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Abenteuer im Mittelalter

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, Leute! ^^
Hier ist nun das 7. Kapitel. Ich erspare mir aber diesmal lange Vorreden, weil ich am Ende noch meinen Senf dazugebe. XD
Jetzt wünsche ich euch aber erst mal viel Spaß beim Lesen!
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Die Wege trennen sich

"Sie an! Du hast also endlich hergefunden, Inu Yasha", sagte Sesshoumaru mit kühler Stimme und einem ebenso kühlen Blick auf seinen jüngeren Halbbruder. Dieser war sichtlich angefressen, schon allein wegen dieser Bemerkung.

"Halt deine Schnauze!", erwiderte Inu Yasha schroff und deutete mit Tessaiga auf seinen Gegenüber. "Ich habe endgültig genug von dir! Eigentlich hätte ich mir ja auch gleich denken können, dass du Kimie entführt hast! Wobei es mich aber sehr wundert, dass du sie nicht gleich erledigt hast. Hattest wohl keine Lust, dir diesmal die Finger schmutzig zu machen, was?!"

Kimie horchte auf. Das stimmte so eigentlich nicht, immerhin war sie ja freiwillig mit Sesshoumaru mitgegangen. Allerdings wusste sie nicht, wie sie das den anderen hätte erklären können, ohne das es allzu dämlich klang. Dem Anschein nach würde wohl keiner von ihnen freiwillig mit Sesshoumaru irgendwo hingehen oder gar bei ihm bleiben, wie sie es getan hatte. Zwar noch reichlich verunsichert, aber mit dem Wunsch, diese Sache aufzuklären, wandte sich Kimie an Inu Yasha: "Warte, Inu Yasha! Das ist alles ein Missver...!" Doch der Hanyou hörte ihr gar nicht zu, denn jetzt sprang er geradewegs auf seinen Halbbruder zu. Dieser wich dem ersten Schlag mit Tessaiga gekonnt aus und zog dann seinerseits sein Schwert Toukijin.

"Wie immer. Du fuchtelst mit Tessaiga nur wahllos in der Gegend herum", sagte Sesshoumaru herablassend.

Wütend funkelte Inu Yasha ihn an. "Ich sagte: Halt deine Schnauze! Ich werde dir schon noch zeigen, wer hier der Stärkere ist!"

Und damit griff er erneut an. Diesmal prallten die Klingen der Schwerter laut aufeinander.

Die anderen beobachteten den Kampf verunsichert und aus sicherer Entfernung. Keiner wusste, wie diese Sache enden würde. Kimie sah dem Zweikampf mit gemischten Gefühlen zu. Zwar wollte sie den anderen noch immer gerne erklären, dass die ganze Situation nicht so war, wie sie wohl dachten, doch bezweifelte sie, dass das irgendwas geändert hätte. Dem Anschein nach gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Inu Yasha und Sesshoumaru, wie sie auch bei ihrer Ankunft am Fluss feststellen konnte, und daran hätte sie auch nichts ändern können.

Sesshoumaru wehrte gerade einen erneuten Angriff von Inu Yasha ab und schlug ihn für eine kurzen Moment zurück.

"Inu Yasha, du brauchst wirklich noch sehr viel Übung. So wirst du mich niemals schlagen", meinte der Youkai selbstsicher.

"Du bist ja heute ein richtiger Klugscheißer, du Volltrottel!", knurrte der Hanyou wütend.

"Und du bist ein wertloses Halbblut!", erwiderte Sesshoumaru kalt.

Inu Yasha hätte platzen können. Dieses Rumgelaber seines älteren Halbbruders ging ihm nun wirklich nur noch auf die Nerven und machte ihn stinkwütend. Zu gerne würde er dieses Großmaul zum Schweigen bringen, doch das dürfte ein schwieriges Unterfangen werden. Sesshoumaru wiederum wirkte wie die Ruhe selbst. Man konnte ihm überhaupt nicht ansehen, was er gerade dachte oder wie er die Situation betrachtete.

Kimie hatte sich dieses Wortgefecht, ebenso wie die anderen, mit angehört, und zog nun doch skeptisch eine Augenbraue hoch. Irgendwie kam ihr dieser Streit für einen kurzen Moment wie ein typischer Konflikt unter übelgelaunten Geschwistern vor, wenn man von dem Einsatz der Schwerter absah.

"Geschwisterliebe ist doch wirklich was Schönes...", murmelte Shippou ironisch in sich hinein.

Miroku legte sich nachdenklich eine Hand ans Kinn. "Man kann sagen, was man will. Auch, wenn Sesshoumaru vielleicht im Kampf geschickter erscheint und seine letzte Bemerkung wirklich als Volltreffer zu werten ist, so ist doch wohl Inu Yasha verbal der überlegene Part."

"Das habe ich gehört, Miroku!", kam es von Inu Yasha zurück und er hob drohend sein Schwert in die Höhe. "Warte, bis ich mit Sesshoumaru fertig bin, danach kommst du nämlich dran!"

"Vielleicht würde es deiner Konzentration helfen, wenn du nicht gleich alles so ernst nehmen würdest, Inu Yasha!", erwiderte der Mönch mit schlichtender Absicht, goss somit aber wohl nur noch mehr Öl ins Feuer. Inu Yasha machte eine wegwerfende Handbewegung in Mirokus Richtung.

"Ach, halt die Klappe!" Damit wandte er sich wieder Sesshoumaru zu. Tessaiga angriffsbereit in der Hand haltend, startete der Hanyou sogleich den nächsten Angriff, wurde aber erneut von seinem älteren Halbbruder abgewehrt. Bevor Inu Yasha den verpatzen Versuch wiederholen konnte, wich Sesshoumaru aus und sprang mit einem Satz mehrere Meter davon.

"Für heute bin ich es leid, mit dir zu kämpfen, Inu Yasha", sagte der Youkai kühl und nickte in Kimies Richtung. "Nimm das Mädchen mit und lass es gut sein."

Inu Yasha glaubte zuerst, sich gründlich verhört zu haben. Seine Ohren zuckten eigenartig, als ob er sich das eben Gesagte erst noch einmal vergegenwärtigen müsste.

"Ich hab mich wohl verhört!?", rief er seinem Halbbruder ungläubig zu und wirkte auch nicht wirklich begeistert. "Seit wann bist du denn so feige?"

"Mit Feigheit hat das absolut nichts zu tun", erwiderte Sesshoumaru ruhig und steckte anschließend Toukijin wieder ein. Jetzt kam sich Inu Yasha wohl erst recht gründlich veralbert vor. Er vermutete schon, das wäre nur eine neue Finte seines Halbbruders, wobei dies aber absolut nicht dessen Stil gewesen wäre.

Auch Kagome und die anderen wussten scheinbar nicht wirklich, was sie von der ganzen Sache halten sollten. Verunsichert tauschten sie ihre Blicke untereinander aus. Kimie hingegen riskierte nun einen zaghaften Blick zu Sesshoumaru. Was er eben gesagt hatte, hieß ja wohl im Klartext, dass sie jetzt wohl wieder gehen konnte. Das hätte sie zwar auch schon vorher jederzeit tun können, denn immerhin hatte er ihr die freie Wahl gelassen. Aber irgendwie schien es für sie mit der Zeit ganz selbstverständlich geworden zu sein, dass sie in seiner Nähe geblieben war, auch wenn es nur wenige Tage gewesen waren. Jetzt würde sie aber mit Kagome und den anderen wieder zurückgehen, doch musste sie Sesshoumaru unbedingt noch etwas sagen. Etwas, was sie ihm schon vorhin sagen wollte.

Die Blicke der beiden trafen sich für einen kurzen Moment. Was Sesshoumaru gerade dachte, konnte Kimie nicht erahnen. Er wirkte so undurchschaubar wie immer, aber empfand sie seine goldenen Augen als noch genauso faszinierend, wie bei der ersten Begegnung am Fluss. Sie wollte noch einmal mit ihm sprechen. Doch noch bevor sie ihren Mund zum Sprechen geöffnet hatte, sprach der Youkai erneut, diesmal aber an die gesamte Gruppe gewandt: "Ich würde euch allen raten, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Ich kann meine Meinung auch sehr leicht ändern." Und mit diesen Worten kehrte Sesshoumaru der Gruppe und Inu Yasha den Rücken zu und verschwand ohne ein weiteres Wort zwischen den Bäumen des nahe gelegenen Waldes. Inu Yasha rief ihm noch wütend ein paar Flüche hinterher, folgte seinem Halbbruder aber nicht. Mürrisch steckte er Tessaiga zurück in die Schwertscheide und trottete zu den anderen zurück.

"Dieser Kerl treibt mich noch irgendwann zur Weißglut!"

"Jetzt beschwer dich doch nicht, Inu Yasha", sagte Kagome ruhig. "Wir sollten lieber froh sein, dass alles noch mal gut ausgegangen ist."

Der Hanyou nickte leicht, hätte seinem Halbbruder aber zu gerne eins mit seinem Schwert übergezogen. Na ja, vielleicht beim nächsten Mal.

Shippou stand neben Inuki und streichelte fröhlich dessen Kopf. "Und Inuki ist bestimmt auch ganz erleichtert über diesen Ausgang der Geschichte. Oder?" Wie zur Bestätigung bellte Inuki einmal.

Kimie schwieg zunächst nur und schaute wie gebannt in die Richtung, in die Sesshoumaru verschwunden war. Erst die Stimme von Kagome holte sie wieder in die Realität zurück: "Kimie? Was ist los mit dir? Freust du dich etwa nicht?"

Als sie den unsicheren Ausdruck in Kagomes Augen sah, schüttelte Kimie sofort eiligst den Kopf. "Unsinn, Kagome! Natürlich freue ich mich!" Das war auch nicht gelogen gewesen, sie freute sich in der Tat, fühlte sich aber auch irgendwie komisch. Weiter darüber nachdenken konnte sie aber nicht, denn Inu Yasha erregte Kimies Aufmerksamkeit. Er beäugte sie zuerst eine ganze Weile mit prüfendem Blick und skeptisch hochgezogener Augenbraue, dann kam er näher auf sie zu und schnüffelte an ihren Klamotten herum. Na gut, Inu Yasha war zwar zur Hälfte ein Hundedämon, das wusste Kimie, aber das, was er gerade tat, kam ihr doch etwas fremd vor. "Was... Was schnüffelst du denn so?", fragte sie verunsichert.

Kurz darauf schaute der Hanyou sie an und antwortete trocken: "Dein Geruch gefällt mir nicht. Wenn ich du wäre, würde ich ein Bad nehmen."

>BITTE?!< Kimie hatte zuerst das Gefühl, als habe sie sich gründlich verhört und auch die anderen wirkten etwas geschockt. Inu Yasha nahm zwar so gut wie nie ein Blatt vor den Mund, aber das war dann doch etwas heftig gewesen. Als der erste Schock aber verdaut war, machte Kimie ihrem aufgestauten Ärger Luft: "So eine Unverschämtheit! Was bildest du dir eigentlich ein, mir so was so direkt ins Gesicht zu sagen?!"

Inu Yasha hielt sich sofort die Ohren zu und wich entsetzt zurück. Irgendwie hatte er für einen kurzen Moment so ein komisches Fiepen in seinem Ohr wahrgenommen. Sein empfindliches Gehör konnte einen derartigen Lärm nur schlecht ertragen.

"Jetzt schrei mich doch nicht so an!", erwiderte der Hanyou teils empört und teils gequält. "Ich meinte das doch nicht als Beleidigung! Aber überall an dir haftet der Geruch von Sesshoumaru und den kann ich nicht ab!"

Abrupt wich Kimies Wut der Irritation. "Wie bitte?"

Wieder kam Inu Yasha auf das Mädchen zu und schnüffelte erneut an ihrer Kleidung, diesmal aber aus einem gewissen Sicherheitsabstand.

"Und wie du nach ihm riechst!", bestätigte er seine Aussage und rümpfte die Nase. "Sag mal, was habt ihr denn gemacht? Wollte er dich fressen? Anders kann ich mir kaum vorstellen, wie du in seine Nähe hättest kommen sollen." Die Bemerkung über das Fressen war natürlich als solche nicht ernst gemeint gewesen, doch Inu Yasha interessierte es schon, was wohl zwischen Kimie und Sesshoumaru abgelaufen war. Auch Kagome wirkte neugierig und fragte ihre Cousine ebenfalls danach aus. Diese aber zögerte mit der Antwort. Erstmal musste sie für sich selbst überlegen, woher es wohl kam, dass sie Sesshoumarus Geruch mit sich herumtrug. Dann fielen ihr aber einige Möglichkeiten ein, die das erklären konnten. Einmal hatte Sesshoumaru Kimie ja über diesen Fluss getragen, dann war sie noch einmal in seiner Nähe gewesen, als sie sich um seinen beschädigten Kimono gekümmert hatte. Und letztendlich war da noch diese Sache mit den Räubern gewesen. Sie hatte sich an ihm festgehalten, ihr Bewusstsein verloren und wachte direkt an ihn gelehnt wieder auf. Doch sollte sie das den anderen so erzählen? Das musste doch zu absurd klingen! Kimie rang sich schließlich dazu durch, es bei der Sache mit dem Fluss zu belassen. Vielleicht würde sie Kagome irgendwann des ganzen Rest erzählen, aber momentan war ihr wirklich nicht danach. Die anderen gaben sich mit dieser Erklärung zufrieden, auch wenn Inu Yasha noch etwas skeptisch wirkte. Er fragte aber nicht weiter nach.

"Schade…", meinte Miroku aber plötzlich mit gespieltem Bedauern. "Ich hätte doch auf traute Zweisamkeit getippt."

"Haltet die Klappe, Houshi-sama!", fuhr ihm Sango aufgebracht dazwischen. Solche Bemerkungen gingen ihr wirklich mehr als auf die Nerven.

Kimie schaute irritiert von einer Person zur anderen. "Wovon redet ihr hier eigentlich?"

Kagome winkte eiligst ab und lächelte. "Ach, gar nichts! Am besten, wir vergessen das alles ganz schnell. Hauptsache, du lebst und bist gesund."

Kimie sah ihre Cousine an und nickte mit einem leichten Lächeln.

"Na ja, dein Schwert sah aber weniger gesund aus", warf Inu Yasha plötzlich ein. "So zweigeteilt macht es nicht wirklich ein gute Figur."

Kimie horchte auf. "Woher wisst ihr das?" Sie hatte ihr Schwert, oder besser gesagt die Überreste davon, an dem Ort zurückgelassen, wo dieser Dämonenwurm die Gruppe angegriffen hatte. Warum hätte sie es auch weiter mit sich herumtragen sollen?

Sango klärte die Situation auf: "Wir sind immer deiner Spur gefolgt. Inu Yasha hat deine Fährte aufgenommen und dann sind wir genau den selben Weg entlanggelaufen, wie du mit Sesshoumaru. Natürlich sind wir dann auch an den Überresten dieses Dämons vorbeigekommen und daneben lagen die Bruchstücke von deinem Schwert."

"Ach so."

"Ich hatte schon befürchtet, dir wäre was zugestoßen", sagte Kagome an Kimie gewandt. "Aber als Inu Yasha sagte, dass du lebst, war ich wirklich erleichtert. Stimmt es aber, dass du einen Dämon auch selbst getötet hast?"

Kimie nickte. Sie ahnte, was Kagome meinte und erinnerte sich noch gut an diesen Schlangendämon, der sie in der zweiten Nacht angegriffen hatte. "Ja, aber ich habe mehr aus einem Reflex heraus zugeschlagen. Dass ich ihn auf Anhieb so gut getroffen habe, war eher Zufall."

"Du hast wohl echt Glück gehabt", sagte Inu Yasha. "Aber diesen Wurm hat Sesshoumaru erlegt. Das bestätigte mir der Geruch." Er warf einen prüfenden Blick auf Kimie. "Aber erzähl mir jetzt nicht, dass er das Vieh erledigt hat, um dir zu helfen."

Auf diese Bemerkung wusste Kimie auch nicht wirklich, wie sie reagieren sollte. Sie musste sich eingestehen, dass sie es selbst nicht wusste. Vielleicht hatte Sesshoumaru diesen Dämonenwurm auch nur getötet, weil die ganze Gruppe in Gefahr war. Aber eigentlich war ihr das im Moment gleich. Worüber sie sich wirklich Gedanken machte, war die Tatsache, dass Sesshoumaru sie kurz darauf aus einer wirklich brenzligen Lage gerettet hatte. Doch einen wirklichen Grund hatte er dafür eigentlich nicht gehabt.

"Was hast du Kimie?", fragte Kagome plötzlich mit verunsichertem Unterton. "Du bist auf einmal so nachdenklich."

"Was?" Kimie sah die Jüngere kurz an, schüttelte dann aber mit einem leichten Lächeln den Kopf. "Es ist nichts. Ich bin nur müde."

"Das ist verständlich", sagte Sango. "Dann sollten wir jetzt wieder ins Dorf zurückgehen."

Die anderen nickten zustimmend und kurz darauf machte sich die Gruppe gemeinsam auf den Rückweg. Kimie schaute mit einem eigenartigen Gefühl noch einmal zurück in die Richtung, in die Sesshoumaru verschwunden war, und schloss sich dann den anderen an.
 

"Sesshoumaru-sama! Ihr seid wieder zurück." Jaken lief aufgeregt auf seinen Herrn zu, der sich wieder der Gruppe anschloss.

"Wir ziehen weiter", bestimmte der Youkai sofort im üblichen Ton und ohne Umschweife. Rin war von dieser Anweisung aber reichlich irritiert und sah ihn fragend an.

"Aber was ist mit Kimie-san und Inuki? Sie sind noch nicht zurückgekommen."

"Sie kommen auch nicht wieder", erwiderte Sesshoumaru und ging bereits voran. Rin konnte mit dieser plötzlichen neuen Situation nicht wirklich was anfangen.

"Wieso?", fragte sie den Youkai, der sich nicht zu ihr umdrehte, aber dennoch nach einem kurzen Moment für einen Augenblick stehen blieb und ruhig antwortete: "Sie sind nach Hause gegangen."

Damit setzte Sesshoumaru seinen Weg wieder fort, dicht gefolgt von Rin, Jaken und Ah-Un. Die drei wollten nicht unbedingt den Anschluss verlieren. Während Rin sich aber noch fragte, warum Kimie und Inuki auf einmal und ohne sich zu verabschieden gegangen waren, musste Jaken sich eingestehen, dass auch er etwas überrascht darüber war. Doch wirklich zu stören, schien ihn das nicht.

Sesshoumaru ging unbeirrt an der Spitze des Trupps und verlor auch während des weiteren Weges kein Wort mehr über dieses Thema.
 

Der Rückweg ging für Kagome, Kimie und die anderen etwas schneller von statten, da sie nun ja genau wussten, wo sie hinwollten. Ihr Weg führte geradewegs zum Dorf, welches sich in der Nähe des Knochenfresserbrunnens befand. Während Inu Yasha Kagome und Shippou auf seinem Rücken trug und so mit schnellen Schritten den Rückweg antrat, flogen Sango, Miroku und Kimie, die Inuki vor sich festhielt, auf Kirara zurück. Zwar legte die Gruppe während der Nacht noch eine Rast ein, doch am nächsten Morgen ging es sofort wieder weiter, so dass sie bereits am Nachmittag das Dorf erreicht hatten. Dort lernte Kimie auch Kaede kennen, die ebenfalls froh war über den guten Ausgang dieser Geschichte. Doch bereits am Abend machten sich Kagome und Kimie für ihren Rückweg in die Neuzeit bereit. Nachdem sie sich von Kaede verabschiedet hatten, ging die ganze Gruppe gemeinsam zum Knochenfresserbrunnen.

"Und du willst wirklich schon wieder gehen?", fragte Shippou Kimie mit einem traurigen Unterton in der Stimme. "Das wäre aber schade. Wir haben uns doch praktisch erst kennen gelernt. Kommst du denn mit Kagome noch einmal wieder?"

Kimie lächelte leicht und hockte sich auf den Boden, damit sie den kleinen Kitsune besser anschauen konnte. "Ich glaube, ich bleibe lieber in meiner Zeit. Wenn ich hier bleiben würde, würde ich euch sicher nur im Weg sein und das will ich nicht. Schon gar nicht, nachdem ihr meinetwegen bereits solche Umstände hattet. Ich glaube, das ist besser so."

Shippou senkte den Blick, nickte dann aber leicht. Er wollte Kimie nicht in ihre Entscheidung hineinreden. Inuki stupste den kleinen Kitsune sanft an, als wollte er ihn aufmuntern. Shippou streichelte den Kopf des Hundes und lächelte leicht.

"Dann wünschen wir dir alles Gute", sagte Miroku an Kimie gewandt, die dankbar nickte.

"Das wünsche ich euch auch."

"Ich komme mit euch", sagte Inu Yasha zu Kagome und Kimie und trat einen Schritt vor. "Irgendjemand muss ja schließlich Inuki aus dem Brunnen holen, wenn ihr wieder in eurer Zeit seit."

"Danke, Inu Yasha", bedankte sich Kagome bei dem Hanyou.

Auch Kimie bedankte sich bei ihm und wandte sich dann an den Rest der Truppe: "Also, macht's gut, Leute! Es war toll, euch kennen gelernt zu haben und danke, dass ihr gekommen seid, um mir zu helfen."

"Das war doch selbstverständlich", erwiderte Sango lächelnd. "Auf Wiedersehen, Kimie-chan." Kirara, auf Sangos Schulter sitzend, maunzte noch einmal zum Abschied.

Nun machten sich Kagome und Kimie für den Rückweg bereit. Inu Yasha nahm Inuki auf den Arm und trat an den Brunnen heran. Er würde als erster gehen. Bevor sich die kleine Gruppe aber auf den Weg machen konnte, wandte sich Shippou noch kurz an Kimie: "Wer weiß, vielleicht überlegst du es dir ja noch mal und kommst doch noch einmal auf einen kurzen Sprung vorbei."

Kimie drehte sich mit einem leichten Lächeln um und winkte ihm noch einmal zu. Als Inu Yasha dann in den Brunnen sprang, folgte sie ihm und dann kam Kagome. Als sie fort waren, war es für einen kurzen Moment ganz still.

"Tja, jetzt sind sie weg", sagte Miroku schließlich mit einem leichten Seufzen in der Stimme. Dann wandte er sich an die anderen: "Gehen wir ins Dorf zurück und warten dort auf Inu Yasha."

Sango und Shippou nickten und gemeinsam machten sie sich dann auf dem Weg.
 

Behutsam setzte Inu Yasha Inuki auf den Boden vor dem Brunnen ab, nachdem die Reise durch diesen ihr Ende gefunden hatte.

"Vielen Dank, Inu Yasha", bedankte sich Kimie bei dem Hanyou und auch Inuki schien sich bedanken zu wollen. Er stupste Inu Yasha sanft mit dem Kopf an.

"Keine Ursache", erwiderte Inu Yasha und streichelte Inukis Kopf. Kurz darauf wandte er sich an die beiden Mädchen: "Dann mach ich mich wieder auf dem Weg."

Kagome nickte einverstanden, während der Hanyou sich noch einmal an Kimie wandte: "Leb wohl, Kimie. Es war schön, dich kennen gelernt zu haben."

"Das Gleiche gilt für mich und danke für alles, Inu Yasha", erwiderte sie lächelnd. "Ach, und nichts für ungut, weil ich dich so angeschrieen habe und wegen der Sache mit den Ohren ganz am Anfang.", fügte sie etwas verlegen hinzu.

Inu Yasha winkte ab. "Schon vergessen, ich war ja anfangs auch nicht gerade freundlich zu dir."

"Dann sind wir wohl quitt, was?"

Der Hanyou nickte zufrieden und sprang dann auf den Rand des Brunnens. Noch einmal drehte er sich zu den beiden Mädchen um. "Also, bis dann! Wir sehen uns, Kagome!" Und mit diesen Worten kehrte Inu Yasha wieder in seine Zeit zurück. Die beiden Mädchen sahen ihm schweigend nach.

"Na gut, Kimie. Gehen wir ins Haus?", fragte Kagome schließlich und ging bereits vor.

Kimie nickte zwar und folgte der Jüngeren auch, blieb dann aber stehen und schaute noch einmal zum Brunnen zurück, als Kagome bereits die Tür erreicht hatte. Irgendwie kam ihr das alles jetzt so eigenartig vor. Jetzt war wieder alles so, als wäre überhaupt nichts passiert. Die letzten Tage kamen Kimie nun irgendwie unwirklich vor, als hätten sie nie existiert. Aber dieses nagende Gefühl in ihr blieb. So gerne hätte sie noch einmal mit Sesshoumaru gesprochen, bevor sie wieder in die Neuzeit zurückgekehrt war. Doch das ging nun nicht mehr. Wahrscheinlich hätte er auf ihren Dank eh keinen Wert gelegt, wie sie vermutete.

"Kimie? Kommst du?" Kagome war etwas irritiert an der Tür stehen geblieben, als Kimie ihr nicht mehr gefolgt war. Irgendwie hatte Kagome das Gefühl, als würde ihre Cousine etwas beschäftigen. Sie überlegte, ob sie sie einfach danach fragen sollte, verwarf diesen Gedanken aber wieder. Wenn Kimie etwas beschäftigte, dann sollte sie selbst entscheiden, ob sie mit Kagome darüber reden wollte. Kimie folgte nun ihrer Cousine zum Ausgang des Schreins, dicht gefolgt von Inuki.

"Alles in Ordnung?", fragte Kagome leicht besorgt.

Kimie lächelte und nickte ihr beruhigend zu. "Ja, es ist alles okay. Gehen wir. Ich glaube, wir müssen unserer Familie ein paar Dinge erklären. Hoffentlich haben sie wegen mir nicht die Polizei gerufen, oder so was."

Kagome musste bei dieser Bemerkung leicht schmunzeln. Aber vielleicht hatte ihre Familie schon geahnt, wohin Kimie und Inuki verschwunden waren.

Kurz darauf verließen die beiden Mädchen und Inuki den Schrein und Kagome schloss die Schiebetür hinter sich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich wieder! XD
Ja, ich weiß! In den Kommis wurde ich zwar darauf hingewiesen, dass es als schrecklich empfunden werden würde, sollte ich die beiden auseinanderreißen, aber naja... *in Deckung geht*
Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend, die FF geht ja noch weiter. ^^'
Ich hoffe dennoch, ihr hattet etwas Spaß beim Lesen. *sich unsicher umschaut*
Also, dann bis zum nächsten Kapitel. Ich beeil mich auch!
Ach, noch ganz kurz: In der Chara-Beschreibung gibt es jetzt auch paar Pics, die gut zu einigen Szenen in der FF passen. ^^
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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cerberus
2009-11-10T19:51:03+00:00 10.11.2009 20:51
Buuh :3

Also ich fands zwar auch schade, dass sie getrennt wurden, aber zugleich auch unheimlich passend +.+
Und außerdem hat ja Kimie noch diesen Drang sich bei ihm zu Bedanken ... was ihm Klartext wohl was heißt? xDD

*Gleich weiterles*
LG Chaos_Angel x33
Von: abgemeldet
2007-09-02T16:15:07+00:00 02.09.2007 18:15
Das ist genial, sie wieder auseinander zu reißen!
Das zwingt geradezu zum weiter lesen.
Ach, ich liebe es!

Du bist wirklich klasse!
Von:  chaska
2007-02-11T18:52:51+00:00 11.02.2007 19:52
Fast hört es sich an, als sollte das Kapitel hier, das letzte sein, doch da ja schon die Fortsetztung online ist und auch diese Geschichte noch weitergeht ist es wohl nicht so. Was könnte es wohl noch für einen Grund für Kimie geben nochmals in die Jengoku jidai zu reisen?
Das Kapitel "eiskalter" Dämon ist ja gut ausgegangen und alles könnte so schön weiterlaufen. Also was könnte es sein?
Ich bin schon mächtig gespannt.
bye
chaska
Von:  Haniel
2005-01-30T11:47:06+00:00 30.01.2005 12:47
was heißt da ich soll micht nicht vom titel abschrecken lassen?? er hat sie einfach gehen lassen *schnief*
Von: abgemeldet
2005-01-27T14:24:45+00:00 27.01.2005 15:24
Mir gefällt die FF wirklich^^
m Klartext, du darfst immer schön schnell weiterschreiben *g*
Ich fands okay, dass du sie getrennt hast, es hat in die Geschichte reingepasst und ich denke nicht, dass sie sich zum letzten Mal gesehen haben^^
Sonst würde der arme Sess ja noch ewig über Inuki grübeln müssen. Auch wenn er da schon eine Vermutung hat *grummel* Ich hab auch ne Theorie, aber die sag ich nicht =P
Von:  kairi-san
2005-01-26T19:36:33+00:00 26.01.2005 20:36
dafür,dass das deine erste inu yasha ff ist ,ist echt kalsse!wobei klasse noch untertriben ist!*smile*
aber jetzt nur keine müdigkeit vorschützen und schnell weiter schreiben!*g*
freu mich schon auf das nächste kapitel ^^
Von: abgemeldet
2005-01-26T16:37:13+00:00 26.01.2005 17:37
Du Bist sooo gemein!!! *mit Kissen nach dir schmeiß* Die beiden einfach zu trennen!!! *heul* Mach ganz schnell weiter und wehe dir sie kommen nicht wieder zusammen sonst bewerfe ich dich mit Wattebällchen bis du blutest!!!
Also ganz schnell weiter schreiben ja?!
Deine Mondin
Von: abgemeldet
2005-01-25T21:53:31+00:00 25.01.2005 22:53
Das kapitel ist,wie immer, toll geworden!Also schnell weiter schreiben!
Und ich denk das sich Sess und Kimie wiedersehen werden!Stimmts?Also bis zum nachsten akpitel!Freu mich schon rauf!


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