zu wollen. Bei LP ging es mir genauso.
Mir ist aufgefallen, dass ich erst BLC und dann LP hätte lesen sollen, aber nun ja. Auch in dieser Konstellation hat man viele Gleichheiten gefunden (Tokio Game Show, Kirby //aaaww//, Dr. Snakes *lach*).

Ich befürchte, dass diese FF nicht die letzte ist, die ich von dir lesen werde.

Liebe Grüße! :)
Von:  jyorie
2014-02-28T14:26:20+00:00 28.02.2014 15:26
Hey (๑>ᴗ<๑)

hi hi … wenn Naruto sich so oft mir dem Messer verletzt, warum nimmt er dann
nichts anderes zum Rasieren, so viele leute schauen ihm ja auch nicht bei seiner
Morgentoilette zu, als das er sich mit der Klinge Männlicher fühlen müsse?!

Ich fand lustig, welche Komentare Sasuke hatte dazu, das er nicht viel bekleidet
war. Und die Situation als er das Tattoo begutachtet hat und ihn ein wenig Massiert
an Nacken und Schultern war so angenehm :D Naruto hat das sicher vermisst, wenn
ihre Freundschaft/Aufgeschlossenheit rückschritte erlitten hat. (Schade das noch nicht
gesagt wurde, worüber Naruto in der Bahn gelacht hatte)

XD eine Wunder-Bar – die gibt es bei uns auch^^

Die Vorstellung der Freunde ist ja ganz gut gelaufen ... nur den „Geek“ mit dem Shino
gemeint war, den muss ich mal nachschlagen, das kannte ich noch nicht.

Naruto muss ja tierische Angst gehabt haben, das Sasuke abhaut, wenn er „ihr“ nach-
gelaufen ist und erst nach der Verwechslung gemerkt hat, das es ja nur eine Frau war.
Das Gespräch nachdem er mehrere Gekippt hatte mit Sasuke war richtig gut gemacht,
ein wenig hat es zwar genervt, das er sofort alles wieder vergessen hat, was er gesagt
hat, aber so ein paar kleine Bröckchen Wahrheit und was Naruto empfindet konnte Sasuke
ja jetzt schon erkennen und erahnen – mensch – und im wichtigsten Augenblick kommt
Kiba vorbeigefegt und läßt die schöne Gelegenheit Platzen ... hö hö – dafür bin ich jetzt
gespannt, ob Sasuke noch ein paar Traufsetzt und Naruto testet oder ein bisschen mehr
versucht bei ihm.

*ggg* dein Nachsatz mit dem Toten Shino und dem Begraben hat mich ganzschön
erschreckt *grummelt*

CuCu Jyorie

Antwort von:  jyorie
28.02.2014 15:27
hi hi ... unter Feuchtfröhliche... Peinlichkeiten hatte ich schon etwas mehr Nähe der beiden erhofft - aber gut ^^ so bleibt es spannend *ggg*
Von:  _schokojunkie_2
2012-06-29T12:12:13+00:00 29.06.2012 14:12
spannendes kapi, bin gespannt wie es weiter geht. xD
Von:  Kanra-sama
2012-06-29T10:03:00+00:00 29.06.2012 12:03
Also ähm ... das könnte jetzt ein ziemlich kurzer Kommentar werden.
Das Kapitel war so schön lang und bombastisch, dass ich schlicht weg immer vergesse, was ich genau schreiben wollte - da kann ich es mir weitere fünf Mal durchlesen! Bringt auch nichts >.<

Ich habs schon lange genug hinausgezögert ...
Also zuhören:

MEEEEEEEEHHHHHHHRRRRR!
Ich will mehr Taxi Szenen!
Das Naruto auch einfach nicht raffen will, dass Sasuke auf ihn steht!
Mein Gott ich fiebere scheiße nochmal echt mit!
Allmählich tut mir Sasuke echt leid!

Aber wie die zusammen im Taxi gekuschelt haben ... und wie Naruto ausgerastet ist, wegen Kiba ... Awwww ich will meeeehhhhrrrr!!!!

So ... Faszination kurz und knackick zusammengefasst und das Wichtigste hervorgehoben^^

Weiter so!

lg Mi-chan
Von:  Chiho
2012-06-24T12:29:22+00:00 24.06.2012 14:29
Awww irgendwie habe ich gerade ein Blackout in der Hinsicht darauf, was ich denn nun eigentlich zu diesem Kapitel schreiben sollte x"D
Es war so viel, dass ich es erst einmal alles verarbeiten muss.
Hach aber ich hab mich so riesig gefreut, dass du das Kapitel am Freitag noch heraus gebrachte hast - das Problem war nur, ich hatte einfach noch keine Zeit es bis jetzt zu lesen... Du glaubst gar nicht, was das für eine Qual immer ist zu warten und zu wissen, dass es eigentlich schon längst da ist!!

Wie auch immer, das Kapitel diesmal war genauso klasse wie die anderen, nur noch amüsanter als sonst! Die Gespräche von Sasu und Naru ey, ich muss mich jedes Mal wegschmeißen, die zwei sind einfach nur genial zusammen xD Aber genauso auch Kiba und Naruto, das anspringen und herumbrüllen und grölen - genauso würde ich mir die beiden in freier Wildbahn vorstellen. Ach ja und es kam richtige Party- und Barstimmung auf, keine Sorge! Ich war zwar auch noch nie direkt in einer so zum feiern, aber ich empfand es als nicht sehr weit hergeholt - war alles stimmig und hat einen selbst Lust auf ein bisschen Feiern gemacht ^^

Dass Naruto bei der netten Brünetten nicht abgegangen ist fand bestimmt nicht nur ich gut xD Die Umarmung dann bei "Sasuke" war einfach zu knuffig, wie schade, dass er das nicht mitbekommen hat, aber anscheinend hat es Naruto ja ein bisschen mehr die Augen geöffnet hö hö xD
Naru Alkohol ist keine Lösung, hast du ja gesehen, es macht deine Zunge viel lockerer und anspieliger, wenn es noch geht xD
Diesen Sinneswechsel, welchen der arme Trinkenbold im Gespräch mit Sasuke durchgemacht hat, ist dir auch echt gut gelungen muss ich sagen! Dieser Wechsel von, ich führe gerade ein "ernstes" Gespräch mit Sasuke und im nächsten Moment die irrsinnige Suche nach Sakura - zu geil! xD
Apropo Sakura, die ging hier nicht nur Sasuke auf die Nerven, ich muss zugeben, mir ehrlich gesagt auch. Sie ging aber auch ran, lässt anscheinend nichts anbrennen und dann auch noch so offensichtlich x""D

Naja, zumindest war sie es nicht direkt alleine, die dann ja leider Sasuke und Naruto in ihrer romantischen Szene unterbrochen hat. Natürlich musste es Ärger geben, es wäre auch hier wieder sonst zu leicht geworden xD Aber ein echt netter Einfall, einen Dealer auf die Gruppe zu hetzen! Diese Hektik und der plötzliche Stress kam richtig gut rüber und man hat sich selbst irgendwie gehetzt gefühlt und ich glaube ich hab sogar meine Leseschnelligkeit beschleunigt bei der Szene xD
Das im Taxi hat das Herz dann wieder beruhigt <3 Sasuke ist manchmal doch einfach nur zum knuddeln, wenn es um Naruto geht.
ABER... armer Shino xD Das hab ich die ganze Zeit über gedacht, aber vielleicht möchte er auch so behandelt werden bzw. möchte der stille Beobachter bei allem sein xDD

Ich wäre auch für eine weitere OneShot-Verlosung *___* <3 xD
Na gut, dann bis zum nächsten Kapitel, was hoffentlich auch bald hier auf Mexx verewigt wird! *.* (ich verdränge, dass es nur noch 5 weitere Kapitel gibt ;________;)Toll jetzt ist es doch ein Text geworden hehe xD
mfg Chiho
Von:  Shigo
2012-06-24T01:35:39+00:00 24.06.2012 03:35
moin moin und hallo ^^

oommgg...das kapi ist der wahnsinn ^^.
mein herz ganze zeit..bumm bumm bumm..unglaublich ^^.
müsste es sogar 2 mal lesen =))..
ahh es war nicht sasu wo naru umarmt hat..menno =(((
^^ sasu empfindet schon lange was für naru oder??????
kommt mir auf jeden fall soo rüber ^^..
haha und die sache mit dem dealer..lol.
uunndd die sache im auto, hatten ein fettes grinsen im gesicht =))..

also bis zum nächsten chapter ^^
dann kommt der nächste knüller..hehe

lg aDi
Von:  Loona_Strange
2012-06-23T20:01:39+00:00 23.06.2012 22:01
einfach göttlich
hamma
hamma
hamma
das war genial
hach ich hätte noch ewig weiterlesen können
das chap war der wahnsinn
nja freu mich auch schon extremst auf nächste
ich find sasu einfach nur süüß
und naru auch :D
ich finde das letzt chap sollte ultra lang sein :D
:DD


glg lost_angel
Von:  Hayley
2012-06-23T18:24:35+00:00 23.06.2012 20:24
och...nur noch vier kapitel?? und dann ist es schon zu ende??
ich bin i-wie immer voll traurig wenn eine FF zu ende ist :'(
es ist dann für mich einfach...einfach...
...
traurig...
tja...arme saku...sie macht sich echt ganz schön viele hoffnungen ins sasuke :DD
aber naja...das leben ist hard XD man kann nicht alles bekommen :D z.B krieg ich ja auch nicht sasuke <3 :((

also ich bin dafür, dass du das letzte kap in 2 kappis teilen würdest :D dann ist die FF noch nicht sooo früh zu ende :DD

LG death

p.s sry!! hab schon wieder beim letzten kap kein kommi da gelassen :( aber naja...das leben ist hard XD ne spaß :D
freu mich schon auf freitag!! DAS NÄCHSTE KAPPI! DAS NÄCHSTE KAPPI!! :DD
Von:  Onlyknow3
2012-06-23T16:03:07+00:00 23.06.2012 18:03
Blöder Kiba,so gern ich ihn habe,aber hier hat er eindeutig den falschen Platz gehabt oder war das absicht das er Naruto dabei stört wie er Sasuke gesteht das er in ihn verliebt ist.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  SayuriKon
2012-06-23T15:58:27+00:00 23.06.2012 17:58
HAHAHAHA :D Mehr kann man zu dem Ende eigentlich nicht sagen ;)
Absoluter Fail von der Truppe!
Argh, langsam ist es echt Folter! Wie lange willst du uns noch hinhalten!? xD
Jedes Mal, wenn die beiden sich nahe kommen oder Naruto anfängt so sentimental zu reden, dann denkt man immer, jetzt passiert endlich was und dann SOWAS! Ich werde verrückt :D!
Jetzt noch etwas konstruktives: Dein Schreibstil ist einfach super, es lässt sich superflüssig lesen und die Charaktere kriegen wirklich einen Charackter! Merkwürdiger Satz...Aaaaber genug jetzt xD
Bis zum nächsten Kapitel :)


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