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Das 7. Relikt

Der Kampf der Drachen und Magier!
von

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Kapitel 1 (Aiwe)

Einst gab es ein Land das den Namen Vanaria trug und welches erfüllt war von dem Glanz und dem Licht von dem es umgeben wurde.

Das Land strahlte nur so von der Magie die es beherbergte und den Wesen die einander zwar nicht liebten, aber duldeten und somit jedes Volk in Ruhe und Frieden für sich leben konnte.

Doch wie gesagt, war dies einst.

Der Frieden herrschte so lange, bis ein mächtiger Magier seine Künste dem Dunkeln verschrieb und mit dämonischer Hilfe seine Kräfte verstärkte und in den Bergen versteckt magische Experimente an hilflosen Wesen durchführte, bis es ihm eines Tages gelang ein Wesen zu schaffen, dass den bis dahin stärksten, lebenden Wesen ebenbürtig war. Dem Drachen.

Die Wesen die der Magier erschuf nannte er Arkarr, was so viel wie Lautlose Schatten bedeutete. Und in der Tat waren sie lediglich mit einem feinen Windhauch zu vergleichen wenn sie ihre Flügel im Gleitflug ruhig hielten.

Und so kam es, dass der Magier immer mehr seiner dunklen Brut schuf und sie in den Bergen hausen lies, bis der Tag kam an dem er sie los schickte um die Drachen und Magiekundigen unter den Menschen zu töten. Denn nur er alleine wollte die Macht haben mit Magie über das Volk und das gesamte Land zu herrschen. Keiner sollte ihm entgegentreten können.

Die Arkarr folgten den Befehlen ihres Schöpfers und drangen noch in derselben Nacht in die Horte der Drachen ein und noch ehe diese wussten was geschah stürzten sich mehrere ihrer Angreifer auf sie und töteten sie erbarmungslos.

Und so geschah es auch in den Dörfern und Städten der Menschen. Dort fielen die Kazzak, üble Wesen aus den Bergen die sich der Magier mithilfe seiner schmeichelnden Zunge und hohen Versprechungen zu seinen Verbündeten gemacht hatte, massenweise über die Einwohner her und töteten jeden, der versuchte sich zu wehren.

Einen Vorteil jedoch hatten die Menschen gegenüber den Drachen: die Magiekundigen unter ihnen konnten ihre magische Kraft verbergen und fielen somit nicht weiter auf.

Auch die wenigen Drachen die dies überlebten machten sich diesen Vorteil zu nutzen und gaben ihre Körper auf um mit Hilfe ihrer mächtigen magischen Künste den Körper eines Menschen anzunehmen um darin solange zu verweilen bis sich die letzten ihrer Art zusammenfinden und den Magier vernichten würden.

Doch Jahre vergingen und mit den Jahren schwächte ihre Magie durch unnutzen ab und so suchten sie bei den menschlichen Magiern Hilfe mit dem Ziel vor Augen den Frieden des Landes irgendwann einmal zurückzuerlangen und dem Magier seine Kräfte zu entziehen und ihn zu töten.

Der Name des Magiers war Nachtarr.
 

Ein unachtsamer Moment. Ein Ohrenzucken und der Kopf schnellte witternd in die Höhe. Unruhige Hufe trippeln durchs Gras und im nächsten Moment folgt der Instinkt: Gefahr! Wie ein tosender Geröllhaufen prescht die Herde davon doch ein Tier bleibt regungslos auf dem Boden liegend zurück. Keine Anzeichen äußerlicher Gewalt sind auf dem Kadaver fest zu stellen. Schon als die ersten Krähen angeflogen kommen und sich kreischend um das frische Fleisch streiten tritt aus dem Gebüsch eine junge Frau und läuft zielstrebig auf den Kadaver zu. Die Krähen fürchten die Frau nicht und versuchen ihr gefundenes Festmahl zu verteidigen, doch ein leises Fauchen und ein scharfer Blick genügen um sie mit lauten Protesten davon flattern zu sehen.

Ohne eine Gefühlsregung oder das Gesicht zu verziehen zückt die Frau ein scharfes Jagdmesser und macht sich daran das Tier zu zerlegen wobei sie sorgfältig darauf achtete ihre Kleider nicht mit dem Blut des Tieres zu beschmutzen.

Ihre Kleidung besteht aus einer einfachen schwarzen Lederhose, sowie einem zartroten Wams und einem schwarzen Kapuzenmantel über den Schultern. Ihre dunklen Haare klebten noch nass vom letzten Regen an ihrer Schläfe und den Wangen und fallen wallend über ihre Schultern, bis zur Mitte ihres Rückens, herab.

Müsste man ihr Alter schätzen, so würde man sie nicht älter als 20 Jahre machen.

Auf dem Rücken trug sie einen Köcher mit Pfeilen und einen Bogen und an der Seite hingen an einem Gürtel ein Jagdmesser, ein Dolch und auf der anderen Seite ein Schwert in einer schwarzen Scheide mit roten Schriftzeichen darauf die das ganze recht mythisch aussehen ließen. Weiterhin trug sie eine mittelgroße Seitentasche und zwei kleine Beutel gefüllt mit Kräutern und Münzen an ihrem Gürtel.

Ihr Name war Lilith und sie gehörte zu den wenigen Magiekundigen die es wagten sich offen gegen Nácchtar zu stellen und ihn zu bekämpfen.

Die meisten agierten im Geheimen, schmiedeten waghalsige Pläne, versuchten ihre magischen Kräfte soweit zu stärken um ihm ebenbürtig zu sein oder versteckten sich einfach aus Angst getötet zu werden und somit das Wissen von Jahrhunderten Generationen zu verlieren.

„Es muss solche und solche Menschen geben“, brummte Lilith vor sich hin und begann das Fleisch unter lauten Protesten der Krähen in Bündel zu packen und ihr Jagdmesser mit einem Tuch und Erde zu säubern. Anschließend schulterte sie das an einem Stock befestigte Bündel, steckte das Jagdmesser zurück in seine vorgesehen Halterung, rollte das Fell zusammen und band es an dem Stock mit fest.

In der nächsten Stadt würde sie das Fell an einen Händler verkaufen und sich ein Pferd besorgen. Doch bis dahin war es noch ein Stück. Aus ihrer Tasche zog sie eine alte Karte hervor die bereits ziemlich mitgenommen wirkte. Mit einem Schlenker breitete sie diese auseinander und warf einen flüchtigen Blick darauf.

Noch zwei Tagesmärsche bis sie in ein kleines Dorf gelangen musste. Es war auf der Karte nicht verzeichnet, doch sie erinnerte sich auch so daran. Wozu sie die Karte brauchte wusste sie manchmal selbst nicht, denn ihr Gedächtnis funktionierte einwandfrei.
 

Es dämmerte bereits und wurde immer dunkler in dem Wald als Lilith sich einen vor der Witterung geschützten Platz suchte und dort ihre Sachen ablegte. Mit dem unterwegs bereits gesammelten Holz entzündete sie ohne Mühe ein Feuer das bald wärmend und licht spenden vor sich hinprasselte und der Wind den Geruch von gebratenem, saftigen Fleisch davon wehte, während Lilith sich daran machte Tee aus Früchten zuzubereiten die sie unterwegs sammelte und trocknete.

Bald schon stand vor ihr ein reichhaltiges Mahl aus Fleisch, getrockneten Früchten, Brot und Tee das herrlich duftete und Meilenweit weg wohl noch Neugierige Nasen anziehen musste.

Doch das störte Lil recht wenig. Als sie ihr Mahl verspeist hatte breitete sie eine Decke auf dem Boden aus und warf noch einmal Holz auf das Feuer nach.

Dann legte sie sich hin und schloss die Augen. Fast augenblicklich fiel sie in einen tiefen und doch wachsamen Schlaf, der ihren Sinnen alles verriet was um sie herum geschah.

So bekam sie mit, dass spät in der Nacht ein Fuchs um das Feuer herumschlich und vergebens nach dem Fleisch spähte, an welches er sich durch die Gegenwart der Frau nicht traute.

Die Geräusche und Tiere des Waldes störten Lilith nicht. Sie war es gewohnt. Doch früh am Morgen, die Sonne war noch nicht aufgegangen, als Lilith das Feuer löschte und ihr Lager aufräumte, drang ein Wort an ihr Ohr, so klar und deutlich als stünde jemand neben ihr.

Ridock!

Lilith erhob sich langsam auf die Füße und lauschte wo das Wort herkam. Und sie hatte Glück. Noch einmal wurde es ausgesprochen und so konnte sie die Richtung orten. Eilig packte sie ihre Sachen zusammen, schnallte sich den Gürtel mit ihren Waffen um, warf sich die Tasche über die Schulter und zog sich die Kapuze über den Kopf. Fast lautlos huschte sie durch den Wald in die Richtung aus der die Stimme gekommen war.

Leise wie eine Raubkatze schlich sie sich die letzten Meter auf das Stimmengewirr zu und verbarg sich hinter einem von Gestrüpp umwucherten Baum.

Magische Worte hörte man heutzutage nur noch selten wenn überhaupt. Und falls doch, waren es auf jeden Fall keine Worte um zu töten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mismar
2009-02-28T09:36:22+00:00 28.02.2009 10:36
Ich muss zugeben, dass der Schreibstil gut ist, es passt super ins Mittelalterschema ^^ Und auch die Wortwahl ist an manchen Stellen sehr passend.
Fehler habe ich wenige gefunden, dennoch wurden an einigen Stellen die Kommatas "falsch" oder gar nicht gesetzt. Zudem ist mir aufgefallen, dass das "und" zuoft gebraucht wird, manchmal gab es das in einem Satz 3mal.
Aber ansonsten war es gut, die Vorgeschichte passte sehr gut rein, aber leider kann ich inhaltlich nicht viel sagen, weil in vielen Geschichten fängt die Handlung teilweise so an. Also Drachen und Magier scheinen zumindest sehr begehrt zu sein.
Aber vllt kommt das Besondere und Einzigartige der Story erst im Verlauf der Geschichte ;D


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