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A Veelas' Nightmare

HarryxDraco
von

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~ Ein Schrei hallte durch Malfoy Manor...~
 


 

Narzissa Malfoy war die erste, die ins Zimmer stürzte. Ein heiserer Schrei entkam ihren Lippen und sie schlug die Hände vor das Gesicht, als sie ihren Sohn erblickte.
 

Oder vielmehr die Person, die ihr Sohn hätte sein sollen. Sowohl die grauen Augen, als auch das malfoytypische, platinblonde Haar waren gleich.
 

Dennoch gab es einen bedeutenden Unterschied. Draco hatte kurze Haare und ganz sicher keine Brüste. Mit einem leisen Wimmern sank Narzissa auf Dracos breites, weiches Bett.
 

"Mutter! Sieh mich an! Guck dir an, was dieser Trank aus mir gemacht hat...ich sehe aus wie...wie ein...ein...", doch der Blonde schaffte es nicht den Satz zu Ende zu führen.
 

"...wie ein Mädchen, ja. Fakt ist, du BIST nun ein Mädchen Draco.", erklang die barsche Stimme Lucius Malfoys von der Tür her.
 

Mit großen Schritten betrat Lucius das Zimmer. Eine steile Falte erschien auf seiner Stirn und er wandte sich, mit nur mühsam unterdrücktem Zorn, seinem Sohn zu.
 

"Ich frage mich, WAS ich meinen Sohn eigentlich die ganzen Jahre gelehrt habe. Warum hast du nicht auf die Risiken geachtet? Das müsste das Erste sein, was Snape dir in Zaubertränke beigebracht hat - scheinbar völlig umsonst.", machte er seiner Wut Luft.
 

Draco schwieg. Natürlich wusste er, was man beachten musste, aber er wollte verdammt noch mal KEINE Veela sein.
 

"Was machen wir denn nun, Lucius?", warf Narzissa leise ein und blickte ihren Mann fragend an.

Lucius warf ihr einen Blick zu und wandte sich dann wieder zu Draco.
 

"Zuerst sollte ich ihm wohl erklären, WAS er da angerichtet hat. Es ist nämlich nicht einfach damit getan den Trank rückgängig zu machen. Es gibt keinen Zauber dagegen."
 

Entsetzt starrte Draco seinen Vater an. "Was soll das heißen?"
 

"Das soll heißen,", Lucius betonte jedes einzelne Wort, "dass du gezwungen sein wirst in dieser Gestalt deinen Lebenspartner zu finden. Sollte", er sah Draco streng an, "diese Person sich in dich verlieben, so wird der Bann gelöst. Liebt die Person dich aber in deiner wahren Gestalt nicht, ...nun, du weißt ja was dann passiert."
 

Draco schluckte ängstlich. Oh ja, er wusste was dies bedeuten würde. Ohne ihren Lebenspartner war eine Veela nicht lebensfähig. Er würde zu Grunde gehen.
 

"Aber, warum das alles Lucius, warum hat er sich in ein Mädchen verwandelt?", wagte Narzissa zögerlich einzuwerfen. Sie wollte ihn nicht unnötig reizen, wenn er in dieser Stimmung war.
 

Lucius rang um Beherrschung. Narzissa konnte schließlich nichts dafür.
 

"Ganz einfach, sobald sich erst einmal die ersten Zeichen der Wandlung zur Veela bemerkbar machen, ist der Trank vollkommen wirkungslos. Und was dann geschieht sehen wir nun an unserem Sohn."
 

Nochmals warf er Draco einen strengen Blick zu.
 

Narzissa, die bis jetzt recht zusammengesunken auf Dracos geräumigen Himmelbett gesessen hatte, straffte sich plötzlich und stand auf.
 

Sie verkörperte nun eher die respekteinflößende Frau, welche der Öffentlichkeit bekannt war..
 

"Gut, ich werde Dumbledore schreiben. Dann musst du eben als Mädchen nach Hogwarts Draco. Ich werde eine Kutsche bestellen. Wir müssen dringend einkaufen. Du brauchst eine komplett neue Garderobe."
 

Draco glaubte sich verhört zu haben. Wie konnte ihm seine Mutter nur so in den Rücken fallen? Er würde nicht als Mädchen nach Hogwarts gehen. Unter keinen Umständen. Niemals!
 


 

-1.September, Bahnhof King's Cross, Gleis 93/4 -
 


 

Unruhig stand Draco am Bahngleis. Die Schüler strömten an ihm vorbei und er war sich der Blicke der männlichen Schüler erschreckend bewusst. Von den Mädchen erhielt er entweder neugierige Blicke oder eifersüchtige.
 

Damit konnte er leben. Er hatte nicht vor sich mit irgendwelchen kichernden Mädchen anzufreunden. Schlimm genug, dass er zur Zeit selber eins war.
 

Immer noch hatte er sich nicht an die Röcke gewöhnt. Sie erschienen ihm viel zu kurz, obwohl sie knielang waren und er musste sich zurückhalten, um nicht alle paar Sekunden nervös am Rocksaum zu zupfen und ihn nach unten zu ziehen.
 

Ständig spürte er den Luftzug zwischen seinen Beinen, selbst, wenn gar kein Wind wehte.
 

Noch dazu musste er Absätze tragen. Zum Glück waren sie nicht sehr hoch, denn auch als Mädchen war er mit 1,70m noch relativ groß.
 

Immer mehr Schüler strömten jetzt an ihm vorbei, aber zu seinem Glück konnte er wenigstens Potter und Wiesel nirgendwo sehen.
 

Die Vorstellung das sie ihn in diesem Zustand sehen könnten, versetzte ihm eine Gänsehaut, obwohl ja niemand wusste, dass er es war.
 

Erleichtert darüber das goldene Gryffindor-Trio nicht gesehen zu haben, bestieg Draco Malfoy, alias Marie de Malloy und als Mädchen um kurz vor elf den Hogwartsexpress.
 

Erschöpft und immer noch nervös ließ er sich in einen der weichen Sitze fallen und schloss die Augen. Und als auch Minuten später niemand das Abteil betrat, schlief er seelenruhig ein.
 


 

In der großen Halle von Hogwarts herrschte eine aufgeregte, freudige Stimmung.
 

Das Stimmengewirr von Schülern, die sich über ihre Ferien unterhielten oder mutmaßten welcher der neuen Fünftklässler in welches Haus kommen würde, wurde an die steinernen Wände der Halle geworfen und schallte laut zurück..
 

Erst als der Schulleiter sich erhob kehrte Ruhe ein und das Gemurmel erstarb.
 

"Liebe Schüler, willkommen zu einem neuen Jahr an Hogwarts. Möge nun die Auswahl der neuen Schüler beginnen."

So wurde nach der Reihe jeder Schüler aufgerufen und musste sich den Sprechenden Hut überziehen, der dann entschied in welchem Haus der jeweilige Schüler am besten aufgehoben war.
 

Schlussendlich waren sie am Ende des Alphabets angelangt und Draco alias Marie stand nun alleine vor den Lehrertischen. Auch Draco musste den Hut aufsetzen, dies gehörte zu seiner Tarnung.
 

Erneut erhob sich der Schulleiter und richtete das Wort ein weiteres Mal an die Schülerschaft.
 

"Ich möchte euch allen hiermit noch eine neue Schülerin vorstellen. Marie de Malloy ist im Austausch für Mr.Malfoy hier und wird in die 7.Klasse gehen. Bitte nimm dort Platz.", sagte Dumbledore freundlich und wies auf den Hocker, auf dem auch die Fünftklässler zuvor schon gesessen hatten.
 

Draco tat wie ihm geheißen und setzte sich, dann wurde ihm ein zweites Mal in seinem Leben der Sprechende Hut aufgesetzt, um ein Urteil zu fällen.
 

>Du schon wieder..<, ließ der Hut verlauten, >Ich bin immer noch der selben Meinung,

du gehörst nach....SLYTHERIN!<, rief er dann laut in die große Halle.
 

Die Slytherins klatschten begeistert Beifall und als "er" sich an den Tisch zu den anderen setzte, fühlte er sich gleich etwas besser. Vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm werden...
 


 

Der Herbst machte sich allmählich bemerkbar und die Bäume warfen ihr Laub ab.
 

An einem dieser Herbsttage befand sich Draco am See nahe des Schlosses und fing die letzten warmen Sonnenstrahlen dieses Tages ein, während eine laue Herbstbrise mit seinen Haaren spielte.
 

Er hielt sich oft im freien auf, denn er verspürte inzwischen eine tiefe Verbundenheit zu der Natur mit all ihren Lebewesen und magischen Geschöpfen.
 

Hier am See konnte er, wenn kein anderer da war, entspannen und nachdenken.
 

So dachte er heute über seinen Lebenspartner nach.
 

Er wusste nun, wer dir Person war, von der er für immer abhängig sein würde.
 

Gleich mit dem ersten Blickkontakt hatte er gewusst wer es war.
 

Das er es war. Der Retter der Zaubererwelt, der Held aller Zauberer und Hexen und sein verhasster Erzfeind...Harry Potter.
 

Ein sarkastisches Grinsen spielte um seine Lippen.
 

Natürlich. Es musste Potter sein. Von allen möglichen Menschen.
 

Doch er war machtlos. Der Veela-Teil in ihm sehnte sich nach diesem Jungen.

Erhoffte sich Schutz und Geborgenheit...und auch Liebe.
 

Und er konnte bereits spüren, dass sich seine Gefühle zu Harry änderten. Alleine schon daran, dass er an "Harry" dachte und nicht an "Potter".
 

Er wusste, das er geschickt seine Veelamagie einsetzen konnte, um Harry für sich zu gewinnen. Und auch die Tatsache, das er nun ein Mädchen war, würde ihm die Sache erleichtern.
 

Aber was würde passieren, wenn Harry erfuhr wer er wirklich war?
 

Harry musste ihn ebenso verabscheuen, wie sein ehemaliges Selbst es bei Harry getan hatte.

Und er konnte es ihm nicht übel nehmen.
 

Er hatte Harry und seine Freunde seit dem 1.Schuljahr hemmungslos schikaniert und eigentlich nur, weil Harry das Angebot seiner Freundschaft abgelehnt hatte.
 

Mit einem Seufzen erhob er sich und schritt den schmalen Weg zum Schloss wieder hinauf.
 

Vielleicht hatte er ja eine Chance Harrys Liebe für sich zu gewinnen...und vielleicht geschah sogar ein Wunder und dieser würde ihn immer noch lieben, wenn er wieder Draco Malfoy war...
 

Die Leute, die ihm auf den Fluren begegneten, sahen "ihm" verwundert nach, fragten sich, was der entschlossene Ausdruck auf dem Gesicht dieses zerbrechlich-wirkenden Mädchens, mit der Gestalt einer Elfe zu suchen hatte...
 

...vielleicht würden sie es bald erfahren...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-07-24T19:20:06+00:00 24.07.2006 21:20
wai...das ist so kawai...aber marie de malfoy?
der name passt meiner meinung nach nicht zu einer wunderschönen veela...aber was solls
gut ist die story auf jedenfall...ich mag deinen schreibstil.....obwohl das mit harry etwas zu schnell ging fand ich.....du hättest das ruhig mehr becshreiben können, wie er auf harry aufmerksam wurde usw.
aber naja.....nun weiß er es eben schon...was solls...kann ich nicht ändern^^
aber ich werd trotzdem weiter lesen
*nächstes kap aufschlag*
Von: abgemeldet
2006-01-30T21:08:00+00:00 30.01.2006 22:08
wie geil
echt spitze
Von: abgemeldet
2005-11-06T11:32:47+00:00 06.11.2005 12:32
die arme Draco!!! Und dann natürlich unsern Harry, war ja klar *g* c'est la vie...c'est la vie^^
is schön geschrieben!
Von:  CheshireCatAlice
2005-03-27T21:39:35+00:00 27.03.2005 23:39
Armer Draco! Ich hoffe mal, dass er es schafft!

cu! momo


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