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Abenteuer im Mittelalter

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, Leute!
Ja, sorry, dass es mit dem neuen Kapitel diesmal etwas länger gedauert hat, aber ich hatte in letzter Zeit mehrere Klausuren zu schreiben und nebenbei musste ich noch ein kleines Problem hinsichtlich eines Verdachts auf Kopie und Fremdverwendung meiner Texte in den Chara-Beschreibungen lösen...
Na ja, aber jetzt habe ich das neue Kapitel ja endlich fertig und ich hoffe, es gefällt euch. ^-^
Also, viel Spaß nun beim Lesen!
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Im Schneesturm

Während des kurzen Moments, in dem der Boden bebte, schreckte Kagome abrupt aus ihrem Schlaf hoch, ebenso wie Sango, Rin und Shippou.

"Uah! Was... Was ist das?!", rief der kleine Kitsune erschrocken aus und sprang in Kagomes Arme. "Ein Erdbeben!?"

"Nein, das ist ein Dämon!", meinte Sango überzeugt, nachdem sie auch von draußen die ängstlichen Schreie der Leute wahrgenommen hatte. Auch Kirara horchte auf.

Wieder bebte kurz der Boden und Rin zuckte zusammen.

"Ich habe Angst...", wimmerte sie, woraufhin Kagome versuchte, sie zu beruhigen.

In der Zwischenzeit war Sango aufgestanden, hatte eiligst ihren Kampfanzug angelegt und griff nun nach ihrem Bumerang. "Ich gehe raus und schau mir das mal aus der Nähe an. Komm mit, Kirara!"

Sofort sprang die Dämonenkatze an die Seite ihrer Herrin und beide verließen nun das Zimmer. Kagome blieb mit Shippou und Rin vorerst dort, wo sie waren.
 

Nicht nur im Zimmer von Shippou und den Mädchen bekam man die Unruhen von draußen mit.

"Uah! Wa-Was ist denn jetzt los?!", rief Jaken nach dem ersten Erdstoß erschrocken aus und stieß sich beim Aufsetzen erstmal den Kopf an der Wand.

"Es sieht so aus, als hätten wir Gesellschaft gekriegt", sagte Inu Yasha mit einem misstrauischen Blick nach draußen.

Miroku stand auf und nahm seinen Priesterstab zur Hand. "Tja, das mit der erholsamen Nacht dürfte sich damit wohl erledigt haben."

Jaken verstand im ersten Moment nur Bahnhof, ehe unter ihm erneut die Erde bebte und die ängstlichen Schreie der Menschen zu ihm vordrangen.

"Da draußen ist wohl der Teufel los", meinte er und jetzt bemerkte der Krötendämon auch, dass Sesshoumaru nicht da war. Suchend schaute er sich um. "Nanu? Wo ist denn mein Herr?"

Doch wo sich sein Halbbruder im Moment aufhielt, schien Inu Yasha eher kalt zu lassen.

"Der taucht schon wieder auf", meinte er gleichgültig. "Aber erstmal kümmern wir uns um den ungebetenen Gast, der da draußen sein Unwesen treibt!" Und mit diesen Worten sprang der Hanyou aus dem Fenster, da der Umweg zur Tür und dann quer durch das ganze Haus ihm wohl zu umständlich gewesen wäre. Miroku warf einen kurzen, prüfenden Blick auf die Tür, entschloss sich dann aber dennoch, Inu Yasha auf dessen Weg zu folgen. Jaken blieb im Moment etwas irritiert allein im Zimmer zurück. Doch kurz darauf griff er nach seinem Kopfstab, lief zur Tür und machte sich dann im ganzen Haus auf die Suche nach Sesshoumaru. Bestimmt hatte sein Herr die Aufregung auch bemerkt.
 

Während die Bewohner des Dorfes versuchten, möglichst weit weg vor der Gefahrenquelle zu fliehen, schlug Kimie aber genau die entgegen gesetzte Richtung ein. Zahlreiche Menschen kamen ihr draußen entgegen und einige schienen sich auch zu fragen, ob das Mädchen nicht eventuell verrückt gewesen war, da es genau auf die Gefahr zuzulaufen schien. Doch das kümmerte Kimie im Moment nicht. Sie wollte nur erfahren, was das für ein Hund war, der das Dorf dem Anschein nach angriff.

>Ist das etwa Inuki?!<, schoss es ihr durch den Kopf und für diesen Augenblick schien es für sie auch völlig nebensächlich geworden zu sein, wo sich Sesshoumaru gerade aufhielt. Sie hatte kurz nachdem Kagaya mit dem Soldaten wieder gegangen war ebenfalls das Zimmer verlassen und wusste momentan auch nicht, wo sich der Youkai befand und ob er vielleicht sogar noch in dem Zimmer war. Er schien dem Mädchen auch nicht etwa gefolgt zu sein, jedenfalls war nichts dergleichen zu bemerken gewesen.

Aber selbst, wenn es sich bei dem Angreifer wirklich um Inuki handelte, was sollte Kimie dann tun? Sie musste sich eingestehen, dass sie es nicht wusste.

Der Lärm wurde lauter, demnach musste Kimie schon fast an ihrem Ziel angekommen sein. Es würde sicher nicht mehr lange dauern, dann würde sie erfahren, ob hier wirklich Inuki sein Unwesen trieb.

Das Mädchen kam soeben an einem größeren Haus an, als hinter diesem urplötzlich ein riesiger Schatten auftauchte. Etwas gewaltiges sprang jetzt über das Haus und Kimie hinweg und landete ein paar Meter weiter mit lautem Donner und Getöse wieder auf dem Boden. Kimie hatte sich vor Schreck an die Hauswand gedrückt und die Augen zugekniffen. Doch als sie jetzt wieder aufsah, erschrak sie gewaltig.

"Wuah!! Wa-Was ist das?!"

Wie erstarrt starrte Kimie auf das riesige Ungetüm, das mit dem Rücken zu ihr nun direkt vor ihr stand. Es schien in der Tat so was wie ein Hund zu sein, doch es war bestimmt nicht Inuki, da war sie sich ganz sicher. Dieser Hund war viel größer als Inuki in seiner Dämonenform. Wenn er sich zu voller Größe aufrichtete, ragte er mit Sicherheit über fast jedes Dach der Häuser des Dorfes hinweg. Sein Fell war fast vollkommen schwarz und im Licht des Mondes schimmerte es an manchen Stellen in einem leichten dunkelblauen Stich auf. Doch total im Gegensatz zu dem dunklen Fell stand das linke Vorderbein des Riesenhundes. Es war nicht schwarz, wie der Großteil des restlichen Körpers, sondern weiß. Auch das Fell an den Pfoten und das, was sich wie eine Art Pelz von seiner Brust aus über die rechte Schulter und über den vorderen Teil es Rückens legte, war hell.

Plötzlich drehte sich das riesige Ungetüm zu Kimie um. Die glühend roten Augen fixierten das Mädchen sofort. Auf der Stirn des gewaltigen Hundes war ein schwarzer Halbmond zu erkennen, der sich durch eine leichte helle Umrandung vom dunklen Fell abhob. Jeweils zwei hellbläuliche Streifen, die zum Hals hin zusammentrafen, befanden sich an den Seiten seines Gesichts.

Kimie starrte den Dämonenhund nur wie versteinert an und schien momentan gänzlich unfähig gewesen zu sein, sich zu bewegen oder überhaupt irgendetwas zu tun.

"Kimie-dono! Was tut Ihr hier?!", drang mit einem Mal die entsetzte Stimme von Kagaya zu Kimie vor und sie wandte ihren Blick zur Seite. Der junge Mann kam soeben mit mehreren Soldaten auf sie zu.

"Das ist zu gefährlich! Bringt Euch in Sicherheit!", wies Kagaya das Mädchen an und gab seinen Soldaten dann den Befehl zum Angriff auf den Riesenhund. Sofort spannten die Männer Pfeile auf ihre Bögen und schossen sie zielgenau auf den Gegner ab. Doch die Pfeile schienen für den Dämonenhund nicht mehr als ein paar Zahnstocher zu sein. Mit einem lauten Bellen sprang er nun genau auf die Männer zu um sie mit seinen Klauen zu zermalmen.

Kimie zuckte unter einem entsetzten Schrei zusammen, als bei der Landung des gewaltigen Ungetüms erneut die Erde bebte, wobei auch reichlich Staub aufgewirbelt wurde und somit die Sicht behinderte. Das Mädchen wusste nicht, ob und wie viele Menschen das Monster bei diesem Angriff getötet hatte und wollte auch nicht hinsehen um es zu erfahren. Erst als sie zwei Hände auf ihren Schultern ergriffen, schaute Kimie wieder auf. Als sie sich umdrehte, sah sie direkt in Kagayas besorgtes Gesicht.

"Seid Ihr verletzt?", fragte Kagaya, woraufhin das Mädchen leicht den Kopf schüttelte. Der junge Mann war zunächst erleichtert, bat Kimie dann aber erneut eindringlich, sich in Sicherheit zu bringen. Aber genau in diesem Moment wandte sich der Dämonenhund zu den Beiden um. Er würde sie angreifen, daran bestand kein Zweifel, und machte sich auch schon bereit. Die großen, scharfen Krallen seiner Klauen schlugen sich tief in die Erde und die blanken Zähne weckten äußerst unangenehme Vorstellungen. Nun machte sich das Ungetüm zum Angriff bereit.

"Hijinkessou!!"

Doch plötzlich flogen mehrere blutrote, sichelförmige Geschosse auf den Dämonenhund zu. Er wich dem Angriff jedoch mit einem Sprung aus und empfing nun weitere Gegner, die sich ihm in den Weg stellten.

Nach dem rettenden Gegenangriff hatte sich Kimie umgewandt und war sichtlich erleichtert, als sie nun Inu Yasha, Miroku und Sango mit Kirara auf sich zukommen sah.

"Entschuldigt bitte die Verspätung", meinte Miroku mit einem leichten Lächeln an Kimie und Kagaya gewandt.

Sango, die auf Kiraras Rücke saß und ihren Bumerang in der Hand hielt, schaute nun zu dem riesigen Hund. "Also, dieser Dämon treibt hier sein Unwesen."

Inu Yasha kamen beim Anblick des Dämonenhundes so einige Erinnerungen ins Gedächtnis. Er ahnte auch bereits, wer sich hinter der Gestalt dieses Ungetüms verbarg.

Sango wies Kirara nun an, sich dem Gegner von oben zu nähern. Sofort sprang die Dämonenkatze in die Luft und flog direkt über ihm hinweg, so dass ihre Herrin ihren Bumerang werfen konnte. "Hiraikotsu!"

Mit aller Kraft schleuderte Sango ihre Waffe dem Dämonenhund entgegen, doch dieser hob nur unbeeindruckt den Kopf und fing den Bumerang geschickt mit dem Maul auf. Mit einem einzigen kräftigen Biss seiner scharfen Zähne zerbrach er ihn scheinbar mühelos in drei Einzelteile, die zu Boden fielen. Ehe der Dämonenhund aber auch nach Sango und Kirara schnappen konnte, flogen diese noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone.

"Er hat den Bumerang durchgebissen!?", rief Kimie ungläubig aus.

Miroku ergriff daraufhin die Gebetsperlen an seiner rechten Hand und meinte entschlossen: "Dann setze ich eben mein Kazaana ein!"

Dies schien im Moment wohl wirklich die schnellste und beste Lösung gewesen zu sein, doch sollte sich das Vorhaben als schwieriger gestalten, als anfangs gedacht. Von Kiraras Rücken aus konnte Sango sehen, dass dieser riesige Dämonenhund nicht die einzige Bedrohung war.

"Nicht, Houshi-sama!", rief sie dem Mönch warnend zu. "Da sind Narakus Saimyousho!"

Sofort hielt Miroku inne und erblickte auch recht bald die Insekten, ebenso wie die anderen.

"Narakus Saimyousho? Aber was machen die denn hier?", fragte er sich irritiert und richtete seinen Blick wieder auf den Dämonenhund. "Soll das etwa heißen, dieser Dämon gehört ebenfalls zu Naraku?"

In diesem Moment hörte man wieder Sango, die weiterhin mit Kirara über dem Kampfplatz und den Dämonenhund flog, rufen: "Moment mal! Da! Er trägt eine spinnenförmige Brandnarbe auf dem Rücken, genau wie Naraku und seine Abkömmlinge!"

Die Narbe war wegen dem dunklen Fell und der Tatsache, dass es Nacht war, zwar erst bei genauerem Hinsehen zu erkennen gewesen, doch war sie der endgültige Beweis dafür, dass dieser Dämonenhund von Naraku geschickt worden war.

Inu Yasha zog nun Tessaiga aus der Schwertscheide.

"Aber er ist keinesfalls ein Unbekannter! Das ist Kuromaru!", eröffnete er den anderen endlich und erntete von seinen Freunden reichlich ungläubige Blicke. Besonders Kimie schien das kaum glauben zu können.

"Was?! Dieses Vieh soll Kuromaru sein?!", fragte sie ungläubig. Mit einem Mal spürte sie aber erneut Kagayas Hand auf ihrer Schulter.

"Ihr kennt diesen Dämon?", fragte er überrascht.

Kimie kam daraufhin etwas ins Stocken. "Na ja... So in etwa... Ein wenig..."

"Vorsicht! Weg da!!", rief Miroku plötzlich laut in die Richtung der Beiden aus. Kagaya und Kimie schauten auf. Entsetzt stellten sie fest, dass Kuromaru wieder zum Angriff überzugehen schien und auch bereits mit weit aufgerissenem Maul auf die Beiden zukam. Inu Yasha machte sich schon bereit, ihn mit Tessaiga in seine Schranken zu weisen, doch ihm kam etwas unerwartetes dazwischen. Mit einem Mal erschien nämlich ein weiterer Kämpfer auf der Bildfläche. Mit unglaublicher Geschwindigkeit griff er Kuromaru an, hob die rechte Hand und stieß diese dann schnell und unvorhersehbar direkt in das geöffnete, linke Auge seines Gegners.

"Sesshoumaru!", rief Kimie den Namen des Youkai überrascht aber auch erleichtert aus, während sich Kuromaru nach dem Angriff aufbäumte und seinen Kopf unter unerträglichen Lauten von einer Seite zur anderen warf. Blut strömte aus seinem linken Auge und lief sein Gesicht hinunter.

Sesshoumaru landete leichtfüßig direkt vor Kagaya und Kimie auf dem Boden und musterte Kuromaru aufmerksam. An der rechten Hand des Youkai klebte noch das Blut seines Gegners.

Kuromaru erblickte Sesshoumaru und man konnte förmlich spüren, wie die Wut in dem Dämonenhund aufstieg. Sesshoumaru schenkte dem bedrohlichen Knurren jedoch eher wenig Beachtung.

"Na? Taucht der werte Herr auch mal hier auf? Wo hast du dich denn bis jetzt rumgetrieben?", rief Inu Yasha seinem älteren Halbbruder sarkastisch zu, wobei es dem Hanyou eigentlich relativ egal gewesen war, wo Sesshoumaru die ganze Zeit war und ob er sich überhaupt noch in den Kampf eingemischt hätte. "Den Auftritt hättest du dir schenken können. Ich hätte das auch allein hinbekommen."

"Du scheinst da aber etwas vergessen zu haben, Inu Yasha", erwiderte Sesshoumaru ohne seinen Gesprächspartner jedoch anzusehen. "Ich habe es schon einmal gesagt: Kuromaru gehört mir. Ich allein werde es sein, der ihn erledigt und niemand sonst!"

Inu Yasha schulterte Tessaiga und gab nur ein kurzes "Pah!" von sich. Das war mal wieder typisch für Sesshoumaru!

Kimie hätte zwar schon gerne gewusst, wo sich Sesshoumaru bis eben aufgehalten hatte, doch war sie im Moment nur erleichtert, dass er noch rechtzeitig vor Ort war.

Kagaya entging nicht, dass Kimie das Auftauchen des Youkai offensichtlich sehr begrüßte und sich auch auf gewisse Weise zu freuen schien. Aber zeitgleich erkannte der junge Mann auch etwas anderes als er seinen Blick erneut zu Sesshoumaru wandte.

"Er... ist kein Mensch!?", sagte Kagaya ungläubig, hatte er bis jetzt schließlich nicht geahnt, dass Sesshoumaru ein Youkai war. Kimie hatte seine Aussage gehört und wandte sich doch etwas verblüfft zu dem jungen Mann um.

"Wie? Habt Ihr das nicht gewusst?", fragte sie Kagaya, wenngleich sie aber zugeben musste, dass man Sesshoumaru auf den ersten Blick wirklich nicht unbedingt für einen Dämon halten konnte. Und wahrscheinlich hatte sich Kagaya bis jetzt auch gar nicht wirklich die Zeit genommen, um Sesshoumaru eventuell etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Dazu hatte er auch gar keinen Grund gehabt.

"Hm! Interessant, Kuromaru. Du kannst dich also ebenfalls verwandeln", sagte Sesshoumaru in Gegenüberstellung mit dem riesigen Dämonenhund, wenngleich seine Aussage auch etwas spöttisch klang, was durch seine weiteren Worte noch deutlicher wurde. "Aber musst du das extra machen, damit du wenigstens ein bisschen das Gefühl hast, mir gewachsen zu sein? Scheint ja trotzdem nicht viel genützt zu haben, wie mir scheint."

Kuromaru knurrte wütend. Aus seinem linken Auge trat auch weiterhin Blut aus, welches an seinem Gesicht hinunterlief und tröpfchenweise auf den Boden fiel.

Sesshoumaru bedachte seinen Gegner mit einem herablassenden Blick. "Egal, ob du nun alle meine Fähigkeiten besitzt oder nicht, letztendlich wirst du mich doch nicht besiegen. Du bist nichts weiter als eine drittklassige Kopie!"

Kimie horchte auf. Irgendetwas an Sesshoumarus Aussage kam ihr merkwürdig vor. Aus seinen Worten musste sie schließen, dass er ebenfalls dazu in der Lage sein musste, seine Gestalt zu verändern. Er hatte so was in der Art ihr gegenüber ja auch mal angedeutet.

Kimies Blick fiel wieder auf Kuromaru. Konnte sich Sesshoumaru demnach also auch in so einen großen Dämonenhund verwandeln?

Was Kuromaru anbelangte, so schien dieser im Moment genug von dem Kampf zu haben. Er trat einige Schritte zurück, weiterhin sein Knurren beibehaltend, und sprang letztendlich mit einem gewaltigen Satz davon und verschwand in der Dunkelheit der Nacht. Auch Narakus Saimyousho, die noch in der Gegend herumschwirrten, flogen nun davon. Sesshoumaru und auch die anderen, machten aber keine Anstalten, Kuromaru eventuell zu folgen und ließen ihn entkommen.

"Ich glaube, der hat erstmal die Schnauze voll", meinte Inu Yasha trocken und steckte Tessaiga zurück in die Schwertscheide, während Sango mit Kirara wieder auf dem Boden landete.

Kimie, die mit Kagaya an der Wand eines der Häuser saß, atmete erleichtert auf. Es war vorbei.

"Geht es Euch gut?", fragte Kagaya besorgt, woraufhin das Mädchen nickte. Sofort fiel Kimies Blick aber wieder auf Sesshoumaru, der sie seinerseits nur kurz anschaute, ehe er wortlos an ihr und den anderen vorbeiging und den Schauplatz wieder verließ.

>Dieser Kerl ist also ein Youkai<, dachte Kagaya, bemerkte aber auch, dass Kimie Sesshoumaru mit einem ganz merkwürdigen Blick nachschaute. Der junge Mann ahnte jedoch, was es damit auf sich hatte und dieser Gedanke ließ ihn nicht mehr los.
 

Inuki lag in einiger Entfernung in der Nähe eines kleinen Wäldchens unter den Bäumen und döste ein wenig vor sich hin. Diesmal wollte er es allein Kuromaru überlassen, sich um das Dorf zu kümmern und wartete nun auf die Rückkehr von Narakus Abkömmling. In der Tat kehrte Kuromaru, der seine Gestalt inzwischen wieder verändert hatte, recht bald wieder zurück. Inuki spitzte nun die Ohren und hob seinen Kopf.

"Dieser verdammte Bastard!", fluchte Kuromaru wütend und warf einen Blick zurück auf das Dorf. "Dafür wirst du bitter bezahlen, Sesshoumaru!"

Noch immer lief Blut an seinem Gesicht hinunter und tropfte auch auf den Stoff seines Kimonos, während er mit seinem gesunden, rechten Auge nun Inuki erblickte, der Narakus Abkömmling genauestens musterte.

"Starr mich gefälligst nicht so an!", knurrte Kuromaru bedrohlich, doch Inuki wirkte wenig beeindruckt. Er konnte zwar nicht sprechen, doch schien er allein schon mit seinem sarkastisch wirkenden Blick etwas sagen zu wollen, wie: "Na? Hast du es etwa nicht geschafft?"

Doch nicht nur Inukis Augenmerk war im Moment auf Kuromaru gerichtet, wie dieser bemerkte.

"Was willst du hier, Kagura?", fragte er kalt, woraufhin die junge Frau hinter einem Baum zum Vorschein kam.

"Hm! Wie es aussieht hast du diesmal den Kürzeren gezogen, nicht wahr, Kuromaru?", fragte die Windherrscherin mit etwas herablassendem Unterton, was Kuromarus Wut nur noch mehr schürte.

"Spar dir deine Kommentare!", erwiderte er. "Dieser kleine Rückschlag bedeutet gar nichts!"

Kagura zog eine Augenbraue hoch.

"Kleiner Rückschlag?", wiederholte sie skeptisch und deutete mit ihrem geschlossenen Fächer auf das linke Auge ihres Gegenübers. "Wenn du das da so bezeichnest, dann will ich nicht wissen, was für sich ein großer Rückschlag wäre. Vielleicht, wenn Sesshoumaru dir beim nächsten Mal den Kopf abschlägt? Immerhin scheint er dich diesmal ja so schwer erwischt zu haben, dass du gezwungen warst, den Rückzug anzutreten."

In diesem Moment schoss Kuromaru blitzschnell direkt auf die junge Frau zu, hob seine rechte Klaue und schlug diese direkt neben ihrem Gesicht in einen Baumstamm. Kagura zuckte kurz zusammen, während Inuki das Szenario unbeeindruckt mitverfolgte. Es interessierte ihn nicht, was zwischen den Beiden abging.

"Hüte deine Zunge, Kagura!", warnte Kuromaru Kagura bedrohlich. "Sonst könnte es gut sein, dass du deine Worte irgendwann mal bereuen wirst."

Der Baumstamm begann, sich aufzulösen, was durch das Gift von Kuromarus Klaue verursacht wurde und ebenfalls auf eine Attacke von Sesshoumaru zurückzuführen war. Ehe der Stamm aber vollkommen durchgeschmolzen war, zog Kuromaru seine Hand wieder aus diesem heraus und kehrte der Windherrscherin den Rücken zu. Kagura schaute ihrem Bruder misstrauisch nach.

>Dieser Kerl macht keinen Unterschied zwischen Feinden und Verbündeten... Er ist völlig unberechenbar!<, dachte sie sich, da sie auch genau wusste, dass Kuromaru so ziemlich jeden und sogar Naraku einen Kopf kürzer machen würde, hätte er die Chance dazu. Doch da Naraku über jedes Leben seiner Abkömmlinge bestimmte, schienen auch seinem jüngsten Abkömmling hier die Hände gebunden gewesen zu sein.

Kuromaru schaute noch einmal zum Dorf zurück, wo mittlerweile wieder Ruhe einzukehren schien. Er sagte jedoch nichts weiter und wandte sich auch nicht noch einmal an Kagura. Wortlos verließ er den Ort des Geschehens nun wieder. Inuki erhob sich von seinem Ruheplatz und folgte ihm gemächlich, während Kagura zurückblieb und den Beiden mit ihrem Blick folgte.

>Das dürfte noch einigen Ärger mit sich ziehen<, dachte sie sich und entnahm aus ihrem Haar eine ihrer Federn. Der von ihr herbeigerufene Wind trug die Windherrscherin anschließend in die Lüfte hinauf.
 

Nachdem sich die Aufregung wieder etwas gelegt hatte, hatten Kagome und ihre Freunde Kagaya angeboten, ihm und den Dorfbewohnern ein wenig bei den Aufräumarbeiten zu helfen, doch dieser hatte das Angebot dankend abgelehnt. Er sagte, es wäre schon genug gewesen, dass sie dem Dorf im Kampf geholfen hatten. Der Bumerang von Sango konnte glücklicherweise wieder repariert werden und als der Morgen schließlich anbrach, wollte die Gruppe ihren Weg wieder fortsetzen. Ah-Un wurde von einem von Kagayas Bediensteten aus einem Stall zu ihnen geführt und sofort glücklich von Rin begrüßt. Das kleine Mädchen hatte von den nächtlichen Geschehnissen nicht Genaueres mehr mitbekommen und schien sich auch keine großen Gedanken mehr um den Vorfall zu machen. Auch verloren die anderen keine großen Worte mehr darüber, auch wenn Jaken, der wegen seiner Suche nach Sesshoumaru ja auch nicht so recht mitverfolgen konnte, was passiert war, seinen Herrn anfangs mit einigen Fragen gelöchert hatte. Doch da Sesshoumaru außer einem kühlen Blick nichts weiter zu dem Thema zum besten gab, hatte Jaken seine Fragerei schon sehr bald wieder eingestellt.

Am Rande des Dorfes wollte sich die Gruppe nun von Kagaya, der von vier Wachen und seinem Berater begleitet worden war, verabschieden.

"Ich wünsche Euch eine gute Reise", sagte der junge Mann.

"Vielen Dank. Und auch danke, dass wir bei Euch die Nacht verbringen durften", erwiderte Kagome freundlich und verbeugte sich leicht. Außer Inu Yasha, der lediglich einmal wie nebenbei nickte, Sesshoumaru und Jaken taten die anderen es dem Mädchen gleich. Doch ehe die Gruppe ihre Reise fortsetzte, kam Kagaya noch einmal auf Kimie zu. Diese schaute ihn etwas skeptisch an.

>Was will er? Hoffentlich kommt er jetzt nicht wieder mit dieser Heiratsgeschichte an...<, dachte sie misstrauisch.

Hinsichtlich Kimie hatte sich Kagaya noch so seine Gedanken gemacht, auch, was ihre offensichtliche Bewunderung Sesshoumaru gegenüber anbelangte. Noch in der Nacht hatte Kagaya deswegen eine Entscheidung getroffen. Aber anders, als von Kimie erwartet, lächelte er nur leicht und sagte: "Gebt auf Euch Acht."

Kimie war zwar zunächst etwas verblüfft, nickte dann aber, ebenfalls leicht lächelnd. "Sicher. Das werde ich."

Kagaya nahm noch einmal ihre Hand und verabschiedete sich, während sein Blick kurz auf Sesshoumaru fiel. Der Youkai schwieg, wie so oft.

Dann konnte die Gruppe ihren Weg endlich wieder fortsetzen. Kagaya und seine Leute schauten ihnen noch eine ganze Weile nach bis sie aus ihrer Sicht verschwunden waren. Der Berater des jungen Mannes wandte sich schließlich an seinen Herrn: "Edler Herr, ich dachte, Ihr wolltet dieses Mädchen zu Eurer Frau nehmen. Warum lasst Ihr sie dann ziehen? Hat sie Euren Antrag abgelehnt?"

"Ich habe sie nicht gefragt", erwiderte Kagaya ruhig, woraufhin sein Berater sichtlich überrascht wirkte.

"Warum nicht, edler Herr?"

Kagaya wandte sich nun um, um wieder ins Dorf zurückzukehren. Im Weggehen antwortete er mit einem leichten Lächeln auf die Frage: "Nun, gegen denjenigen, der sie bereits beschützt, komme ich mit Sicherheit nicht an. Und wahrscheinlich ist das auch besser so."

"Hm?" Der Berater verstand nicht so recht, was sein Herr damit gemeint haben könnte, doch folgte er Kagaya nun ebenfalls wieder zurück ins Dorf.

Der Weg der Gruppe führte sie indessen direkt in die Berge...
 

...Und hier gab es vor allen Dingen eines: Sehr viel Schnee. Er reichte den Reisenden bis über die Knöchel und Shippou wurde von Kagome getragen, da er sonst wohl unweigerlich im Schnee versunken wäre. Rin ritt wie üblich auf Ah-Un, der kaum Schwierigkeiten hatte, sich seinen Weg zu bahnen, ganz anders als Jaken, der mehr durch den Schnee schwamm, als dass er ging. Die Gruppe um Sesshoumaru ging ein paar Meter hinter Inu Yasha und den anderen.

"Das ist doch völlig hirnrissig!", beschwerte sich der Krötendämon irgendwann lautstark. "Muss ich mir das wirklich antun und durch diesen widerlichen, kalten Schnee waten?"

"Willst du dich etwa beschweren, Jaken?", hörte man daraufhin Sesshoumaru kühl und prüfend fragen, woraufhin der Krötendämon sofort wieder anfing zu schwitzen und eiligst nach einer zufrieden stellenden Erklärung für seine Aussage suchte: "Äh... Nein! Ganz und gar nicht, Sesshoumaru-sama! Das sollte überhaupt nicht heißen, dass ich finde, dass Ihr falsch handelt, mein Herr! Überhaupt nicht! Es ist nur, dass... Ach, eigentlich gibt es keinen Grund, dass ich mich beschweren müss... AUTSCH!"

Auf diesen Ausruf hin waren plötzlich alle anderen stehen geblieben und Inu Yasha und seine Freunde hatten sich überrascht umgewandt, um zu sehen, was passiert war. Jakens Gesicht war jetzt vollkommen mit Schnee bedeckt und der Verursacher für dieses Desaster fand sich in der Gestalt von Kimie wieder, die mit einem triumphierenden Lächeln zu dem Krötendämon schaute.

"Verflucht! Ist das kalt!", bibberte Jaken und kratzte sich notdürftig den Schnee vom Gesicht. Dann wandte er sich wutschnaubend an Kimie: "Hey! Du da! Was sollte das denn?!"

Das Mädchen, einen zweiten Schneeball in den Händen haltend, setzte eine engelsgleiche Unschuldsmiene auf und lächelte amüsiert. "Ach, weißt du, deine Beschwerden fingen an, mich zu nerven. Ich dachte mir, ich kühle dich etwas ab."

Jetzt war Jaken erst recht auf 180. Wütend deutete er mit seinem Kopfstab auf das Mädchen. "Du ekelhafter, normaler Mensch! Was bildest du dir überhaupt ein, du... AAH!" Und wieder bekam er einen Schneeball ab und fiel dabei auch direkt in den Schnee. Die anderen fanden das Schauspiel eher amüsant und setzten kurz darauf ihren Weg fort. Sesshoumaru schritt wortlos an Jaken, der noch immer im Schnee lag vorbei. Der Krötendämon rappelte sich nun wieder auf und befreite sich weitestgehend von der nasskalten Masse.

>Was habe ich nur verbrochen, dass ich so dermaßen bestraft werde?<, dachte Jaken verständnislos. >Sesshoumaru-sama bewirft mich mit Steinen und dieses Menschenweib mit diesem ekligen Schnee. Meine Zukunft geht den Bach runter...<

Aber um weiter Trübsal zu blasen, hatte er keine Zeit mehr, da er sonst wohl den Anschluss an die Gruppe verloren hätte. Doch während er eiligst hinter den anderen her dackelte, schaute Jaken auch einmal zum Himmel hinauf. Irgendetwas kam ihm seltsam vor.

"Hm? Der Himmel sieht irgendwie merkwürdig aus", murmelte der Krötendämon nachdenklich in sich hinein.
 

Und eine Stunde später waren alle auch schon mitten in einen heftigen Schneesturm geraten. Es war kaum möglich, die Hand vor Augen zu sehen.

"Verdammt! Durch diesen blöden Schneesturm haben wir vollkommen die Orientierung verloren!", fluchte Inu Yasha, dem es im Moment selbst vollkommen unmöglich schien, noch einen klaren Überblick über die aktuelle Lage der Gruppe zu bekommen.

Zwar hatten alle irgendwann gemerkt, dass wohl ein Schneesturm aufziehen würde, doch um eventuell umzukehren, war es bereits zu spät gewesen und bis jetzt hatte sich auch nicht die Möglichkeit geboten, irgendwo Schutz suchen zu können. Außerdem befand sich die Gruppe im Moment auch nicht wirklich an einem guten Ort. Direkt neben ihrem Weg ging es nämlich ziemlich steil abwärts.

"Wir müssen einen Platz finden, wo wir uns Schutz suchen können!", rief Kagome gegen das laute Pfeifen des Windes den anderen zu.

Rin hatte sich auf Ah-Uns Rücken zusammengekauert und versuchte so, sich wenigstens etwas vor dem Schneesturm zu schützen. Überhaupt kamen alle im Moment eher schleppend voran. Nur Sesshoumaru zeigte wie üblich keine Anzeichen von Erschöpfung oder ähnlichem. Seine Aufmerksamkeit richtete sich hauptsächlich auf seine Umgebung, als ahnte er, dass etwas passieren würde. Und in der Tat schien sich bald auch etwas zu tun. Zumindest konnte man mit einem Mal ein merkwürdiges Grollen hören, das immer näher zu kommen schien. Doch was es genau war oder woher es kam, konnte zunächst keiner so wirklich einordnen.

Plötzlich rief Miroku laut aus: "Eine Lawine! Geht in Deckung!!"

Ehe die anderen den Inhalt seiner Aussage so richtig nachvollzogen hatten, fiel auch schon die gewaltige Schneemasse von oben direkt auf die Gruppe hinab. Alle duckten sich und versuchten, sich an die Felswand des Berges zu drücken um nicht eventuell von der Lawine mitgerissen zu werden, während diese sich mit einer gewaltigen Kraft ihren Weg bahnte und alles unter sich begrub.

Als es kurz darauf wieder ruhig wurde, tat sich erstmal nichts, bis sich an einer Stelle der Schnee etwas hob und Kagome sich mühsam aus diesem herauskämpfte. Zunächst schaute nur ihr Kopf heraus, doch konnte sie auch bald ihre Arme befreien.

"Uff! Das ging gerade noch mal gut", sagte sie erleichtert, bemerkte aber recht schnell, dass sie im Moment so ziemlich die Einzige war, die wieder aus dem Schnee aufgetaucht war. Etwas panisch schaute sich das Mädchen um. "Wo seid ihr denn alle? Inu Yasha! Kimie! Hallo?"

In diesem Moment ragte ein Arm aus dem Schnee heraus und kurz darauf kam auch der Kopf von Inu Yasha zum Vorschein. Er war fast vollkommen mit Schnee bedeckt und seine Ohren ragten wie zwei kleine Berge aus diesem hervor.

"Mann! So was Blödes!", fluchte der Hanyou und schüttelte sich erstmal den Schnee vom Kopf.

Kagome atmete erleichtert auf, als sie ihn sah. "Inu Yasha! Ist alles in Ordnung?"

Inu Yasha richtete seinen Blick nun auf das Mädchen. Auch er war sehr erleichtert zu sehen, dass Kagome dem Anschein nach nicht verletzt worden war. "Ja. Aber wie geht es dir, Kagome?"

"Es geht mir gut", antwortete sie beruhigend. "Was ist mit den anderen?"

"Also, Shippou ist jedenfalls hier." Und damit zog der Hanyou mit der anderen Hand den kleinen Kitsune an dessen buschigen Schweif aus dem Schnee hervor. Inu Yasha konnte seinen kleinen Kameraden gerade noch festhalten, als dieser drohte, von der Lawine mitgerissen zu werden. Shippou brummte dennoch mächtig der Kopf.

"Hilfe... Alles dreht sich...", murmelte der kleine Kitsune gequält. Kagome nahm ihn nun in den Arm.

"Was sollen wir jetzt tun?", fragte sie Inu Yasha besorgt, doch ehe sie eine Antwort erhalten konnte, hob sich neben Kagome mit einem Mal der Schnee in die Höhe und wuchs wie eine Art Hügel heran. Unter diesem kam kurz darauf Ah-Un zum Vorschein. Er befreite sich von dem Schnee, ehe er seine beiden Köpfe wieder senkte und dann Rin und Jaken, welche er an ihren Kimonos festhielt, aus dem Schnee zog. Der Drache hatte die beiden vor der Lawine beschützt. Auch Kirara war bei ihnen, konnte sich aber selbst aus dem Schnee befreien.

"Ihr seid es! Ist alles in Ordnung mit euch?", fragte Kagome sofort, wobei sie sich besonders an Rin richtete. Ah-Un setzte sie und Jaken nun wieder ab, während das kleine Mädchen nickte.

"Ja… Mir ist nur kalt", antwortete Rin und Jaken ließ ein kräftiges Niesen verlauten.

"Wo sind Sesshoumaru-sama und die anderen?", fragte Rin plötzlich, woraufhin Kagome sich suchend umschaute. Doch von den anderen war nichts zu sehen gewesen.

"Sind die anderen vielleicht noch unter dem Schnee begraben?", fragte sie sich besorgt. "Dann müssen wir ihnen helfen!"

"Nein, Kagome. Sie sind nicht begraben worden. Sie sind weg", erwiderte Inu Yasha ernst, doch Kagome schien ihn im ersten Moment nicht so recht zu verstehen.

"Was soll das heißen?" Aber als sie einen Moment darüber nachdachte, schien sie doch zu ahnen, was der Hanyou gemeint hatte. "Du meine Güte! Du willst doch damit nicht etwa sagen, dass...?"

"Doch. Sie sind dem Anschein nach von der Lawine mitgerissen worden", beendete Inu Yasha den Satz und schaute den Abhang des Berges hinunter.
 

"Uff! Meine Güte, das war ja vielleicht heftig", keuchte Sango als sie sich gerade aus dem Schnee herauskämpfte. Sie war vollständig begraben worden und steckte noch immer bis zur Brust fest. Sie schaffte es aber, ihre Arme freizukriegen und dabei auch ihren Bumerang aus dem Schnee herauszuziehen. Nicht weit von der jungen Dämonenjägerin entfernt saß Miroku im Schnee. Er war zwar nicht begraben worden, dafür glich er aber mehr und mehr einem Schneehügel, je länger er da so im Schnee saß und nach und nach einschneite. Er wirkte ein bisschen wie bestellt und nicht abgeholt.

"Houshi-sama! Ist bei Euch alles in Ordnung?", rief Sango dem Mönch zu. Miroku wandte seinen Blick zu ihr um. Er war überrascht, sie zu sehen, da er eigentlich vermutet hatte, er wäre allein gewesen.

"Sango, Ihr seid hier?", fragte er verblüfft, nickte dann aber auf ihre zuvor gestellte Frage hin. "Ja, es geht mir soweit ganz gut. Und wie sieht's bei Euch aus? Ich könnte Euch gerne helfen." Es war Sango natürlich sofort klar, dass Miroku mit diesem Hilfsangebot auch was ganz anderes im Sinn hatte.

"Vergesst es! Das schaffe ich auch ganz gut allein", erwiderte sie daher sofort betont, woraufhin er enttäuscht aufseufzte.

Als erstes legte die Dämonenjägerin nun ihren Bumerang im Schnee ab, ehe sie sich selbst aus diesen hinauskämpfte. Sie hatte es auch bald geschafft und klopfte sich anschließend den Schnee von ihren Sachen. Um sich in dieser schneebedeckten Gegend besser bewegen zu können, hatte sie schon vor dem Aufstieg ihren Kampfanzug angelegt, der bei solchen Aktionen praktischer war, als ihr Kimono. Als sich Sango nun ein wenig umsah, schaute sie den Hang des Berges hinauf, von dem die Lawine hinuntergerollt war. Dem Anschein nach sind sie und Miroku von dieser mitgerissen worden, doch wie weit, konnten sie allerdings nicht feststellen.

"Wir sind von den anderen getrennt worden", erklärte Miroku der Dämonenjägerin, während er noch immer auf der selben Stelle saß. "Und jetzt stecken wir bis zum Hals im Schnee fest."

"Im wahrsten Sinne des Wortes, wie mir scheint", erwiderte Sango mit einem prüfenden Blick auf den eingeschneiten Mönch. Noch immer schneite es sehr stark und hier bleiben konnten die Beiden bestimmt nicht. Also ergriff Sango ihren Bumerang und kam auf Miroku zu.

"Wir sollten uns einen Unterschlupf suchen und dort abwarten, bis sich der Schneesturm wieder gelegt hat", schlug sie ihm vor. Miroku nickte einverstanden und stand nun auch endlich auf.

"Ich hoffe mal, dass den anderen bei diesem Zwischenfall nichts Schlimmes zugestoßen ist", sagte er, während er sich jetzt von dem Schnee befreite.
 

Nur langsam kam Kimie wieder zu sich. Sie konnte sich kaum an das erinnern, was passiert war. Nur, dass sie Miroku plötzlich laut hatte rufen hören, dass eine Lawine käme. Doch irgendwie war dann ein Filmriss. Was war passiert? War Kimie etwa mitgerissen worden, den Abhang hinuntergefallen und hatte dann das Bewusstsein verloren? Wobei sie aber im Moment noch immer nicht wirklich das Gefühl hatte, sie wäre wieder voll da.

Bei einem Versuch, ihre Augen zu öffnen, nahm Kimie die Umgebung um sich herum zunächst nur verschwommen war. Sie lag auf dem Rücken und über sich konnte sie nach einem Moment eine Gesteinsdecke erkennen. Anscheinend war das hier eine Höhle.

"Du bist also aufgewacht."

Sofort horchte Kimie auf und drehte ihren Kopf zur Seite, von wo die Stimme hergekommen war. Ein paar Meter von ihr entfernt saß Sesshoumaru an der Wand der Höhle gelehnt. Sein Blick war nach vorne gerichtet, als fixierte er einen bestimmten Punkt an der gegenüberliegenden Gesteinswand.

Langsam setzte Kimie sich nun auf und ließ ihren Blick schweifen.

"Was... Was ist passiert? Wo sind wir?", fragte sie nach einem Moment zögerlich.

"In einer alten Höhle", antwortete Sesshoumaru. "Wir sind wegen der Lawine von den anderen getrennt worden."

"Ach so..."

Kimies Blick blieb nun am Eingang der Höhle hängen. Draußen tobte noch immer der Schneesturm. Man hätte sicher kaum die Hand vor Augen erkannt, wenn man sich nach draußen gewagt hätte. Aber wie waren Sesshoumaru und sie in diese Höhle gelangt? Dass Sesshoumaru von der Lawine mitgerissen worden war, konnte sich Kimie nun wirklich nicht vorstellen. Hatte er sie etwa schon wieder gerettet? Allmählich wurde ihr das irgendwie peinlich, da sie befürchtete, er halte sie jetzt wirklich für vollkommen hilflos. Allerdings sprach sie ihn nicht darauf an.

"Hmm... Und was machen wir jetzt?", fragte Kimie nach einer Weile zögerlich und schaute abwartend zu Sesshoumaru, der daraufhin nach draußen schaute.

"Wir werden hier warten, bis der Schneesturm sich gelegt hat. Aber es wird bereits dunkel. Wir werden erst morgen wieder zu den anderen zurückgehen."

Kimie nickte zunächst einverstanden, doch als sie die Worte noch einmal gedanklich abspielte, wirkte sie doch etwas irritiert. Verunsichert fragte sie weiter: "Soll das etwa heißen, wir... übernachten hier? Nur... wir?"

"Ja", war die unbeeindruckte Antwort von Sesshoumaru.

Kimie stand im Moment nur da, wie vom Blitz getroffen.

>Oh Schreck! Die ganze Nach allein mit Sesshoumaru?!<, schoss es ihr durch den Kopf. Im nächsten Moment schob sie ihre Gedanken aber schnell wieder beiseite, obwohl sie gleichzeitig wieder an die Situation im Zimmer von Kagayas Haus zurückdenken musste.

Ohne aber weiter etwas dazu zu sagen, lehnte sich Kimie nun an die Wand der Höhle. Mehr als abwarten konnten die Beiden im Moment wohl wirklich nicht.
 

"Ein Glück, dass du diese Höhle gefunden hast, Inu Yasha", sagte Kagome erleichtert an den Hanyou gerichtet. Glücklicherweise war es Inu Yasha gelungen, doch noch eine kleine Höhle ausfindig zu machen und hier konnte die kleine Gruppe sicheren Schutz vor dem Schneesturm finden.

Kagome schaute zu Rin und Shippou hinüber, die an der verwandelten Kirara lehnten und ruhig schliefen. Kiraras weiches Fell bot den Beiden in der Kälte genügend Wärme. Ah-Un lag direkt daneben. Jaken lehnte an dem Drachen und schlief ebenfalls. Wobei er ja eigentlich mehr von Inu Yasha k. o. geschlagen worden war, da der Krötendämon den anderen die ganze Zeit mit irgendwelchen Jammereien wegen Sesshoumarus Verbleib in den Ohren gelegen hatte. Irgendwann war es Inu Yasha zu viel geworden und er hatte Jaken mit einer Kopfnuss zum Schweigen gebracht. Diese "Medizin" dürfte bis zum nächsten Morgen ihre Wirkung beibehalten.

"Ich mache mir Sorgen um die anderen. Hoffentlich geht es ihnen gut", meinte Kagome nach einer Weile und blickte zu Boden.

Inu Yasha versuchte, ihr einen Teil ihrer Besorgnis zu nehmen. "Ich glaube, hier gibt es noch weitere Höhlen. Bestimmt haben die anderen dort Schutz gefunden."

>Sofern die Lawine sie nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen hat...<, schob er noch gedanklich hinterher, sprach es jedoch nicht laut aus. Bestimmt machte sich Kagome deswegen auch schon so ihre Gedanken und er wollte sie in der Hinsicht nicht noch mehr belasten. Allerdings entging Inu Yasha nicht, dass Kagome etwas zu frieren schien, was ihn aber nicht verwunderte. Er zog daraufhin seinen roten Umhang aus und legte diesen dem Mädchen um.

"Hier. Du erkältest dich sonst", sagte Inu Yasha, während er Kagome den Umhang umlegte.

Kagome blickte kurz zu ihm, ehe ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen kam. "Danke, Inu Yasha."

Inu Yasha riet ihr, ein wenig zu schlafen, während er selbst zur Sicherheit Wache halten würde. Kagome war auch tatsächlich recht bald an seiner Seite eingeschlafen und wie versprochen wachte der Hanyou über ihren Schlaf.
 

Auch Sango und Miroku hatten glücklicherweise eine kleine Höhle gefunden, die ihnen Schutz vor dem Schneesturm bot.

"Wenn Euch kalt ist, dann könnte ich Euch da aushelfen", meinte der Mönch mit ruhiger Stimme an seine Begleiterin gerichtet, die aber sofort ablehnte.

"Keine Chance! Ich komme schon klar."

Miroku zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf etwas schief. "Warum seid Ihr eigentlich immer so abweisend zu mir?", fragte er Sango leicht beleidigt, woraufhin sie versuchte, sich zu rechtfertigen: "Bin ich gar nicht! Aber ich weiß, was Ihr denkt und das gefällt mir nicht!"

Natürlich wusste Miroku sofort, worauf Sango hinaus wollte und seufzte auf. So ging das schon die ganze Zeit und irgendwie schien zwischen den beiden im Moment keine vernünftige Kommunikation zustande kommen zu wollen.

"Und... wenn ich Euch verspreche, anständig zu bleiben?", fragte der Mönch nach einem Moment vorsichtig und mit einem prüfenden Blick auf die junge Dämonenjägerin gerichtet. Sango sah Miroku daraufhin mindestens genauso prüfend an, schien gleichzeitig aber auch zu überlegen.

Irgendwann seufzte sich leise auf und meinte: "Na gut, von mir aus. Aber ich behalte Euch im Auge!"

"Wie Ihr meint. Ich werde daran denken", erwiderte Miroku lächelnd, woraufhin Sango nun doch etwas näher an ihn heranrückte und es sogar zuließ, dass er seinen Arm um sie legte. Und auch, wenn sie es selbst nicht zugab, so musste Sango sich doch eingestehen, dass sie es als alles andere als unangenehm empfand, dass Miroku sie so umarmte. Und er verhielt sich auch wirklich anständig, wie sie zugeben musste.

Es verging zwar noch eine gewisse Zeit, doch schließlich gewann doch die Müdigkeit die Oberhand über Sango und ihre Augen fielen zu. Schon bald war sie eingeschlafen, was Miroku nicht entging. Während er Sango so ansah, musste er leicht lächeln.

Auch Miroku selbst spürte kurz darauf, wie die Erschöpfung in überkam und so schlief auch er schon sehr bald ein. Morgen würden sie sich dann auf die Suche nach den anderen machen.
 

>Verdammt! Ist das kalt hier...<

Kimie saß mit dem Rücken an die Wand der Höhle gelehnt auf dem Boden und fror ganz schön. Würde sie wohl länger nur so herumsitzen, würde sie wohl zu einem Eisklotz erstarren. Doch was konnte sie in dieser Höhle schon groß tun?

Ihr Blick fiel kurz auf Sesshoumaru. Dieser schien gegen die Kälte so ziemlich immun zu sein, zumindest machte er nicht den Eindruck als würde er frieren oder so was. Die Tatsache, dass die Beiden sich bis jetzt aber so ziemlich nur angeschwiegen hatten, verbesserte nicht unbedingt sie Lage.

"Sag mal, ist dir überhaupt nicht kalt?", fragte Kimie irgendwann, da ihr diese Stille auch irgendwann auf 's Gemüt schlug.

"Ich bin nicht empfindlich", war jedoch alles, was Sesshoumaru als Antwort dazu zu sagen hatte und damit schien das Gespräch auch schon wieder zu Ende zu sein.

Kimie seufzte auf. "Natürlich nicht..."

Sie zog die Beine an den Körper und legte ihren Kopf auf ihre Knie.

"Wieso frage ich überhaupt?", murmelte sie leise weiter in sich hinein.

Wieder herrschte Schweigen. Doch weiterhin nur so herumsitzen, wollte Kimie irgendwann nicht mehr, also stand sie auf und vertrat sich etwas die Beine. Sie ging zum Eingang der Höhle. Der Schneesturm schien ein wenig nachgelassen zu haben, doch längst hatte die Nacht Einzug gehalten. Der Wind, der am Eingang leicht in die Höhle wehte, ließ Kimies Haare ein wenig aufwehen.

>Wie es den anderen wohl geht?<, dachte sie besorgt, wurde aber sogleich von einem heftigen Kitzeln in der Nase abgelenkt. "Hatschi!!"

Ein leichtes Echo hallte in der Höhle wider, was Kimie ein wenig unangenehm war, mal abgesehen davon, dass sie eine Erkältung im Moment wirklich überhaupt nicht gebrauchen konnte.

"Großartig... Das hat mir gerade noch gefehlt...", murmelte sie in sich hinein und entfernte sie wieder etwas vom Eingang der Höhle. Doch kalt war ihr nach wie vor.

Sesshoumaru horchte auf und schaute aus dem Seitenwinkel zu Kimie herüber. Dass ihr die ganze Zeit schon kalt gewesen zu sein schien, war ihm nicht entgangen.

Kurz darauf stand er auf und entledigte sich nun seiner beiden Schwerter und seiner Rüstung. Dies blieb nicht unbemerkt von Kimie.

"Was machst du da? Was soll das?", fragte sie ihn etwas irritiert, da sie es bis jetzt noch nie mitbekommen oder gesehen hatte, dass Sesshoumaru seine Rüstung und seine Schwerter abgelegt hatte.

"Du frierst", antwortete er auf ihre Frage knapp, doch wirklich viel anfangen konnte Kimie damit auch wieder nicht.

"Äh... Ja, und?"

Sie verstand nicht so recht, weshalb er ausgerechnet jetzt damit ankam und vor allem, was er damit bezwecken wollte.

Als Sesshoumaru sich schließlich seiner Schwerter und der Rüstung entledigt hatte, wandte er sich an das Mädchen: "Komm her!"

Kimie war nun noch irritierter und zögerte. "Hm? Wie bitte? Wozu denn?"

"Ich sagte: Komm her!", wiederholte Sesshoumaru diesmal schärfer, woraufhin das Mädchen jedoch nur mit einem äußerst skeptischen Blick einen Schritt zurückwich.

"Mit dem Ton verschreckst du einen eher, als dass du ihn zum näher Kommen bewegst", erwiderte Kimie mit etwas belehrendem Unterton.

>Und für einen kurzen Moment dachte ich wirklich, er hätte auch eine nette Seite...<, fügte sie gedanklich hinzu, wobei sie erneut an die Situation im Zimmer zurückdachte.

Nach einem kurzen Augenblick winkte sie jedoch ab. "Ich glaube, ich bleibe besser hier."

Sesshoumaru bedachte das Kimie mit einem etwas eigenartigen Blick, erwiderte zunächst aber nichts auf ihre Aussage.

"Komm her!", forderte er sie dann erneut auf, diesmal aber nicht so scharf.

Kimie schaute aus dem Seitenwinkel zu Sesshoumaru rüber. Zunächst zögerte sie noch kurz, seufzte dann aber leise auf. "Uff! Wenn es dich glücklich macht..." Gemächlich schlenderte sie daraufhin zu ihm rüber und stellte sich dann direkt vor ihm hin. "So! Da bin ich! Und was jetzt?"

Aber anstatt ihr eine Antwort zu geben, fasste Sesshoumaru Kimie ohne Kommentar urplötzlich am Arm und setzte sich zeitgleich wieder auf den Boden, wobei er sie mit sich hinunterzog.

"Was...?!"

Doch Kimie konnte ihre Frage gar nicht zu Ende stellen, da sie während dieses Manövers etwas ihre Balance verlor und dadurch regelrecht auf Sesshoumaru drauf fiel, nachdem er sich gesetzt hatte. Zuerst wollte sie sofort reflexartig wieder aufspringen, doch wurde sie von ihm festgehalten und somit an ihrem Vorhaben gehindert.

"Was... Was soll denn das? Lass mich wieder los!", protestierte Kimie und stemmte ihre Hände gegen die Brust des Youkai um sich wieder von ihm zu befreien. Mal abgesehen davon, dass sie diese Aktion von seiner Seite überhaupt nicht verstand, lief sie außerdem Gefahr, vor Verlegenheit jeden Moment knallrot anzulaufen. Aber Sesshoumaru hielt sie weiterhin fest.

"Schlaf jetzt!", sagte er knapp und wieder im üblichen Ton, woraufhin Kimie ihre Gegenwehr abrupt abbrach. Sie war völlig verwirrt und spürte, wie ihr nun die Röte ins Gesicht stieg. Auch traute sie sich gar nicht, Sesshoumaru ins Gesicht zu schauen und hielt auch dann noch ihren Blick gesenkt, als er kommentarlos einen Teil seines Fells um sie legte. Ihr Herz schlug mindestens genauso heftig wie in dem Moment, als sie allein mit ihm im ihrem Zimmer in Kagayas Haus war.

Die anfängliche Anspannung verflüchtigte sich jedoch schnell wieder und an Sesshoumarus Brust gelehnt schloss Kimie nach einem Moment einfach ihre Augen. Mal abgesehen davon, das ihr jetzt überhaupt nicht mehr kalt war, fühlte sie sich in seiner Nähe auch sehr sicher.

>Also... Eigentlich könnte ich mich auch daran gewöhnen.<, dachte Kimie mit einem gewissen Gefühl von Glück.

Nach einer Weile bemerkte sie, wie die Müdigkeit sie überkam. Im Halbschlaf und ehe sie vollkommen eingeschlafen war, sagte sie noch leise an Sesshoumaru gerichtet: "Du, Sesshoumaru? Als ich sagte, ich würde es bereuen, dass ich dir begegnet bin... Das war eine Lüge..."

Kurz darauf schlief Kimie auch schon ein. Ob sie eigentlich noch so richtig mitbekommen hatte, was sie da eben gesagt hatte, war unklar.

Irgendwann bemerkte Sesshoumaru, dass der Atem des Mädchens ruhig und gleichmäßig ging. Demnach war sie also eingeschlafen. Auf Kimies letzten Satz hatte er jedoch nichts mehr erwidert. Was er im Moment auch von seinem eigenen Verhalten halten sollte, schien er selbst nicht so recht zu wissen. War das etwa sogar der Beweis dafür gewesen, dass Sesshoumaru seinem Vater in dieser Hinsicht vielleicht doch nicht so unähnlich war? Was hätte der ehemalige Daiyoukai des Westens wohl dazu gesagt, dass sein Sohn, der ja eigentlich nie etwas mit Menschen zu tun haben wollte, sich nun so verhielt?

Diese Fragen und auch einige weitere kreisten im Moment in Sesshoumarus Kopf herum, während sein Blick auf der schlafenden Kimie ruhte. Aber eine klare Antwort auf seine Fragen fand er im Moment auch nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  Cerberus
2009-11-16T05:47:16+00:00 16.11.2009 06:47
An Wisper: Das ist der längste Kommi, den ich je gesehen habe O.O

Alsoooooo .... *hust und Ärmel hochkrempel*
WAR DAS EIN GEILES KAPPI!
Einfach toll und so super geschrieben, dass ich während des gesamten Kappis nicht einmal wo anders hingeguckt habe x33
Diese Szene in der Höhle ..... sooooooooo süzz >/////<

Das ist so untypisch für Sesshoumaru-sama aber auch soooooooooo romantisch *-*
*sehr begeistert desu*

Einfach genail das Kappi !!
Weiter so ;)

LG deine Chaos_Angel ~~
Von:  astala7
2007-08-07T19:53:00+00:00 07.08.2007 21:53
Das ist ja sooo schöööön!Ich liebe romantische Situationen!
Von:  Galax
2006-11-26T16:23:52+00:00 26.11.2006 17:23
das ist bis jetzt mein libstes kapitel!!!
ich leibe deinen schreib stil
Von:  _Becks_
2006-09-20T19:16:12+00:00 20.09.2006 21:16
Ahhhhhhhhhhh!!!!!
Ich liebe deine FF. Meine Ma schaute mich nur bedeppert an, als ich am Laptop saß. Warum? Weil ich das letzte Kapitel gelesen hatte. Das mit Rins Frage war so richtig lustig. Wie war das noch mit den Blümchen und Bienchen?^^
Tja. Aber auch dieses Kapitel ist (wie eigentlich alle) der Hammer! Ich freue mich schon aufs weiterlesen!!!
Von: abgemeldet
2006-06-16T19:07:05+00:00 16.06.2006 21:07
Ich find die Stelle total süß, als Sesshoumaru Kimie mit einem Stück Fell zudeckt. *schwärm* *träum*
Von: abgemeldet
2005-04-02T12:07:45+00:00 02.04.2005 14:07
oh, sry das ich erst jetzt gelesen hab, aber ich war die ganze woche nich da^^
also echt super kappi und schön lang XDDDDDD
ich fands cool, dass jetzt alle durch die lawine getrennt wurden, das wird sicher noch witzig^^
ich freu mich super auf das nächste kapitel, das ich jetzt gleich lesen werde^^

liebe grüße,
k_g
Von:  Sayuri_san
2005-03-30T15:17:59+00:00 30.03.2005 17:17
Hehe O.o was gehhhhtt soo ultera lange Kommis*gg* ich halte mich kurz da ich grad von meinem tripp vom Tonstudio gekommn bin :/.. joaaa.. also.. echt ein hammer pitel Jenny!! sry wenn ich erst jetzt zu lesen gekommen bin aba wie ich shcon erwähnt habe war ich für 3 oder 4 Tage net daheim :/.. musste aufnahmn machn -.-... *hunde müde is und ohrwürme hat*.. nyo wie auch immer.. war wirklich echt suuuupiii pitel.. =) bin mal gespannt wie das nächste Pitel ist =)..

also sagste mir dann wieder bescheid per ens ?!*hundeblick aufsetzt*...wäre echt lüp!! Thx im vorraus

Also bis denni

Lia*knuffl*
Von:  Whisper
2005-03-30T01:08:51+00:00 30.03.2005 03:08
Hallo Jenny-san! ^o^

*seufzu* ôó *headdesk* Schande über mich, diesmal scheine ich ja fast die LETZTE zu sein, die kommentiert, tss... u.u Sorry! Nya, dafür kriegst du ein längeres Kommi! ^^ Ich hoffe es macht nichts, das ich mal eben meine Kommentare kritzel, WÄHREND dem Lesen. XD~

*griinz* War ja klar, dass du alle in den Kampf stürzen lässt! Ganz besonders Kimie. ^__^ Aber grade da hab ich mich sou~ drauf gefreut, weil ich dachte "Inuuki~ Ist wieder da! XD". Hm, aber irgendwie war ich ganz schön überrascht, (und WIEE~!! "Oo) als sich herausstellte, das dass nur schon wieder Kuromaru war! Ô.ó (*lol*) Da hast du uns Leser aber ganz schön hinters Licht geführt! ^^ Schade, hach... sagte ich schon dass ich das Viech mag ? <3 Aber ich ahnte schon, das es nicht Inuki sein konnte, wegen deiner Beschreibung ^^

Argh... >< Schon wieder Kagaya! Dieser... ~murr~ Hmpf.
Ich hatte ja eigentlich gehofft dass er "zufällig" von Kuromaru "beseitigt" werden könnte. -.-" Sonst bin ich ja nicht so kaltblütig, ^-^v aber er nervt!

Ah! Endlich Inu-Yasha und die anderen!! ^o^8 ...

-> "Mit einem einzigen kräftigen Biss seiner scharfen Zähne zerbrach er ihn scheinbar mühelos in drei Einzelteile, die zu Boden fielen." < XD DAS war klar! *grins* Was für eine Kopie von Sesshoumaru wäre Kuromaru, wenn er sich von sowas aufhalten ließe ? ^^"

-> "Nicht, Miroku!", rief sie dem Mönch warnend zu. "Da sind Narakus giftige Insekten!" < Wie immer... =.=

-> "Aber er ist keinesfalls ein Unbekannter! Das ist Kuromaru!" < Das "Ahhso.."-Erlebnis, meinerseits. ^^
*ironisch-mein*

Aww... Diese Aktion von Sesshoumaru! *-* (*hust* Okay, vielleicht ein 'bisschen' blutrünstig..gleich das Auge.. ><
Aua! XD Aber Kuromaru soll ja leiden.. XDD~) So ein ZUFALL aber auch, dass er genau dann auftaucht wenn Kimie in Gefahr scheint. *strahl* Jaja...^^ Zufälle gibts.

-> "Ich habe es schon einmal gesagt: Kuromaru gehört mir. Ich allein werde es sein, der ihn erledigt und niemand sonst!" < Jajah, Ausreden nenn' ich das! XD~ Billiger Vorwand! *grins* ^_______^

-> "Er... ist kein Mensch!?", sagte Kagaya ungläubig, hatte er bis jetzt schließlich nicht geahnt, dass Sesshoumaru ein Youkai war. < Ach ne. XD 'Überraschung!!' *hehe* Aber okay, deine Erklärung im Nachhinein ist einleuchtend. ^^"
Aber, irgendwie... ach, egal. XD

-> "Aber musst du das extra machen, damit du wenigstens ein bisschen das Gefühl hast, mir gewachsen zu sein? Scheint ja trotzdem nicht viel genützt zu haben, wie mir
scheint." < Genial! >XDD~ *lach* Ich hätte mir ja schon fast gewünscht, dass du Sesshoumaru sich auch in einen Hund verwandeln lässt u. die beiden sich so gegenübertreten... ó.o Aber das war wohl gar nicht nötig. ^^" Lässt du Kimie
eigentlich nochmal dieses 'Geheimnis' Sesshoumarus lüften ?
Hoffe doch ^^.

-> "Inuki lag in einiger Entfernung in der Nähe eines kleinen Wäldchens unter den Bäumen und döste ein wenig vor sich hin." < Eeendlich! ^O^ Inuuuki~ XD hach...

-> "...doch schien er allein schon mit seinem sarkastisch wirkenden Blick etwas sagen zu wollen, wie: "Na? Hast du es etwa nicht geschafft?" < *muahahaha* XDD~ *mich wegschmeiß vor lachen*

Ich muss sagen, du bringst sogar Kagura, gut rüber! ^^"
Obwohl ich sie eher als 'nebensächlich' ansehen würde.

Endlich!!! ^.^ Auf nimmer Wiedersehen Kagaya! Yahhh! xD
Uhh, und dieser Blick zu Sesshoumaru.. ^^ Darf ich das als "Pass auf sie auf.Ich vertraue sie dir an, und so weiter-Blah"-Blick interpretieren ? xD

-> "Nun, gegen denjenigen, der sie bereits beschützt, komme ich mit Sicherheit nicht an. Und wahrscheinlich ist das auch besser so." < Jahahaha! ^O^V Meine Rede!

Die Stelle, als Jaken sich wegen dem Schnee beschwert und zuerst von Sesshoumaru zurechtgewiesen wird, und hinterher auch noch einen Schneeball abkriegt!! *lol* Meine bisherige Lieblingsstelle! XD~

-> "Und eine Stunde später waren alle auch schon mitten in einen heftigen Schneesturm geraten. Es war kaum möglich, die Hand vor Augen zu sehen." < Die Idee fand ich gut! ^-^
Noch besser fand ich die Lawine. XD Und das sie alle getrennt wurden, XD~ gefällt mir auch, weil dadurch wieder
was neues reingekommen ist. ^^

Was mir aufgefallen ist... Entschuldige, wenn ich damit falsch liege ^^" Aber, ich hab mich letztens gefragt, ob du manchmal deine Ideen, von den Bildern beziehst ? ^^ Versteh mich nicht falsch, das ist nicht negativ gemeint! Es ist mir letztens nur mal aufgefallen...=) Und wenn, kann ich dir nur gratulieren. So gehen dir bestimmt nicht die Ideen aus. ^^"

Aww... XD Und schon wieder könnte ich wetten, das Sesshoumaru, Kimie vor der Lawine gerettet haben
könnte! *-* Kawaiii~ Kimie ist auch zu naiv. XD
XDD~ Kimie hat Sesshoumaru ja richtig im Griff.. (nja, zumindest bringt sie ihn schon zu einem besseren Umgangston ^^) Immerhin, also! <3 Einfach zu niedlich die beiden...^//^
Okay, vielleicht ist DAS meine Lieblingsstelle! XD

-> "War das etwa sogar der Beweis dafür gewesen, dass Sesshoumaru seinem Vater in dieser Hinsicht vielleicht doch nicht so unähnlich war?" Jaaa!! XD *kreisch*

... *chrm* ^///^ Also, soviel zu meinem 'langen' Kommi.
Verzeih mir nochmal, ja ? ^^" *peinlich ist* *knuff*
Tja, ansonsten gibts von mir nur übliches Lob und natürlich (wie könnte es auch anders sein... ^o^) die heiligen-allseits-bekannten-magischen DREI WORTE.... :

... Bitte.schreib-weiter! XD~

*verbeug* bis zum nächsten Kapitel! *ganz liebe Grüße dalass* ^^- bye dein otaku
cori~
Von:  Bridget
2005-03-29T19:20:21+00:00 29.03.2005 21:20
Toll, daß du trotz Schulstress, kenne diese Lehrer, vor jeden längeren Ferien, müssen immer noch die meisten Arbeiten geschrieben werden! War bei mir früher nicht anders!
So, nun zu deiner Story: Super!
War klar, daß Inu Yasha mal wieder keine Türen kennt und gleich den direkten Weg nimmt!
Schon seltsam, kaum ist Kimie in Gefahr, erscheint Sesshy auf der Bildfläche, das sicherlich nicht nur wegen Kuromaru, und beschützt sie. Da kann er noch so cool tun!
Können sich die beiden Brüder nicht einmal in Ruhe beieinander stehen und was berden? Wird denen das nicht langsam langweilig?
Dieser Kuromaru scheint wirklich eine Mischung aus Sesshy und Naraku zusein. Von beiden hat er nur die nettesten Eigenschaften geerbt, wenn ich es denn mal so Aus drücken darf!
Dieser Kagaya, hat er seine Pläne wirklcih so schnell aufgegeben? Kann ich ja fast nicht glauben!
Genial die kurze Szene vor dem Lawinenabgang: Will Jaken auch mit Schneebällen bewerfen!!!!!
Das war ganz schön knapp. Zum Glück ist nichts weiter passiert und den jeweiligen Grüppchen geht es gut und sie konnten sich vor den weiteren Ausmassen des Schneesturmes in Sicherheit bringen.
Kann Miroku wirklich für eine Nacht seine Finger still halten?? Wie lange wird er brauchen, bis er es nicht mehr kann? Wir warten auf den kommenden Morgen!
Toll: Inu Yasha hat diese nervige Kröte bewusstlos geschlagen! Ich hätte ihn bestimmt nicht aufgehalten!!!
WAHH! Kimie und Sesshy alleine in der Höhle. Ich an ihrer Stelle hätte auch leichte Panik geschoben. Einerseits kann ich, auf Grund ihrer Gefühle für ihn, verstehen, daß sie sich weigert, trotz der Kälte, bei ihm zu schlafen. Andererseits: Mädel, das ist die Chance. lass sie nicht verstreichen.
Was mich am meisten Wundert, Sesshy hat nicht Rin in Sicherhait gebracht, auch nicht Jaken (den sicherlich erst recht nicht), oh nein, er hat Kimie gerettet. Wesswegen wohl?
By the way: will auch mit Sesshy kuscheln und an ihn gelehnt einschlafen.
Und Kimie sollte in Zukunft sich drei Mal überlegen, was sie sagt. Für meinen Geschmack hat sie ein ziemlich loses Mundwerk.
Zu Sesshy noch einmal: wie der Vater, so der Sohn bzw., zumindest in diesem Fall, die Söhne. Un armer. leicht verwirrter Hundedämon1 *grins*

Wenn du wieder etwas Luft hast, schreib weiter.!

Bridget
Von: abgemeldet
2005-03-29T17:28:34+00:00 29.03.2005 19:28
Das Kappi war einfach mal wieder unübertrefflich hammermegageiil *kreisch, freu,hüpf* >_> Schreib bitte gaanz schnell weiter ich will unbedingt wissen was als nächste bei Kimie und sessi und bei Sango und Miroku passiert. Ohh die Story ist einfach sooo was von suuper *schrei, jubel* Sorry für den Anfall aber meine Freude musste einfach mal rausgelassen werden *entschuldig*
Also wie glaub ich schon mal gesagt deine Story ist meine Lieblingsstory und das wird sie auch bleiben *lob*
Bis zum nächsten abgefahrenen Kappi von dir.
Bye ^_^Nanju


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