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A Veelas' Nightmare

HarryxDraco
von

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7/?
 


 

Später abends im Gryffindorturm - Marie war nach mehreren Schachpartien, die sie gewonnen hatte, inzwischen wieder nach Slytherin gegangen - saß das Gryffindor-Trio alleine im Gemeinschaftsraum.
 

Harry hatte beschlossen Hermione und Ron zu erzählen, was er heute erfahren hatte und die Beiden gebeten noch zu bleiben, als diese sich schon in Richtung Schlafsaal aufmachen wollten.
 

"Was gibt es denn noch Harry?", fragte Hermione ein wenig ungeduldig. Sie wollte eigentlich noch in einem ihrer Bücher schmökern.
 

"Ich muss euch etwas wichtiges erzählen...", begann Harry und erzählte - ohne auch nur das geringste auszulassen - was heute passiert war und was er alles erfahren hatte.
 

*
 

Seine Freunde reagierten genauso, wie der Schwarzhaarige es erwartet hatte, nachdem er mit seinen Erklärungen endete.
 

Hermione schien die wissenschaftliche Neugier gepackt zu haben und er ahnte, dass sie die nächsten Tage in der Bibliothek verbringen würde, um ihm dann sämtliche Infos zu Veelas zukommen zu lassen.
 

Und Ron sah ihn teils bewundernd und teils mitleidig an.
 

"Ist ja cool. Eine Veela zur Freundin, bist ein echter Glückspilz. Aber warte nur ab, die anderen Kerle werden sich um sie reißen."
 

"Danke Ron, dass habe ich jetzt als Aufmunterung gebraucht.", schnaubte Harry sarkastisch.
 

Hermione zog missbilligend die Stirn kraus.

"Ron, jetzt red Harry doch nicht so etwas ein. Sie hat doch schon ihre Wahl getroffen, da muss sie die anderen nicht mehr bezirzen."
 

"Ich meinte ja nur.", grummelte Ron und hielt jetzt lieber den Mund.
 

Harry seufzte.

Seine beiden Freunde konnten kaum ein Wort wechseln ohne zu streiten. Er fragte sich wie lange die Beiden noch umeinander herrennen wollten.
 

"Können wir uns jetzt wieder dem eigentlichen Problem zuwenden.", wollte er genervt wissen.
 

"Ja, natürlich Harry."
 

"Klar."
 

"Was soll ich also machen. Ich meine, ich hatte schon daran gedacht irgendwann zu heiraten und so, aber noch nicht sofort und nicht so plötzlich."
 

Hermione widersprach. "Du musst sie ja auch nicht gleich heiraten nur, weil sie dich gewählt hat. Du kannst dich jeder Zeit von ihr trennen."
 

"Ich will mich aber nicht von ihr trennen, ich mag sie."
 

"Das weiß ich und so habe ich das auch gar nicht gemeint, aber du solltest ihr auch keine falschen Hoffnungen machen."
 

Der schwarzhaarige Gryffindor seufzte tief. Warum musste alles immer so kompliziert sein?
 

Hermione schwieg einen Moment und dachte nach.
 

"Harry? Wie empfindest du für sie? Ich meine, es steht außer Frage, dass sie dich liebt. Aber was ist mit dir?", fragte sie sanft.
 

Abwartend sahen Hermione und nun auch Ron den Schwarzhaarigen an.
 

"Ich mag sie sehr gerne...", fing Harry an, wurde aber sofort wieder von seiner Freundin unterbrochen.
 

"Das meine ich nicht. Liebst du sie? Hast du Schmetterlinge im Bauch, wenn du nur an sie denkst? Oder gefallen dir selbst Dinge an ihr, die du sonst an anderen nicht magst?"
 

Harry dachte nach.
 

Er hatte sich bis jetzt noch keine genauen Gedanken um dieses Thema gemacht.
 

Naja, wenn Marie nicht bei ihm war, dann dachte er ständig an sie. Er mochte ihre ruhige, weiche, samtene Stimme. Die oft zurückhaltende Art des Mädchens. Natürlich ihr Aussehen - sie war eine Schönheit.
 

Einige sehr ähnliche Gedanken schwirrten noch durch seinen Kopf und er lächelte. Bisher hatte er es gar nicht so wahrgenommen, aber das, was er für sie empfand ging weit über das Übliche hinaus...
 

Abwartend musterte Hermione ihren Freund und als sie das Lächeln sah, entspannte sie sich. Harry war eindeutig verliebt.

Sie hatte sich schon Sorgen gemacht. Denn wenn der Gryffindor nicht so empfunden hätte, hätte sie ihm wohl erklären müssen, welche Auswirkungen das auf Marie haben würde und das wollte sie ihm gerne ersparen.
 

"Ich denke ich liebe sie wirklich.", antwortete der Schwarzhaarige endlich.
 

Seine Freunde lächelten ihn an.

"Na endlich, hast lange gebraucht um es zu kapieren.", murrte Ron.
 

Hermione lachte erleichtert. Sie mochte Marie sehr und hatte sich Sorgen gemacht, was aus ihr werden würde, wenn Harry sich gegen sie entschieden hätte.
 

"Lasst uns schlafen gehen, jetzt ist ja alles geklärt.", sagte Hermione fröhlich und war schon auf der Treppe.
 

Harry und Ron schlossen sich ihr an und gingen ebenfalls nach oben.
 

Ron war schnell eingeschlafen und schnarchte vor sich hin, doch Harry lag noch lange wach und grinste dabei vor sich hin.

Endlich hatte er herausgefunden, was er wirklich fühlte.
 

*
 

Zur selben Zeit lag im Slytherin-Mädchenschlafsaal ein entspannter Draco Malfoy ebenfalls noch wach.
 

Er war unheimlich erleichtert über Harrys Reaktion. Er hatte zwar überrascht gewirkt und auch geschockt. War zur gleichen Zeit aber auch sehr verständnisvoll und liebevoll gewesen.
 

Seine Gefühle für diesen Gryffindor waren inzwischen so intensiv, dass es keinen Zweifel mehr daran gab, das er Harry nicht nur einfach mochte, sondern ihn liebte.
 

Und es fühlte sich - jetzt wo er sich damit abgefunden hatte - unglaublich gut an.
 

Dennoch blieb eine nagende Angst.

Harry hatte immer noch keine Ahnung mit wem er im Grunde eigentlich zusammen war.

Wem er eigentlich all diese Dinge anvertraute.

Wen er eigentlich im Arm hielt.

Wen er eigentlich küsste.
 

Und Draco fühlte sich deshalb schuldig. Im Grunde konnte er ja auch nichts dafür, denn er bezweifelte, dass es sich anders entwickelt hätte, selbst wenn er als Junge hierher gekommen wäre.
 

Schlussendlich schlief er aber dennoch über seine Grübeleien ein und träumte - wie sollte es anders sein - von Harry...
 

*
 

Die nächsten Wochen verliefen zwar größtenteils ruhig, aber hin und wieder kam es halt doch vor, dass Dracos Eifersucht übermächtig wurde.
 

Mittlerweile reichte ein Gespräch zwischen Harry und einer Mitschülerin aus, um Draco in Rage zu bringen.
 

Doch Harry schaffte es jedes Mal wieder ihn zu beruhigen, bevor er ernsthaften Schaden anrichten konnte und sich wieder verwandelte.
 

So ahnte keiner, was wirklich hinter den Eifersuchtsanfällen von Harry Potters Freundin steckte und sowohl der Gryffindor als auch "die" Slytherin waren froh darüber.
 

Doch es gab noch etwas anderes, dass Draco zu schaffen machte.

Seine ausgeprägten Veela-Sinne waren natürlich in Lage die Gefühle um ihn herum wahrzunehmen, die die anderen ausstrahlten.
 

So auch Harrys.
 

Er konnte fühlen, was Harry für ihn fühlte. Und das machte ihm Angst, denn dessen Gefühle waren lange nicht mehr mit einfacher Zuneigung zu beschreiben.
 

Inzwischen gingen sie viel tiefer.

Und eben das war das Problem.
 

Sobald der Gryffindor seine Gefühle aussprach und "ihm" sagte, dass er "ihn" liebte, spielte Dracos Inneres verrückt.
 

Freude über Harrys Empfindungen bis hin zu Angst, dass er sich wieder zurück verwandeln würde. Denn jedes Mal, wenn Harry etwas derartiges zu "ihm" sagte, konnte er spüren, dass die Rückwandlung langsam einsetzte.
 

Und er fürchtete sich davor.
 

Von der anfänglichen Zuversicht, dass Harry ihn auch als den wahren Draco Malfoy lieben könnte, war kaum etwas übrig und er hatte Angst, dass Harry ihn verließ oder, noch schlimmer, ihn hasste.
 

So kam es in letzter Zeit öfter vor, dass die Blonde plötzlich einfach davon lief, wenn Harry und sie ein Weile geschmust hatten oder sich küssten.
 

Jedes Mal aus Angst, die Verwandlung könnte einsetzten.
 

Was musste Harry nur von ihm denken?

Es war ja nicht so als wären ihm die Berührungen unangenehm, er sehnte sich sogar danach.

Auch nach mehr als Küssen und Schmusen.
 

Aber die Angst machte alles zunichte.
 

Und jedes Mal, wenn er Harry wieder unter die Augen trat, nachdem er erneut geflüchtet war, schämte er sich dafür.
 

Auch jetzt schämte er sich.

Er saß alleine im Schlafsaal der Mädchen auf seinem Bett und weinte.
 

Er, ein Malfoy, weinte.

Doch die Angst saß tief und er versuchte nicht mehr es zu unterdrücken...
 

*
 

Harry unterdessen hatte in dieser Hinsicht zwar keine Sorgen, machte sich aber dennoch Gedanken um das merkwürdige Verhalten der Veela.
 

Warum nur lief sie immer weg, wenn sie sich gerade näher kamen?

Hatte sie etwa Angst vor ihm?

Er bedrängte sie ja nicht.

Er würde niemals etwas tun, was sie nicht wollte.
 

Und es war ja am Anfang auch nicht so gewesen.
 

Was war nur los mit ihr?
 

Er hatte bereits überlegt mit Dumbledore darüber zu sprechen, hatte diese Idee aber schnell wieder verworfen, weil er nicht sein ganzes Liebesleben vor dem Schulleiter ausbreiten wollte.
 

Als nächstes war ihm Hermione in den Sinn gekommen, doch diese war in letzter Zeit so sehr mit Lernen beschäftigt und deshalb häufig gereizt, sodass er auch diese Idee wieder verworfen hatte.

Und Ron war in solchen Fällen auch nicht der richtige Ansprechpartner.
 

Er würde Marie wohl direkt darauf ansprechen müssen...
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-07-24T20:45:22+00:00 24.07.2006 22:45
er will mit 'ihr' reden?
na dann prost mahlzeit...da wird sicher nichts gutes bei rauskommen
*mich schon darauf freu*


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